Laut einer Stripe-Studie investieren Unternehmen trotz des schwierigen Wirtschaftsklimas in ihr Wachstum
- 65 % der Unternehmen blicken mit Zuversicht auf ihr Wachstum im Jahr 2023, wobei 80 % eine pessimistische Einschätzung der Wirtschaft haben.
- Die Mehrzahl der Unternehmen geht offensiv vor und erprobt neue Produkte und Umsatzquellen.
- Viele Unternehmen ergreifen Maßnahmen zur Steigerung der Konversion, zur Senkung der Ausgaben und zur Automatisierung von Finanzprozessen.
SAN FRANCISCO UND DUBLIN – Stripe, eine Finanzinfrastrukturplattform für Unternehmen, hat heute seinen Insights Report 2023 veröffentlicht, der zu dem Ergebnis kommt, dass Unternehmen mehr Vertrauen in ihr eigenes Wachstum haben als in die Gesundheit ihres wirtschaftlichen Umfelds.
Der Bericht basiert auf einer Umfrage unter 2.500 führenden Unternehmen aus neun Ländern. 80 % der Befragten äußerten sich pessimistisch über den Zustand der Wirtschaft – ein Ergebnis, das über alle Geschäftsmodelle, Standorte und Unternehmensgrößen hinweg gleich ausfiel. Die Unternehmen nannten die Inflation als ihre größte Sorge, und 72 % gaben an, dass ihre operativen Kosten höher seien als noch vor einem Jahr.
Vor diesem Hintergrund investieren die Unternehmen in neue Produkte und Umsatzquellen, anstatt einfach nur ihre Kosten zu senken. Die Mehrheit setzt auf Tools für den Zahlungsverkehr, um den Umsatz zu steigern, und versucht gleichzeitig, Finanzprozesse zu automatisieren, um die Ausgaben im Griff zu behalten. Aufgrund dieser Möglichkeiten bleiben 65 % der Befragten zuversichtlich, was ihr Wachstum im Jahr 2023 angeht.
„In den vergangenen Rezessionsphasen haben erfolgreiche Unternehmen mutige Entscheidungen getroffen und gleichzeitig ihre Ausgaben zurückgefahren. Das ist nicht einfach, wenn das Geld knapp ist – aber dank des Internets können nun viel mehr Unternehmen dieses Konzept umsetzen“, so Emily Glassberg Sands, Head of Information bei Stripe.
Unternehmen bleiben experimentierfreudig
Einige der erfolgreichsten Unternehmen der Welt, darunter General Electric und Amazon, haben in früheren Abschwungphasen ambitionierte neue Produkte auf den Markt gebracht und dabei eine strenge Finanzdisziplin eingehalten. Belege aus anderen Studien deuten darauf hin, dass die Formel wiederholbar ist, und viele Unternehmen nutzen heute das Internet, um sie umzusetzen.
Der Insights Report 2023 ergab, dass 61 % der Unternehmen die derzeitige Konjunkturabschwächung nutzen, um neue Wege zur Steigerung ihrer Online-Einnahmen zu beschreiten. Viele nutzen Tools, mit denen sich ohne große Vorabinvestitionen neue Umsatzquellen erschließen lassen.
Online-Zahlungen sind ein unzureichend genutzter Hebel für das Umsatzwachstum
Fast zwei Drittel der Unternehmen sind der Überzeugung, dass Online-Zahlungen neue Möglichkeiten für Gewinne bieten. 71 % bestätigen, dass die Erwartungen ihrer Kundinnen und Kunden an einen unkomplizierten Bezahlvorgang gestiegen sind. Infolgedessen legen viele den Schwerpunkt auf Zahlungstools, die zur Umsatzsteigerung beitragen.
„Da mehr und mehr Restaurants OrderUp nutzen, um ihre Gastronomie zu betreiben, wird es immer wichtiger, dass wir einen reibungslosen Bezahlvorgang bieten“, sagt Chris Gilpin, CEO von OrderUp, einer Point-of-Sale-Plattform für Restaurants auf Stripe. „Flexible Zahlungsmethoden unterstützen OrderUp-Anbieter dabei, ihre Umsätze zu maximieren und eine optimierte Kundenerfahrung zu gewährleisten.“
Viele andere Unternehmen verzichten jedoch auf Einnahmen, weil sie die Innovationen in der Zahlungstechnologie nicht voll ausschöpfen. Frühere Untersuchungen von Stripe haben ergeben, dass drei Viertel der Kundinnen und Kunden eher einen Kauf abschließen, wenn ein One-Click-Bezahlvorgang angeboten wird. Trotzdem gab die Hälfte der Unternehmen im Insights Report 2023 an, dass sie ihre Online-Zahlungen noch nicht auf Absatzmaximierung ausgerichtet haben.
Unternehmen, die Stripe Payment Element oder Checkout verwenden, profitieren von einer durchschnittlichen Steigerung der Konversion um 7 %, dank der kumulativen Wirkung von Tools wie der automatischen Kartenverifizierung, lokalisierten Bezahlvorgängen und der Integration neuer Zahlungsmethoden.
Unternehmen möchten ihre operativen Kosten senken, nicht jedoch ihre Investitionsausgaben – denn Wachstum bleibt das wichtigste Ziel
Zwei Drittel der Unternehmen gaben an, dass sie auf Inflation mit Kostensenkungen reagieren. Dabei gehen sie selektiv vor: Weniger als 20 % der Befragten planen, die Ausgaben für Kernprodukte oder -dienstleistungen zu kürzen, und nur ein Drittel denkt an Einstellungsstopps. Stattdessen kürzen sie die Betriebsausgaben: 51 % der Befragten wollen bessere Preise mit ihren Anbietern aushandeln, und 70 % planen, die Zahl der von ihnen genutzten Softwareanbieter zu verringern.
Viele betrachten diese Entscheidung als einen strategischen Schritt. Auf die Frage nach dem Hauptgrund für die Konsolidierung bei ihren Softwareanbietern nannten die Unternehmen sowohl den schnelleren Zugang zu Daten als auch eine Kostenreduzierung.
Diese Antworten entsprechen der Unzufriedenheit der Unternehmensleiter/innen mit dem operativen Aufwand, den ihre Unternehmen zu bewältigen haben. 60 % der Befragten gaben an, dass ihre Finanzteams mehr Zeit für das Tagesgeschäft und weniger Zeit für strategische Belange aufwenden als noch vor drei Jahren. Insbesondere gehen die Unternehmen dazu über, ihre eigene Zahlungssoftware zu entwickeln. Die Hälfte der Umfrageteilnehmer/innen, die eine eigene Zahlungssoftware entwickelt haben, bedauern den damit verbundenen Zeit- und Kostenaufwand, und fast drei Viertel geben an, dass ihre hauseigenen Produkte zu geringeren Konversionen oder höheren Betriebskosten geführt haben.
„Mein Team muss für Kartenzahlungen, Banküberweisungen und Rechnungen Millionen von Transaktionen verbuchen“, sagt Jonathan Gan, Leiter der Umsatzabrechnung bei Slack. „Mit Tools wie Stripe, die Zeit für die Arbeit mit Weitblick und Strategie freisetzen, können wir die Finanzberichterstattung bei Slack leichter automatisieren und beschleunigen.“
Für den Insights Report 2023 wurden 2.500 Gründer/innen, Führungskräfte, Zahlungsmanager/innen und CFOs von führenden Unternehmen in Australien, Brasilien, Frankreich, Deutschland, Japan, Mexiko, Singapur, dem Vereinigten Königreich und den USA befragt. Hier finden Sie den vollständigen Bericht.