Zahlungen ohne Karte in Spanien

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Akzeptieren Sie Zahlungen online, vor Ort und weltweit mit einer Zahlungslösung, die für jede Art von Unternehmen geeignet ist – vom Start-up bis zum globalen Konzern.

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  1. Einführung
  2. Was sind Zahlungen ohne Karte?
  3. Welche Arten von Zahlungen ohne Karte gibt es?
  4. Welche Vorteile bieten Zahlungen ohne Karte für Unternehmen?
  5. So implementieren Sie Zahlungen ohne Karte in Ihrem Unternehmen
    1. So akzeptieren Sie Online-Zahlungen ohne Karte
    2. So akzeptieren Sie Face-to-Face-Kartenzahlungen ohne Karte
  6. Häufig gestellte Fragen zu Zahlungen ohne Karte in Spanien
    1. Wie hoch ist der Höchstbetrag, der ohne Karte bezahlt werden kann?
    2. Sind Zahlungen ohne Karte sicher?

Nach Angaben der spanischen Zentralbank entfielen im ersten Halbjahr 2024 64,2 % aller bargeldlosen Transaktionen auf Kartenzahlungen, was einem Rückgang von 2,6 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2023 (66,8 %) entspricht. Ein ähnlicher Trend war in stationären Geschäften zu beobachten, wo die Kartennutzung ebenfalls von 32 % auf 30 % zurückging.

Im Laufe der Zeit hat die Vielfalt der alternativen Zahlungsmethoden zugenommen, wobei Gerätezahlungen diesen Trend anführen. Im Jahr 2024 betrachteten bereits mehr als ein Drittel der spanischen Kundinnen und Kunden unter 25 Jahren (35 %) und über ein Viertel der Kundinnen und Kunden zwischen 25 und 34 Jahren diese Zahlungsmethode als ihre primäre Zahlungsmethode, womit sie die Zahlungen mit physischen Karten überholten. Sehen wir uns die verschiedenen verfügbaren Optionen, ihre Vorteile und ihre Integration in Ihr Unternehmen genauer an.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was sind Zahlungen ohne Karte?
  • Welche Arten von Zahlungen ohne Karte gibt es?
  • Welche Vorteile bieten Zahlungen ohne Karte für Unternehmen?
  • So implementieren Sie Zahlungen ohne Karte in Ihrem Unternehmen
  • Häufig gestellte Fragen zu Zahlungen ohne Karte in Spanien

Was sind Zahlungen ohne Karte?

Kartenlose Zahlungen umfassen den Transfer von Geldbeträgen ohne Verwendung einer physischen Debit- oder Kreditkarte. Neben den traditionellen Optionen – darunter Bargeld – fallen auch elektronische Geldtransfers in diese Kategorie, darunter SEPA-Überweisungen und technologische Tools wie Digital Wallets.

Welche Arten von Zahlungen ohne Karte gibt es?

Zahlungen ohne Karte lassen sich in mehrere Arten unterteilen, die sowohl für physische Geschäfte als auch für E-Commerce-Shops verfügbar sind.

Sehen wir uns die Funktionen der einzelnen Modelle einmal genauer an:

  • Digital Wallets: E-Wallets sind Anwendungen, mit denen Sie über das Internet bezahlen können, ohne Ihre Kartendaten eingeben zu müssen. Sie können auch in stationären Geschäften von einem mobilen Gerät mit NFC-Technologie verwendet werden, sofern das Zahlungsterminal kompatibel ist. Nutzer/innen können Bargeld in Form von digitalem Guthaben oder ihre Kartendaten in ihrer mobilen Wallet speichern. In beiden Fällen können Nutzer/innen Transaktionen ohne Karte abschließen, indem sie Digital Wallets wie Apple Pay, Google Pay und PayPal verwenden. Diese kartenlose Zahlungsmethode macht 29 % aller Online-Transaktionen aus.

  • SEPA-Überweisungen: Geldüberweisungen zwischen SEPA-Ländern ermöglichen bargeldlose Zahlungen, indem Geldbeträge von Kundinnen und Kunden auf Firmenbankkonten überwiesen werden. Bevor die Europäische Union die Verordnung 2024/886 verabschiedete, mussten Sie einen zusätzlichen Betrag zahlen, um lange SEPA-Überweisungszeiten zu vermeiden. In Spanien können nun jedoch Sofortüberweisungen ohne zusätzliche Gebühren über die Standardgebühr hinaus veranlasst werden. Aufgrund der schnelleren Abwicklung und der geringeren Kosten im Vergleich zu Karten sind sie nach wie vor die erste Wahl für größere Beträge und machten im ersten Halbjahr 2024 88,4 % des Gesamtbetrags der mit anderen Zahlungsmitteln als Bargeld getätigten Zahlungen aus.

  • Bizum: Bizum ist in Online-Banking-Anwendungen integriert und ermöglicht Kontoinhaberinnen und Kontoinhabern, innerhalb Spaniens sofort Geld zu senden und zu empfangen. Nach Angaben der spanischen Zentralbank werden mit Bizum landesweit 95 % der Sofortüberweisungen abgewickelt.

  • SEPA-Lastschriften: Im Gegensatz zu SEPA-Überweisungen, bei denen die zahlende Person den Geldtransfer an die Empfängerin oder den Empfänger veranlasst, autorisiert die Kundin oder der Kunde bei Lastschriften das Unternehmen, den Kaufbetrag von seinem Bankkonto abzubuchen. Da diese Ermächtigung für mehrere Zahlungen wiederverwendet werden kann, eignen sich SEPA-Lastschriften ideal für Unternehmen mit wiederkehrenden Umsatzmodellen.

  • Zahlungsaufschub: Mit dem Zahlungsaufschub können Käufer/innen einen Kauf sofort abschließen und den Betrag später begleichen. Sie können entweder den gesamten Betrag zu einem späteren Zeitpunkt bezahlen oder die Kosten in[Raten aufteilen, wie bei einem „Jetzt kaufen, später bezahlen”-Dienst (BNPL). Diese Option macht in Spanien bereits 5 % der Online-Käufe aus, wobei Klarna, seQura und Alma zu den beliebtesten Anbietern zählen.

  • Bargeld: Die letzte nicht kartengestützte Zahlungsmethode, die wir erwähnen möchten, ist Bargeld, das im Gegensatz zu den meisten alternativen Zahlungsmethoden nicht auf technologischen Lösungen basiert. Laut der spanischen Zentralbank war Bargeld im Jahr 2024 das wichtigste Zahlungsmittel für fast 60 % der Verbraucher/innen. Obwohl Bargeld im ganzen Land nach wie vor weit verbreitet ist, bevorzugen viele Geschäfte digitale Zahlungssysteme, unter anderem um die Bargeldbeschränkungen in Spanien zu umgehen. Banknoten und Münzen werden zwar hauptsächlich für Einkäufe im Ladengeschäft verwendet, eignen sich aber auch für Online-Händler/innen, die Nachnahme akzeptieren.

Welche Vorteile bieten Zahlungen ohne Karte für Unternehmen?

Im Folgenden sind einige der wichtigsten Vorteile für Unternehmen aufgeführt, die sich für die Unterstützung von Nicht-Kartenzahlungsoptionen entscheiden:

  • Niedrigere Gebühren: Zahlungsdienstleister erheben in der Regel Gebühren für die Kartenabwicklung. In Spanien sind diese Kosten für internationale Karten tendenziell deutlich höher. Andererseits ist der Preis für die Einleitung eines SEPA-Lastschriftverfahrens oft fest (in der Regel weniger als ein Euro) und nicht prozentual und lokale Zahlungsmethoden – wie Bizum für Unternehmen – sind in der Regel mit sehr geringen Gebühren verbunden.

  • Weniger Kaufabbrüche: Die Eingabe von Kreditkartendaten kann Kundinnen und Kunden dazu veranlassen, ihren Warenkorb zu verlassen. Darüber hinaus geben 86 % zu, einen Kauf abzubrechen, wenn ihre bevorzugte Zahlungsmethode nicht verfügbar ist. In Spanien geben 38 % der Kundinnen und Kunden an, dass Bizum ihre erste Wahl ist.

  • Verbessertes Markenimage: Die Akzeptanz von Zahlungsmitteln ohne Karte stärkt das Markenimage und positioniert das Unternehmen als modernes Unternehmen, das modernste technische Lösungen anbietet und auf die Wünsche seiner Kundinnen und Kunden eingeht.

So implementieren Sie Zahlungen ohne Karte in Ihrem Unternehmen

Um diese Vorteile nutzen zu können, müssen Sie kartenlose Zahlungsoptionen implementieren. Die erforderliche Plattform oder das erforderliche Tool hängt von der Art Ihres Unternehmens ab, also davon, ob Sie über das Internet oder im persönlichen Kontakt tätig sind.

So akzeptieren Sie Online-Zahlungen ohne Karte

Integrieren Sie einen Payment Gateway, der auch andere Zahlungsmethoden als Kreditkarten unterstützt. Mit Stripe Payments können Sie beispielsweise mit nur wenigen Klicks im Dashboard mehr als 100 Zahlungsmethoden aktivieren. Zusätzlich zu den wichtigsten Kreditkartennetzwerken können Sie Dutzende anderer Zahlungsmethoden unterstützen, darunter Überweisungen, SEPA-Lastschriften, Digital Wallets, BNPL und viele andere.

So akzeptieren Sie Face-to-Face-Kartenzahlungen ohne Karte

Wenn Sie Ihre Produkte oder Dienstleistungen auch in einem Ladengeschäft verkaufen, können Sie die Online- und Offline-Zahlungen über Stripe Terminal zusammenfassen. Damit wird auch die beliebteste kartenlose Zahlungsmethode in Spanien unterstützt: E-Wallets.

Barzahlungen erfordern keine technologische Lösung als solche, müssen jedoch in Ihrem POS-System(Point of Sale) erfasst werden, um die Compliance mit Ihren steuerlichen Verpflichtungen, wie beispielsweise die Abgabe der vierteljährlichen Umsatzsteuererklärung (USt-Meldung), sicherzustellen.

Häufig gestellte Fragen zu Zahlungen ohne Karte in Spanien

Ist es in Spanien obligatorisch, Zahlungen ohne Karte zu akzeptieren?

Die einzige Zahlungsart, die in Spanien akzeptiert werden muss, ist Bargeld. Solange der Verkaufspreis unter 1.000 € liegt, sind Geschäfte gemäß Artikel 47 des Allgemeinen Gesetzes zum Verbraucher- und Nutzerschutz verpflichtet, Bargeld anzunehmen.

Wie hoch ist der Höchstbetrag, der ohne Karte bezahlt werden kann?

Der Höchstbetrag variiert je nach Zahlungsmethode und in einigen Fällen auch je nach Bank. So beträgt beispielsweise der Höchstbetrag für Online-Käufe mit Bizum bei der CaixaBank 1.500 €, bei der Banco Santander hingegen 15.000 €. Darüber hinaus müssen Barzahlungen gemäß dem Gesetz zur Betrugsbekämpfung unter 1.000 € liegen.

Sind Zahlungen ohne Karte sicher?

Nicht-Kartenzahlungsoptionen verfügen über viele ähnliche Sicherheitsmaßnahmen wie Kartenzahlungen und bieten manchmal sogar zusätzliche Schutzmaßnahmen. Beispielsweise verwenden digitale Wallets Tokenisierungssysteme zur Verschlüsselung von Daten, während andere Methoden wie Bizum biometrische Zahlungsmethoden einsetzen, um die Identität der Person zu überprüfen, die die Überweisung anfordert.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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Dokumentation zu Payments

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