Transaktions- und Abwicklungswährung kurz erklärt: Was jedes Unternehmen wissen muss

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Akzeptieren Sie Zahlungen online, vor Ort und weltweit mit einer Zahlungslösung, die für jede Art von Unternehmen geeignet ist – vom Start-up bis zum globalen Konzern.

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  1. Einführung
  2. Was ist der Unterschied zwischen Transaktionswährung und Abwicklungswährung?
  3. Warum unterscheiden sich die Transaktions- und Abwicklungswährung bei globalen Transaktionen oft?
    1. Kundenerwartungen
    2. Interne Überlegungen
    3. Praktische Einschränkungen
  4. Wie wirken sich Wechselkursdifferenzen auf die Abstimmung und Berichterstattung aus?
  5. Welche finanziellen Auswirkungen haben Gebühren für die Währungsumrechnung?

Bei grenzüberschreitenden Verkäufen gibt es hinter jeder internationalen Transaktion eine Aufteilung: die Währung, in der Ihr Kunde/Ihre Kundin zahlt, und die Währung, die Sie erhalten. Diese Lücke hat Einfluss darauf, wie Kundinnen und Kunden Ihre Marke erleben, wie sauber Sie Zahlungen abgleichen und wie viel vom Umsatz Sie nach Abzug der Gebühren behalten. Angesichts der Tatsache, dass der globale Markt für grenzüberschreitende Zahlungen im Jahr 2024 auf 194,6 Billionen US-Dollar geschätzt wird, unterschätzen Unternehmen oft, wie stark die Transaktions- und Abwicklungswährungen ihre Geschäftsabläufe beeinflussen, bis sich die Kosten und Herausforderungen summieren.

Im Folgenden wird erläutert, wie Transaktions- und Abrechnungswährung funktionieren, warum sie voneinander abweichen und was Unternehmen tun können, um sie besser zu verwalten.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist der Unterschied zwischen Transaktions- und Abwicklungswährung?
  • Warum unterscheiden sich die Transaktions- und Abwicklungswährung bei globalen Transaktionen häufig?
  • Wie wirken sich Wechselkursdifferenzen auf die Abstimmung und Berichterstattung aus?
  • Was sind die finanziellen Auswirkungen von Gebühren für die Währungsumrechnung?

Was ist der Unterschied zwischen Transaktionswährung und Abwicklungswährung?

Bei der Abwicklung einer globalen Zahlung sind in der Regel zwei verschiedene Währungen beteiligt: die Währung, in der Ihr Kunde/Ihre Kundin bezahlt, und die Währung, in der Sie den Betrag erhalten. Sie dienen unterschiedlichen Zwecken:

  • Die Transaktionswährung ist die Währung, die der Kunde/die Kundin sieht. Dies ist der Betrag, der beim Bezahlvorgang berechnet wird.

  • Die Abrechnungswährung ist die Währung, die Sie als Unternehmen auf Ihrem Bankkonto erhalten.

Diese beiden Währungen sind nicht immer identisch – und für ein globales Unternehmen ist dies häufig von Vorteil. Wenn Sie Zahlungen von Ihren Kundinnen und Kunden in ihrer Landeswährung (ihren Transaktionswährungen) abbuchen, beseitigen Sie Hindernisse beim Bezahlvorgang, was dazu beitragen kann, Vertrauen aufzubauen und Kaufabbrüche zu reduzieren. Die Abwicklung von Geldern in Ihrer bevorzugten Währung (Abrechnungswährung) erleichtert die Verwaltung von Finanzen und Buchhaltung. Die Lücke zwischen Vorlage und Abwicklung ist ein wichtiges Instrument, um auf beiden Seiten der Transaktion ein besseres Erlebnis zu bieten.

Warum unterscheiden sich die Transaktions- und Abwicklungswährung bei globalen Transaktionen oft?

Wenn Unternehmen international tätig sind, ist es üblich und sinnvoll, dass die Währung, in der der Kunde/die Kundin bezahlt, von der Währung abweicht, in der das Unternehmen letztendlich abrechnet. Hier erfahren Sie, warum dies sinnvoll ist.

Kundenerwartungen

Die Darstellung in einer lokalen Währung ist ein Umrechnungsinstrument:

  • Kundinnen und Kunden schätzen es in der Regel, Preise in einer ihnen bekannten Währung, insbesondere in ihrer Landeswährung, zu sehen, ohne diese umrechnen zu müssen.

  • Käufer/innen zögern möglicherweise zu kaufen, wenn sie eine Fremdwährung sehen. Dies deutet auf zusätzliche Bankgebühren und Wechselkursunsicherheiten hin.

  • Kartenaussteller erheben oft Gebühren für Auslandstransaktionen, wenn Käufe nicht in der Währung des Karteninhabers/der Karteninhaberin erfolgen.

  • Das Angebot von Preisen in lokaler Währung kann die Autorisierungsraten verbessern, da die Kaufverifizierung für den Aussteller erleichtert wird.

Interne Überlegungen

Auf geschäftlicher Seite vereinfacht dies Ihren Arbeitsablauf. Die separate Verwaltung Dutzender eingehender Währungen würde zu ernsthaften Schwierigkeiten in Bezug auf Finanzen, Berichterstattung und Steuerkonformität führen. Unternehmen möchten in der Regel Auszahlungen in eine oder wenige Basiswährungen auszahlen, häufig solche, die sie bereits für Gehaltsabrechnungen, Ausgaben und Buchhaltung verwenden. Wenn Sie Gelder in einer vertrauten Währung erhalten, entfallen mehrere Bankkonten, die Überwachung von Wechselkursen und eine komplexe Cashflow-Planung.

Durch die Konsolidierung von Geldern in einer Abrechnungswährung, mit der Sie bereits arbeiten, vereinfachen Sie Ihre Abläufe hinter den Kulissen, auch wenn Ihr Frontend-Vertrieb immer globaler wird.

Praktische Einschränkungen

Manchmal ist die Verwendung zweier Währungen keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Die Verfügbarkeit von Bankkonten, regulatorische Einschränkungen oder Plattformeinschränkungen erfordern möglicherweise zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Währungsumrechnung.

Wenn Sie beispielsweise einem Kunden/einer Kundin in Singapur-Dollar (SGD) eine Rechnung stellen, aber kein Bankkonto in SGD haben, müssen Sie diese Zahlung in eine Währung umrechnen, die Ihre Bank akzeptiert. Zahlungsdienstleister wie Stripe können diese Umrechnungen automatisch abwickeln, was Ihnen zwar Flexibilität verschafft, aber auch Wechselkursüberlegungen mit sich bringt.

Wie wirken sich Wechselkursdifferenzen auf die Abstimmung und Berichterstattung aus?

Währungsumrechnung bedeutet, dass der ursprüngliche Transaktionsbetrag und der Auszahlungsbetrag auf dem Papier nicht übereinstimmen. Wenn diese Abweichungen nicht behoben werden, können sie den Abgleich erschweren, die Berichterstattung verzerren und sogar Ihre Steuerberechnungen beeinträchtigen. Nehmen wir zum Beispiel an, ein Kunde/eine Kundin zahlt beim Bezahlvorgang 970 dänische Kronen und nach der Umrechnung erhalten Sie ca. 130 € auf Ihrem Konto. Wenn Sie nicht beide Seiten sorgfältig verfolgen, werden in Ihren Büchern nicht übereinstimmende Zahlen angezeigt.

Um die Genauigkeit zu gewährleisten, erfassen Unternehmen in der Regel Folgendes:

  • Den ursprünglichen Transaktionsbetrag in der Transaktionswährung

  • Der umgerechnete Betrag, der in der Abrechnungswährung empfangen wurde

  • Der zum Zeitpunkt der Umrechnung verwendete Wechselkurs

Die Buchhaltung erfasst anschließend alle durch Wechselkursschwankungen entstandenen Differenzen als Wechselkursgewinne oder -verluste. Wenn Sie Verkäufe und Auszahlungen abgleichen, summieren sich die Zahlen auf diese Weise und die Auswirkungen von Wechselkursen werden klar dokumentiert, anstatt sich in den allgemeinen Umsatzzahlen zu verstecken.

Wenn zwischen dem Transaktionsdatum und dem Abrechnungsdatum eine Lücke besteht, können sich die Wechselkurse verschieben. Selbst kleine Schwankungen führen zu Gewinnen oder Verlusten bei der Fremdwährung, die Sie für eine saubere Finanzberichterstattung separat verfolgen müssen. Ohne ein solches System riskieren Unternehmen Folgendes:

  • Falsche Umsatzangaben

  • Falsche Gewinnmeldung

  • Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Steuervorschriften bei der Berichterstattung in mehreren Währungen

Die Zusammenarbeit mit einem Zahlungsdienstleister erleichtert dies. Stripe bietet beispielsweise Berichte zum Auszahlungsabgleich, in denen die Auszahlungen nach Währung gruppiert werden und jede Einzahlung direkt mit den ursprünglich verwendeten Transaktionen und Wechselkursen verknüpft wird. Anstatt Zahlungen und Kontoauszüge manuell abzugleichen, erhalten Sie transparente, konsolidierte Berichte, die Folgendes zeigen:

  • Welche Transaktionen in jeder Auszahlung enthalten sind

  • Die ursprünglichen Währungen

  • Welcher Betrag zu welchem Kurs umgerechnet wurde

Welche finanziellen Auswirkungen haben Gebühren für die Währungsumrechnung?

Die Währungsumrechnung erfolgt in der Regel entweder auf der Ebene des Zahlungsabwicklers oder später bei Ihrer Bank, wenn diese Gelder in einer Währung erhält, die Ihr Konto nicht halten kann. In jedem Fall fallen in der Regel zwei Arten von Kosten an:

  • Der Wechselkursaufschlag: Hierbei handelt es sich um einen geringen Aufschlag auf den Marktwechselkurs.

  • Umrechnungsgebühr: Dies ist eine explizite Zahlung, die in der Regel einen kleinen Prozentsatz des Transaktionsbetrags ausmacht.

Die Gebühren für eine einzelne Transaktion können gering sein. Bei Tausenden oder sogar Millionen von grenzüberschreitenden Zahlungen können sie jedoch zu erheblichen Betriebskosten führen.

Angenommen, Sie verkaufen Produkte im Wert von 1 Mio. € an europäische Kundinnen und Kunden, rechnen diese Zahlungen aber in US-Dollar ab. Eine Umrechnungsgebühr von 1 % würde Sie 10.000 € kosten, nur um Ihre Einnahmen in Ihre Betriebswährung zu übertragen. Wenn Sie diese Umrechnung vermeiden könnten (z. B. durch die Einrichtung eines Euro-Bankkontos), würden Sie diese 10.000 € behalten.

Im Laufe der Zeit bedeutet die Einsparung dieses 1 % stärkere Margen, insbesondere für Unternehmen mit hohem Volumen in ausländischen Märkten. Einige Unternehmen passen die internationalen Preise sogar etwas an, um die versteckten Kosten der Währungsumrechnung zu decken.

Wenn Sie Auszahlungen in der gleichen Währung akzeptieren können, in der der Kunde/die Kundin bezahlt hat, vermeiden Sie Umrechnungsgebühren gänzlich. Das ist aber nur möglich, wenn Ihr Zahlungsdienstleister die Abwicklung in dieser Währung unterstützt oder wenn Sie über ein lokales Bankkonto verfügen, das die Währung empfangen kann. Stripe Payments bietet beispielsweise lokale Akquisitionsabdeckung in 46 Märkten an.

Ansonsten erfolgt die Umrechnung automatisch und die damit verbundenen Gebühren sind unvermeidbar. Dies bedeutet, dass eine intelligente Bankkonfiguration – also die Entscheidung, wo und wie Sie Fremdwährungskonten eröffnen – ein wichtiger langfristiger Hebel für international wachsende Unternehmen ist.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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