Herausforderung
Nachdem tl;dv („too long; didn’t view“) zunächst als Gratis-App angeboten wurde, entschied sich das Team um Raphael Allstadt 2023 dazu, seinen KI-gestützten Besprechungsassistenten zu Geld zu machen. Dabei war von Anfang an klar, dass ein Abomodell die richtige Lösung sein würde. Was noch fehlte, war allerdings ein geeignetes Abrechnungssystem, das sich mühelos in die vorhandene Infrastruktur einfügen ließ, ohne die Produktentwicklung zu stören oder zusätzliches Personal zu binden.
Aus Analysen wusste tl;dv, dass es für ein solches Produkt im heimischen deutschen Markt kaum Nachfrage gab, in den USA dafür aber umso mehr. Ein potenzieller Zahlungspartner musste also vor allem in der Lage sein, Dollar zu verarbeiten. Er sollte aber auch die Einbindung weiterer Währungen ermöglichen, um in anderen Ländern mit steigenden Nutzerzahlen wie Brasilien oder Japan Fuß fassen zu können. Außerdem brauchte es Rabatte und Preisflexibilität, damit tl;dv seine Wettbewerbsposition in besonders preissensiblen Wachstumsmärkten stärken konnte.
Darüber hinaus suchte tl;dv nach einer Zahlungslösung, die die Annahme digitaler Zahlungsmethoden wie PayPal oder SEPA ermöglicht. So wollte das Unternehmen auf regionale Vorlieben eingehen, den Bezahlvorgang vereinfachen und nicht zuletzt auch die Einhaltung sämtlicher Steuervorschriften gewährleisten.
Bei alldem war sich das Team im Klaren darüber, dass für das weitere Wachstum ein hohes Maß an Flexibilität brauchte. Denn nicht nur wünschen sich Firmenkunden oft Alternativen zu monatlichen Abonnements; auch die Finanzabteilung sollte im Zuge des Unternehmenswachstums in den Genuss transparenter Umsatzzahlen kommen. Und all das sollte von einem schlanken IT-Team koordiniert werden, das vor allem mit der Entwicklung neuer Funktionen und der Verteidigung der Wettbewerbsposition beschäftigt war.
Lösung
tl;dv entschied sich für Stripe als neuen Partner für Abrechnungen und Zahlungen. Grund dafür waren vor allem die unkomplizierte Integration der Stripe-Technologie in die vorhandene Produktinfrastruktur und die vielen Funktionen, die tl;dv für seine globale Skalierung benötigte.
Auf Stripe Billing baute tl;dv ein nutzerabhängiges Freemium-Abomodell auf, das ohne Verzögerungen in der Produktentwicklung auf den Markt gebracht werden konnte. Als entscheidender Vorteil erwiesen sich dabei die verständliche Dokumentation und die modularen APIs von Stripe.
„Dank der Dokumentation konnten wir alles selbst in die Hand nehmen. Wir brauchten keinerlei Hilfestellung, denn Stripe harmoniert perfekt mit den Anforderungen von SB-Modellen im Freemium-Bereich wie dem unseren“, so Allstadt.
Mit der Einbindung von Billing in Stripe Payments gelang es tl;dv, Zahlungen nicht nur in US-Dollar, sondern auch in anderen Währungen anzunehmen und zudem lokal verbreitete Zahlungsmethoden wie PayPal und SEPA Direct Debit zu akzeptieren. Die hohe Flexibilität von Billing ermöglichte zudem die Erprobung verschiedener Preisstufen, Monats- und Jahrestarife und IP-abhängiger Rabatte zur Stärkung der Wettbewerbsposition in Schwellenländern.
Vor dem Hintergrund der vielen verschiedenen Steuergesetzgebungen übernahm tl;dv Stripe Tax für die automatische Steuerberechnung, -erhebung und -anmeldung in über 60 Ländern. So gewährleistet das Unternehmen auch die Einhaltung sämtlicher Steuervorschriften etwa innerhalb der EU.
Als nach und nach immer mehr Firmenkunden kamen, führte tl;dv mit Stripe Invoicing dann noch ein kompaktes System zur Erstellung und Verwaltung von Rechnungen ein. Die Kundschaft erhält dabei ein Zahlungserlebnis, das sie ganz an ihre Vorstellungen anpassen können. Und Invoicing bietet der Finanzabteilung einen zentralen Überblick über sämtliche Einnahmen des Unternehmens.
Ergebnisse
600 % mehr Umsatz auch ohne Rechnungsabteilung
tl;dv führte Stripe in gerade einmal drei Wochen und ohne eigene Entwicklerressourcen ein. Mit Stripe als Zahlungs- und Rechnungssystem gelang es dem Unternehmen, seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 600 % zu steigern und wiederkehrende Umsätze in Millionenhöhe zu generieren. Das Freemium-Modell liefert drei- bis viermal mehr Leads als kostenlose Probezeiträume und ermöglicht dem Unternehmen so eine zügige Skalierung.
„Stripe war bei unserem Anbietervergleich in der IT-Abteilung die beliebteste Alternative. Grund dafür ist vor allem die unkomplizierte Implementierung und Integration in unser Bestandsprodukt. Mit Stripe konnten wir aus dem Stand einen achtstelligen Umsatz erwirtschaften“, freut sich Allstadt.
20 % Konversionssteigerung mit lokalen Währungen
Neben der Einführung lokaler Zahlungsmethoden wie SEPA Direct Debits und PayPal zur Vereinfachung des Bezahlvorgangs richtete tl;dv auch verschiedene Währungen ein und konnte seine Konversionsrate in Ländern wie Brasilien und Japan so um 20 % steigern.
„Von ausländischen Währungen versprechen wir uns enorme Vorteile in Sachen Abwanderung und Konversion“, so Allstadt.
Stripe Tax für lückenlose Compliance
tl;dv implementierte Stripe Tax in weniger als einem Tag und weiß seitdem immer sofort, wie viel Umsatz in welchem Land der Steuer unterliegt. So kann das Unternehmen alle Vorschriften einhalten, ohne eine eigene Steuerlogik aufbauen und unterhalten zu müssen.
„Da wir in einigen Ländern bereits die ersten Freibeträge überschreiten, gewinnt das Thema Steuerkonformität für uns zunehmend an Bedeutung“, meint Allstadt. „Stripe Tax sagt uns genau, welcher Betrag steuerpflichtig ist und ist im Austausch mit unseren Steuerberatern damit eine große Hilfe.“
40 % Umsatz aus Rechnungen
Mit Stripe Invoicing kann tl;dv ganz einfach Zahlungen von Firmenkunden annehmen, die bereits 40 % des Gesamtumsatzes ausmachen. Und da alle Umsatzvorgänge zentral gesteuert werden können, bleibt dem Unternehmen auch noch mehr Zeit für sein eigentliches Geschäft.
„Alle Finanzbewegungen und Umsatzzahlen an einem Ort zu haben, ist extrem hilfreich, da uns so deutlich mehr Zeit für das operative Geschäft bleibt. Ich schätze, dass die Finanzabteilung jede Woche drei bis vier Stunden spart“, resümiert Allstadt.
Für meine Familie ist es völlig unvorstellbar, dass wir nur 5 % unseres Umsatzes in Deutschland erwirtschaften, obwohl sich dort unser Firmensitz befindet. Die Frage lautet dann immer, ob wir denn noch anderswo Niederlassungen hätten. Das verneine ich dann stets unter Verweis auf Stripe, ohne dessen Hilfe wir vermutlich gar nicht lebensfähig wären. Denn nur dank Stripe konnten wir vom ersten Tag an weltweit Einnahmen erzielen.