Treasury-Managementsysteme kurz erklärt: Auswahl der richtigen TMS-Software

  1. Einführung
  2. Was sind Treasury-Managementsysteme?
  3. Welche Funktion erfüllen Treasury-Managementsysteme?
  4. Treasury-Management vs. Liquiditätsmanagement
    1. Geltungsbereich
    2. Komplexität
    3. Strategischer Fokus
    4. Technologie
    5. Risikomanagement
    6. Integration
    7. Zuständigkeit
  5. Herausforderungen im Hinblick auf Treasury-Managementsysteme
  6. Vorteile des Einsatzes einer Treasury-Managementsoftware
  7. Auswahl der richtigen Treasury-Managementsoftware für Ihr Unternehmen

Aufgrund der zunehmenden Komplexität der Finanzmärkte und der geltenden Vorschriften haben sich Treasury-Managementsysteme zu anspruchsvollen Plattformen entwickelt, mit denen eine Vielzahl von Aktivitäten – von der Risikobewertung bis zur Vermögensverwaltung – verwaltet werden. Unternehmen setzen erhebliche Ressourcen für die Nutzung dieser Systeme ein, denn die hier getroffenen Entscheidungen können sich auf das gesamte Unternehmen auswirken, von der finanziellen Stabilität bis hin zu den Wachstumsaussichten.

Bei der Auswahl und Implementierung der Treasury-Managementsoftware steht viel auf dem Spiel. Dies gilt insbesondere für Unternehmen, die über ein komplexes Portfolio verfügen oder international tätig sind. Im Folgenden erfahren Sie, was Sie über Treasury-Managementsoftware wissen müssen – von den wichtigsten Funktionen über Integrationsmöglichkeiten und Anpassungsfähigkeit bis hin zu den Anbieteranforderungen –, und wie Ihr Unternehmen von der Wahl der richtigen Softwarelösung profitieren kann.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was sind Treasury-Managementsysteme?
  • Welche Funktion erfüllen Treasury-Managementsysteme?
  • Treasury-Management vs. Liquiditätsmanagement
  • Herausforderungen im Hinblick auf Treasury-Managementsysteme
  • Vorteile des Einsatzes einer Treasury-Managementsoftware
  • Auswahl der richtigen Treasury-Managementsoftware für Ihr Unternehmen

Was sind Treasury-Managementsysteme?

Ein Treasury-Managementsystem bzw. TMS ist eine spezialisierte Softwarelösung, mit der die Finanztransaktionen eines Unternehmens überwacht und verwaltet werden. Diese Systeme zentralisieren Informationen und Prozesse im Zusammenhang mit dem Liquiditäts-, Finanzierungs- und Risikomanagement. Eine gut konzipierte TMS-Lösung automatisiert komplexe Aufgaben wie Prognose, Datenerfassung und Berichterstattung und ist ein wichtiges Instrument für Unternehmen, die ihre Finanzentscheidungen optimieren möchten. Die wachsende Nachfrage nach dieser Art von Software wird den Wert des globalen Marktes für Treasury-Managementsysteme laut einer Studie von Polaris Market Research bis zum Jahr 2032 auf über 16 Milliarden US-Dollar ansteigen lassen.

Welche Funktion erfüllen Treasury-Managementsysteme?

Eine TMS-Lösung bietet verschiedene Funktionen zur Optimierung der Finanztransaktionen eines Unternehmens. Im Folgenden finden Sie einige der wichtigsten Aufgaben, die diese Systeme erfüllen:

  • Finanzielle Aufgaben automatisieren: Einer der unmittelbaren Vorteile einer TMS-Lösung ist die Möglichkeit, sich wiederholende und zeitaufwändige Finanzaufgaben zu automatisieren. Dazu zählen beispielsweise die Durchführung von Transaktionen, die Verfolgung von Zinssätzen, Fälligkeitsterminen und Zahlungen im Zusammenhang mit Darlehen und Investitionen, der Abgleich von Kontoauszügen mit Hauptbucheinträgen usw. Auf diese Weise können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Zeit und Energie verstärkt auf strategische Aktivitäten konzentrieren.

  • Finanzdaten zentralisieren: Eine TMS-Lösung fasst Finanzdaten aus verschiedenen Quellen in einer einzigen Plattform zusammen. Dies erleichtert das Abrufen und Analysieren von Informationen, was wiederum zu einer schnellen Entscheidungsfindung beiträgt.

  • Risikomanagement: Diese Systeme erleichtern das Identifizieren und Analysieren von Finanzrisiken, wie z. B. Zinsschwankungen und Währungsvolatilität. Anhand dieser Daten können Unternehmen Strategien zur Risikominderung effizienter formulieren und umsetzen.

  • Liquiditätsmanagement: Für jedes Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung zu wissen, welche Geldmittel vorhanden sind und wo diese zur Verfügung stehen. Eine TMS-Lösung kann ein vollständiges Bild der Liquidität eines Unternehmens liefern.

  • Complianceverfolgung: Die Einhaltung sich stetig ändernder Vorschriften stellt für Unternehmen eine fortwährende Herausforderung dar. Eine TMS-Lösung kann Änderungen an geltenden Vorschriften verfolgen und das System automatisch aktualisieren, wodurch das Risiko der Nichteinhaltung von Auflagen verringert wird.

  • Unterstützung verschiedener Währungen: Unternehmen, die in mehreren Ländern geschäftlich tätig sind, profitieren von der Fähigkeit einer TMS-Lösung, mit verschiedenen Währungen umzugehen. Dies erleichtert es, Umrechnungskurse und Währungsrisiken effizient zu verwalten.

  • Berichterstattung: Mit den maßgeschneiderten Berichtsfunktionen können Unternehmen genau die benötigten Daten extrahieren – und zwar in einem Format, das eine schnelle und genaue Analyse ermöglicht.

  • Datensicherheit: Im Allgemeinen umfasst eine TMS-Lösung leistungsfähige Sicherheitsfunktionen, um sensible Finanzdaten zu schützen. Rollenbasierte Zugriffskontrolle und Verschlüsselung sind oft Bestandteil dieser Funktionen.

  • Anbieter- und Bankanbindung: Das System kann sich direkt mit Banken oder anderen Finanzinstituten verbinden. Dies vereinfacht Transaktionen und erleichtert die Konsolidierung von Finanzdaten.

  • Skalierbarkeit: Wenn ein Unternehmen wächst, nimmt die Komplexität seiner Finanztransaktionen zu. Eine TMS-Lösung kann an diese sich ändernden Anforderungen angepasst werden, indem bei Bedarf neue Funktionen oder Integrationen hinzugefügt werden.

  • Budgetierung und Prognosen: Mit zentralisierten Daten und leistungsfähigen Analysen kann eine TMS-Lösung Unternehmen dabei unterstützen, Budgets zu planen und zukünftige Finanzszenarien genauer zu prognostizieren.

Diese Funktionen arbeiten Hand in Hand, um die Finanztransaktionen eines Unternehmens besser zu organisieren und effizienter zu gestalten.

Treasury-Management vs. Liquiditätsmanagement

Die Begriffe „Treasury-Management“ und „Liquiditätsmanagement“ werden gelegentlich synonym verwendet, aber sie decken unterschiedliche Geltungsbereiche und Funktionen innerhalb einer Organisation ab. Im Folgenden werden die Unterschiede erläutert:

Geltungsbereich

  • Das Treasury Management ist breiter angelegt und umfasst eine Vielzahl von Funktionen im Zusammenhang mit den Finanzen einer Organisation. Dazu gehört nicht nur die Verwaltung von Geldmitteln, sondern auch das Management anderer finanzieller Vermögenswerte, Verbindlichkeiten und Risiken.
  • Das Liquiditätsmanagement ist ein Teilbereich des Treasury-Managements und konzentriert sich speziell auf die Gewährleistung optimaler Geldmittelbestände, das Durchführen von Zahlungen und das Einziehen von Forderungen.

Komplexität

  • Das Treasury-Management umfasst komplexere Aktivitäten wie Risikobewertung, Finanzplanung und Strategieformulierung. Es befasst sich mit Themen wie Wechselkursrisiko, Zinsänderungsrisiko und Anlagestrategien.
  • Das Liquiditätsmanagement ist eher operativ ausgerichtet, z. B. um sicherzustellen, dass genügend Barmittel zur Deckung der täglichen Ausgaben vorhanden sind. Seine Funktionen sind im Allgemeinen weniger komplex, aber dennoch wichtig für den täglichen Betrieb.

Strategischer Fokus

  • Das Treasury-Management ist stark strategisch ausgerichtet und zielt darauf ab, die finanzielle Solidität und Nachhaltigkeit des Unternehmens zu optimieren. Oftmals geht es darum, langfristige Investitionsentscheidungen zu treffen und Vorkehrungen für verschiedene Arten von finanziellen Risiken zu treffen.
  • Das Liquiditätsmanagement ist eher taktisch orientiert und konzentriert sich auf unmittelbare Anforderungen wie Rechnungszahlungen, Gehaltsabrechnung und Zahlungen an Anbieter/innen. Der Schwerpunkt liegt auf einem reibungslosen Ablauf im Tagesgeschäft.

Technologie

  • TMS-Lösungen sind in der Regel umfassender und enthalten verschiedene Module, um eine Reihe von Finanzfunktionen zu verwalten. Sie sind dafür konzipiert, komplexe Analysen und die Finanzmodellierung zu unterstützen.
  • Tools für das Liquiditätsmanagement können einfacher aufgebaut sein und sind mitunter Bestandteil einer größeren TMS-Lösung oder einer Unternehmenssoftware-Suite. Ihre Ziele sind betriebliche Effizienz und schnelle Abwicklung.

Risikomanagement

  • Das Treasury-Management identifiziert und analysiert verschiedene Arten von Finanzrisiken – z. B. Marktrisiken, Kreditrisiken und operative Risiken – und entschärft diese.
  • Das Liquiditätsmanagement befasst sich mit operativen Risiken im Zusammenhang mit der Liquidität, deckt aber üblicherweise keine anderen Arten von finanziellen Risiken ab.

Integration

  • Das Treasury-Management ist eine funktionsübergreifende Disziplin, die in der Regel ein hohes Maß an Integration in andere Unternehmensfunktionen und -strategien erfordert.
  • Das Liquiditätsmanagement ist meist stärker isoliert und konzentriert sich auf die operativen Aspekte des Finanzwesens, ohne jedoch an übergeordneten Geschäftsstrategien ausgerichtet zu sein.

Zuständigkeit

  • Das Treasury-Management fällt in der Regel in die Zuständigkeit des Chief Financial Officer (CFO) oder einer spezialisierten Treasury-Abteilung.
  • Für das Liquiditätsmanagement kann je nach Größe und Art des Unternehmens ein/e Finanzmanager/in oder sogar ein/e Büroleiter/in zuständig sein.

Obgleich sowohl das Treasury- als auch das Liquiditätsmanagement für die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung sind, unterscheiden sich Aufgaben, Komplexität und Geltungsbereich sehr stark.

Herausforderungen im Hinblick auf Treasury-Managementsysteme

TMS-Lösungen können für Unternehmen in vielerlei Hinsicht von Vorteil sein, bringen aber auch eine Reihe von Herausforderungen mit sich. Für die Bewältigung dieser Probleme bedarf es einer sorgfältigen Planung, ständiger Aufmerksamkeit und der Bereitschaft, die Verfahren bei Bedarf anzupassen. Im Folgenden werden einige der Herausforderungen aufgeführt, die eine TMS-Lösung mit sich bringt:

  • Kosten für Implementierung und Wartung
    TMS-Lösungen verursachen häufig hohe Kosten, zu denen nicht nur die Erstanschaffung, sondern auch die laufende Wartung und Aktualisierung gehören. Für einige Unternehmen sind die Kosten zu hoch, wodurch sie das komplette Potenzial des Systems zur Optimierung des Finanzmanagements nicht ausschöpfen können.

  • Komplexität und Nutzerakzeptanz
    TMS-Lösungen können kompliziert und bisweilen wenig intuitiv sein, was dazu führt, dass sie von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht so schnell angenommen werden. Je komplexer ein System ist, desto mehr Zeit und Ressourcen müssen Sie für Schulungsmaßnahmen aufwenden. Dies kann Arbeitsabläufe stören und die Vorteile der Systemimplementierung verzögern.

  • Datengenauigkeit und -integrität
    Obwohl eine TMS-Lösung Daten zentralisieren kann, ist das System nur so gut wie die Informationen, auf denen es basiert. Jegliche Fehler oder Unstimmigkeiten bei der Dateneingabe können zu fehlerhaften Analysen und Entscheidungen führen. Strenge Validierungsverfahren können dieses Problem entschärfen.

  • Herausforderungen bei der Integration
    Selbst die umfassendste TMS-Lösung bietet möglicherweise keine vollständige Kompatibilität mit anderen Systemen, die ein Unternehmen bereits einsetzt, darunter etwa ERP- oder HRM-Software. Dies kann zu Engpässen im Datenfluss führen und zusätzliche Ressourcen für die individuelle Integration erfordern.

  • Begrenzte Skalierbarkeit
    Während einige Systeme so konzipiert sind, dass sie sich an die wachsenden Anforderungen des Unternehmens anpassen, sind andere Systeme hinsichtlich ihrer Skalierbarkeit eingeschränkt. Dies kann zusätzliche Investitionen in Systemupgrades oder den Wechsel zu einem leistungsfähigeren System erforderlich machen, was wiederum zusätzliche Kosten und einen höheren Ressourcenaufwand verursacht.

  • Sicherheitsbedenken
    Da TMS-Lösungen mit sensiblen Finanzdaten arbeiten, ist das Thema Sicherheit ein wichtiges Anliegen. Ein unbefugter Zugriff oder eine Verletzung des Datenschutzes kann schwerwiegende Folgen für die Finanzen und den Ruf eines Unternehmens haben. Auch wenn viele Systeme robuste Sicherheitsfunktionen umfassen, bietet kein System vollkommenen Schutz vor Risiken.

  • Aufsichtsrechtliche Compliance
    Die Finanzvorschriften variieren von Land zu Land und ändern sich oftmals im Laufe der Zeit. Es ist sowohl zeitaufwändig als auch kostspielig, die TMS-Lösung auf dem neuesten Stand zu halten, um diesen Änderungen gerecht zu werden. Darüber hinaus kann die Nichteinhaltung von Vorschriften zu hohen Geldstrafen und zu Imageschäden führen.

  • Übermäßiges Vertrauen in die Automatisierung
    Die Automatisierung ist ein zweischneidiges Schwert. Zwar können sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter so auf wichtigere Aufgaben konzentrieren. Ein übermäßiges Vertrauen in die Automatisierung hat jedoch potenziell eine unzureichende Beaufsichtigung durch Menschen zur Folge. Dies wiederum kann zu Fehlern oder dazu führen, dass ein Missstand unbemerkt bleibt und sich schließlich zu einem größeren, ernsthaften Problem entwickelt.

  • Anbieterbindung
    Wenn Sie einmal in eine TMS-Lösung investiert haben, ist der Wechsel zu einem anderen System mit erheblichen Kosten und einem hohen Aufwand verbunden. Dies führt zu einer Anbieterabhängigkeit in Bezug auf Updates, Support und Preisgestaltung, die im Laufe der Zeit zu ungünstigeren Konditionen für das Unternehmen führen kann.

  • Entscheidungslähmung
    Eine TMS-Lösung kann eine Flut von Daten und Analysen liefern, die es für Führungskräfte schwierig macht, die Informationen zu sichten und zeitnah Entscheidungen zu treffen.

Vorteile des Einsatzes einer Treasury-Managementsoftware

Die Einführung einer Softwarelösung für Ihr Treasury-Management erfordert eine sorgfältige Planung und Investition, aber der potenzielle Nutzen – Effizienz, Einblick und Risikominderung – kann beträchtlich sein. Im Folgenden werden einige der wichtigsten Vorteile einer Treasury-Managementsoftware aufgeführt:

  • Besserer Einblick in die Finanzen
    Die Treasury-Managementsoftware konsolidiert die Finanzdaten an einem zentralen Ort, sodass die Entscheidungsträger in Echtzeit einen vollständigen Überblick über wichtige finanzielle Kennzahlen erhalten. Diese Betrachtungsmöglichkeit beugt Lücken vor, die entstehen können, wenn Daten über mehrere Plattformen oder Abteilungen verteilt vorliegen.

  • Zeitsparende Automatisierung
    Durch die Automatisierung von Routineprozessen – darunter die Datenerfassung und Berichterstellung – gewinnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wertvolle Zeit, die sie für strategischere Aufgaben wie die Analyse und Entscheidungsfindung nutzen können. Die Automatisierung verringert die Wahrscheinlichkeit menschlicher Fehler und kann die Gesamtproduktivität steigern.

  • Verbessertes Risikomanagement
    Eine gute Treasury-Managementsoftware verfügt über Funktionen, die Sie bei der Überwachung und Abmilderung verschiedener finanzieller Risiken unterstützen, z. B. in Bezug auf Währungsschwankungen und Zinsänderungen. Indem sie Sie auf potenzielle Risiken hinweist, trägt die Software dazu bei, dass mehr proaktive Maßnahmen durchgeführt werden können und weniger reaktiver Korrekturen erforderlich sind.

  • Datensicherheit und -kontrolle
    Die Zusammenfassung aller Finanzdaten eines Unternehmens in einem einzigen System ermöglicht strengere Sicherheitsmaßnahmen im Hinblick auf sensible Daten, darunter fortschrittliche Verschlüsselungsmethoden und rollenbasierte Zugriffskontrollen. Dies bietet nicht nur Schutz vor externen Bedrohungen, sondern erlaubt auch die Kontrolle darüber, wer innerhalb des Unternehmens auf bestimmte Arten von Informationen zugreifen kann.

  • Skalierbarkeit und Flexibilität
    Einige TMS-Lösungen sind so konzipiert, dass sie sich an das Wachstum Ihres Unternehmens anpassen. Dies kann ein wichtiger Vorteil für Unternehmen sein, die expandieren oder Veränderungen in ihrem Finanzmanagement erwarten. So können Unternehmen Unterbrechungen und Kosten vermeiden, die mit einem Systemwechsel oder einer späteren Implementierung von Add-ons verbunden sind.

  • Einfachere aufsichtsrechtliche Compliance
    TMS-Systeme bieten häufig Funktionen für eine Complianceverfolgung und Berichterstattung, damit Sie jederzeit die geltenden Finanzvorschriften erfüllen. Diese Funktionen tragen außerdem dazu bei, das Risiko rechtlicher Komplikationen zu minimieren, die sich aus der Nichteinhaltung von Vorschriften ergeben könnten.

  • Bessere Entscheidungsfindung
    Einige fortgeschrittene Funktionen der Treasury-Managementsoftware – wie beispielsweise Analyse und Prognosen – nutzen historische Daten und aktuelle Markttrends, um Vorhersagemodelle zu erstellen. Entscheidungsträger können diese Erkenntnisse für die langfristige Planung und Strategie heranziehen.

  • Kostensenkung
    Die Implementierung einer Treasury-Managementsoftware ist zwar mit anfänglichen Kosten verbunden, aber die daraus resultierende betriebliche Effizienz bewirkt im Laufe der Zeit oft eine Reduzierung der Ausgaben. Die Vorteile, die zu einem besseren Geschäftsergebnis beitragen, sind weniger manuelle Fehler, ein geringerer Zeitaufwand für Routineaufgaben und eine fundiertere Entscheidungsfindung.

  • Verbesserte Kommunikation mit Stakeholdern
    Berichte und Dashboards in Echtzeit machen es einfacher, den Finanzstatus des Unternehmens an die Stakeholder zu kommunizieren. Unabhängig davon, ob es sich bei der Zielgruppe um ein internes Team oder externe Investor/innen handelt, sorgt das Bereitstellen aktueller, präziser Finanzdaten für mehr Vertrauen und ermöglicht fundiertere Diskussionen und Entscheidungen.

  • Datenintegrität und -validierung
    Da alle Finanzdaten in ein zentrales System einfließen, bieten TMS-Lösungen häufig Validierungsprüfungen, um die Richtigkeit der Daten zu gewährleisten. Dies wiederum verringert den Zeitaufwand für Wirtschaftsprüfungen und erhöht das Vertrauen in die Zahlen, die Sie für Ihre Planung und Strategie nutzen.

Auswahl der richtigen Treasury-Managementsoftware für Ihr Unternehmen

Die Wahl der richtigen Treasury-Managementsoftware ist eine bedeutende Entscheidung mit langfristigen Auswirkungen. Durch die richtige Wahl profitiert Ihr Unternehmen von einer verbesserten betrieblichen Effizienz, umfassenderen Einblicken in die Finanzen und einem sichereren Rahmen für die Finanzverwaltung. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie bei der Auswahl vorgehen sollten:

  • Bewerten Sie aktuelle Anforderungen und zukünftige Ziele
    Bevor Sie mit dem Auswahlprozess beginnen, sollten Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer derzeitigen Finanzmanagementpraktiken durchführen. Berücksichtigen Sie sowohl drängende Probleme, die Ihre Aufmerksamkeit erfordern, als auch Ihre langfristige Geschäftsstrategie. Dieser duale Ansatz unterstützt Sie bei der Auswahl eines Systems, das nicht nur aktuelle Probleme löst, sondern auch mit Ihrer Geschäftstätigkeit wachsen kann.

  • Untersuchen Sie Funktionen und Funktionalität
    Nachdem Sie Ihre Anforderungen und Ziele geklärt haben, sollten Sie prüfen, welche Funktionen die einzelnen Softwarelösungen bieten. Sie sollten ein Produkt wählen, das Routineaufgaben automatisiert und gleichzeitig anspruchsvolle Analysen für datengestützte Entscheidungen liefert. Identifizieren Sie Funktionen, die Sie unbedingt benötigen, und solche, die wünschenswert sind.

  • Bewerten Sie die Nutzerfreundlichkeit
    Ganz gleich, wie leistungsfähig eine Software ist, sie wird zu einer Belastung, wenn Ihr Team Schwierigkeiten mit ihrer Verwendung hat. Suchen Sie nach einem System mit einer nutzerfreundlichen Oberfläche und einfachen Arbeitsabläufen. Die Nutzerfreundlichkeit kann die Akzeptanzraten erheblich beeinflussen und die Zeit verkürzen, die Ihr Team benötigt, um seine volle operative Kapazität zu erreichen.

  • Führen Sie eine Finanzanalyse durch
    Spielen Sie die finanziellen Auswirkungen des neuen Systems durch. Dabei geht es nicht nur um die Anschaffungskosten, sondern auch um die laufende Wartung, um Schulungsmaßnahmen und mögliche Kosten für die Datenmigration. Wägen Sie diese Kosten gegen die erwarteten Vorteile wie Zeitersparnis, Prozessverbesserungen und Risikominderung ab.

  • Überprüfen Sie den Ruf des Anbieters
    Der Ruf eines Anbieters ist von Bedeutung. Suchen Sie nach Erfahrungsberichten von Kundinnen und Kunden, nach Fallstudien und nach Bewertungen Dritter. In der Regel haben etablierte Anbieter mehr Erfahrung mit der Implementierung des Systems in verschiedenen Branchen und können einen besseren Support bieten.

  • Führen Sie Tests mit echten Daten durch
    Die meisten Anbieter bieten einen Test- oder Demozeitraum an, in dem Sie die Software mit Ihren eigenen Daten testen können. Auf diese Weise können Sie die Leistung des Systems unter realen Bedingungen beurteilen und Lücken oder Probleme erkennen, die bei einer Standardvorführung möglicherweise nicht aufgefallen wären.

  • Berücksichtigen Sie die Integrationsmöglichkeiten
    Im Idealfall sollte Ihr neues System in Ihre bestehende Software integriert werden – z. B. in Buchhaltungssysteme oder in Enterprise Resource Planning (ERP)-Plattformen –, um einen kohärenten Arbeitsablauf zu schaffen. Wählen Sie Softwarelösungen mit APIs oder eingebauten Integrationsoptionen, die das Verschieben von Daten vereinfachen und das Fehlerrisiko verringern können.

  • Prüfen Sie die Sicherheitsmaßnahmen
    Sie vertrauen dem System sensible Finanzdaten an, deshalb sollten Sie seine Sicherheitsfunktionen besonders sorgfältig prüfen. Achten Sie auf eine Multi-Faktor-Authentifizierung, eine fortschrittliche Verschlüsselung und robuste Zugriffskontrollen als Grundvoraussetzung für eine sichere Lösung.

  • Überprüfen Sie die Vertragsbedingungen
    Sobald Sie sich für einen Anbieter entschieden haben, sollten Sie die Vertragsbedingungen durchgehen. Konzentrieren Sie sich auf Service-Level-Vereinbarungen, Support und etwaige Zusatzkosten, die durch Add-ons oder Nutzungsüberschreitungen entstehen können. Hinter einem anfänglich niedrigen Preis können sich Zusatzkosten verbergen, die erst im Kleingedruckten erscheinen.

  • Planen Sie die Implementierung
    Erarbeiten Sie abschließend eine Roadmap für die Implementierung. Darin sollten die Schritte für Datenmigration und Schulungsmaßnahmen sowie der Zeitplan für die Einführung detailliert dargelegt werden. Ein gut definierter Plan erleichtert den reibungslosen Übergang zum neuen System und minimiert Störungen.

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