Was ist ein gehostetes Zahlungsgateway? Ein Leitfaden für Unternehmen

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Die erfolgreichsten Plattformen und Marktplätze der Welt, darunter Shopify und DoorDash, nutzen Stripe Connect, um Zahlungen in ihre Produkte einzubinden.

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  1. Einführung
  2. Was ist ein Zahlungsgateway?
  3. Arten von Zahlungsgateways
  4. Wie funktionieren gehostete Zahlungsgateways?
  5. Vor- und Nachteile von gehosteten Zahlungsgateways
    1. Vorteile
    2. Nachteile
  6. Gehostete Zahlungsgateways vs. integrierte Zahlungsgateways
    1. Integration und Einrichtung
    2. Nutzererfahrung
    3. Sicherheit und Compliance
    4. Anpassung und Flexibilität
    5. Auswirkungen auf die Kosten
  7. Wie sich gehostete Zahlungsgateways auf die Kundenerfahrung auswirken
  8. Sicherheitsfunktionen von gehosteten Zahlungsgateways
  9. Anpassungsoptionen für Stripe Checkout

Ein gehostetes Zahlungsgateway ist ein Dienst, bei dem der Zahlungsvorgang auf der Plattform des Zahlungsgateway-Anbieters und nicht auf der Website des Unternehmens abgewickelt wird. Gehostete Zahlungsgateways sind bei kleinen- und mittleren Unternehmen sehr beliebt, da sie die Zahlungsabwicklung vereinfachen und den Sicherheitsaufwand bei der Verarbeitung von Zahlungsdaten verringern. Im Jahr 2022 machten gehostete Zahlungsgateways mehr als 57 % des weltweiten Marktumsatzes mit Zahlungsgateways aus.

Im Folgenden erfahren Sie, was Sie über gehostete Zahlungsgateways wissen müssen, wie sie funktionieren, welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringen und wie sie die Kundenerfahrung prägen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist ein Zahlungsgateway?
  • Arten von Zahlungsgateways
  • Wie funktionieren gehostete Zahlungsgateways?
  • Vor- und Nachteile von gehosteten Zahlungsgateways
  • Gehostete Zahlungsgateways vs. integrierte Zahlungsgateways
  • Wie sich gehostete Zahlungsgateways auf die Kundenerfahrung auswirken
  • Sicherheitsfunktionen von gehosteten Zahlungsgateways
  • Anpassungsoptionen für Stripe Checkout

Was ist ein Zahlungsgateway?

Ein Zahlungsgateway ist eine Technologie, die Unternehmen zur Annahme von Online-Kredit- und Debitkartenzahlungen von Kundinnen und Kunden verwenden. Es handelt sich um eine Schnittstelle zwischen der Website eines Unternehmens und seiner Bank, die für die sichere Übertragung von Zahlungsinformationen sorgt. Wenn eine Kundin oder ein Kunde einen Online-Kauf tätigt und ihre bzw. seine Zahlungsdaten eingibt, verschlüsselt das Zahlungsgateway die Daten und sendet sie zur Abwicklung der Transaktion an den Acquirer (Händlerbank).

Arten von Zahlungsgateways

Zahlungsgateways lassen sich in drei Hauptkategorien einteilen, je nachdem, wie sie in Nutzeroberflächen integriert sind und Transaktionen verarbeiten. Jede Art von Zahlungsgateway weist einen unterschiedlichen Grad an Problemen bei der Integration, Verantwortlichkeit für die Sicherheit und Kontrolle über den Zahlungsvorgang auf.

  • Gehostete Zahlungsgateways: Diese Gateways leiten die Kundin oder den Kunden auf die Plattform des Zahlungsdienstleisters weiter, damit sie oder er ihre bzw. seine Zahlungsdaten eingeben kann. Nach Abschluss der Transaktion wird die Kundin oder der Kunde zur Website des Unternehmens zurückgeleitet. Diese Methode ist deshalb so beliebt, weil sie die Verantwortung für die Handhabung sensibler Zahlungsdaten auf den Anbieter des Zahlungsgateways verlagert und so möglicherweise die Compliance-Anforderungen an das Unternehmen mit Standards wie dem Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS) reduziert.

  • Selbst gehostete Zahlungsgateways: Diese Gateways, die auch als integrierte Gateways bekannt sind, erfassen die Zahlungsdaten auf der Website des Unternehmens und senden sie dann an die URL des Zahlungsgateways. Durch diese Methode erhalten Unternehmen mehr Kontrolle über die Nutzererfahrung, allerdings steigt damit auch ihre Verantwortung für den Schutz der Zahlungsdaten.

  • API-gehostete Zahlungsgateways: Diese Gateways ermöglichen es Unternehmen, die Zahlungsabwicklungsfunktionen über die Schnittstelle zur Anwendungsprogrammierung (Application Programming Interface, API) des Gateways direkt in ihre Website oder App zu integrieren. Diese Methode bietet eine vereinfachte Nutzererfahrung, da die Kunden/Kundinnen die Plattform des Unternehmens nicht verlassen müssen, um die Transaktion abzuschließen. Wie bei selbst gehosteten Gateways muss auch bei dieser Methode das Unternehmen die Zahlungsdaten verwalten.

Wie funktionieren gehostete Zahlungsgateways?

Gehostete Zahlungsgateways leiten die Kundin oder den Kunden von der Website des Unternehmens auf die Plattform des Gateways für die Abwicklung der Zahlung weiter. Im Folgenden ist der Ablauf des Verfahrens detailliert beschrieben.

  • Einleitung des Bezahlvorgangs: Wenn sich eine Kundin oder ein Kunde für den Kauf eines Artikels entscheidet und den Bezahlvorgang auf der Website des Unternehmens veranlasst, wählt sie oder er eine Zahlungsmethode aus und wird zur Plattform des Zahlungsgateways weitergeleitet.

  • Eingabe von Zahlungsinformationen: Die Kundin oder der Kunde wird auf eine Seite des Zahlungsgateway-Anbieters weitergeleitet, wo sie bzw. er zur Eingabe seiner Zahlungsdaten wie Kreditkarten- oder Bankkontodaten aufgefordert wird.

  • Datenverschlüsselung: Das Zahlungsgateway verschlüsselt die Zahlungsinformationen der Kundin oder des Kunden, um sie sicher online zu übertragen. Dank dieser Verschlüsselung können sensible Daten nicht von Unbefugten abgefangen werden.

  • Zahlungsautorisierung: Das Zahlungsgateway sendet die Transaktionsdaten an den Zahlungsabwickler oder die Bank, die mit der Karte oder dem Bankkonto der Kundin oder des Kunden verknüpft ist. Der Zahlungsabwickler prüft die Transaktionsdetails bei der Bank der Kundin oder des Kunden, um zu gewährleisten, dass das Konto ausreichend gedeckt ist und dass die Details korrekt sind.

  • Ergebnis der Transaktion: Die Bank der Kundin oder des Kunden sendet eine Antwort an das Zahlungsgateway, aus der hervorgeht, ob die Transaktion genehmigt oder abgelehnt wurde. Dieser Vorgang dauert in der Regel nur wenige Sekunden.

  • Abschluss des Kaufs: Nach Erhalt der Antwort leitet das Zahlungsgateway die Kundin oder den Kunden zurück auf die Website des Unternehmens. Das Unternehmen teilt der Kundin oder dem Kunden in einer Nachricht mit, ob die Transaktion erfolgreich war.

  • Zahlungsabwicklung: Bei Genehmigung der Transaktion werden die Gelder von der Bank der Kundin oder des Kunden auf das Bankkonto des Unternehmens überwiesen. Dieser Vorgang kann einige Tage dauern. Dies hängt im Einzelnen von den beteiligten Banken und Zahlungsabwicklern ab.

  • Transaktionsaufzeichnungen: Das Zahlungsgateway stellt dem Unternehmen Details der Transaktion für seine Aufzeichnungen zur Verfügung, die für Abgleiche, Rückerstattungen oder Kundenservicezwecke verwendet werden können.

Vor- und Nachteile von gehosteten Zahlungsgateways

Im Folgenden erhalten Sie einen Überblick über die Vor- und Nachteile von gehosteten Zahlungsgateways, sowohl aus technischer als auch aus geschäftlicher Sicht.

Vorteile

  • Sicherheit und Compliance: Gehostete Gateways übernehmen die Speicherung, Verschlüsselung und Übertragung von Zahlungsdaten und verringern so den Aufwand des Unternehmens bei der Einhaltung der PCI-DSS-Anforderungen. Die Sicherheit des Gateways kann einen starken Schutz vor Datenverletzungen und Betrug bieten.

  • Vereinfachte Integration: Die Implementierung eines gehosteten Zahlungsgateways erfordert im Vergleich zu selbst gehosteten oder API-basierten Lösungen in der Regel weniger Entwicklungsaufwand. Unternehmen können die Integration mit einer einfachen Weiterleitung vornehmen, wodurch die Notwendigkeit einer umfangreichen Backend-Infrastruktur für die Zahlungsabwicklung minimiert wird.

  • Infrastrukturkosten: Da der Anbieter des Zahlungsgateways die technischen und sicherheitsrelevanten Aspekte der Zahlungsabwicklung verwaltet, sparen Unternehmen die mit der Unterhaltung einer sicheren, konformen Zahlungsinfrastruktur verbundenen Kosten. So können Unternehmen ihre Ressourcen für andere wachstumsorientierte Bereiche wie Produktentwicklung, Marketing und Kundenservice einsetzen.

  • Ausgelagerte Zahlungsabwicklung: Durch die Auslagerung der Zahlungsabwicklung an das Gateway können Unternehmen die erweiterten Funktionen des Anbieters wie Betrugserkennung, Risikomanagement und globale Zahlungsfunktionen nutzen, ohne diese Systeme selbst entwickeln zu müssen.

  • Markterweiterung: Gehostete Zahlungsgateways sind oft in der Lage, mehrere Währungen und Zahlungsmethoden zu unterstützen, darunter Kreditkarten, Digital Wallets und lokale Zahlungsoptionen. Diese Flexibilität beseitigt geografische und logistische Hindernisse für den Markteintritt und die Expansion und erlaubt es Unternehmen, ein globales Publikum zu bedienen.

  • Einblicke in Daten: Gehostete Zahlungsgateways bieten Analyse- und Reporting-Werkzeuge, die wichtige Einblicke in das Kaufverhalten der Kundinnen und Kunden, Zahlungstrends und Erfolgsquoten von Transaktionen liefern. Unternehmen können diese Daten nutzen, um fundierte Entscheidungen zu treffen, ihre Verkaufsstrategien zu optimieren und ihre Produkte oder Dienstleistungen zu verbessern.

  • Skalierbarkeit: Wenn Ihr Unternehmen wächst, können die Anforderungen an die Zahlungsabwicklung immer komplexer werden. Gehostete Zahlungsgateways sind so konzipiert, dass sie mit den Unternehmen Schritt halten können. Sie bieten Funktionen wie Rückbuchungsverwaltung und Support für ein höheres Transaktionsvolumen, ohne dass größere Änderungen der Infrastruktur erforderlich sind.

  • Schnellerer Markteintritt: Für neue Unternehmen oder solche, die schnell in den Online-Markt einsteigen wollen, bieten gehostete Zahlungsgateways einen schnellen Weg zur Annahme von Online-Zahlungen. Unternehmen können Marktchancen schneller nutzen, als dies bei der Entwicklung einer eigenen Infrastruktur für die Zahlungsabwicklung der Fall wäre.

Nachteile

  • Nutzererfahrung: Eine Weiterleitung kann die Einkaufserfahrung beeinträchtigen und möglicherweise zu höheren Kaufabbruchsquoten führen. Auch wenn ein gewisses Maß an Anpassung möglich ist, sind Unternehmen bei der Anpassung des Bezahlvorgangs an die Bedürfnisse der Nutzer/innen eingeschränkt.

  • Abhängigkeit von Drittanbietern: Unternehmen sind von der Verfügbarkeit und Leistung des Gateways abhängig. Ausfallzeiten oder Leistungsprobleme des Gateways können sich direkt auf den Umsatz und die Kundenzufriedenheit auswirken.

  • Laufende Gebührenstruktur: Gehostete Gateways verringern zwar die Notwendigkeit einer eigenen Zahlungsinfrastruktur, verursachen aber auch eigene Kosten. Dabei kann es sich um Transaktionsgebühren, monatliche Gebühren oder Einrichtungsgebühren handeln. Die Kosteneffizienz hängt vom Umsatzvolumen und den Transaktionsgrößen des Unternehmens ab.

Gehostete Zahlungsgateways vs. integrierte Zahlungsgateways

Die Wahl zwischen gehosteten und integrierten Zahlungsgateways hängt von den spezifischen Bedürfnissen und Ressourcen eines Unternehmens ab.

Gehostete Gateways sind einfach und sicher und bieten einen minimalen technischen Aufwand für Unternehmen. Sie eignen sich für Unternehmen, die eine einfach zu implementierende Lösung, geringere Compliance-Anforderungen und eine schnelle Möglichkeit suchen, Online-Zahlungen ohne große Investitionen zu akzeptieren. Sie sind vor allem für kleinere Unternehmen oder solche mit weniger technischem Know-how mit Vorteilen verbunden.

Integrierte Gateways schaffen eine positive Nutzererfahrung und bieten mehr Anpassungsmöglichkeiten. Sie können eine bevorzugte Option für Unternehmen sein, die Wert auf Markenkonsistenz und Kundenerfahrung legen und die über die technischen Ressourcen verfügen, um größere Sicherheits- und Compliance-Aufgaben zu bewältigen. Integrierte Gateways geben Unternehmen die vollständige Kontrolle über den Zahlungsvorgang und sorgen für eine einheitliche Markenerfahrung.

Die Entscheidung zwischen diesen beiden Optionen hängt letztendlich von den strategischen Zielen eines Unternehmens, den technischen Kapazitäten, den Prioritäten für die Kundenerfahrung und den Budgeteinschränkungen ab.

Im Folgenden stellen wir Ihnen einen detaillierten Vergleich zwischen gehosteten und integrierten Zahlungsgateways vor:

Integration und Einrichtung

  • Gehostete Zahlungsgateways

    • Unternehmen leiten Kunden/Kundinnen zur Zahlungsabwicklung auf die Plattform des Zahlungsgateways weiter.
    • Die Integration umfasst in der Regel das Hinzufügen eines Weiterleitungslinks oder einer Schaltfläche auf der Seite für den Bezahlvorgang.
    • Gehostete Lösungen setzen im Vergleich zu integrierten Lösungen weniger technisches Know-how für die Implementierung voraus.
  • Integrierte Zahlungsgateways

    • Die Zahlungsabwicklung erfolgt über die eigene Website oder Anwendungsumgebung des Unternehmens.
    • Eine API-Integration ist erforderlich.
    • Integrierte Lösungen erfordern mehr technische Ressourcen und Fachwissen für die Implementierung und Wartung.

Nutzererfahrung

  • Gehostete Zahlungsgateways

    • Die Nutzer/innen werden zur Bezahlung in eine andere Umgebung geleitet. Dies kann zu einer Unterbrechung der Nutzererfahrung führen.
    • Zahlungsschnittstellen sind im Allgemeinen standardisiert und den Nutzerinnen und Nutzern vertraut.
    • Die Anpassung der Zahlungsseite kann je nach Angebot des Gateway-Anbieters eingeschränkt sein.
  • Integrierte Zahlungsgateways

    • Die Kunden/Kundinnen verlassen die Website des Unternehmens nicht.
    • Unternehmen haben die volle Kontrolle über das Design für den Bezahlvorgang und können somit eine einheitliche Markenerfahrung schaffen.
    • Integrierte Lösungen benötigen eine umfangreiche Frontend-Entwicklung.

Sicherheit und Compliance

  • Gehostete Zahlungsgateways

    • Gehostete Lösungen bieten ein höheres Maß an Sicherheit, da die Zahlungsinformationen auf den Servern des Gateways verarbeitet und gespeichert werden.
    • Der Aufwand für die Compliance mit PCI DSS ist geringer.
    • Der Gateway-Anbieter ist für die Sicherheit des Zahlungsvorgangs und der Daten verantwortlich.
  • Integrierte Zahlungsgateways

    • Unternehmen sind für die Sicherung der über ihre Systeme übertragenen Zahlungsdaten verantwortlich.
    • Es gibt höhere Anforderungen an die Compliance mit dem PCI DSS.
    • Integrierte Lösungen setzen starke Sicherheitsvorkehrungen voraus, einschließlich Datenverschlüsselung und sichere Praktiken im Umgang mit Daten.

Anpassung und Flexibilität

  • Gehostete Zahlungsgateways

    • Es gibt begrenzte Anpassungsmöglichkeiten für den Zahlungsvorgang und die Schnittstelle.
    • Möglicherweise werden nicht alle gewünschten Zahlungsmethoden oder Währungen unterstützt.
  • Integrierte Zahlungsgateways

    • Der hohe Grad an Anpassung ermöglicht es Unternehmen, die Zahlungserfahrung auf ihre speziellen Bedürfnisse zuzuschneiden.
    • Je nach API des Gateways können eine Vielzahl von Zahlungsmethoden integriert und mehrere Währungen unterstützt werden.

Auswirkungen auf die Kosten

  • Gehostete Zahlungsgateways

    • Aufgrund des begrenzten Entwicklungsbedarfs sind die Anfangskosten geringer.
    • Gehostete Lösungen sind mit höheren laufenden Kosten verbunden, mit Gebühren pro Transaktion oder monatlichen Servicegebühren.
  • Integrierte Zahlungsgateways

    • Die anfänglichen Entwicklungskosten sind aufgrund der API-Integration und der Anforderungen an die Sicherheit höher.
    • Integrierte Lösungen gehen mit langfristigen Kosten einher, die von den Transaktionsgebühren, der API-Nutzung und der Notwendigkeit einer laufenden Sicherheits- und Compliance-Verwaltung abhängen.

Wie sich gehostete Zahlungsgateways auf die Kundenerfahrung auswirken

Gehostete Zahlungsgateways wirken sich in mehrfacher Hinsicht auf die Kundenerfahrung aus. Dazu gehören:

  • Unterbrechung des Bezahlvorgangs: Gehostete Gateways leiten Kunden/Kundinnen zur Zahlungsabwicklung auf eine externe Website weiter, wodurch die Einkaufserfahrung unterbrochen werden kann. Manchen Kunden/Kundinnen macht die Weiterleitung nichts aus, vor allem, wenn sie die Zahlungsplattform kennen und ihr vertrauen. Andere hingegen empfinden sie als störend oder verwirrend – und das kann unter Umständen zum Kaufabbruch führen. Es gibt auch Einschränkungen bei der Möglichkeit, die Zahlungsseite vollständig anzupassen, was sich negativ auf eine einheitliche Markenerfahrung auswirkt und es für Unternehmen schwieriger macht, eine einheitliche und ansprechende Einkaufserfahrung zu schaffen.

  • Vertrauenswürdige und bekannte Zahlungsschnittstellen: Kunden/Kundinnen fühlen sich sicherer, wenn sie auf eine bekannte, seriöse Zahlungsplattform weitergeleitet werden. Dieses Vertrauen kann die Gesamtwahrnehmung der Einkaufserfahrung der Kundin oder des Kunden verbessern, insbesondere bei neuen oder kleineren Unternehmen. Die Vertrautheit dieser Plattformen bedeutet auch, dass die Kunden/Kundinnen mit der Navigation vertraut sind, was die Lernkurve reduziert und den Zahlungsvorgang intuitiver macht.

  • Unzuverlässige Transaktionsgeschwindigkeiten: Die Geschwindigkeit des Zahlungsvorgangs auf gehosteten Plattformen kann sehr unterschiedlich sein. Jede Verzögerung oder Ineffizienz im System des Gateways kann die Geschwindigkeit der Transaktionsabwicklung beeinträchtigen, was sich letztendlich auf die Kundenzufriedenheit auswirkt.

  • Kundensupport und Problemlösung: Im Falle von Transaktionsproblemen oder Rückerstattungen müssen sich Kunden/Kundinnen möglicherweise sowohl an das Unternehmen als auch an das Zahlungsportal wenden, um eine Lösung zu finden. Dies kann die Erfahrung mit dem Kundenservice beeinträchtigen.

Sicherheitsfunktionen von gehosteten Zahlungsgateways

Gehostete Zahlungsgateway-Lösungen verfügen über verschiedene Sicherheitsfunktionen, die Transaktionsdaten schützen, Betrug reduzieren und die Einhaltung von Branchenstandards gewährleisten. Diese Funktionen tragen dazu bei, das Vertrauen der Kundinnen und Kunden zu erhalten und den Ruf des Unternehmens zu schützen. Nachfolgend nennen wir einige wichtige Sicherheitsfunktionen, die typisch für gehostete Zahlungsgateway-Lösungen sind.

  • Verschlüsselung: Gehostete Zahlungsgateways verwenden ein Verschlüsselungsverfahren, um die zwischen der Kundschaft, dem Unternehmen und dem Zahlungsabwickler übertragenen Daten zu schützen. Bei der Verschlüsselung werden sensible Daten wie etwa Kreditkartennummern in ein sicheres Format umgewandelt, das nur von autorisierten Parteien entschlüsselt werden kann.

  • Secure Sockets Layer (SSL) und Transport Layer Security (TLS): Diese Protokolle stellen eine verschlüsselte Verbindung zwischen einem Webserver und einem Browser her, wodurch alle Daten, die zwischen der Kundin oder dem Kunden und dem Zahlungsgateway übermittelt werden, vertraulich bleiben.

  • Tokenisierung: Bei der Tokenisierung werden sensible Zahlungsdaten durch eine eindeutige Kennung oder ein Token ersetzt, das keinen auswertbaren Wert aufweist. Selbst wenn ein Token abgefangen wird, kann es nicht verwendet werden, um die ursprünglichen Zahlungsdaten abzurufen, was die Sicherheit des Transaktionsvorgangs zusätzlich erhöht.

  • PCI-DSS-Konformität: Gehostete Zahlungslösungen erfüllen den Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS). Hierbei handelt es sich um eine Reihe von Anforderungen, die regeln, wie Unternehmen Kreditkartendaten verarbeiten, speichern oder übertragen müssen.

  • Erkennung und Verhinderung von Betrug: Viele gehostete Zahlungsgateways enthalten Tools zur Erkennung und Verhinderung von betrügerischen Transaktionen, wie die Analyse von Geschwindigkeitsmustern, Geolokalisierung und Verhaltensfaktoren, um verdächtige Aktivitäten zu erkennen und zu blockieren.

  • 3D Secure: Hierbei handelt es sich um einen zusätzlichen Authentifizierungsschritt für Online-Zahlungen, bei dem die Kundinnen und Kunden aufgefordert werden, ein Passwort oder einen Code einzugeben, der an ihr Telefon gesendet wird. Dies stellt eine zusätzliche Sicherheitsebene dar, um zu bestätigen, dass die Person, die den Kauf tätigt, auch wirklich der/die Karteninhaber/in ist.

  • Regelmäßige Sicherheitsprüfungen: Gehostete Zahlungslösungen werden häufig regelmäßigen Sicherheitsprüfungen unterzogen, um die Einhaltung der neuesten Sicherheitsstandards und Vorschriften zu garantieren. Mit diesen Überprüfungen können Sie potenzielle Schwachstellen identifizieren und sicherstellen, dass die Sicherheitsmaßnahmen des Gateways auf dem neuesten Stand bleiben.

  • Datenredundanz und Datensicherung: Zuverlässige gehostete Zahlungslösungen verfügen über Systeme für die Datensicherung und -wiederherstellung zum Schutz vor Datenverlusten bei Systemausfällen oder Cyberangriffen.

Anpassungsoptionen für Stripe Checkout

Stripe Checkout, das gehostete Zahlungsgateway von Stripe, bietet verschiedene Anpassungsmöglichkeiten für Unternehmen, um eine einheitliche Zahlungserfahrung für Kundinnen und Kunden zu schaffen. Wenn Sie mehr Anpassungen benötigen, als Stripe Checkout zulässt, bietet Stripe Elements eine Reihe von Bausteinen für die Erstellung eines angepassten Formulars für den Bezahlvorgang, während Sie gleichzeitig das Backend und die Sicherheitsfunktionen von Stripe für die Zahlungsabwicklung nutzen.

Nachstehend erhalten Sie eine Übersicht über die Anpassungsfunktionen, die mit Stripe Checkout zur Verfügung stehen:

  • Branding: Mit Stripe Checkout können Sie das Erscheinungsbild der Oberfläche für den Bezahlvorgang an Ihre Marke anpassen. Dies umfasst das Hinzufügen Ihres Logos, die Auswahl von Markenfarben und die Anpassung von Schaltflächen- und Textstilen, um ein einheitliches Erscheinungsbild für die gesamte Einkaufsumgebung zu schaffen.

  • Lokalisierung: Stripe Checkout unterstützt die automatische Lokalisierung, d. h. es erkennt den Standort und die Sprachpräferenzen der Kundin oder des Kunden, um die Seite für den Bezahlvorgang in der richtigen Sprache und im richtigen Format anzuzeigen. Mit dieser Funktion verbessern Sie die Nutzererfahrung für Kunden/Kundinnen weltweit.

  • Produktinformationen und Preisübersicht: Sie können Stripe Checkout so konfigurieren, dass spezifische Produktinformationen wie Namen, Beschreibungen und Preise angezeigt werden, damit Kunden/Kundinnen genau wissen, was sie kaufen.

  • Zahlungsmethoden: Stripe unterstützt eine Fülle von Zahlungsmethoden, darunter Kreditkarten, Digital Wallets (wie Apple Pay und Google Pay) sowie lokale Zahlungsmethoden. Sie können die Optionen, die Ihren Kundinnen und Kunden zur Verfügung stehen, an deren Standort oder an die Präferenzen Ihres Unternehmens anpassen.

  • Erfolgs- und Abbruch-URLs: Nach Abschluss einer Transaktion können Sie Ihre Kundinnen und Kunden abhängig vom Ergebnis zu einer bestimmten URL weiterleiten, z. B. auf eine „Danke“-Seite, wenn die Zahlung erfolgreich war, oder auf eine „Versuchen Sie es erneut“-Seite, wenn die Zahlung fehlgeschlagen ist. Dies sorgt für eine bessere Erfahrung bei der Kundenführung.

  • Abonnement und wiederkehrende Zahlungen: Stripe Checkout unterstützt Abonnement- und wiederkehrende Abrechnungsmodelle. Unternehmen können es so anpassen, dass Kunden/Kundinnen Abonnementpläne und -intervalle einrichten und verwalten können.

  • Gutscheine und Rabatte: Sie können Gutschein- oder Rabattcode-Funktionen in die Stripe Checkout-Schnittstelle integrieren, damit Kundinnen und Kunden Rabatte auf ihre Einkäufe anwenden können.

  • Nutzerdefinierte Felder: Stripe Checkout verfügt über einige Optionen zur Aufnahme von nutzerdefinierten Feldern oder Notizen, allerdings sind diese Funktionen im Vergleich zu einem vollständig integrierten Zahlungsformular eher begrenzt.

Da Stripe Checkout eine Reihe von Anpassungsmöglichkeiten bietet, sollten Unternehmen, die umfangreichere Anpassungen vornehmen möchten, die Nutzung der Stripe-APIs in Betracht ziehen.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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