Was Sie über Gesellschaften bürgerlichen Rechts in Frankreich wissen müssen

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  1. Einführung
  2. Was ist eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts?
  3. Welche Gesellschaftsformen gibt es?
  4. Was sind die Unterschiede zwischen einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts und einer Handelsgesellschaft?
  5. Wie funktioniert eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts?
    1. Stammkapital einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts
  6. Wie sieht die Besteuerung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts aus?
    1. Sozialversicherung der Geschäftsführ/innen
  7. Was sind die Vor- und Nachteile einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts?
  8. Wie gründet man eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts?

Die SA, SAS und SARL gehören zu den am weitesten verbreiteten Handelsgesellschaftsformen in Frankreich. Aber wussten Sie, dass es auch eine Rechtsform für nicht gewerbliche Tätigkeiten gibt? Dies wird als „Société civile“ bzw. „Gesellschaft bürgerlichen Rechts“ bezeichnet. Sie unterscheidet sich von der Handelsgesellschaft in mehrfacher Hinsicht: ihrem Zweck, der Besteuerung ihrer Gewinne und der Haftung ihrer Mitglieder. Lesen Sie den folgenden Artikel, um mehr über die einzigartigen Merkmale einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts zu erfahren.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts?
  • Welche Arten von Gesellschaften bürgerlichen Rechts gibt es?
  • Wie funktioniert eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts?
  • Wie sieht die Besteuerung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts aus?
  • Was sind die Vor- und Nachteile einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts?
  • Wie gründet man eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts?
  • Was sind die Unterschiede zwischen einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts und einer Handelsgesellschaft?

Was ist eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts?

Eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist ein nicht gewerbliches Unternehmen, das durch mindestens zwei Gesellschafter/innen gebildet wird, die ein gemeinsames Ziel verfolgen. Gesellschafterinnen/Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts können natürliche oder juristische Personen sein. Die Anzahl der Gesellschafterinnen/Gesellschafter ist nicht begrenzt.

Welche Gesellschaftsformen gibt es?

Gesellschaften bürgerlichen Rechts eignen sich für die meisten landwirtschaftlichen, freiberuflichen, Immobilien- und intellektuellen Tätigkeiten. Es gibt viele Arten, darunter:

  • Immobiliengesellschaften bürgerlichen Rechts (SCI)
  • Professionelle Gesellschaften bürgerlichen Rechts (SCP)
  • Nicht gewerbliche private Gesellschaften (SCM)
  • Bau- und Vertriebsgesellschaften bürgerlichen Rechts (SCCV)
  • Landwirtschaftliche Gesellschaften bürgerlichen Rechts (SCEA)
  • Gesellschaften zur Verwertung und Verbreitung von Urheberrechten (SPRD)

Immobiliengesellschaften bürgerlichen Rechts (SCI) sind in Frankreich am weitesten verbreitet und ermöglichen die Verwaltung und strukturierte Übertragung von gemeinsamem Immobilienvermögen. Es gibt auch viele professionelle Gesellschaften bürgerlichen Rechts (SCP), die sich aus Notaren, Rechtsanwälten, Ärzten, Architekten usw. zusammensetzen.

Was sind die Unterschiede zwischen einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts und einer Handelsgesellschaft?

Die Hauptunterschiede zwischen einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts und einer Handelsgesellschaft sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.

Differences between a civil company and a commercial company - Differences include purpose, code, taxation, and liability.

Wie funktioniert eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts?

Gemäß den Artikeln 1845 bis 1870-1 des französischen Code civil wird eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts durch eine/einen oder mehrere Geschäftsführer/innen geleitet, die im Namen der Gesellschaft handeln. Geschäftsführer/innen können sowohl Gesellschafter/innen oder Dritte als auch natürliche oder juristische Personen sein. Sie vertreten die Gesellschaft nach außen und sind für die Lageberichterstattung verantwortlich.

Entscheidungen in der Gesellschaft bürgerlichen Rechts werden gemeinsam in einer Versammlung getroffen. Die Satzung der Gesellschaft, die zum Zeitpunkt der Gründung erstellt wird, bestimmt die Arbeitsweise (Beschlussfähigkeit, Mehrheit, Einstimmigkeit usw.).

Beachten Sie, dass die Befugnisse der Geschäftsführ/innen durch die Gesellschafter/innen in der Satzung eingeschränkt werden können.

Stammkapital einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts

Den Gesellschafterinnen/Gesellschaftern einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts steht es frei, die Höhe und die Zusammensetzung des Stammkapitals zu bestimmen. Das Gesetz schreibt weder einen Mindest- noch einen Höchstbetrag vor. Darüber hinaus können die Gesellschafter/innen ihre Einlagen in Form von Geld- oder Sachleinlagen leisten.

Beachten Sie, dass die Haftung der Gesellschafter/innen unbeschränkt und proportional zu ihren Einlagen in das Stammkapital ist. Das bedeutet, dass bei finanziellen Schwierigkeiten das persönliche Vermögen der Gesellschafter/innen gefährdet sein kann – allerdings nur bis zur Höhe ihrer Beteiligung am Stammkapital.

Wie sieht die Besteuerung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts aus?

Standardmäßig unterliegen die Gesellschafter/innen einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts der Einkommensteuer (IR). Auf Gesellschaftsebene gibt es keine Besteuerung: Gewinne werden im persönlichen Namen der Gesellschafter/innen versteuert; Umgekehrt werden Handelsgesellschaften auf Gesellschaftsebene besteuert. Wenn sie möchten, können sich die Gesellschafter/innen einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts für das Körperschaftsteuersystem (IS) entscheiden.

Sozialversicherung der Geschäftsführ/innen

In der Regel gelten Geschäftsführ/innen, sobald sie eine Vergütung erhalten, als Selbstständige oder TNS (travailleur non salarié). Dies wird vom Sozialversicherungssystem für Selbstständige (SSI) übernommen. In unserem Artikel erfahren Sie mehr über selbstständige Freiberufler/innen.

Was sind die Vor- und Nachteile einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts?

Gesellschaften bürgerlichen Rechts haben mehrere Vorteile:

  • Freier Betrieb und flexible Gestaltung der Satzung
  • Das Fehlen eines Mindestbetrags des erforderlichen Kapitals für die Registrierung
  • Geringere Kosten in Bezug auf die Sozialversicherung für Geschäftsführ/innen aufgrund ihres Status als Selbstständige.

Sie hat jedoch einige Nachteile:

  • Eine unbefristete und gesamtschuldnerische Haftung der Gesellschafter/innen
  • Kollektive Entscheidungsfindung
  • Mögliche Neueinstufung als Handelsgesellschaft (eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts kann in eine Handelsgesellschaft umgestuft werden, wenn sie eine gewerbliche Tätigkeit ausübt)

Wie gründet man eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts?

Die Schritte zur Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts sind die gleichen wie bei einer Handelsgesellschaft:

  • Entwurf der Satzung, Benachrichtigung der Geschäftsführer/innen und des eingetragenen Sitzes der Gesellschaft bürgerlichen Rechts.
  • Einzahlung des Stammkapitals in bar auf das Bankkonto der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (falls zutreffend).
  • Veröffentlichung einer Gründungsmitteilung in einem Journal für rechtliche Bekanntmachungen.
  • Online-Anmeldung über das Portal für Geschäftsformalitäten an.

Mit der Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts sind bestimmte Kosten verbunden, wie z. B. Registrierungsgebühren (66,88 EUR), Erklärung der wirtschaftlich Begünstigten (21,41 EUR), Veröffentlichung der rechtlichen Bekanntmachung (216 bzw. 185 EUR für eine SCI) und Abfassung der Satzung (zwischen 1.500 und 2.000 EUR – konsultieren Sie dazu einen Rechtsanwalt).

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Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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