Grundlegendes zum globalen Finanzwesen: Hauptakteure, Herausforderungen und Zukunftsaussichten

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  1. Einführung
  2. Wie das globale Finanzwesen funktioniert
  3. Wichtige Akteure im globalen Finanzwesen
  4. Wie sich das globale Finanzwesen auf Volkswirtschaften auswirkt
  5. Herausforderungen im globalen Finanzwesen
    1. Wirtschaftliche und finanzielle Risiken
    2. Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
    3. Geopolitik und Sozioökonomie
    4. Betrieb und Technologie
  6. Die Zukunft des globalen Finanzwesens
    1. Digitale Transformation und FinTech
    2. Globale Machtverhältnisse im Wandel
    3. Nachhaltiges Finanzwesen und ESG
    4. Regulatorische Anpassung
    5. Zusammenarbeit und Verbesserung

Das globale Finanzwesen umfasst alle Finanzaktivitäten und -märkte, die die Weltwirtschaft stützen (im Jahr 2022 auf über 139 Billionen USD geschätzt). Es bezieht sich auf ein riesiges Netzwerk von Beziehungen zwischen Ländern, Unternehmen und Einzelpersonen, die investieren, Handel treiben und für die Zukunft planen. Es bezieht sich auch auf die Praktiken, die den Geldfluss über Grenzen und Branchen hinweg aufrechterhalten und für Wachstum und Stabilität internationaler Volkswirtschaften sorgen. Das globale Finanzwesen umfasst Länder, die sich gegenseitig Geld leihen, Unternehmen, die weit entfernt von ihren Heimatländern in Betriebe investieren, und ganz normale Investorinnen und Investoren, die Geld in Unternehmen auf der ganzen Welt investieren. Auf dem vernetzten globalen Finanzmarkt von heute kann sich eine finanzielle Entscheidung in einem Teil der Welt auf Volkswirtschaften in anderen Ländern auswirken - zum Guten oder zum Schlechten.

Das globale Finanzwesen betrifft jedoch nicht nur direkte Finanztransaktionen. Es ist auch mit gesellschaftlichen Zielen und Herausforderungen verflochten und unsere Finanzpraktiken spiegeln in der Regel unsere sich weltweit entwickelnden Werte und Ambitionen wider. So kann beispielsweise die Finanzierung von Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien in einem Land Arbeitsplätze schaffen und die Technologie in einem anderen Land voranbringen. Zudem kann sie globale Auswirkungen auf den Klimawandel haben.

Im Folgenden befassen wir uns mit der Funktionsweise des globalen Finanzwesens, den Hauptakteuren, ihren Herausforderungen und der Zukunft.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Wie das globale Finanzwesen funktioniert
  • Wichtige Akteure im globalen Finanzwesen
  • Wie sich das globale Finanzwesen auf Volkswirtschaften auswirkt
  • Herausforderungen im globalen Finanzwesen
  • Die Zukunft des globalen Finanzwesens

Wie das globale Finanzwesen funktioniert

Das globale Finanzwesen umfasst die folgenden finanziellen Konzepte und Praktiken, die uns näherbringen, wie Geld die Welt bewegt und beeinflusst:

  • Wechselkurse: Das sind die Preise, zu denen Währungen umgetauscht werden. Sie sind wichtige Wirtschaftsindikatoren, die aufgrund von Faktoren wie Zinsänderungen, Politik und globalen politischen Ereignissen schwanken.

  • Devisenmärkte: Diese Märkte bestimmen die Wechselkurse verschiedener Währungen und ermöglichen es Unternehmen und Privatpersonen, damit zu handeln.

  • Zahlungsbilanz: Dies ist eine umfassende Aufzeichnung aller Transaktionen, die zwischen Einwohnerinnen und Einwohnern eines Landes und dem Rest der Welt über einen bestimmten Zeitraum getätigt wurden. Sie bietet einen detaillierten Überblick über die wirtschaftlichen Interaktionen eines Landes, einschließlich aller Geschäfte, Investitionen und Finanzströme.

  • Internationale Kapitalströme: Dabei handelt es sich um grenzüberschreitende Geldbewegungen zum Zweck der Investition. Sie umfassen ausländische Direktinvestitionen, Portfolioinvestitionen und Bankkredite. Diese Ströme verbinden globale Volkswirtschaften und beeinflussen häufig die wirtschaftliche Entwicklung und politische Entscheidungen.

  • Globale Märkte: Dabei handelt es sich um Plattformen, auf denen Wertpapiere wie Aktien und Anleihen international gehandelt werden. Diese Märkte ermöglichen es Unternehmen, Zugang zu Kapital von globalen Investorinnen und Investoren zu erhalten, was für diese Möglichkeiten bietet, ihre Portfolios international zu diversifizieren.

  • Risikomanagement: Dazu gehören die Bewertung und Priorisierung von Risiken sowie die Reduzierung, Überwachung und Kontrolle ihrer Wahrscheinlichkeit und Auswirkungen. Zum Beispiel können Unternehmen Tools wie Derivate, Absicherungsstrategien und Versicherungen einsetzen, um die Risiken von Währungsumtausch, politischen Veränderungen und Konjunkturschwankungen zu managen.

  • Vorschriften und Compliance: Ein komplexes Rahmenwerk von Gesetzen und Vorschriften regelt das globale Finanzwesen, um die Stabilität und Transparenz internationaler Finanzgeschäfte zu gewährleisten.

Wichtige Akteure im globalen Finanzwesen

Hier sind die Hauptakteure im globalen Finanzwesen.

  • Zentralbanken: Institutionen wie die US-Notenbank, die Europäische Zentralbank und die Bank of Japan spielen eine wichtige Rolle in ihren jeweiligen Volkswirtschaften und im globalen Finanzwesen. Sie steuern die Geldpolitik, kontrollieren die Inflation und stabilisieren die Währung, indem sie Zinssätze festlegen und den Geldumlauf überwachen.

  • Geschäftsbanken: Große Banken wie JPMorgan Chase, HSBC und Deutsche Bank erleichtern den internationalen Handel und die Finanzierung, indem sie wichtige Bankdienstleistungen wie Kredite und Währungsumtausch anbieten. Sie bürgen zudem für öffentliche und private Schulden, was es Unternehmen ermöglicht, zu expandieren, und Regierungen, Dienstleistungen zu finanzieren.

  • Investmentbanken: Institute wie Goldman Sachs und Morgan Stanley sind auf große, komplexe Finanztransaktionen spezialisiert (z. B. Fusionen, Übernahmen und Börsengänge). Sie beraten Kunden bei großen Transaktionen und helfen ihnen bei der Kapitalbeschaffung durch die Ausgabe von Aktien oder Anleihen.

  • Multinationale Konzerne: Unternehmen wie Apple, Toyota und Shell sind in mehreren Ländern tätig. Sie beeinflussen das globale Finanzwesen erheblich durch ihre Investitionsentscheidungen, ihre Umsatzgenerierung und ihr Marktverhalten.

  • Internationale Finanzinstitute: Organisationen wie der Internationale Währungsfonds (IWF), die Weltbank und regionale Entwicklungsbanken (z. B. Asian Development Bank) leisten finanzielle und technische Hilfe für Länder weltweit. Sie tragen zur Bewältigung von Wirtschaftskrisen bei, helfen bei der Entwicklung und fördern die globale wirtschaftliche Stabilität.

  • Investmentfonds: Hedgefonds, Investmentfonds und Private-Equity-Fonds verwalten große Kapitalpools, die sie in Märkte auf der ganzen Welt investieren. Diese Fonds können die Marktpreise und -trends erheblich beeinflussen, insbesondere in kleineren oder Schwellenmärkten. Bekannte Hedgefonds wie Citadel sind bekannt für ihre aggressiven Anlagestrategien und ihren Einfluss auf die Finanzmärkte.

  • Versicherungen: Multinationale Unternehmen wie Allianz und AIG bieten Risikomanagementdienste an, die zur Stabilisierung des globalen Finanzwesens beitragen. Durch die Minderung der Risiken des Geschäftsbetriebs ermöglichen sie es Unternehmen, sich auf Wachstum und Entwicklung zu konzentrieren.

  • Regierungsstellen: Nationale Regierungen geben Staatsanleihen aus, legen die Wirtschaftspolitik fest und erzeugen mit ihren Investitionen in Infrastruktur und andere Großprojekte weitreichende wirtschaftliche Auswirkungen.

  • Aufsichtsbehörden: Organisationen wie die Securities and Exchange Commission (SEC) in den USA und die Financial Conduct Authority (FCA) im Vereinigten Königreich sowie internationale Gremien wie das Financial Stability Board (FSB) legen Regeln fest und setzen diese durch, um die Integrität und Stabilität der Finanzmärkte zu gewährleisten.

  • Vermögensverwalter: Vermögensverwalter verwalten Anlagen für eine Vielzahl von Kundenarten, darunter Institutionen und Privatpersonen. Sie verwalten verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen und Immobilien. Zu den bekannten Beispielen gehören BlackRock, Vanguard, Fidelity Investments, State Street Global Advisors und PIMCO. Diese Unternehmen beeinflussen Markttrends und Vermögensallokationen durch ihre Anlageentscheidungen.

  • Staatsfonds: Staatliche Investmentfonds verwalten nationale Überschussreserven und sind wichtige Investoren auf den globalen Finanzmärkten, oft mit Schwerpunkt auf langfristigen Investitionen. Zu den namhaften Staatsfonds gehören Norwegens Government Pension Fund Global, Abu Dhabi Investment Authority und Singapurs GIC. Ihre Investitionen tragen zur Stabilisierung und Stimulierung der Wirtschaft bei, indem sie Großprojekte und Unternehmen finanzieren.

  • Privatanleger/innen: Privatanleger/innen investieren in Aktien, Anleihen, Investmentfonds und andere Wertpapiere - oft über Online-Plattformen und Maklerdienste. Das kollektive Handeln dieser Anleger/innen kann Markttrends und Bewertungen erheblich beeinflussen.

Wie sich das globale Finanzwesen auf Volkswirtschaften auswirkt

Hier erfahren Sie, wie das globale Finanzwesen alles mögliche beeinflussen kann, von Wirtschaftswachstum und Entwicklung bis hin zu politischer Entscheidungsfindung und Finanzstabilität.

  • Kapitalfluss: Das globale Finanzwesen erleichtert den grenzüberschreitenden Kapitalfluss und ermöglicht es Ländern, ausländische Investitionen in Form von Direktinvestitionen, Portfolioinvestitionen und Krediten anzuziehen. Dieser Kapitalzufluss kann das Wirtschaftswachstum ankurbeln, indem Infrastrukturprojekte finanziert, Arbeitsplätze geschaffen und die Produktivität gesteigert werden. Umgekehrt können plötzliche Kapitalabflüsse Volkswirtschaften destabilisieren.

  • Wechselkurse: Das globale Finanzwesen wirkt sich über den Devisenmarkt direkt auf die Bewertung nationaler Währungen aus. Starke Zuflüsse von ausländischem Kapital können die Währung eines Landes stärken und seine Exporte verteuern sowie seine Importe günstiger machen. Wenn der Markt ein Land aber als riskante Investition wahrnimmt, könnte die Währung dieses Landes an Wert verlieren. Dies kann sich auf alles mögliche auswirken, von Staatsschulden bis hin zu Importpreisen.

  • Zinssätze: Das globale Finanzwesen beeinflusst lokale Zinssätze durch die Maßnahmen von Zentralbanken und den internationalen Kapitalfluss. Wenn die Regierung eines Landes beispielsweise mehr ausländische Investitionen anziehen möchte, könnte seine Zentralbank die Zinssätze erhöhen, um bessere Rendite anzubieten. Das wirkt sich wiederum auf die inländischen Kreditkosten aus.

  • Wirtschaftspolitik: Regierungen passen ihre Wirtschaftspolitik oft als Reaktion auf globale Finanztrends an. So könnten sie beispielsweise strengere Regulierungsmaßnahmen ergreifen, um ihre Volkswirtschaften vor volatilen Kapitalströmen zu schützen oder um internationale Finanzstandards einzuhalten, die von Stellen wie dem IWF oder der Weltbank festgelegt wurden.

  • Handelsdynamik: Das globale Finanzwesen bestimmt, wie viel Kapital für exportorientierte Industrien zur Verfügung steht, und prägt die Wettbewerbsfähigkeit einer Währung im Handel, indem es Wechselkurse beeinflusst. Länder, die stark von Exporten abhängig sind, profitieren von der globalen Finanzintegration, die Zugang zu internationalen Käufern und Kapital bieten kann.

  • Finanzielle Stabilität: Finanzielle Schocks in einem Teil der Welt können sich schnell auf andere Teile ausbreiten und sich auf Volkswirtschaften auswirken. So betraf beispielsweise die Finanzkrise von 2008, die auf dem US-Immobilienmarkt ihren Anfang nahm, rasch Finanzinstitute auf der ganzen Welt und führte in mehreren Ländern zu Rezessionen.

  • Entwicklung und Armutsbekämpfung: Internationale Finanzinstitute stellen Entwicklungsländern Finanzmittel, Fachwissen und Politikberatung zur Verfügung. Diese Unterstützung kann dazu beitragen, die Infrastruktur, das Bildungswesen und die Gesundheitsversorgung zu verbessern, die für langfristiges Wirtschaftswachstum und Stabilität von entscheidender Bedeutung sind.

Herausforderungen im globalen Finanzwesen

Hier sind einige der größten Herausforderungen und Risiken im globalen Finanzwesen.

Wirtschaftliche und finanzielle Risiken

  • Finanzielle Verflechtung: Wirtschafts- oder Finanzkrisen in einem Land können sich über miteinander verbundene Märkte schnell auf andere Länder ausbreiten und zu weit verbreiteter Instabilität führen.

  • Währungsvolatilität: Wechselkursschwankungen können zu Unsicherheit für Unternehmen führen, die im internationalen Handel und bei internationalen Investitionen tätig sind, was sich auf ihre Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit auswirken kann.

  • Staatsschuldenkrisen: Einige Länder könnten Schwierigkeiten haben, ihre Schulden zu begrenzen, insbesondere bei einem globalen Konjunkturabschwung. Dies kann zu Staatsschuldenkrisen und finanzieller Instabilität führen.

  • Schwachstellen in Schwellenländern: Schwellenländer können anfälliger für wirtschaftliche Erschütterungen und finanzielle Volatilität sein, was auf unterentwickelte Finanzsysteme, die Abhängigkeit von externer Finanzierung und politischer Instabilität zurückzuführen ist.

Einhaltung gesetzlicher Vorschriften

  • Fragmentierung von Vorschriften: Das globale Finanzsystem unterliegt einem Flickenteppich nationaler Vorschriften. Dies kann zu Komplexität und Inkonsistenzen für grenzüberschreitend tätige Unternehmen führen.

  • Grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Regulierungsbehörden: Regulierungsbehörden in verschiedenen Ländern müssen sich koordinieren und zusammenarbeiten, um finanzielle Stabilität zu schaffen und regulatorische Willkür zu verhindern.

  • Technologischer Fortschritt: Regulierungsbehörden müssen mit den rasanten Veränderungen in FinTech und digitalen Währungen Schritt halten. Sie müssen bestehende Vorschriften anpassen und potenzielle Risiken adressieren, wenn neue Technologien aufkommen.

Geopolitik und Sozioökonomie

  • Geopolitische Spannungen: Politische Konflikte, Handelsstreitigkeiten und Sanktionen können globale Finanzströme stören, Unsicherheit schaffen und das Wirtschaftswachstum behindern.

  • Einkommensungleichheit: Die Vorteile des globalen Finanzwesens könnten ungleich verteilt sein, was die Einkommensungleichheit innerhalb und zwischen Ländern erhöht.

  • Ökologische Nachhaltigkeit: Der Finanzsektor muss finanzielle Erträge effektiv mit Umwelterwägungen wie der Entwicklung nachhaltiger Praktiken und der Bekämpfung des Klimawandels in Einklang bringen.

Betrieb und Technologie

  • Cybersicherheitsrisiken: Die zunehmende Abhängigkeit von Technologie bei Finanzdienstleistungen setzt das System Cyberangriffen, Datenschutzverletzungen und anderen Sicherheitsrisiken aus.

  • Betriebliche Resilienz: Finanzinstitute müssen sicherstellen, dass ihr Betrieb Störungen standhalten und die finanzielle Stabilität inmitten von Naturkatastrophen oder Cyberangriffen aufrechterhalten kann.

  • Datenverwaltung und Datenschutz: Parteien, die am globalen Finanzwesen beteiligt sind, müssen mit zunehmenden Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes, der Sicherheit und der angemessenen Nutzung umgehen.

Die Zukunft des globalen Finanzwesens

Das globale Finanzwesen entwickelt sich ständig weiter, da Technologien, Vorschriften und Kundenpräferenzen sich stets ändern. So könnte die Zukunft des globalen Finanzwesens aussehen.

Digitale Transformation und FinTech

  • FinTech-Fortschritt: Die FinTech-Transformation des Finanzsektors führt zu einer Neudefinition von Finanzdienstleistungen und macht diese effizienter und für eine globale Zielgruppe zugänglicher. Dies kann traditionelle Hindernisse beseitigen und mehr Menschen in das formelle Finanzsystem bringen.

  • Digitale Währungen und Blockchain: Kryptowährungen und digitale Zentralbankwährungen (CBDCs) verändern weiterhin die Art und Weise, wie Geld aufbewahrt und übertragen wird. Sie können grenzüberschreitende Zahlungen vereinfachen und das globale Währungssystem transformieren.

  • Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen: KI ist dabei, das Finanzwesen neu zu gestalten, indem sie die Möglichkeiten zur Risikobewertung, zur Betrugserkennung und zur personalisierten Kundenerfahrung verbessert. Finanzinstitute setzen weiterhin KI für eine bessere datengestützte Entscheidungsfindung ein, von Anlagestrategien bis hin zur Verbesserung des Kundendiensts.

Globale Machtverhältnisse im Wandel

  • Neue Finanzzentren: Neue Finanzzentren gewinnen zunehmend an Bedeutung, da die Schwellenländer an Einfluss gewinnen, insbesondere in Asien. Diese Veränderung treibt die globalen Kapitalströme und Investitionen weiter an und kann die traditionelle Dynamik des wirtschaftlichen Einflusses verändern.

  • Geopolitische Spannungen: Anhaltende Handelsstreitigkeiten und geopolitische Spannungen können zu Marktvolatilität führen. Finanzinstitute und Anleger/innen müssen diese Risiken bei ihren Entscheidungen zunehmend berücksichtigen und ausgeklügelte Strategien anwenden, um potenzielle Auswirkungen zu bewältigen.

  • Deglobalisierung und wirtschaftliche Eigenständigkeit: Es gibt einen wachsenden Trend zur Deglobalisierung, bei dem Länder auf eine größere wirtschaftliche Unabhängigkeit drängen. Diese Veränderung könnte die internationalen Anlagemuster verändern und adaptive Finanzstrategien erfordern.

  • Dezentralisierung: Der Trend zur Dezentralisierung könnte die Dominanz traditioneller Finanzzentren verringern, das globale Finanzwesen diversifizieren und widerstandsfähiger machen.

Nachhaltiges Finanzwesen und ESG

  • Aufstieg von Green Finance: Die Nachfrage nach nachhaltigen Anlagemöglichkeiten steigt. Privatanleger/innen und institutionelle Investoren finanzieren weiterhin grüne Anleihen, nachhaltige Fonds und Impact-Investing-Initiativen, die den Klimawandel bekämpfen und nachhaltige Wachstumschancen bieten.

  • Integration der Themen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG): Finanzielle Entscheidungen beziehen zunehmend ESG-Faktoren mit ein. Dieser Wandel kann verantwortungsvolle Geschäftspraktiken fördern und Investitionen mit breiteren gesellschaftlichen Werten in Einklang bringen, was langfristige Renditen erzielen und eine gerechtere Weltwirtschaft schaffen könnte.

Regulatorische Anpassung

  • Anpassung regulatorischer Rahmenbedingungen: Regulatorische Rahmenbedingungen müssen sich an die Risiken und Chancen neuer digitaler Technologien anpassen. Dazu gehören Aspekte der Cybersicherheit, des Datenschutzes und der systemischen Auswirkungen digitaler Währungen.

  • Internationale regulatorische Koordination: Globale Regulierungsbehörden müssen zusammenarbeiten, um eine zunehmend digitale, vernetzte Finanzwelt zu managen und ein stabiles finanzielles Umfeld zu gewährleisten.

  • Verbraucherschutz und Inklusion: Neue Vorschriften konzentrieren sich wahrscheinlich stärker auf den Kundenschutz und die Ausweitung der finanziellen Inklusion, um einem breiten Spektrum der Gesellschaft zugute zu kommen - insbesondere unterversorgten Personengruppen.

Zusammenarbeit und Verbesserung

  • Globale Kooperation: Die Verwaltung des globalen Finanzwesens erfordert eine beispiellose Zusammenarbeit zwischen Regierungen, internationalen Gremien und dem Privatsektor, um globale Herausforderungen wie den Klimawandel und wirtschaftliche Ungleichheit zu bewältigen.

  • Technologischer Fortschritt: Die Technologie muss sich weiterentwickeln, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen und zukünftige finanzielle Möglichkeiten zu sichern. Diese Fortschritte setzen sich in allen Bereichen fort, von Blockchain und KI bis hin zu Zahlungssystemen und Cybersicherheit.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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