Start-up-Statistiken sind wichtig, weil sie eine Geschichte erzählen – eine Geschichte voller Lektionen, Fallstricke und Möglichkeiten. Ein Unternehmen zu gründen kann aufregend, aber auch riskant sein. Die Statistiken besagen, dass ein Großteil der Start-ups scheitert und sollten Sie dazu bringen, nach den Gründen zu fragen. Lag es an schlechtem Cashflow-Management? Keine Marktnachfrage? Wenn Sie die Gründe dafür verstehen, können Sie Ihre Strategien verbessern, Gefahren früher erkennen und bekannte Fallstricke vermeiden.
Statistiken helfen bei der Bewertung der Risiken, der Optimierung Ihrer Vision und dabei, fundierte, sichere Entscheidungen zu treffen. Behandeln Sie Start-up-Statistiken wie jeden anderen guten Ratschlag: Hören Sie genau zu, hinterfragen Sie, was hinter den Zahlen steckt, und nutzen Sie das, was Sie gelernt haben, um Ihren Weg in die Zukunft zu gestalten. Im Folgenden erklären wir die Start-up-Trends, die Sie kennen sollten, um Ihr Unternehmen besser zu führen.
Worum geht es in diesem Artikel?
- Was sind die neuesten Statistiken zu Erfolgs- und Misserfolgsraten bei Start-ups?
- Was sind den Daten zufolge die Hauptgründe für das Scheitern von Start-ups?
- So wirken sich Finanzierungstrends auf die Langlebigkeit und das Wachstum von Start-ups aus
- So unterscheiden sich die Überlebensraten von Start-ups je nach Region
- Statistiken zum Beschäftigungswachstum und der Schaffung von Arbeitsplätzen bei Start-ups
- Was sagen Start-up-Daten über aufkommende Trends im Jahr 2025 und darüber hinaus aus?
Was sind die neuesten Statistiken zu Erfolgs- und Misserfolgsquoten bei Start-ups?
Die neuesten Statistiken über die Ergebnisse von Unternehmensgründungen bieten wichtige Hinweise dazu, was Sie erwartet, wenn Sie Ihr eigenes Unternehmen gründen. Die Misserfolgsquote ist hoch: Etwa 90 % der Start-ups scheitern. Bei denjenigen, die erfolgreich sind, dauert es in der Regel zwei bis drei Jahre, bis sie profitabel werden, wobei dies je nach Branche, Finanzierung und Ausgaben eines Start-ups variiert. Auch das Alter und die Erfahrung der Gründer/innen spielen in der Regel eine Rolle: Gründer/innen, die mindestens drei Jahre in der gleichen Branche wie ihr Start-up gearbeitet haben, haben eine 85 % höhere Wahrscheinlichkeit, ein sehr erfolgreiches Start-up zu gründen, als diejenigen, die keine einschlägige Erfahrung haben. Das Durchschnittsalter der Personen, die die wachstumsstärksten Start-ups gegründet haben, liegt bei 45.
Hier sind die branchenspezifischen Erfolgsquoten im Jahr 2023:
Bei Start-ups aus dem Bereich Informationstechnologie (IT) gab es seit 2016 die meisten „Einhörner“ (Unicorns) (Start-ups im Privatbesitz mit mehr als 1 Milliarde US-Dollar) mit einer Gesamtbewertung von 3 Billionen US-Dollar.
Konsumgüter und -dienstleistungen wiesen mit einer Gesamtbewertung von 1,2 Billionen US-Dollar die zweithöchste Anzahl von „Einhörnern“ auf.
Unternehmensprodukte und -dienstleistungen hatten mit einer Gesamtbewertung von 534 Milliarden US-Dollar den dritthöchsten Wert.
Was sind den Daten zufolge die Hauptgründe für das Scheitern von Start-ups?
Zu verstehen, warum Start-ups scheitern, kann Unternehmern helfen, häufige Fallstricke zu vermeiden. Gemäß einem Business-Analytics-Bericht von 2021 sind dies die Hauptgründe:
Unzureichende Finanzierung: Etwa 38 % der Start-ups, die wieder geschlossen wurden, hatten kein Geld mehr oder konnten keine ausreichende Finanzierung sicherstellen.
Mangelnder Marktbedarf: Etwa 35 % der Startups, die gescheitert sind, stellten fest, dass es keine echte Marktnachfrage nach ihrem Produkt oder ihrer Dienstleistung gab.
Starker Wettbewerb: Etwa 20 % der Startups scheiterten, weil ihre Konkurrenten sie übertrafen.
Schlechtes Geschäftsmodell: Etwa 19 % der Misserfolge bei Start-ups waren auf ein unzureichendes Geschäftsmodell zurückzuführen.
Aufsichtsrechtliche Aspekte: Etwa 18 % der Start-ups, die schließen mussten, sahen sich mit behördlichen oder rechtlichen Herausforderungen konfrontiert, von denen sie sich nicht mehr erholen konnten.
Preis- und Kostenfragen: Etwa 15 % der Start-ups bewerteten Produkte und Dienstleistungen falsch und konnten die Kosten nicht effektiv verwalten.
Interne Probleme: Etwa 14 % der Start-ups, die gescheitert sind, hatten teambezogene Probleme, wie z. B. mangelnde Fähigkeiten oder mangelnden Zusammenhalt. Und etwa 7 % der Misserfolge bei Start-ups waren auf Konflikte zwischen Gründern/Gründerinnen, Teammitgliedern oder Investoren zurückzuführen.
Schlechtes Timing: Etwa 10 % der Start-ups, die gescheitert sind, haben ihr Produkt zu früh oder zu spät auf den Markt gebracht.
Schlechtes Produkt: Etwa 8 % der Startups, die schließen mussten, lieferten ein unterdurchschnittliches Produkt, das nicht den Kundenerwartungen entsprach.
So wirken sich Finanzierungstrends auf die Langlebigkeit und das Wachstum von Start-ups aus
Die Finanzierung kann darüber entscheiden, ob ein Start-up überleben und wachsen kann. Durch die Betrachtung von Finanzierungstrends können Gründer/innen sehen, wie hoch ihre Überlebenschancen in jeder Phase des Finanzierungsprozesses sind, und verstehen, wie sich Branche und geografischer Standort auf den Zugang zu Kapital auswirken.
Finanzierungsrunden
Jede Finanzierungsrunde wirkt sich erheblich auf die Überlebenschancen eines Start-ups aus, aber der Einsatz steigt mit jeder Phase. Start-ups, die eine Anschubfinanzierung erhalten, gewinnen wertvolle Zeit, um ihr Produkt zu entwickeln und die Marktnachfrage nachzuweisen. Im Durchschnitt geht 1 von 3 Start-ups, die eine Anschub- oder Gründungsfinanzierung erhalten, eine Serie-A- oder Spätphasen-Finanzierungsrunde ein. Von Unternehmen, die mindestens 1 Million USD aufbringen, gelingt es mehr als der Hälfte, eine Finanzierung der Serie A oder später zu erhalten. Die Herausforderung besteht darin, genügend Marktzugkraft zu demonstrieren, um weitere Investitionen anzuziehen.
Bei späteren Finanzierungsrunden signalisiert eine Serie-A-Finanzierung oft, dass ein Start-up den Übergang von der Validierung zur Expansion vollzieht, während Start-ups mit einer Serie-B-Finanzierung in der Regel beginnen, ihren Marktanteil zu erhöhen und betriebliche Effizienz zu erreichen. Bei der Serie C und darüber hinaus konzentrieren sich Unternehmen in der Regel auf Übernahmen, internationale Expansion oder Vorbereitungen vor einem Börsengang (IPO).
Die Wahrscheinlichkeit einer Übernahme steigt mit jeder Finanzierungsphase. Sie erreicht ihr Maximum bei der Serie E, wobei etwa 16 % der Unternehmen, die eine Serie-E-Finanzierung aufgenommen haben, übernommen werden. Überfinanzierung oder überhöhte Bewertungen während des gesamten Finanzierungsprozesses können jedoch Wachstumserwartungen wecken, die Start-ups nicht erfüllen können, und zu Zusammenbrüchen nach der Serie B führen. Dieses Phänomen zeigte sich während des Finanzierungsrückgangs 2022, als es bei vielen überbewerteten Start-ups zu Entlassungen oder Schließungen kam.
Alternative Finanzierungsmodelle wie umsatzbasierte Finanzierung sind ebenfalls auf dem Vormarsch. Diese Methode kann zwar Flexibilität bieten, ist aber nur für Unternehmen verfügbar, die Umsätze generieren.
Verteilung der Mittel
Auch die Verteilung der Finanzmittel hat großen Einfluss auf das Überleben und das Wachstum von Start-ups. Hier ein genauerer Blick auf die Risikokapitalfinanzierung in den USA nach Sektoren im Jahr 2023:
Software: Auf Softwareunternehmen entfielen fast 66,6 Milliarden US-Dollar der gesamten Risikokapitalfinanzierung.
Kommerzielle Produkte und Dienstleistungen: Start-ups, die kommerzielle Produkte und Dienstleistungen verkaufen, erhielten fast 27,5 Milliarden US-Dollar der gesamten Risikokapitalfinanzierung.
Pharma und Biotech: Pharma- und Biotech-Unternehmen erhielten rund 21,4 Milliarden US-Dollar der Finanzierung durch Wagniskapital.
Gesundheitsdienstleistungen und -systeme: Start-ups im Bereich Gesundheitsdienstleistungen und -systeme erhielten rund 13,1 Milliarden US-Dollar der Risikokapitalfinanzierung.
Konsumgüter und Dienstleistungen: Start-ups, die Konsumgüter und Dienstleistungen verkaufen, erhielten fast 10,7 Milliarden US-Dollar an Risikokapitalfinanzierung.
Geografische Trends
Die geografische Lage eines Start-ups ist ein weiterer Indikator für seinen Zugang zu Kapital. So sahen Risikokapitalinvestitionen nach Ländern in den ersten drei Quartalen 2024 aus:
Vereinigte Staaten: Start-ups in den USA erhielten den Großteil des weltweiten Risikokapitals. Die Investitionen in den USA beliefen sich auf 128,8 Milliarden US-Dollar, viermal mehr als in jedem anderen Land.
China: Die Risikokapitalfinanzierung belegte mit 29,3 Milliarden US-Dollar den zweiten Platz.
Vereinigtes Königreich: In Europa erhielten britische Start-ups die meisten Finanzierungen. Die Risikokapitalinvestitionen im Vereinigten Königreich beliefen sich auf insgesamt 12,4 Milliarden US-Dollar.
Indien: Die Risikokapitalinvestitionen beliefen sich auf insgesamt 10,7 Milliarden US-Dollar.
Deutschland: Deutschland belegte mit 6,6 Milliarden US-Dollar an Risikokapitalinvestitionen den zweiten Platz in Europa und den fünften Platz insgesamt.
Die durch die COVID-19-Pandemie verursachte Zunahme der Telearbeit hat zu einer gleichmäßigeren Verteilung der Finanzmittel geführt, wobei US-Städte wie Austin und Miami mehr Start-up-Investitionen verzeichnen. International nimmt die Finanzierung afrikanischer Fintech-Startups zu.
So unterscheiden sich die Überlebensraten von Start-ups je nach Region
Die Überlebensraten von Start-ups unterscheiden sich von Region zu Region aufgrund von Faktoren wie den wirtschaftlichen Bedingungen und dem Zugang zu Kapital. Regionen mit starken Risikokapital-Netzwerken, wie z. B. Nordamerika und Teile Europas, verzeichnen aufgrund besserer Finanzierungsmöglichkeiten oft höhere Überlebensraten. Stabile Volkswirtschaften, unternehmensfreundliche Vorschriften und eine einfache Geschäftstätigkeit bieten ebenfalls ein günstiges Umfeld für Start-ups und erhöhen die Überlebensraten. Schließlich kann der Zugang zu Inkubatoren, Acceleratoren und Mentorenprogrammen einen Unterschied hinsichtlich der Erfolgschancen eines Start-ups ausmachen.
Hier ein Vergleich, wie Start-ups in verschiedenen Teilen der Welt abschneiden:
USA: Etwa 35 % der Unternehmen überleben 10 Jahre.
Vereinigtes Königreich: 50 % der Unternehmen überleben länger als drei Jahre.
Europäische Union: Etwa 45 % aller Unternehmen überleben fünf Jahre.
Indien: Etwa 10 % der Start-ups überleben fünf Jahre.
Brasilien: 50 % der Start-ups überleben vier Jahre.
Afrika: Im Durchschnitt überleben 46 % der Start-ups, wobei Kenia und Ägypten die höchsten Erfolgsquoten in der Region aufweisen. Start-ups in Afrika schaffen es jedoch selten über die Finanzierungsphase der Serie B hinaus.
Statistiken zum Beschäftigungswachstum und der Schaffung von Arbeitsplätzen bei Start-ups
Start-ups können zuverlässig Arbeitsplätze schaffen. Obwohl große Unternehmen dazu neigen, in Abschwungphasen konservativ bei der Einstellung von Person vorzugehen oder Arbeitsplätze abzubauen, fügen Start-ups im Zuge Ihres Wachstums neue Stellen hinzu, von denen sich viele auf Verbesserungen, Kundenerlebnis und die Lösung schwieriger betrieblicher Herausforderungen konzentrieren. Dies schafft Möglichkeiten für eine Reihe verschiedener Mitarbeiter/innen mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Jüngste Statistiken über die Schaffung von Arbeitsplätzen zeigen:
Im Jahr 2023 schufen US-Start-ups, die jünger als ein Jahr sind, über 3,7 Millionen Arbeitsplätze, was einem leichten Anstieg gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Unternehmer/innen in den USA haben zwischen Januar 2021 und Dezember 2023 rund 5,2 Millionen Unternehmenanträge vom Typ „wahrscheinliche Arbeitgeber/innen“ (als Nachweis eines Plans zur Einstellung von Mirarbeitern/Mitarbeiterinnen) eingereicht, etwa ein Drittel mehr als im Zeitraum 2017–2019.
Jüngere Unternehmen in den USA weisen durchweg eine höhere Netto-Beschäftigungsrate auf als ältere Unternehmen. Ihre Quote liegt zwischen 15 % und 20 %, während die Quote älterer Unternehmen oft bei etwa 0 % liegt oder negativ ist.
Der Standort des Start-ups wirkt sich auch auf das Beschäftigungswachstum aus. In den USA verzeichnen große Zentren wie San Francisco die meisten Neueinstellungen für Start-ups, aber auch andere Städte wie Austin verzeichnen eine wachsende Startup-Szene. Weltweit steigen auch die Investitionen in Start-ups – und damit auch die Einstellung neuer Mitarbeiter/innen – in Regionen wie dem frankophonen Afrika.
Da die Zahl der Start-up-Jobs zunimmt, sollten Arbeitssuchende bedenken, dass Mitarbeiter/innen bei frühen Start-up tendenziell länger arbeiten müssen, auch auch umfangreiche Erfahrungen sammeln und Einfluss auf die Ausrichtung des Unternehmens nehmen können. Start-ups neigen auch dazu, bei Expansionen schnell neue Mitarbeiter/innen einzustellen. Es kann jedoch zu Entlassungen kommen, wenn die Finanzierung versiegt oder sich die Marktbedingungen ändern.
Einige Sektoren sind führend bei der Schaffung von Arbeitsplätzen, wie z. B.:
Technik: Softwareunternehmen, Software-as-a-Service (SaaS)-Anbieter und Start-ups auf Basis künstlicher Intelligenz (KI) stellen Ingenieure ein und bilden Teams für Produktmanagement, Marketing, Kundenerfolg und Betrieb. Tech-Start-ups können oft schnell expandieren, was bedeutet, dass sie auch schnell neue Mitarbeiter/innen einstellen müssen.
Gesundheitswesen und Biotech: Diese Unternehmen schaffen Arbeitsplätze in den Bereichen Forschung und Entwicklung (F&E), Compliance und Patientendienstleistungen. Im Vergleich zu Technologieunternehmen erfolgen die Einstellungen aufgrund regulatorischer Hürden zunächst langsamer, beschleunigen sich jedoch, wenn die Produkte auf den Markt kommen.
Einzelhandel und E-Commerce: Diese Marken schaffen Arbeitsplätze in den Bereichen Logistik, Marketing und Kundenservice. Start-ups im Bereich E-Commerce zeigen, dass es im Einzelhandel noch viel Raum für Wachstum gibt.
Nachhaltigkeit: Start-ups, die in den Bereichen erneuerbare Energien, CO₂-Kompensation und nachhaltige Materialien tätig sind, stellen Mitarbeiter/innen in den Bereichen Technik, Projektmanagement und Kundenkontakt ein, während sie expandieren, um ihre Klimaziele zu erreichen und das Interesse von Investoren zu wecken.
Was sagen Start-up-Daten über aufkommende Trends im Jahr 2025 und darüber hinaus aus?
Im Jahr 2025 und darüber hinaus werden sich Start-ups auf die Bereiche konzentrieren, die den Daten zufolge das größte Wachstumspotenzial haben (z. B. KI, Nachhaltigkeit). Hier werden die aufkommenden Trends genauer vorgestellt.
KI
KI geht über die Automatisierung einfacher Aufgaben hinaus. Ein Bericht von McKinsey & Company ergab, dass Anfang 2024 72 % der Unternehmen generative KI in mindestens einem Prozess einsetzten. Start-ups nutzen sie, um Kundenerlebnisse in großem Maßstab zu personalisieren, Markttrends in Echtzeit zu analysieren und Abläufe wie die Bestandsverwaltung zu optimieren. Generative KI-Tools helfen Gründern und Gründerinnen, Ideen schneller und kostengünstiger zu testen. Bis 2025 könnten Start-ups, die KI nicht in ihre Kernprozesse integrieren, Schwierigkeiten haben, mit der Konkurrenz Schritt zu halten.
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit entwickelt sich schnell zum Marktvorteil. Die Kundinnen und Kunden verlangen Transparenz, und 51 % der Kundinnen/Kunden der Generation Z und der Millennials geben an, dass sie es vorziehen, bei umweltfreundlichen Marken zu kaufen. Auch die Investorinnen/Investoren werden darauf aufmerksam. Climate-Tech-Unternehmen haben im Jahr 2023 weltweit 51 Mrd. USD an Risikokapital- und Private-Equity-Finanzierungen aufgebracht, wobei Unternehmen in den Bereichen kohlenstoffarme Energie und Verkehr die meisten Mittel erhielten.
Digitale Transformation
Digital-First-Startups können ihren Kurs schneller ändern und Erlebnisse bieten, mit denen herkömmliche Unternehmen nur schwer mithalten können. Start-ups digitalisieren jetzt alles, von der Kundeninteraktion bis hin zu Backend-Abläufen. Es wird prognostiziert, dass etwa 90 % der Unternehmen bis 2027 einen Hybrid-Cloud-Ansatz einführen werden. Neue Fintechs haben vollständig digitale Banksysteme mit Funktionen wie grenzüberschreitenden Zahlungen in Echtzeit und KI-Betrugserkennung entwickelt und Gesundheitsplattformen aufgebaut, die Telemedizin und virtuelle Diagnostik ermöglichen.
Technologie, bei der der Mensch im Mittelpunkt steht
Start-ups entwickeln zunehmend Tools, um reale menschliche Probleme zu lösen, wie z. B. Barrierefreiheit und Bedürfnisse im Bereich psychische Gesundheit, wobei der Schwerpunkt zunehmend auf Nutzerfreundlichkeit und Inklusivität liegt. Start-ups wie Calm und Headspace, die sich auf das Wohlbefinden konzentrieren, haben mit einer kombinierten Bewertung von etwa 5 Milliarden USD gezeigt, wie profitabel menschenzentrierte Technologie sein kann.
Qualifikationslücken überwinden
Start-ups stehen vor einer wachsenden Herausforderung: Menschen mit den richtigen Fähigkeiten zu finden, um mit den oben genannten Trends Schritt zu halten. KI und digitale Tools erfordern Fachwissen, das insbesondere in aufstrebenden Branchen wie der Nachhaltigkeitsbranche Mangelware ist. Es wird erwartet, dass sich in den nächsten fünf Jahren 23 % der Arbeitsplätze weltweit aufgrund des Wandels der Branche verändern werden. Zukunftsorientierte Start-ups begegnen diesem Wandel, indem sie Schulungen am Arbeitsplatz anbieten, Partnerschaften mit Online-Bildungsplattformen eingehen oder KI einsetzen, um Qualifikationslücken zu ermitteln und den Bedarf an Arbeitskräften zu prognostizieren.
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