MobilePay: Ein detaillierter Leitfaden

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Akzeptieren Sie Zahlungen online, vor Ort und weltweit mit einer Zahlungslösung, die für jede Art von Unternehmen geeignet ist – vom Start-up bis zum globalen Konzern.

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  1. Einführung
  2. Wie funktioniert MobilePay?
  3. Wo wird MobilePay eingesetzt?
  4. Wer nutzt MobilePay?
  5. Vorteile von MobilePay
  6. MobilePay-Sicherheit
  7. MobilePay als Zahlungsmethode akzeptieren
  8. Alternativen zu MobilePay

MobilePay ist eine mobile Zahlungsanwendung, die ihren Ursprung in Dänemark hat. Da die Verwendung von Bargeld in Skandinavien zurückgeht, ermöglichen digitale Zahlungslösungen wie MobilePay bequemes kontaktloses Bezahlen im Geschäft und online. Unternehmen, die MobilePay akzeptieren, können den Bezahlvorgang schneller und sicherer gestalten und gleichzeitig ihren Kundinnen und Kunden zeigen, dass sie den lokalen Markt verstehen.

Im Jahr 2022 fusionierte MobilePay mit Vipps, einer norwegischen Digital Wallet, und bildete die Muttergesellschaft Vipps MobilePay. Im Jahr 2023 hatten die beiden Apps zusammen 12 Millionen Nutzer/innen und ermöglichten über 1,2 Milliarden Transaktionen in den nordischen Ländern.

In diesem Leitfaden erfahren Sie, wie MobilePay funktioniert, wo es verwendet wird und wie Unternehmen MobilePay-Transaktionen akzeptieren können.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Wie funktioniert MobilePay?
  • Wo wird MobilePay eingesetzt?
  • Wer nutzt MobilePay?
  • Vorteile der Akzeptanz von MobilePay
  • MobilePay-Sicherheit
  • MobilePay als Zahlungsmethode akzeptieren
  • Alternativen zu MobilePay

Wie funktioniert MobilePay?

Ähnlich wie eine Digital Wallet ermöglicht MobilePay Käufern und Käuferinnen die schnelle Bezahlung von Einkäufen mit einer Kredit- oder Debitkarte, indem sie die Transaktionen über eine mobile App verifizieren. Nutzer/innen laden die MobilePay-App auf ihr Mobiltelefon und registrieren sich, indem sie ihre Mobiltelefonnummern mit einem Bankkonto oder einer Zahlungskarte verknüpfen. In der Regel müssen sie persönliche Daten wie eine Telefonnummer und Bankkontodaten eingeben und ihre Identität dann per SMS, E-Mail oder digitaler ID bestätigen.

MobilePay ermöglicht Peer-to-Peer-Überweisungen, sodass Nutzer/innen Gelder unter Verwendung ihrer Telefonnummern senden oder entgegennehmen können. Die App sendet dem/der Empfänger/in eine Benachrichtigung, um die Anfrage zu genehmigen.

Bei persönlichen Zahlungen scannen Kundinnen/Kunden einen vom Unternehmen generierten QR-Code. Dann wird MobilePay geöffnet und der Kunde/die Kundin wird aufgefordert, die Zahlung zu genehmigen. Nachdem der Kunde/die Kundin dies getan hat, zeigt die App ihm/ihr eine Bestellbestätigung an.

Bei Online-Zahlungen leitet MobilePay Kundinnen/Kunden von der Website des Unternehmens zur App weiter, wo sie die Zahlung autorisieren können. MobilePay sendet die Kartendaten dann an das Zahlungs-Gateway des Unternehmens, um die Transaktion abzuschließen. Bestimmte Karten oder Banken verlangen möglicherweise einen zusätzlichen Kartenauthentifizierungsschritt, um die MobilePay-Transaktion abzuwickeln.

Wo wird MobilePay eingesetzt?

MobilePay ist eine tragende Säule des skandinavischen Zahlungsmarktes, in dem bargeldloses Bezahlen die Norm ist. Die App wird vor allem in Dänemark und Finnland genutzt. Die Danske Bank führte MobilePay erstmals 2013 in Dänemark ein und kam bald darauf auch auf den finnischen Markt. MobilePay wurde 2020 in Grönland eingeführt. 2022 hatte MobilePay 4,43 Millionen Nutzer/innen in Dänemark und 2 Millionen in Finnland.

Wer nutzt MobilePay?

MobilePay wird zwar von Menschen jeden Alters genutzt, doch ist die App vor allem bei jüngeren Menschen beliebt: Im Oktober 2022 nutzten 99 % der Dänen im Alter von 20 bis 39 Jahren die App.

Auf der Unternehmensseite akzeptieren die folgenden Arten von Unternehmen und Institutionen diese Zahlungsmethode:

  • E-Commerce Unternehmen: Online-Unternehmen – sowohl kleine Betriebe als auch Konzerne – integrieren MobilePay in ihre Bezahlvorgänge, um ihren Kundinnen und Kunden eine schnelle, kontaktlose Zahlungsoption zu bieten.

  • E-Commerce Plattformen: E-Commerce Plattformen wie Shopify und Shopware akzeptieren MobilePay als Zahlungsoption.

  • Ladengeschäfte: Einzelhändler mit Ladengeschäften nutzen MobilePay, um Zahlungen im Geschäft mithilfe von QR-Codes einzuziehen.

  • Abo-Unternehmen: Unternehmen, die ein Abonnementmodell verwenden, bieten ihrer Kundschaft die Möglichkeit, wiederkehrende Zahlungen über MobilePay zu tätigen.

  • Gemeinnützige Organisationen: Gemeinnützige Organisationen und Wohltätigkeitsorganisationen sammeln Spenden über MobilePay, damit Menschen spontan spenden können.

  • Veranstalter: Veranstalter von Messen, Märkten und Unterhaltungsveranstaltungen verwenden MobilePay für den Verkauf von Tickets und Merchandising-Artikeln.

Bildungseinrichtungen: Viele Schulen akzeptieren MobilePay für Zahlungen im Zusammenhang mit Schulaktivitäten, Mahlzeiten und Spendenaktionen.

Vorteile von MobilePay

Die Akzeptanz von MobilePay bietet Unternehmen in den nordischen Märkten, wo MobilePay weit verbreitet ist, zahlreiche Vorteile. So können Unternehmen davon profitieren:

  • Schnellere Transaktionen: MobilePay reduziert die Wartezeiten an der Kasse und kann das Kundenerlebnis verbessern.

  • Höhere Konversionsraten: Die Unterstützung von MobilePay kann dazu beitragen, mehr Umsatz zu generieren. Der Online-Marktplatz HandyHand meldete um 10–20 % höhere Konversionsraten nach der Integration von MobilePay-Zahlungen über Stripe.

  • Besserer Cashflow: MobilePay überweist Zahlungen schnell auf das Bankkonto des Unternehmens.

  • Berichterstattung in Echtzeit: Unternehmen können Zahlungen in Echtzeit verfolgen und erhalten so Einblicke in die tägliche Umsatz- und Finanzplanung.

  • Sichere Transaktionen: MobilePay verwendet eine starke Verschlüsselung und Sicherheitsprotokolle, um das Betrugsrisiko zu reduzieren.

  • Wettbewerbsvorteil: Unternehmen, die MobilePay einsetzen, können sich von Wettbewerbern abheben, die weniger beliebte Zahlungsmethoden in Skandinavien verwenden.

  • Integration von Treueprogrammen: Treueprogramme können in MobilePay integriert werden, sodass Kundinnen/Kunden während des Zahlungsvorgangs Prämien erlangen und einlösen können.

MobilePay-Sicherheit

Hier sind die wichtigsten Sicherheitsfunktionen von MobilePay.

Zahlungsautorisierung: Der/die Nutzer/in muss jede MobilePay-Transaktion autorisieren. Die App verlangt außerdem, dass der/die Nutzer/in seine/ihre Identität durch eine PIN oder einen Fingerabdruck verifiziert, wenn er/sie sich bei seinem/ihrem Konto anmeldet, was das Risiko betrügerischer Transaktionen verringert.

  • Verschlüsselung: MobilePay verschlüsselt die sensiblen Daten, die zwischen dem Gerät des Nutzers/der Nutzerin und seinen Servern übertragen werden. Die App verwendet branchenübliche Verschlüsselungsprotokolle wie Transport Layer Security (TLS). Dadurch wird sichergestellt, dass betrügerische Akteure keine abgefangenen persönlichen und finanziellen Informationen verwenden können.

  • Automatisierte Betrugserkennung: Fortschrittliche Algorithmen erkennen potentielle Betrugsversuche. Wenn MobilePay verdächtige Aktivitäten erkennt, wie z. B. ein erhöhtes Ausgabenvolumen bei einem/einer bestimmten Nutzer/in, wird die Transaktion oder das Konto vorübergehend blockiert, bis der/die Nutzer/in die Aktivität verifiziert hat.

  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: MobilePay erfüllt die Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der Europäischen Union und der überarbeiteten Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2, um die persönlichen Daten von Nutzern/Nutzerinnen und elektronische Zahlungen sicher zu handhaben. Zu diesen Anforderungen gehören die Implementierung von Protokollen für die starke Kundenauthentifizierung (SCA) und die Speicherung der für den Abschluss von Transaktionen erforderlichen Mindestmenge an personenbezogenen Daten.

MobilePay als Zahlungsmethode akzeptieren

Unternehmen, die MobilePay akzeptieren möchten, sollten zunächst sicherstellen, dass sie nicht zu einer der verbotenen Unternehmenskategorien von MobilePay gehören, wie z. B. Unternehmen für Erwachsenenunterhaltung und Handel mit Kryptowährungen. Anspruchsberechtigte Unternehmen können sich auf der MobilePay-Website anmelden.

Um ein MobilePay-Konto mit einem Zahlungsdienstleister oder einer E-Commerce-Plattform zu vernetzen, muss ein Unternehmen in der Regel die Einstellungen der Plattform aufrufen, herausfinden, wo die Zahlungen verwaltet werden, und MobilePay als Zahlungsmethode hinzufügen. Wenn das Unternehmen Stripe nutzt, kann es einfach zu seinem Stripe-Dashboard gehen und MobilePay aktivieren. Wenn das Unternehmen Stripe-Produkte wie Connect verwendet, ermittelt Stripe automatisch die relevantesten Zahlungsmethoden, die den Kundinnen/Kunden angezeigt werden, einschließlich MobilePay.

MobilePay erhebt einen festen monatlichen Mitgliedsbeitrag für Unternehmen, die in Dänemark registriert sind und seine Dienste nutzen. Stripe berechnet diese monatliche Gebühr, indem der Betrag vom Stripe-Guthaben des Unternehmens abgezogen wird.

Alternativen zu MobilePay

Es gibt mehrere beliebte Alternativen zu MobilePay, jede mit ähnlichen mobilen Zahlungsdiensten, die auf unterschiedliche Märkte und Nutzerbedürfnisse zugeschnitten sind.

  • Apple Pay: Mit Apple Pay können Nutzer/innen kontaktlose Zahlungen mit ihren Apple-Geräten tätigen. Es verwendet Face ID, Touch ID und gerätespezifische Codes für die Authentifizierung sowie Tokenisierung für die Transaktionssicherheit. Die Tatsache, dass Apple Pay nur auf Apple-Geräten verfügbar ist, schränkt seine Reichweite im Vergleich zu Konkurrenten wie Google Pay und PayPal ein.

  • Google Pay: Mit Google Pay können Nutzer/innen Zahlungen über ihr Smartphone oder andere Geräte mit Nahfeldkommunikationsfunktion (NFC) vornehmen. Google Pay verwendet mehrschichtige Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich Verschlüsselung, Tokenisierung und biometrischer oder PIN-basierter Authentifizierung.

  • Swish: Swish ist eine schwedische mobile Zahlungslösung, die sowohl Peer-to-Peer-Überweisungen als auch Zahlungen an Unternehmen ermöglicht. Sie ist mit schwedischen Banken vernetzt und unterstützt Zahlungen in Echtzeit. Swish verwendet BankID für die sichere Authentifizierung, damit Transaktionen sicher und verifiziert werden.

  • Vipps: Vipps ist eine norwegische Zahlungsmethode, die Peer-to-Peer-Überweisungen und Zahlungen an Unternehmen unterstützt. Sie verwendet starke Authentifizierungsmethoden, einschließlich BankID, für sichere Transaktionen. Die Akzeptanz von Vipps kann Unternehmen dabei helfen, ihre Attraktivität auf dem norwegischen Markt zu erhöhen.

  • PayPal: PayPal wickelt internationale Onlinezahlungen und Peer-to-Peer-Überweisungen ab. Die mobile App ermöglicht es Nutzern/Nutzerinnen, im Geschäft zu bezahlen, Geld zu senden und ihre Konten zu verwalten. PayPal ist eine nützliche Zahlungsmethode für Unternehmen, die internationale Zahlungen annehmen möchten.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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