Letztes Jahr haben wir 3D Secure (3DS)-Trends an unregulierten Märkten analysiert. Dabei stellten wir fest, dass US-Aussteller oft Transaktionen ablehnen, bei denen 3DS angefordert wird, da sie die Anfrage an sich schon als Betrugssignal werten. Seither haben uns Kundinnen und Kunden um Informationen zu ähnlichen Trends an Märkten gebeten, an denen eine Multifaktor-Authentifizierung erforderlich ist, um ihre eigene Authentifizierungsstrategie optimieren zu können.
Dem kommen wir gerne nach. Wir haben Authentifizierungs- und Konversionsdaten von Unternehmen im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR), im Vereinigten Königreich (UK) und in Japan analysiert. Das haben wir herausgefunden:
- In Frankreich überprüfen Aussteller Transaktionen doppelt so häufig wie in anderen EWR-Märkten, dennoch sind die Konversionsraten hoch.
- Das Vereinigte Königreich hat unter den regulierten Märkten die höchsten Erfolgsquoten bei Authentifizierung und Prüfung.
- Seit dem japanischen Mandat haben sich die 3DS-Transaktionen vervierfacht. Dennoch hat die Zahlungsleistung nicht gelitten.
Dabei zeigt sich ein überraschendes Paradox: Selbst bei sehr hohen Auslösequoten für Zwei-Faktor-Authentifizierung – die in der Regel für Reibung im Bezahlvorgang sorgen – verzeichnen Frankreich, das Vereinigte Königreich und Japan weiterhin hohe Konversionsraten. Das widerspricht der gängigen Überzeugung, dass Authentifizierungsmaßnahmen immer die Konversion beeinflussen. Vielmehr deuten unsere Daten darauf hin, dass nicht die Häufigkeit, sondern die Gestaltung der Authentifizierungsabläufe die Auswirkungen aufs Geschäft bestimmt.
Mehr über unsere Analyse erfahren Sie in unserem Blogbeitrag.