Abonnementumsatzmodelle können für Unternehmen in vielerlei Hinsicht von Vorteil sein. Mit ihnen lassen sich sporadische Verkäufe in verlässliche monatliche Einnahmen umwandeln. Sie unterstützen Unternehmen dabei, dauerhafte Beziehungen zu ihrer Kundschaft aufzubauen, und es wird ihnen ermöglicht, ihre Dienstleistungen besser an die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden anzupassen. Mithilfe von wiederkehrenden Abonnentinnen und Abonnenten können Unternehmen auch Teile ihrer Abläufe automatisieren und Möglichkeiten zur Verbesserung von Produkten und Erfahrungen auf der Grundlage von Kundeneinblicken prüfen.
Aber zunächst müssen sich Unternehmen für ein Abonnementumsatzmodell entscheiden. Die Abonnementbranche ist in den letzten zehn Jahren über alle Wirtschaftszweige hinweg um über 435 % gewachsen und es haben sich verschiedene Modelle herausgebildet, die für eine Vielzahl von Use Cases der Kundschaft geeignet sind.
Im Folgenden erfahren Sie, was Sie für Ihre Entscheidung wissen müssen. Dazu gehört die Erläuterung der verschiedenen Arten von Abonnementumsatzmodellen, worin sie sich unterscheiden und wie Sie das für Ihre Bedürfnisse passende Modell auswählen.
Worum geht es in diesem Artikel?
- Wie funktionieren Abonnementumsatzmodelle?
- Arten von Abonnementumsatzmodellen
- Welche Arten von Unternehmen nutzen Abonnementumsatzmodelle?
- Vor- und Nachteile der einzelnen Abonnementumsatzmodelle
- Vorteile der Nutzung von Abonnementumsatzmodellen
- So entscheiden Sie sich für das richtige Abonnementumsatzmodell
Wie funktionieren Abonnementumsatzmodelle?
Abonnementumsatzmodelle schaffen eine stetige Einnahmequelle, indem sie fortlaufend Dienstleistungen oder Produkte über einen bestimmten Zeitraum anbieten. Nachfolgend wird die Funktionsweise erläutert:
Wiederkehrende Zahlungen
Abonnentinnen und Abonnenten erklären sich damit einverstanden, für ein Produkt oder eine Dienstleistung auf einer wiederkehrenden Basis, wie beispielsweise monatlich, jährlich oder in einem anderen Intervall, zu zahlen. Es ist mit der Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio vergleichbar, die sich jeden Monat automatisch verlängert, bis Sie kündigen. Dieses System bietet Unternehmen eine vorhersehbare Umsatzquelle und ermöglicht eine bessere Planung und Budgetierung.Automatisierte Abrechnung
Um für Kontinuität zu sorgen und den Verwaltungsaufwand zu reduzieren, werden für Abonnements in der Regel automatische Systeme verwendet, um Zahlungen Ihrer Kundinnen und Kunden zu akzeptieren. Rechnungen werden pünktlich bezahlt, ohne dass die Kundin oder der Kunde etwas unternehmen muss.Zugang statt Besitz
Kundinnen und Kunden zahlen für den Zugang zu einem Produkt oder einer Dienstleistung, anstatt es bzw. sie direkt zu besitzen. Wenn Sie einen Film online ausleihen, können Sie ihn innerhalb des Ausleihzeitraums so oft ansehen, wie Sie möchten, besitzen den Film aber nicht auf Dauer.Kundenbeziehungen
Abonnementmodelle setzen auf den Aufbau langfristiger Kundenbeziehungen. Durch die Bereitstellung eines kontinuierlichen Mehrwerts sorgen die Unternehmen dafür, dass ihre Kundinnen und Kunden weiterhin interessiert sind und ihr Abonnement verlängern.Anpassbare Dienstleistungen
Unternehmen können ihre Dienste auf der Grundlage von Kundenfeedback und Nutzungsmustern laufend anpassen und auf die Vorlieben und Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden eingehen.Metriken und Analysen
Die kontinuierliche Überwachung des Abonnentenverhaltens liefert Erkenntnisse für Verbesserungen und Unternehmen können auf der Grundlage der gesammelten Daten Anpassungen vornehmen.Kundenservice und -support
Kontinuierlicher Support stellt sicher, dass die Kundinnen und Kunden den größtmöglichen Nutzen aus ihren Abonnements ziehen, und er behebt mögliche Probleme.
Wenn Sie sich auf diese Elemente konzentrieren, können Sie Ihren Abonnentenstamm vergrößern, einen regelmäßigen Umsatz erzielen und im Laufe der Zeit in Produkt- oder Dienstleistungsverbesserungen investieren.
Arten von Abonnementumsatzmodellen
Unternehmen nutzen eine Vielzahl von Abonnementumsatzmodellen, um wiederkehrenden Umsatz von Kundinnen und Kunden als Gegenleistung für den fortgesetzten Zugang zu einem Produkt oder einer Dienstleistung zu generieren. Im Folgenden werden die verschiedenen Arten beschrieben:
Pauschalgebühr: Bei diesem Modell steht die einfache Abwicklung im Vordergrund. Unternehmen berechnen über einen bestimmten Zeitraum eine feste Gebühr für den Zugang zu einem Produkt oder einer Dienstleistung. Es spielt keine Rolle, wie viel eine Kundin oder ein Kunde von der Dienstleistung oder dem Produkt verbraucht – allen wird derselbe Preis berechnet.
Gestaffelte Nutzung: Bei diesem Modell gibt es Stufen für Dienstleistungen oder Produkte, die jeweils einen eigenen Preis besitzen. Stellen Sie sich vor, Sie bestellen eine Vorspeise, ein Hauptgericht oder ein komplettes Menü: je mehr Sie wünschen, desto mehr zahlen Sie.
Pro Nutzer/in: Bei diesem Modell zahlt jede Nutzerin und jeder Nutzer eine separate Gebühr. Der Preis staffelt sich mit der Anzahl der Konten. Abgesehen von der Anzahl der Konten hat der Umfang der Dienstnutzung durch eine Person keinen Einfluss auf den Preis. Dieses Modell wird häufig von Software-as-a-Service(SaaS)-Unternehmen verwendet.
Freemium: Bei diesem Modell ist der Basisdienst kostenlos, die Unternehmen erheben aber eine Gebühr für eine Premium-Nutzung oder für Dienst-Upgrades. Es ist wie bei einer kostenlosen App auf Ihrem Telefon, die Sie kaufen müssen, um Funktionen freizuschalten oder Werbung zu entfernen.
Nutzungsbasiert: Bei diesem Modell wird auf Basis des Verbrauchs abgerechnet. Denken Sie an Ihre Stromrechnung: Je mehr Sie verbrauchen, desto mehr zahlen Sie. Dies ist häufig bei Cloud-Diensten der Fall, bei denen die Gebühren auf dem genutzten Speicherplatz oder der Bandbreite basieren.
Lizenz: Dieses Modell wird häufig von Softwareunternehmen verwendet und räumt der Kundin oder dem Kunden Nutzungsrechte für einen bestimmten Zeitraum ein. Ähnlich wie beim Leasing eines Autos zahlen Sie für die Nutzung für ein oder zwei Jahre, dann verlängern Sie es oder nehmen ein Upgrade vor.
Jedes Modell dient einem anderen Zweck und erfüllt unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben der Kundinnen und Kunden. Unternehmen wählen oft ein Modell oder eine Kombination aus mehreren Modellen aus, die auf der Art ihrer Produkte oder Dienstleistungen, den Marktanforderungen und dem Kundenverhalten basieren.
Welche Arten von Unternehmen nutzen Abonnementumsatzmodelle?
Unternehmen aus verschiedenen Sektoren haben sich für Abonnementmodelle entschieden, weil sie damit einen stabilen Umsatz erzielen und die Kundenbeziehungen vertiefen können. Sehen wir uns die Arten von Unternehmen an, die dieses Modell normalerweise verwenden:
Software-as-a-Service (SaaS)
Unternehmen, die Software auf Abonnementbasis anbieten, ermöglichen es den Nutzerinnen und Nutzern, für den Zugang zu bezahlen, anstatt die Software direkt zu kaufen. Dieses Modell ist im Technologiesektor weit verbreitet, denn hier bieten Unternehmen alles an, von Produktivitätswerkzeugen bis hin zu komplexen Unternehmenslösungen.Medien und Unterhaltung
Streamingdienste für Musik, Filme und Fernsehsendungen sind Paradebeispiele für Abonnementmodelle. Sie haben die Art und Weise, wie wir Medien nutzen, verändert: weg von physischen oder einzeln gekauften digitalen Produkten hin zu einem kontinuierlichen Zugriffsmodell.Abo-Boxen
Eine kreative Variante des E-Commerce. Diese Unternehmen stellen eine Auswahl an Waren zusammen und liefern diese regelmäßig an ihre Abonnentinnen und Abonnenten. Von Gourmetprodukten bis hin zu Kosmetika – Kundinnen und Kunden fühlen sich durch den Faktor der Überraschung in einer Abo-Box angesprochen.Verlagswesen
Viele Verlage sind vom Einzelheftverkauf zu Abonnementmodellen übergegangen, die den Leserinnen und Lesern einen kontinuierlichen Zugang zu digitalen Inhalten und traditionellen Print-Abonnements bieten.Fitness und Gesundheit
Fitnessstudios und persönliche Gesundheitsprogramme arbeiten häufig mit einem Abonnementmodell, das den Mitgliedern Zugang zu den Einrichtungen, personalisierten Gesundheitsplänen oder Coaching bietet.Bildung und Schulungen
Online-Kurse und Entwicklungsplattformen bieten Abonnements für kontinuierliche Lernmöglichkeiten an. Sie richten sich an Einzelpersonen, die sich weiterbilden möchten, und an Unternehmen, die in die Entwicklung ihrer Mitarbeitenden investieren möchten.
Dies sind lediglich einige Beispiele für die Vielzahl der Anwendungsmöglichkeiten von Abonnementmodellen. Dieses wiederkehrende Modell passt zur digitalen Wirtschaft und entspricht dem Wunsch der Kundinnen und Kunden nach Flexibilität und kontinuierlichem Nutzen.
Vor- und Nachteile der einzelnen Abonnementumsatzmodelle
Abonnementumsatzmodelle haben verändert, wie Unternehmen Umsatz erzielen und mit Kundschaft interagieren. Jedes Modell bietet einzigartige Vorteile und Herausforderungen:
Pauschalgebühr
Vorteile: Dieses Modell ist leicht verständlich. Dies ist ein starker Anreiz für Kundinnen und Kunden, die unkomplizierte Lösungen suchen. In Verbindung mit einem konstanten Wert kann es eine starke Markentreue aufbauen.
Nachteile: Die mangelnde Flexibilität kann Kundinnen und Kunden mit variablem Nutzungsbedarf abschrecken. Unternehmen laufen außerdem Gefahr, potenziellen Umsatz von Vielnutzerinnen und Vielnutzern zu verlieren, die bereit wären, mehr für zusätzliche Funktionen oder Dienste zu bezahlen.
Gestaffelte Nutzung
Vorteile: Stufenmodelle sprechen einen breiten Markt an: von kostenbewussten Einzelpersonen bis hin zu ressourcenintensiven Unternehmen. Sie bieten Unternehmen die Möglichkeit, ihren Markt zu segmentieren und ihre Dienstleistungen auf spezifische Bedürfnisse zuzuschneiden, wodurch der Umsatz aus jedem Kundensegment maximiert werden kann.
Nachteile: Die Gestaltung von Stufen, die den Wert differenzieren und eine Überforderung bei der Auswahl verhindern, kann sich als schwierig erweisen. Unternehmen müssen auch versuchen, die Kannibalisierung von Diensten zu minimieren, bei der die niedrigeren Stufen die Rentabilität der höheren Stufen aufzehren.
Pro Nutzer/in
Vorteile: Bei diesem Modell sind die Kosten direkt an die Anzahl der Nutzerkonten geknüpft, insbesondere in Business-to-Business(B2B)-Umgebungen, sodass die Ausgaben leicht zu rechtfertigen sind. Darüber hinaus kann es das organische Wachstum innerhalb der Kundenorganisationen fördern, wenn sich die Nutzerbasis vergrößert.
Nachteile: Das Wachstum kann ungewollt eingeschränkt werden, wenn Kundinnen und Kunden das Hinzufügen neuer Nutzer/innen als zu teuer empfinden.
Freemium
Vorteile: Das Freemium-Modell senkt die Einstiegshürde und ermöglicht es potenziellen Kundinnen und Kunden, das zentrale Wertversprechen ohne finanzielle Verpflichtung kennenzulernen.
Nachteile: Die Konvertierung von Nutzerinnen und Nutzern in zahlende Kundinnen und Kunden kann eine Herausforderung sein. Ein solches Modell erfordert eine sorgfältige wirtschaftliche Abwägung, um sicherzustellen, dass die Kosten für die Betreuung kostenloser Nutzer/innen nicht höher sind als der Umsatz aus bezahlten Konversionen.
Nutzungsbasiert
Vorteile: Dieses Modell bietet Flexibilität und Skalierbarkeit, was besonders in Branchen mit unvorhersehbarer Nutzung interessant sein kann.
Nachteile: Unternehmen stehen vor dem Problem der Vorhersagbarkeit ihres Umsatzes und müssen ihre Kundinnen und Kunden darüber aufklären, wie sich ihre Nutzung auf die Abrechnung auswirkt.
Lizenz
Vorteile: Die Lizenzierung ist oft mit höheren Vorauszahlungen verbunden, mit denen die erste Wachstumsphase eines Unternehmens unterstützt werden kann. Auf diese Weise werden die Kundinnen und Kunden vor plötzlichen Preiserhöhungen bewahrt und können längerfristig planen.
Nachteile: Der Markt bewegt sich in Richtung flexiblerer Modelle und Lizenzen können als zu starr empfunden werden. Unternehmen müssen außerdem kontinuierliche Verbesserungen erzielen, um Erneuerungen zu rechtfertigen.
Vorteile der Nutzung von Abonnementumsatzmodellen
Wir haben bereits einige der geschäftlichen Vorteile eines Abonnementumsatzmodells erwähnt, zu denen auch strategische Vorteile gehören, die über den regelmäßigen Zufluss von Umsatzerlösen hinausgehen. Im Folgenden sehen wir uns das einmal genauer an:
Umsatzvorhersage mit fortschrittlicher Analytik
Abonnementmodelle bieten eine kontinuierliche Umsatzquelle, doch der eigentliche Vorteil ergibt sich aus der Kombination prädiktiver Analysen mit den Abonnentendaten. Unternehmen können den zukünftigen Umsatz mit hochentwickelten Algorithmen modellieren und dabei Faktoren wie Verlängerungsraten, Abwanderungswahrscheinlichkeiten und potenzielle Upselling-Möglichkeiten berücksichtigen. Diese datengestützte Methode ermöglicht eine genauere Abstimmung der Strategien für Preisgestaltung, Verpackung und Kundenengagement, als dies bei einer einfachen Umsatzprognose möglich ist.Optimierung des Customer Lifetime Value
Abonnements können den Customer Lifetime Value erhöhen. Dies erreichen Unternehmen, indem sie Daten nutzen, um mehr Informationen über die Kundenerfahrung zu erhalten und die Kommunikationskanäle zu identifizieren, die zu Upselling, Cross-Selling und Kundentreue führen. Durch die Überwachung von Kundeninteraktionen und -feedback können Unternehmen proaktiv Problemfelder angehen, die Abwanderung verringern, bevor sie eintritt, und die Kundenerfahrung anpassen, um die Zufriedenheit und die Ausgaben in einem bestimmten Zeitraum zu erhöhen.Dynamische Preisgestaltung
Das Abonnementmodell ermöglicht Preisstrategien, die sich an Marktbedingungen, Nutzungstrends und den individuellen Kundenwert anpassen lassen. Das kann bedeuten, dass Sie die Preise für verschiedene Kundensegmente anpassen, personalisierte Rabatte gewähren, um die Kundenbindung zu erhöhen, oder Premium-Stufen für besonders wertvolle Kundinnen und Kunden einführen. Ziel ist es, die optimale Preisstruktur zu finden, die den Umsatz maximiert, ohne das Wachstum oder die Kundenzufriedenheit zu beeinträchtigen.Kosteneffizienz durch vorausschauendes Lieferkettenmanagement
Mit einem stetigen Nachfragesignal von den Abonnentinnen und Abonnenten können Unternehmen das vorausschauende Lieferkettenmanagement nutzen, um ihre Bestände zu optimieren, Abfall zu reduzieren und bessere Konditionen mit den Lieferanten auszuhandeln. Dabei werden nicht nur die Warenkosten berücksichtigt, sondern alle Aspekte der Lieferkette, einschließlich Logistik, Lagerhaltung und Personalplanung.Strategische Kundenakquise
Der Lifetime Value eines Abonnementmodells ermöglicht es Unternehmen, bei der Kundenakquise strategischer vorzugehen. Sie können es sich leisten, mehr in die Akquise einer Kundin oder eines Kunden zu investieren, deren bzw. dessen Wert sich im Laufe der Zeit erhöht, wobei auf hochwertige Leads abgezielt wird, die eine Tendenz zu langfristigem Kundenengagement zeigen. Diese Akquisitionsstrategie ist nachhaltiger und kann zu einem höherwertigen Kundenstamm führen.Feedbackschleife für Produkt- und Dienstleistungsinnovationen
Die kontinuierliche Beziehung zur Kundschaft bietet eine laufende Feedbackschleife, die für Innovationen von unschätzbarem Wert ist. Unternehmen können neue Funktionen oder Produkte mit einem Teil ihres Kundenstamms testen, bevor sie auf den Markt kommen. So minimieren sie das Risiko und stellen sicher, dass die Entwicklung den Kundenbedürfnissen entspricht.Cashflow für nachhaltige Investitionen
Unternehmen können vorhersehbare Abonnementeinkünfte nutzen, um nachhaltige Investitionen in Innovationen zu tätigen. Sie können die Entwicklung ihrer Produkte und Dienstleistungen langfristig angehen und in Forschung und Entwicklung investieren, da sie sich auf die finanzielle Unterstützung ihrer Abonnentinnen und Abonnenten verlassen können.Markenökosystem
Abonnementmodelle können einen Kundenstamm in ein Markenökosystem verwandeln. Dies bietet eine Plattform für die Einführung zusätzlicher Produkte und Dienstleistungen, die auf Vertrauen und Treue innerhalb der Abonnementbeziehung aufbauen. Das Unternehmen kann daraufhin mehrere Kommunikations- und Zahlungskanäle zur Verfügung stellen und so seine Markenpräsenz erweitern.
So entscheiden Sie sich für das richtige Abonnementumsatzmodell
Die Wahl des richtigen Abonnementumsatzmodells ist eine strategische Entscheidung, die von einer gründlichen Kenntnis Ihres Produkts, Ihres Marktes und Ihrer Kundinnen und Kunden abhängt. Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über das Verfahren zur Auswahl des für Ihr Unternehmen am besten geeigneten Abonnementmodells:
Lernen Sie die Nutzungsmuster und Vorlieben Ihrer Kundinnen und Kunden kennen
Analysieren Sie, wie Ihre Kundinnen und Kunden Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung nutzen. Für eine häufige, gleichmäßige Nutzung eignet sich ein Pauschalmodell, während für eine variable Nutzung eine nutzungsbasierte Abrechnung besser geeignet ist.Bewerten Sie die Komplexität des Produkts oder der Dienstleistung
Beurteilen Sie die Komplexität Ihres Angebots. Ein einfaches, einziges Produkt kann durch ein Pauschalgebühr-Modell effektiv monetarisiert werden, während komplexe Dienste mit mehreren Funktionen möglicherweise eine gestaffelte Strategie erfordern, die es den Kundinnen und Kunden ermöglicht, die Stufe zu wählen, die ihren Bedürfnissen am besten entspricht.Berücksichtigen Sie Marktposition und Markenwahrnehmung
Prüfen Sie Ihre Position auf dem Markt und wie Ihre Marke wahrgenommen wird. Wenn Sie als Premium-Anbieter wahrgenommen werden, kann ein gestaffeltes Modell mit einer High-End-Option zu hohen Kosten von dieser Wahrnehmung profitieren. Wenn Sie den Markt mit einer kostengünstigen Option erobern möchten, ist ein Freemium- oder ein niedriges Pauschalgebühr-Modell vielleicht der beste Weg.Bewerten Sie die Kosten für die Kundengewinnung und -bindung
Berücksichtigen Sie die Kosten, die mit der Akquisition und Bindung von Kundinnen und Kunden verbunden sind. Wenn die Gewinnung neuer Kundinnen und Kunden teuer ist, könnte ein Modell, das sich auf die langfristige Kundenbindung konzentriert, wie beispielsweise eine Lizenz oder ein höherwertiges Abonnement, wirtschaftlicher sein und Ihnen einen längeren Zeitraum zur Amortisierung dieser Kosten bieten.Analysieren Sie Ihre finanziellen Ziele und die Finanzierung
Die Wahl des Modells sollte auf Ihre finanziellen Ziele und die Art Ihrer Finanzierung abgestimmt sein. Abonnementmodelle, die einen vorhersehbaren, wiederkehrenden Umsatz liefern, können für Investorinnen und Investoren attraktiv sein und ehrgeizige Wachstumspläne unterstützen.Testen und optimieren Sie
Sobald Sie eine erste Auswahl getroffen haben, testen Sie Ihr Modell zunächst mit einer Teilmenge Ihres Marktes. Nutzen Sie echtes Kundenfeedback und Konversionsdaten, um Ihr Produkt kontinuierlich zu verbessern und mit den sich ändernden Kundenbedürfnissen und Marktbedingungen Schritt zu halten.Stellen Sie Überlegungen zu Compliance und rechtlichen Erwägungen an
Vergewissern Sie sich, dass Ihr Abonnementmodell den regionalen und internationalen Vorschriften entspricht, auch in Bezug auf Verbraucherrechte und Datenschutz. Ein Modell, das flexibel genug ist, um sich an unterschiedliche rechtliche Anforderungen in verschiedenen Märkten anzupassen, kann ein strategischer Vorteil sein.
Die Gestaltung Ihres Abonnementmodells erfordert oft eine sich wiederholende Strategie, bei der Sie Ihre Pläne in dem Maße überarbeiten, wie Ihr Unternehmen wächst, der Markt schwankt und sich die Kundenerwartungen ändern. Die Einführung eines Abonnementmodells erfordert strategische Planung und operative Anpassungsfähigkeit, um Ihre Geschäftsziele mit den tatsächlichen Kundenwünschen in Einklang zu bringen.
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