Herausforderung

Das traditionelle Konzept des Autobesitzes bringt in der Regel eine Dauerbelastung durch hohe Kosten mit sich, darunter Versicherungen, Wartung und Reparaturen. Und irgendwann müssen Autobesitzer/innen entweder ihr altes Fahrzeug ersetzen oder sich mit einer zunehmenden Anzahl von Mängeln auseinandersetzen, wenn das Kfz altert.

2019 stellte FINN sein alternatives Modell vor. Über die FINN-Plattform können sich Fahrer/innen für ein neues Auto ihrer Wahl anmelden, es sich nach Hause liefern lassen, eine monatliche Rate zahlen und es sechs oder zwölf Monate lang fahren – ohne weitere Rechnungen und ohne weiteren Aufwand. Die Gebühr von FINN deckt die Kosten für das Fahrzeug, die Versicherung und die laufende Wartung ab. Am Ende des Abonnements können die Fahrer/innen die Fahrzeugnutzung verlängern und das Fahrzeug gegen ein neues eintauschen.

Diese simple Option erfordert weniger Vorabkosten als beim Kauf eines Autos und bietet mehr Flexibilität als das Leasing – und erfreut sich großer Beliebtheit. Im Jahr 2021 stand FINN kurz vor einem Wachstumsschub und wusste, dass Zahlungen ein wichtiger Teil der Kundenerfahrung sind, den es richtig zu gestalten galt. Die Fahrer/innen entscheiden sich insbesondere aufgrund der Einfachheit für FINN, und die Zahlungserfahrung sollte dies widerspiegeln.

„Letztendlich sollten Zahlungen Teil unseres Produkts sein, und wir möchten Zahlungen so einfach wie möglich gestalten“, sagt Philipp Wohnhaas, Senior Principal for Strategy and Business Operations bei FINN. “Das bedeutet, dass der Bezahlvorgang sehr, sehr einfach sein muss. Das bedeutet auch, dass alle Zahlungen, die im Laufe eines Abonnements anfallen, sehr einfach sein müssen.“

Zur damaligen Zeit arbeitete FINN mit einem Zahlungsdienstleister zusammen, der nur SEPA-Zahlungen anbot. FINN wollte seinen bestehenden Zahlungsdienstleister durch eine robustere Lösung ersetzen, die das Unternehmen auch bei seiner Skalierung unterstützen würde, insbesondere im Hinblick auf eine globale Expansion. Das Tech-Team von FINN war jedoch klein und benötigte eine einfach zu implementierende Lösung, die einen schnellen Rollout erlaubt und es ermöglicht, in Zukunft schnell neue Funktionen auf den Markt zu bringen.

Die neue Lösung von FINN sollte eine zuverlässige Unterstützung bei der Abrechnung von Abonnements bieten und dem Unternehmen dabei helfen, die unbeabsichtigte Kundenabwanderung zu minimieren. Außerdem sollte sie es FINN ermöglichen, sein Zahlungsangebot zu erweitern, um mehr Kundinnen und Kunden anzusprechen. Schließlich suchte FINN einen Zahlungsdienstleister, der auch als Technologiepartner fungieren und das Unternehmen bei weiteren Innovationen im Zuge seiner Expansion unterstützen kann.

Lösung

FINN entschied sich für Stripe als neuen Zahlungsdienstleister, da mit den eleganten Stripe-APIs und der klaren, detaillierten Dokumentation ein zügiger Start möglich war. Das FINN-Team schätzte auch die kundenorientierte Unternehmenskultur von Stripe, die es als Grundlage für eine starke Partnerschaft betrachtete.

„Wir haben einen sehr starken Kundenfokus. Wir wollen wirkliche Probleme für unsere Kundschaft lösen, und das war bei Stripe genauso“, erklärt Wohnhaas. „Die Art und Weise unserer Interaktion, die Aufmerksamkeit und die Art und Weise, wie unsere Probleme letztendlich gelöst werden, schätze ich sehr.“

FINN hat Stripe Billing für das Management seiner wiederkehrenden Zahlungen integriert. Zahlreiche Billing-Funktionen helfen Unternehmen, fehlgeschlagene Zahlungen wiederherzustellen und die Abwanderungsrate zu senken. Dazu gehören automatisierte E-Mails bei fehlgeschlagenen Zahlungen, Smart Retries, womit fehlgeschlagene Zahlungen mithilfe von maschinellem Lernen automatisch zum optimalen Zeitpunkt wiederholt werden, und der automatische Kartenaktualisierer von Stripe, der gespeicherte Kartendaten aktualisiert, sobald Kundinnen und Kunden neue Karten erhalten.

Neben Billing hat FINN Stripe Invoicing implementiert. Mit Invoicing kann das Unternehmen minutenschnell Rechnungen ausstellen und versenden sowie gleichzeitig die Workflows für Buchhaltung und Rechnungsstellung automatisieren – ohne Code. Dies war für FINN wichtig, da das Unternehmen neben der Abrechnung von Abonnements auch Vorauszahlungen und am Ende eines Abonnementzyklus die Abschlussrechnung ausstellen und einziehen musste.

Um den Bezahlvorgang zu optimieren und eine größere Auswahl an Zahlungsmethoden anzubieten, hat FINN auch die Suite zur Optimierung des Bezahlvorgangs von Stripe eingeführt. Die Suite zur Optimierung des Bezahlvorgangs bietet zahlreiche Komponenten für die Nutzeroberfläche, die über Stripe Elements eingebettet werden können, und ermöglicht den Zugriff auf 100 Zahlungsmethoden, darunter Digital Wallets wie Apple Pay, Optionen für „Jetzt kaufen, später bezahlen“ wie Klarna und regional relevante Zahlungsmethoden wie PayPal, das in Deutschland sehr beliebt ist, sowie Link, die Lösung zur Beschleunigung des Bezahlvorgangs von Stripe, welche die Zahlungsdaten der Kundinnen und Kunden automatisch ausfüllt und damit eine schnelle und einfache Zahlungserfahrung garantiert.

Ergebnisse

Die Einfachheit der Implementierung erlaubt einem Zwei-Personen-Team den Start innerhalb von zwei Monaten

Dank der No-Code-Lösungen von Stripe konnte FINN das neue Zahlungssystem schnell integrieren. FINN schloss die erste Stripe-Integration mit einem zweiköpfigen Team – bestehend aus Fabian Brossok, Product Manager for Payments and Risk, sowie einem Praktikanten – in acht Wochen ab.

„Ich bin weder Ingenieur noch habe ich einen technischen Hintergrund“, so Brossok. „Das war also ein ziemlicher Erfolg.“

Optimierungen bei Abonnementabrechnungen helfen FINN, den manuellen Arbeitsaufwand sowie die Abwanderung zu reduzieren

Mit Billing erstellte FINN einen nahtlosen, automatisierten Prozess für die Abonnementabrechnung, der den Nutzerinnen und Nutzern eine großartige Erfahrung bietet und gleichzeitig den manuellen Arbeitsaufwand für das FINN-Team um 40 % minimiert. Die in Billing integrierten Optimierungen, wie z. B. Smart Retries, haben dazu beigetragen, die ungewollte Abwanderung in Deutschland um 25 % zu verringern und in weniger als einem Jahr fehlgeschlagene Zahlungen über Hunderttausende von Euro zu retten.

Der schnelle, einfache Bezahlvorgang mit zusätzlichen Zahlungsmethoden beflügelt das Wachstum von FINN

Mit der Suite zur Optimierung des Bezahlvorgangs konnte FINN einen einfachen, intuitiven Bezahlvorgang integrieren und problemlos neue Zahlungsmethoden einführen, was die Grundlage für die nächste Wachstumsphase von FINN bildete. Mit Elements konnte FINN Apple Pay, Google Pay, Klarna, PayPal und das SEPA-Lastschriftverfahren in Deutschland hinzufügen und einige der neuen Zahlungsmethoden in nur einem Tag integrieren. In Deutschland erfolgen 14 % der Transaktionen von FINN über PayPal, wobei das Unternehmen eine Verringerung der unfreiwilligen Abwanderung durch Digital Wallets verzeichnen konnte. Diese Verbesserungen der Kundenerfahrung haben FINN bei der Skalierung unterstützt, sodass das Unternehmen nun jährlich 180 Mio. $ über Stripe abwickeln kann.

Die Produkt-Roadmap und die Innovationsgeschwindigkeit von Stripe unterstützen die Expansion von FINN

Die Produkt-Roadmap von Stripe, seine Innovationsgeschwindigkeit und seine Offenheit für Zusammenarbeit haben FINN das Vertrauen in Stripe als einen Technologiepartner vermittelt, der in der Lage ist, auch exponentielles Wachstum zu unterstützen.

„Wenn man expandieren möchte oder sich für neue Geschäftsbereiche interessiert, wächst Stripe einfach mit“, so Wohnhaas.

FINN arbeitet weiterhin eng mit Stripe zusammen und erwägt die Implementierung zusätzlicher Produkte wie Stripe Issuing und Stripe Tax.