Derzeit gibt es für die japanische Verbrauchssteuer (JCT) zwei Steuersätze: 8 % und 10 %. Dies geht auf das System der reduzierten Steuersätze zurück, das eingeführt wurde, als die japanische Nationale Steuerbehörde die Verbrauchssteuer im Oktober 2019 auf 10 % anhob – eine Maßnahme, die sie ergriffen hat, um die Ausgaben im Zusammenhang mit der integrierten Reform der sozialen Sicherheit und des Steuersystems abzusichern. Im Rahmen dieses Systems bleibt die Verbrauchssteuer auf einige förderfähige Artikel bei 8 %, um die Belastung für einkommensschwache Schichten zu verringern.

Dieser Artikel gibt einen Überblick über den ermäßigten Steuersatz und die Waren, für die er gilt.

Worum geht es in diesem Artikel?

• Artikel, die für den ermäßigten Steuersatz von 8 % infrage kommen
  
• Lebensmittel, für die der ermäßigte Steuersatz gilt: Was wird mit 8 %, was mit 10 % besteuert?
  
• Auswirkungen ermäßigter Steuersätze auf die Steuererklärung
  
• Wie lange gilt der ermäßigte Steuersatz von 8 %?
  

Artikel, für die der ermäßigte Steuersatz von 8 % gilt

Wie in der Einleitung erwähnt, hat die Nationale Steuerbehörde im Oktober 2019 im Rahmen einer umfassenden Reform der Sozialversicherungs- und Steuersysteme die Verbrauchssteuer auf 10 % angehoben. Der ermäßigte Steuersatz bezieht sich darauf, dass der Verbrauchssteuersatz von 8 % für einige Artikel unverändert bleibt.

Dem ermäßigten Steuersatz unterliegen im Wesentlichen folgende Artikel:

• Allgemeine Lebensmittel und Getränke: Lebensmittel und Getränke des täglichen Lebens
  
• Zeitungen: Zeitungen, die öfter als zweimal pro Woche erscheinen und über ein Abonnement bezogen werden.
  

Wenn wir die beiden oben genannten Punkte jedoch genauer betrachten, ist zuweilen unklar, ob der ermäßigte Steuersatz gilt oder nicht.

Es ist auch wichtig, genau zu verstehen, auf welche Artikel der Steuersatz von 8 % bzw. 10 % anzuwenden ist, da der ermäßigte Steuersatz nicht für alle Artikel gilt.

Gebrauchsgüter unterliegen nicht dem ermäßigten Steuersatz

Zu beachten ist, dass der ermäßigte Steuersatz nicht für Gebrauchsgüter gilt. Zu unserem täglichen Bedarf gehören neben den bereits erwähnten Lebensmitteln und Getränken viele weitere Waren und Notwendigkeiten wie Zahnbürsten, Waschmittel und Toilettenpapier.

Die meisten Artikel, die als Gebrauchsgüter eingestuft werden, sind wichtig für das tägliche Leben. Zu diesem Thema existieren viele verschiedene Meinungen. Dennoch ist es schwierig, abzugrenzen, was ein Gebrauchsgut im Sinne des ermäßigten Steuersatzes ist. Letztlich unterliegen diese Artikel nicht dem Steuersatz von 8 %, sondern dem derzeitigen Standard von 10 %.

Detaillierte Kategorisierung der Artikel, die dem ermäßigten Steuersatz unterliegen oder davon ausgenommen sind

Werfen wir einen genaueren Blick auf die beiden zuvor erwähnten Artikel: „Allgemeine Lebensmittel und Getränke“ und „Zeitungen, die per Abonnement zwei oder mehr Mal pro Woche erworben werden“.

Artikel, die dem ermäßigten Steuersatz unterliegen, können wie folgt kategorisiert werden.

Obwohl es einige Verwirrung darüber gibt, welche Artikel dem ermäßigten Steuersatz unterliegen und welche nicht, ist es am besten zu verstehen, dass er in erster Linie für Lebensmittel und Getränke des täglichen Bedarfs gilt, mit Ausnahme von Spirituosen und Restaurantspeisen, sowie für Zeitungen, die im Rahmen eines Abonnements gekauft werden.

Wie sich aus der vorstehenden Tabelle ergibt, unterliegen digitale Ausgaben von Zeitungen, die nicht in Papierform erscheinen, nicht dem ermäßigten Steuersatz – ebenso wie Zeitungen, die in Einzelhandelsgeschäften oder Bahnhofskiosken gekauft werden, da sie nicht per Abonnementvertrag erworben werden.

Was sind integrierte Waren?

Der Begriff „integrierte Waren“ in der obigen Tabelle bezieht sich auf einen Artikel, der Lebensmittel, Getränke und andere Waren kombiniert, z. B. ein Satz Kaffeebohnen und eine Tasse, die als Geschenk verkauft wird.

Gemäß der „Bestimmung des anwendbaren Steuersatzes für ‚integrierte Waren‘“ der Nationalen Steuerbehörde ist die Ware förderfähig, wenn sie die folgenden beiden Bedingungen erfüllt:

• Der Gesamtpreis des Produkts beträgt höchstens 10.000 ¥ (zzgl. Steuern)
  
• Der Wertanteil von Lebensmitteln und Getränken macht mehr als zwei Drittel des Gesamtwertes aus
  

Das Kriterium für die Bestimmung des ermäßigten Steuersatzes für integrierte Waren umfasst somit deren Preis und die Anschaffungskosten ihrer Bestandteile. Wenn der Warenwert weniger als 10.000 ¥ ohne Steuern beträgt und der Anteil des Wertes von Lebensmitteln und Getränken mehr als zwei Drittel des Gesamtpreises beträgt, ist der ermäßigte Steuersatz anwendbar.

Beispiel: Der ermäßigte Steuersatz würde für die folgende „integrierte Ware“ gelten.

• Set von Artikeln mit einem Gesamtwert von 2.000 ¥ (zulässig, da es kleiner oder gleich 10.000 ¥ ist)
  
  • Kaffeebohnen, 1.500 ¥ (Preisverhältnis: 75 %, also mehr als zwei Drittel des Gesamtbetrags)
    
  • Tasse, ¥ 500
    

Lebensmittel, die dem ermäßigten Steuersatz unterliegen: Was wird mit 8 %, was mit 10 % besteuert?

Bisher haben wir die Rahmenbedingungen für Artikel, die dem ermäßigten Steuersatz unterliegen, erläutert. Wie im vorangegangenen Kapitel beschrieben, gehören zu den Artikeln, auf die der Steuersatz von 8 % angewendet wird, nicht nur Zeitungen, sondern auch Lebensmittel und Getränke des täglichen Bedarfs. Unter diesen allgemeinen Lebensmitteln und Getränken gibt es jedoch viele Artikel, bei denen es schwierig ist, zu bestimmen, ob sie dem Steuersatz von 8 % oder 10 % unterliegen.

Lebensmittel und Getränke, die dem ermäßigten Steuersatz unterliegen, müssen Lebensmittel des täglichen Bedarfs sein, mit Ausnahme von Spirituosen. Bei den meisten davon handelt es sich um Lebensmittel, die in Supermärkten gekauft werden, oder um Mahlzeiten zum Mitnehmen, wie z. B. Fast Food, die nicht für den Verzehr vor Ort serviert werden. Mit anderen Worten, wenn man zu Hause anstatt auswärts isst, beträgt der Verbrauchssteuersatz für Lebensmittel fast immer 8 %.

Darüber hinaus können Sie auch den ermäßigten Steuersatz anwenden, wenn Sie sich mit Zutaten eindecken. Lebensmittel unterliegen daher einem Steuersatz von 8 %. Auf der anderen Seite, wenn Restaurants aus gekauften Zutaten servieren, beträgt der Verbrauchssteuersatz 10 %, da die Steuer auf die Gastronomie erhoben wird.

In den meisten Fällen weisen die beim Kauf ausgestellten Quittungen sowohl einen Steuersatz von 8 % als auch von 10 % aus, da einige gekaufte Lebensmittel und Getränke dem ermäßigten Steuersatz unterliegen und andere nicht. Für die Ausstellung von Quittungen und Rechnungen, die den Anforderungen für die Ausstellung mehrerer Steuersätze entsprechen, muss sich das liefernde Unternehmen daher genau darüber im Klaren sein, welche konkreten Artikel dem ermäßigten Steuersatz unterliegen.

Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für Artikel, bei denen es schwierig ist, festzustellen, ob der ermäßigte Steuersatz Anwendung findet.

Artikel, die dem ermäßigten Steuersatz von 8 % unterliegen

• Amazake (süßes Getränk aus fermentiertem Reis) und alkoholfreies Bier (Getränke mit weniger als 1 % Alkohol)
  
• Gewürze wie Mirin und Koch-Sake (Artikel mit weniger als 1 % Alkohol oder solche, die nicht zum Trinken geeignet sind und als Gewürze eingestuft werden)
  
• Pralinen und andere Süßwaren, die Spirituosen enthalten (diese enthalten in der Regel 2 % bis 3 % Alkohol, werden aber nach dem Spirituosensteuergesetz nicht als alkoholisches Getränk eingestuft, daher wird der ermäßigte Steuersatz angewendet)
  
• Nahrungsergänzungsmittel und andere gesunde Lebensmittel (da sie als Lebensmittel gelten)
  
• Energy Drinks (weil sie als Erfrischungsgetränke gelten)
  
• Speiseeis
  

Artikel, die nicht dem ermäßigten Steuersatz unterliegen, sondern der Verbrauchssteuer von 10 %

Die Nationale Steuerbehörde wendet den Standardsteuersatz auf Artikel an, die nicht unter den ermäßigten Steuersatz von 8 % fallen, so dass von den Lebensmitteln und Getränken, die hauptsächlich in Supermärkten gekauft werden, Spirituosen, Arzneimittel und medizinische Produkte sowie Waren für Haus- und Nutztiere der Verbrauchssteuer von 10 % unterliegen, wie unten gezeigt.

• Alkoholische Getränke (1 % oder mehr Alkohol)
  
• Mirin und nicht trinkbarer Koch-Sake
  
• Tiernahrung (da sie nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt ist)
  
• Pharmazeutika und medizinische Produkte (z. B. nahrhafte Getränke usw.; Artikel mit den Worten „Arzneimittel“ oder „Medizinprodukt“ auf dem Etikett)
  

Definition und Beispiele für Gastronomie, die nicht dem ermäßigten Steuersatz unterliegt

Nach Angaben der Nationalen Steuerbehörde wird eine Restaurantmahlzeit „von einer Person serviert, die im Restaurantbetrieb tätig ist, in einer Einrichtung, die zum Essen und Trinken genutzt wird“. Fallen die Lebensmittel in diese Kategorie, unterliegen sie nicht dem ermäßigten Steuersatz. Dennoch ist es ein wenig verwirrend, welche Fälle, abgesehen vom Essen in Restaurants und Fast-Food-Filialen, als „auswärts essen“ gelten.

In der vorherigen Tabelle gingen wird davon aus, dass Restaurantmahlzeiten dem Standardsteuersatz von 10 % unterliegen. Im Folgenden sind die Fälle aufgeführt, die dem Essen in einem Restaurant entsprechen.

• Essensstände (wenn Stühle oder Tische ausschließlich zum Essen und Trinken strukturiert sind, unterliegen sie nicht dem ermäßigten Steuersatz, unabhängig davon, ob sie voll sind oder wenn Sie Essen mitnehmen)
  
• Essen und Trinken im Verzehrbereich in einem Supermarkt
  
• Catering (die Erbringung von Dienstleistungen wie Kochen und Servieren von Speisen, unabhängig vom Ort)
  
• Betriebskantinen und Mensen für Studierende
  
• Hotelzimmerservice (Getränke außer Spirituosen, die in Hotelzimmerkühlschränken zum Verkauf angeboten werden, unterliegen dem Steuersatz von 8 %.)
  
• Speisen und Getränke, die in einem Kino gekauft werden
  
• Der Verzehr von Obst bei der Obsternte (8 %, wenn das Obst gekauft und mit nach Hause genommen wird)
  

Verschiedene Fälle werden als „auswärts essen“ eingestuft. Der Verbrauchssteuersatz variiert für identische Artikel – je nachdem, ob der Gast zu Hause isst oder Essen zum Mitnehmen bekommt. Daher müssen Unternehmen und Kundschaft die Definition von „Food-Service“ verstehen und darauf achten, Probleme aufgrund von Verwirrung über die Steuersätze an den Standorten, an denen Dienstleistungen erbracht werden, zu vermeiden.

Auswirkungen ermäßigter Steuersätze auf die Steuererklärung

Die Einführung des ermäßigten Steuersatzes bei gleichzeitiger Anhebung der Verbrauchssteuer durch die Nationale Steuerbehörde auf 10 % kam Verbraucherinnen/Verbrauchern zugute, da die Belastung der Haushalte gesenkt wurde. Auf der anderen Seite waren Unternehmen von dieser Änderung betroffen, da der Einreichungsprozess der Steuererklärung komplizierter wurde, da Einnahmen und Ausgaben nach mehreren Steuersätzen sortiert und behandelt werden mussten. Aus diesem Grund müssen sich Unternehmen im Voraus über die Artikel informieren, die dem ermäßigten Steuersatz unterliegen.

Zum Beispiel muss die Verbrauchssteuererklärung, die steuerpflichtige Unternehmen für die Abgabe einer endgültigen Steuererklärung benötigen, für jeden Steuersatz separat ausgefüllt werden. Da es sich um ein neues Formular handelt, muss jeder Posten mit der gebotenen Aufmerksamkeit beantwortet werden.

Die Einführung des ermäßigten Steuersatzes erfordert detailliertere Unterlagen, um sicherzustellen, dass es keine Überschüsse oder Defizite bezüglich der Höhe der gezahlten Steuern gibt, die sich aus den Steuererklärungen beigefügten Zusatztabellen und den Verfahren für die Beantragung der Erwerbssteuergutschrift ergeben.

Daher erwägen viele steuerpflichtige Unternehmen jetzt die Einführung einer Buchhaltungssoftware mit Unterstützung für den Umgang mit dem ermäßigten Steuersatz und anpassbaren, automatischen Verbrauchssteuerberechnungen, die die betriebliche Effizienz verbessern. Stripe Tax trägt dazu bei, die Backoffice-Abläufe im Zusammenhang mit der Verkaufssteuer zu optimieren und zu vereinfachen, indem die Steuerverarbeitung aller elektronischen Transaktionen automatisiert wird.

Sie können auch eine kombinierte Zahlungslösung wie Stripe Payments für unterschiedliche Anforderungen nutzen. Dadurch können Sie mehrere elektronische Zahlungsmethoden verwalten und so Ihren Geschäftsablauf reibungsloser und effizienter gestalten.

Es ist nicht erforderlich, ein bestimmtes Format für Quittungen zu verwenden, obwohl Sie handschriftliche oder handelsübliche Vorlagen wählen können. Beachten Sie, dass es bei der Ausstellung von handschriftlichen Quittungen ratsam ist, Stempel bereitzuhalten, die den jeweiligen Steuersatz angeben, wie z. B. „unterliegt 8 %“, „unterliegt 10 %“ oder „*Artikel, die dem ermäßigten Steuersatz unterliegen“.

Wie lange gilt der ermäßigte Steuersatz von 8 %?

Das mit der Steuererhöhung im Oktober 2019 eingeführte System der ermäßigten Steuersätze hat kein bestimmtes Enddatum. Solange die Nationale Steuerbehörde noch nicht festgelegt hat, ob alle Produkte vollständig auf 10 % umgestellt werden oder nicht, bleibt der ermäßigte Steuersatz von 8 % in Kraft.