Es entstehen ständig neue Geschäftsmodelle, um den sich wandelnden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. In Japan ist die sogenannte „Sharing Economy“ ein solches Beispiel.
Auch wenn Sie den Begriff noch nie gehört haben, haben Sie wahrscheinlich schon einmal einen Sharing-Service genutzt, z. B. Kurzzeitvermietungen oder Mitfahrgelegenheiten. In Japan ermöglicht die Sharing Economy Einzelpersonen, ihren Besitz und ihre Fähigkeiten anzubieten oder zu teilen. Sie hat die Aufmerksamkeit von Anbietern auf sich gezogen, die ihr Vermögen zu Geld machen wollen.
In diesem Artikel erklären wir die Sharing Economy und ihre Marktgröße anhand von Beispielen. Außerdem gehen wir auf die Vor- und Nachteile und die wichtigsten Punkte ein, die Sie beachten sollten.
Worum geht es in diesem Artikel?
- Was ist die Sharing Economy?
- Wie groß ist der Markt der Sharing Economy?
- Der Aufstieg der Sharing Economy
- Was sind Beispiele für angebotene Dienstleistungen in der Sharing Economy?
- Vorteile der Sharing Economy
- Nachteile der Sharing Economy
- Was Sie vor dem Einstieg in die Sharing Economy beachten sollten
- Die unbegrenzten Möglichkeiten der Sharing Economy
Was ist die Sharing Economy?
Der Begriff „Sharing Economy“ wird von der Consumer Affairs Agency definiert als „eine neue Form der Wirtschaft, die durch das Teilen (z. B. Kaufen, Verkaufen, Verleihen) von Vermögenswerten (wie Standorte, Güter und Fähigkeiten) entsteht, die zwischen Einzelpersonen und Unternehmen über das Internet genutzt werden können.“ Auf Japanisch wird der Begriff oft auf „Share Eco“ verkürzt.
Einfach ausgedrückt bezieht sich die Sharing Economy auf ein Servicemodell, bei dem Einzelpersonen ihren Besitz, ihre Fähigkeiten und andere Ressourcen mit Personen teilen oder anbieten, die diese benötigen. Spätere Abschnitte dieses Artikels liefern konkrete Beispiele, aber der bekannteste Sharing-Economy-Dienst sind kurzfristige private Unterkünfte oder Ferienvermietungen.
Traditionell gibt es zwei Hauptmodelle für die Geschäftsabwicklung: B2C und B2B. Bei B2C verkaufen Unternehmen Produkte oder bieten Dienstleistungen für Kundinnen und Kunden an. Das B2B-Modell ist ähnlich, jedoch finden die Transaktionen zwischen Unternehmen statt. Im Gegensatz dazu basiert die Sharing Economy auf einem Consumer-to-Consumer-(C2C-)Modell, wie im obigen Beispiel der kurzfristigen privaten Unterkunft.
Wie groß ist der Markt der Sharing Economy?
Laut einer Marktstudie der japanischen Sharing Economy Association hat die Marktgröße der Sharing Economy in Japan im Jahr 2024 einen Rekordwert von über 3 Billionen Yen erreicht. Dies entspricht einem Anstieg von mehr als 18 % seit 2022, was auf einen jährlichen Wachstumstrend hindeutet.
Der Aufstieg der Sharing Economy
Fortschritte in Technologie und Internetnutzung
Die Verbreitung des Internets und die Fortschritte in der Informationstechnologie (IT) haben unser tägliches Leben komfortabler und bequemer gemacht. Einer der Gründe für diesen erhöhten Komfort ist die Verfügbarkeit von Online-Zahlungen. In vielen E-Commerce-Einkaufszentren und auf anderen Websites werden inzwischen verschiedene Zahlungsmethoden angeboten. Fortschritte in der IT haben auch die Art und Weise, wie Geschäfte betrieben werden, maßgeblich beeinflusst. Dadurch sind zahlreiche neue Geschäftsmöglichkeiten entstanden, darunter auch die Sharing Economy.
Weitverbreitete Nutzung von Social Media
Die Entwicklung und Verbreitung verschiedener Kommunikationstools – wie Social Media – haben ebenfalls zur Diversifizierung zwischenmenschlicher Beziehungen und Lebensstile beigetragen.
Die heutige Zeit ist geprägt von müheloser Online-Kommunikation und fast jeder besitzt ein Smartphone, das dies ermöglicht. Darüber hinaus haben Social-Media-Plattformen den Austausch von Wissen und Informationen erleichtert und die Menschen sind zunehmend offen für diese Form der Kommunikation.
Diese Kommunikationsgewohnheiten können auch für Interaktionen in der Sharing Economy genutzt werden. Dies könnte sich positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken.
Wandel bei Werten und Kundenbedürfnissen
Das Entstehen der Sharing Economy und die wachsende Nachfrage danach werden auch durch einen Wandel in den Kundenbedürfnissen vorangetrieben. Insgesamt haben sich Kundinnen und Kunden in Japan von einem „Konsum von Dingen“ hin zu einem „Konsum von Erlebnissen“ bewegt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte Japan beispielsweise eine Phase rasanten Wirtschaftswachstums und die allgemeine Bevölkerung wurde mit der Zeit wohlhabender. Dies führte zu einer Konsumgesellschaft, in der Kundinnen und Kunden materielle Güter erwarben. Mit der zunehmenden Verfügbarkeit großer Mengen an Produkten und Waren nahm jedoch das Verlangen der Kundinnen und Kunden, Dinge zu besitzen, allmählich ab. Dies hat auch dazu geführt, dass sich viele Menschen von dieser konsumorientierten Denkweise gelöst haben.
In den letzten Jahren haben auch das Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeitspraktiken zugenommen. Dies hat dazu geführt, dass Kundinnen und Kunden mehr Wert auf geistige oder emotionale Bereicherung legen als auf materiellen Wohlstand. Die Sharing Economy entstand, um den Bedürfnissen von Kundinnen und Kunden gerecht zu werden, die Gegenstände wiederverwenden möchten, anstatt sie zu entsorgen. Sie ermöglicht es den Menschen auch, Produkte und Dienstleistungen vorübergehend oder nur bei Bedarf zu nutzen, anstatt sie dauerhaft zu besitzen.
Darüber hinaus möchten viele Kunden ihr Wissen, ihre Fachkenntnisse und ihren Besitz zum Nutzen anderer einsetzen. Im Rahmen des Sharing-Economy-Modells sind zahlreiche C2C-Geschäfte entstanden, indem ein System geschaffen wurde, das es Kundinnen und Kunden ermöglicht, problemlos mit dem Verkauf von Waren oder dem Anbieten von Dienstleistungen zu beginnen.
Es wird erwartet, dass die Sharing Economy in Zukunft noch aktiver wird und dabei möglicherweise neue Geschäftsmöglichkeiten entstehen.
Was sind Beispiele für angebotene Dienstleistungen in der Sharing Economy?
Hier sind einige Beispiele für erfolgreiche Sharing-Economy-Dienstleistungen:
STAY JAPAN
STAY JAPAN ist eine Website zum Auflisten und Buchen von Privatunterkünften (auf Japanisch „Minpaku“ genannt). Die Plattform zielt darauf ab, ein Gefühl des „Japanischseins“ zu vermitteln, indem Häuser und Einrichtungen angeboten werden, die einzigartige japanische Erlebnisse ermöglichen. Angesichts der derzeit steigenden Nachfrage im Inbound-Tourismus hat sie daher auch die Aufmerksamkeit von Besuchern aus Übersee auf sich gezogen.
Die Website bietet verschiedene Optionen, wie beispielsweise Aufenthalte auf Bauernhöfen oder in Tempeln, die es Besuchenden ermöglichen, einzigartige Reiseerlebnisse abseits traditioneller Hotels und Unterkünfte zu genießen. Bei einem Tempelaufenthalt können Gäste beispielsweise in einem Tempel übernachten und an Zen- oder Wasserfallmeditationen oder dem Abschreiben von Sutren teilnehmen. Bei einem Aufenthalt auf einem Bauernhof können Besuchende einfache landwirtschaftliche Arbeiten ausprobieren und pestizidfreies Gemüse ernten. Diese Unterkünfte präsentieren die Besonderheiten der Region, wobei einige Vorteile mit zusätzlichen Kosten verbunden sein können.
DogHuggy
DogHuggy ist ein Vermittlungsdienst, der die gegenseitige Unterstützung von Hundeliebhabern und Hundebesitzern fördert. Wenn ein/e Hundebesitzer/in beispielsweise aufgrund eines Notfalls ihr/sein Zuhause verlassen muss, kann sie/er DogHuggy nutzen, um Kontakt zu erfahrenen Hundebetreuern (d. h. Personen, die als Gastfamilien für Hunde fungieren) in seiner Nähe aufzunehmen. So kann der Tierbesitzer ihren/seinen Hund während ihrer/seiner Reise bei einem vertrauenswürdigen Hundebetreuer unterbringen.
Einige Haustierbesitzer/innen haben Bedenken, ihre Hunde bei Fremden zu lassen. Daher verlangt DogHuggy, dass sich Besitzer/innen und Hundebetreuer/innen zu einem Vorstellungsgespräch treffen. Dies trägt dazu bei, die Bedenken der Hundebesitzer/innen auszuräumen.
Im Gegensatz zu Tierpensionen ermöglicht DogHuggy Haustieren einen Aufenthalt in einer käfigfreien Umgebung. Die Website eliminiert auch das Risiko, einem Tiersitter Hausschlüssel anzuvertrauen. Darüber hinaus werden Hunde mit Trennungsangst rund um die Uhr vom Hundehalter betreut, wodurch ihr gewohnter Lebensstil so weit wie möglich beibehalten wird. Dies ermöglicht es Tierbesitzern, den Service mit einem beruhigenden Gefühl zu nutzen.
coconala
Diese Website gilt als Japans größter Marktplatz für Dienstleistungen. Auf Coconala können Einzelpersonen ihr Fachwissen, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten teilen und eine Vielzahl von Dienstleistungen anbieten. Nachfolgend finden Sie einige Beispiele für Dienstleistungen und Produkte, die das Unternehmen anbietet:
- Übersetzung
- Grafisches Design
- Erstellung und Bearbeitung von Videos
- Programmierung
- Marketingdienstleistungen
- Sprachunterricht
- Wahrsagerei
Der Marktplatz ermöglicht es Kundinnen und Kunden, jede Fertigkeit als Produkt anzubieten und zu erwerben. Selbst wenn eine Person nur über eine einzige Fertigkeit verfügt, die für andere nützlich sein kann, kann sie coconala nutzen, um ein Geschäft zu starten. Dies ist ideal für Personen, die mit ihren Fertigkeiten und Kenntnissen ein Einkommen erzielen möchten.
Vorteile der Sharing Economy
Vorteile für Kundinnen und Kunden
Möglichkeit, Dienstleistungen nach Bedarf zu kaufen und zu nutzen
Durch die Nutzung von Waren und Dienstleistungen nur bei Bedarf sind Kundinnen und Kunden sparsamer und auf weniger Eigentum angewiesen. Die Nutzung von Gemeinschaftsbüros kann Kundinnen und Kunden beispielsweise helfen, weniger Miete zu zahlen. Außerdem kann die Nutzung von Mitfahrgelegenheiten den Kauf eines Autos überflüssig machen.
Reibungslose und einfache Zahlung
In den meisten Fällen ermöglichen es Sharing Economy-Dienste den Kundinnen und Kunden, Zahlungen mit bargeldlosen Zahlungsmethoden wie Kreditkarten durchzuführen. Obwohl die Systemdetails je nach Plattform variieren, verwenden die meisten Plattformen verschiedene Sicherheitsmaßnahmen und Regeln, um sicherzustellen, dass Kundinnen/Kunden und Anbieter sichere Transaktionen durchführen.
Vorteile für Anbieter
Niedrige Einstiegskosten
Die Sharing Economy ermöglicht es Menschen, ein Geschäft zu starten, indem sie bereits vorhandene Gegenstände, Standorte und Fähigkeiten nutzen. Die Einstiegskosten sind minimal, da keine Produkte hergestellt oder gekauft werden müssen, um sie zu verkaufen.
Effektive Nutzung ungenutzter Vermögenswerte
Die Vermietung ungenutzter Zimmer oder Häuser ermöglicht es Anbietern, diese Vermögenswerte in Einkommensquellen zu verwandeln. Tatsächlich kann alles, was geteilt werden kann und stark nachgefragt wird – wie Fähigkeiten oder ungenutzte Vermögenswerte – zu Einkommensquellen werden. Eine effektive Nutzung der Sharing Economy kann das Unternehmenswachstum fördern.
Nachteile der Sharing Economy
Nachteile für Kundinnen und Kunden
Bedenken über Einzelpersonen als Anbieter
In der Sharing Economy sind die meisten Transaktionen C2C. Wenn nur wenige Informationen über den Anbieter verfügbar sind, könnten Kundinnen und Kunden Bedenken hinsichtlich der Vertrauenswürdigkeit des Anbieters haben. Bei B2C-Transaktionen können Kundinnen/Kunden Informationen über das Unternehmen online überprüfen und die Servicequalität durch öffentliche Kundenbewertungen bestätigen. Da Sharing-Economy-Dienstleistungen jedoch von Einzelpersonen und nicht von Unternehmen angeboten werden, kann es schwierig sein, Informationen über die Anbieter zu finden. Dies kann dazu führen, dass Kunden/Kundinnen bezüglich Transaktionen Bedenken haben.
Einer der Vorteile der Sharing Economy besteht darin, dass Einzelpersonen Vermögenswerte nutzen können, die anderen gehören. Es ist jedoch wichtig, die Zuverlässigkeit des Anbieters sorgfältig zu prüfen, indem man sich vorab über ihn informiert. Kundinnen und Kunden können beispielsweise die Bewertungen des Anbieters auf der Plattform überprüfen. Dadurch könnten Probleme in der Zukunft vermieden werden.
Geringere Konsistenz der Dienstleistungsqualität
Wenn ein Unternehmen einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht, ist es angemessen, ein gewisses Qualitätsniveau zu erwarten. In der Sharing Economy hingegen kann die Qualität der Dienstleistungen von Anbieter zu Anbieter variieren.
Bei privaten Ferienwohnungen und Mitfahrgelegenheiten kann die Qualität beispielsweise je nach Anbieter variieren. Insbesondere die Sicherheit von Mitfahrgelegenheiten kann je nach den Fähigkeiten des Fahrers erheblich variieren. Kundinnen und Kunden sollten vor der Nutzung eines Dienstes genau auf die Servicequalität achten und sich so gut wie möglich über die Anbieter informieren.
Nachteile für Anbieter
Potenzial für Missverständnisse
Die Kommunikation zwischen Kundinnen/Kunden und Anbietern ist in der Sharing Economy von großer Bedeutung, da es erhebliche Unterschiede in der Auffassung von Professionalität zwischen den Parteien geben kann. Wenn ein Anbieter beispielsweise eine unangemessene Sprache verwendet, könnte der Austausch als übermäßig formlos empfunden werden. Kundinnen/Kunden könnten dies als unhöfliche Interaktion betrachten oder es könnte zu Missverständnissen kommen, die möglicherweise zu Beschwerden oder Problemen führen.
Darüber hinaus könnten einige Kundinnen/Kunden absichtlich gegen Regeln verstoßen. Beispielsweise könnten Gäste in privaten Unterkünften in Nichtraucherhäusern rauchen oder die örtlichen Vorschriften zur Müllentsorgung missachten.
Unbestimmte Gesetze und Vorschriften
Je nach den Details, der Art und dem Inhalt der Sharing Economy-Dienste könnte es immer noch Bereiche geben, in denen Gesetze noch nicht festgelegt sind. Beispielsweise könnten Anbietende unsicher sein, ob die von ihnen angebotene Dienstleistung rechtlich zulässig ist oder gesetzlichen Vorschriften unterliegt. Wenn sie Produkte oder Dienstleistungen in der Grauzone verkaufen oder anbieten, ohne die Gesetze und Vorschriften zu kennen, könnten sie später in rechtliche Schwierigkeiten geraten. Beim Verkauf von Dienstleistungen über die Sharing Economy ist es wichtig, sich über die rechtlichen Rahmenbedingungen und Verwaltungsverfahren für die angebotenen Dienste zu informieren.
Was Sie vor dem Einstieg in die Sharing Economy beachten sollten
Schließen Sie eine Versicherung ab
Das Rechtssystem hat die Sharing Economy noch nicht umfassend reguliert. Auf Sharing-Economy-Plattformen entstehen ständig neue Arten von Dienste und täglich treten neue Dienstleister in den Markt ein. Infolgedessen könnten die Systeme, die die Qualität und Sicherheit von Waren und Dienstleistungen gewährleisten, unzureichend sein. Dies liegt in der Natur von C2C-Transaktionen zwischen Einzelpersonen begründet. Damit sich Kundinnen/Kunden bei der Nutzung des Dienstes wohlfühlen, ist es wichtig, dass Anbietende ihre Verantwortlichkeiten klären.
Darüber hinaus arbeiten Plattformen und Unternehmen kontinuierlich zusammen, um Versicherungssysteme für Einzelpersonen in der Sharing Economy zu entwickeln. Eine Maßnahme, die alle Anbieter ergreifen sollten, besteht darin, die Bedingungen der ihnen zur Verfügung stehenden Versicherungspolicen zu überprüfen und diese bei Bedarf zu nutzen.
Recherchieren Sie über Probleme in der Vergangenheit
Es ist wichtig, Beispiele für Probleme zu untersuchen, die bei anderen Anbietenden ähnlicher Dienstleistungen aufgetreten sind. Anbietende können diese Beispiele als Referenz nutzen und prüfen, ob sie bei ihren eigenen Angeboten nichts Wichtiges übersehen haben. Darüber hinaus können Anbietende Maßnahmen ergreifen, um das Auftreten ähnlicher Probleme zu verhindern.
Gegenseitiges Vertrauen fördern
Die Sharing Economy ist eine Dienstleistung, die auf gegenseitigem Vertrauen zwischen beiden Parteien basiert. Daher können Lücken in der Etikette zu großen Herausforderungen führen. Auch wenn diese Transaktionen zwischen zwei Einzelpersonen stattfinden, ist es wichtig, daran zu denken, dass es sich weiterhin um geschäftliche Angelegenheiten handelt. Anbietende sollten Verhaltensweisen vermeiden, die mangelnde Professionalität zeigen.
Das Vertrauen der Kundinnen und Kunden zu gewinnen, ist ein wichtiger Faktor für den Erfolg eines Sharing-Economy-Geschäfts. Daher sollten Anbietende und Kundinnen/Kunden die folgenden Maßnahmen proaktiv berücksichtigen, um sichere Transaktionen zu gewährleisten:
- Identitätsüberprüfung: Parteien müssen im Voraus einen offiziellen Ausweis – zum Beispiel einen Führerschein – vorlegen. Dies kann ihnen helfen, die Identität der Gegenpartei gründlich zu überprüfen.
- Produkt- und Dienstleistungsbeschreibungen: Anbietende sollten darauf achten, detaillierte und klare Informationen über ihre Produkte und Dienstleistungen bereitzustellen.
- Sichere Payments: Anbietende sollten eine sichere Zahlungsumgebung für Kundinnen und Kunden schaffen und Sicherheitsmaßnahmen wie Betrugsprävention umsetzen.
- Kundenbewertungen: Anbietende können eine Bewertungsfunktion einführen und Kundinnen/Kunden bitten, ehrliche Bewertungen basierend auf ihren tatsächlichen Erfahrungen abzugeben.
Die unbegrenzten Möglichkeiten der Sharing Economy
In diesem Artikel erklären wir, was die Sharing Economy ist und wie sie funktioniert. Außerdem betrachten wir einige Vor- und Nachteile sowohl für Kundinnen/Kunden als auch für Anbietende.
Die Sharing Economy ist attraktiv, da sie Einzelpersonen – nicht nur Unternehmen – ermöglicht, problemlos ein Geschäft zu starten. Mit dem Wandel der Werte in unserer Gesellschaft wird die Sharing Economy voraussichtlich noch stärker an Bedeutung gewinnen, da praktisch alles das Potenzial hat, stark nachgefragt zu werden.
Die Sharing Economy weist jedoch einige Probleme auf, die angegangen werden müssen, wie das Fehlen von Entschädigungssystemen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Außerdem ist es bei der erstmaligen Teilnahme an der Sharing Economy wichtig, verschiedene Plattformen zu prüfen, um diejenige zu finden, die am besten zu Ihnen passt. Informieren Sie sich unbedingt ausreichend über die verfügbaren Zahlungsmethoden und Sicherheitsmaßnahmen, da diese direkt mit der Kundenzufriedenheit und Sicherheit zusammenhängen. Wenn Sie einige interessante Plattformen gefunden haben, sollten Sie prüfen, ob diese Plattformen einen Zahlungsdienstleister wie Stripe verwenden, um ihre Online-Zahlungsinfrastruktur aufzubauen.
Stripe bietet eine breite Palette an Tools und Funktionen, um bargeldlose Zahlungsmethoden wie Konbini-Zahlungen (d. h. Zahlungen in Supermärkten), Banküberweisungen und verschiedene Kreditkartenzahlungen sowie reibungslose Zahlungsabläufe auf Ihrer Plattform zu implementieren. Stripe Connect ist ein ideales Zahlungsinstrument für Unternehmen mit komplexen Geldtransfers, wie z. B. Plattformen und Marktplätze. Wenn Sie Connect beispielsweise auf einer Sharing-Economy-Plattform implementieren, können Sie die Einnahmen automatisch und genau auf die an der Transaktion beteiligten Parteien verteilen, indem Sie einen Teil der Kundenzahlung als Verkaufsgebühr zuweisen.
Die Sharing Economy ermöglicht es den Menschen, über herkömmliche Geschäftsmodelle hinauszugehen. Sie wird nur durch die Vision der Geschäftsinhaber/innen begrenzt und wird voraussichtlich auch in Zukunft weiter wachsen. Wenn Sie einen Einstieg in die Sharing Economy in Betracht ziehen, sollten Sie unbedingt eine Plattform finden, die gut zu Ihnen passt.
Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.