So wählen Sie einen Namen für Ihr Start-up: ein Schritt-für-Schritt-Leitfaden

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  1. Einführung
  2. 1. Braindumping, dann Brainstorming
  3. 2. Die Quellen der Inspiration
  4. 3. Zwei getrennte Listen mit Namen
  5. 4. Namen mit negativen Assoziationen ausschließen
  6. 5. Die Konkurrenz im Blick behalten
  7. 6. Die Markenrecherche
  8. 7. Weniger ist mehr
  9. 8. Ein Name mit Wachstumspotenzial
  10. 9. Die Frage des geistigen Eigentums
  11. 10. Die Meinung von Außenstehenden
  12. 11. Das Bauchgefühl
  13. So kann Stripe Atlas helfen
    1. Beantragung mit Atlas
    2. Zahlungen akzeptieren und Banking, bevor Ihre EIN ankommt
    3. Bargeldloser Kauf von Gründungsaktien
    4. Automatische Einreichung der 83(b)-Steuerwahl
    5. Erstklassige rechtliche Unternehmensdokumente
    6. Stripe Payments ein Jahr lang kostenlos, plus Partnergutschriften und Rabatte im Wert von 50.000 USD

Die Wahl des perfekten Namens für Ihr Start-up ist eine kreative Aufgabe, die aber auch weitreichende Auswirkungen hat. Der Name Ihres Unternehmens ist wie eine Visitenkarte für potenzielle Kundinnen und Kunden und prägt ihre ersten Eindrücke und Erwartungen. Ein gut gewählter Name kann das Image Ihrer Marke verbessern, die Bindung von Kundinnen und Kunden fördern und wesentlich zu ihrer Marktfähigkeit und Wiedererkennung der Marke beitragen. Ein schlecht gewählter Name kann die Marketingarbeit beeinträchtigen, Kundinnen und Kunden verwirren und sogar zu kostspieligen rechtlichen Problemen führen.

Die Suche nach einem Namen, der perfekt zu Ihrer Unternehmensvision passt, Ihre Zielgruppe anspricht und sich auf einem überfüllten Markt abhebt, ist oft eine komplexe und schwierige Aufgabe. Im Folgenden finden Sie einen umfassenden Schritt-für-Schritt-Leitfaden für die Wahl eines Namens für Ihr Start-up. Vom Brainstorming und der Suche nach Inspiration über die Recherche nach bereits bestehenden Handelsmarken und die Frage des geistigen Eigentums bis hin zum Bauchgefühl als Entscheidungskriterium – mit diesem Leitfaden wird die Namensfindung vereinfacht.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Braindumping, dann Brainstorming
  • Die Quellen der Inspiration
  • Zwei getrennte Listen mit Namen
  • Namen mit negativen Assoziationen ausschließen
  • Die Konkurrenz im Blick behalten
  • Die Markenrecherche
  • Weniger ist mehr
  • Ein Name mit Wachstumspotenzial
  • Die Frage des geistigen Eigentums
  • Die Meinung von Außenstehenden
  • Das Bauchgefühl

1. Braindumping, dann Brainstorming

Die Wahl eines Namens für Ihr Start-up beginnt mit einem „Braindump“, d. h. Sie notieren alles an Namen – Ideen, Begriffe, Konzepte usw. –, was Ihnen in Verbindung mit Ihrem Unternehmen einfällt, ohne es selbst zu bearbeiten oder zu bewerten. Nehmen Sie sich dafür Zeit und denken Sie über verschiedene Aspekte Ihres Start-ups nach, z. B. über die Mission, die wichtigsten Wertversprechen, die Zielgruppe und die Lücke, die Sie mit Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung füllen. In dieser Phase sollten Sie keine Gedanken vorschnell abtun oder verwerfen, da dies Ihre Kreativität einschränken könnte.

Sobald Sie Ordnung in Ihre Ideen gebracht haben, gehen Sie zum Brainstorming über. Hier geht es um die Verfeinerung und Weiterentwicklung der groben Ideen, die Sie im vorherigen Schritt generiert haben. Lesen Sie Ihre Liste durch und kategorisieren Sie die Elemente, ermitteln Sie Muster und stellen Sie Verbindungen her. Oft hilft es, andere Personen wie Mitbegründer/innen oder Mentorinnen und Mentoren einzubeziehen, um neue Perspektiven zu gewinnen. Sowohl Braindumping als auch Brainstorming sind iterative Verfahren, d. h. Sie können diese Schritte mehrmals wiederholen. Mit dieser gründlichen Vorgehensweise sorgen Sie dafür, dass Ihr Start-up-Name innovativ ist, zu Ihrem Unternehmen passt und den richtigen ersten Eindruck hinterlässt.

2. Die Quellen der Inspiration

Nachdem Sie in der Brainstorming-Phase eine breite Palette von Ideen gesammelt haben, geht es im nächsten Schritt darum, sich von verschiedenen Quellen inspirieren zu lassen. Das Ziel ist, Ihre Perspektive zu erweitern, Ihre Kreativität anzuregen und unerforschtes Terrain zu erkunden.

  • Tauchen Sie in andere Umgebungen ein
    Verlassen Sie Ihren gewohnten Arbeitsbereich und Ihre Branche. Besuchen Sie Kunstgalerien, Bibliotheken, Parks oder erkunden Sie sogar andere Städte. Der Tapetenwechsel wird Sie auf neue Ideen bringen.

  • Erkunden Sie verschiedene Kunstformen und Kulturen
    Setzen Sie sich mit Büchern, Musik, Filmen und Kulturen auseinander, die nicht Ihren üblichen Vorlieben entsprechen. Sie können sich auch Begriffe aus anderen Sprachen zu eigen machen, die das Wesen Ihres Start-ups verkörpern.

  • Schauen Sie sich andere Branchen an
    Wie gehen andere Branchen an die Namensgebung heran? Während Technologieunternehmen oft kurze, einprägsame Namen bevorzugen, entscheiden sich Modemarken für elegantere, raffinierte Namen.

  • Nutzen Sie Online-Namensgeneratoren
    Auch wenn sie nicht den perfekten Namen liefern, können Online-Namensgeneratoren als hilfreicher Ausgangspunkt für ein Brainstorming dienen und neue Ideen hervorbringen.

  • Domänennamen durchsuchen
    Ein Blick auf bereits existierende Domänennamen vermittelt Ihnen ein Gefühl dafür, was bereits in Gebrauch ist, und kann neue Anregungen liefern.

  • Nutzen Sie die sozialen Medien
    Folgen Sie relevanten Seiten, Hashtags und Influencern, die zur Branche oder zu den Werten Ihres Start-ups passen. Online-Interaktionen können wertvolle Einblicke und neue Impulse geben.

Wenn Sie Ihren Horizont erweitern und sich von verschiedenen Quellen inspirieren lassen, wird Ihre Kreativität angeregt, was neue Möglichkeiten eröffnet. Notieren Sie unbedingt alle Ideen, z. B. in einem Notizbuch, im Smartphone oder in einem Moodboard. Diese Ideensammlung wird in späteren Phasen der Namensfindung eine wertvolle Ressource sein.

3. Zwei getrennte Listen mit Namen

Nach der Brainstorming- und Inspirationsphase liegt vor Ihnen eine lange Liste mit potenziellen Namen. Jetzt ist es an der Zeit, diese Liste zu sortieren und in zwei separate Listen aufzuteilen: „Namen, die eine Geschichte erzählen“ und „Namen, die Assoziationen wecken“.

Namen mit Geschichte
Auf diese Liste tragen Sie die Namen ein, hinter denen sich eine spannende Geschichte verbirgt. Diese Geschichten können aus der Entstehung Ihres Start-ups, seiner Mission, seinem Alleinstellungsmerkmal oder sogar aus einer interessanten Anekdote im Zusammenhang mit dem Unternehmen stammen. Die Storys verleihen Ihrer Marke mehr Tiefe und machen sie einprägsam. Der Name „Nike“ leitet sich beispielsweise von der griechischen Siegesgöttin ab – eine eindrucksvolle Botschaft, die zur Mission der Marke passt, sportliche Leistungen zu fördern. Überlegen Sie bei der Zusammenstellung dieser Liste, welche Geschichte die einzelnen Namen erzählen und wie sie mit der Identität und den Werten Ihrer Marke übereinstimmen.

Namen mit Anklang
Auf dieser Liste stehen Namen, die Emotionen, Bilder oder Ideen hervorrufen, die zu Ihrer Markenidentität passen. Diese Namen erzählen vielleicht keine konkrete Geschichte, aber sie sprechen Ihre Zielgruppe intuitiv an, weil sie Gefühle oder Assoziationen hervorrufen, die mit Ihrer Marke zusammenhängen. Sie sind einprägsam und stellen eine unmittelbare Verbindung zu Ihrer Zielgruppe her. So wurde beispielsweise „Amazon“ von Jeff Bezos gewählt, weil der Name für Größe steht (Der Amazonas ist der längste Fluss der Erde) und er hoffte, dass sein Unternehmen ähnlich groß werden würde.

Durch das Erstellen dieser beiden Listen präzisieren Sie Ihre Gedanken und schaffen Klarheit bei der Namensfindung. Manche Namen können zwar in beide Listen aufgenommen werden, aber die meisten werden eindeutig in die eine oder die andere Liste eingeordnet. Wichtig ist, dass keiner der beiden Namenstypen per se besser ist: Die richtige Wahl hängt von Ihrer Marke, Ihrer Zielgruppe und Ihrem Markt ab. Der Schlüssel liegt darin, Namen auszuwählen, die entweder die Geschichte Ihrer Marke erzählen oder Ihre Zielgruppe ansprechen – idealerweise beides.

4. Namen mit negativen Assoziationen ausschließen

Nachdem Sie eine Liste potenzieller Namen erstellt haben, vergewissern Sie, dass kein Vorschlag negative Konnotationen oder Assoziationen hervorruft. So vermeiden Sie mögliche Missverständnisse, kulturelle Peinlichkeiten, rechtliche Probleme oder andere Hindernisse, die den Ruf oder das Wachstum Ihres Start-ups beeinträchtigen könnten.

Ein Aspekt, den Sie dabei berücksichtigen sollten, ist die Sprache. Ein Name, der in Ihrer Muttersprache einwandfrei klingt, kann in einer anderen Sprache eine völlig andere Bedeutung haben. Wenn Sie vorhaben, auf internationalen Märkten tätig zu werden, sollten Sie die Bedeutung der von Ihnen gewählten Namen in verschiedenen Sprachen überprüfen, um unvorteilhafte oder peinliche Assoziationen zu vermeiden. Tools wie Google Translate können dabei behilflich sein, aber für eine gründliche Recherche ist die Beauftragung einer Fachkraft im Bereich der Kultur- und Sprachberatung wahrscheinlich die bessere Wahl.

Negative Assoziationen sind nicht nur auf die Sprache beschränkt. Recherchieren Sie die Geschichte des jeweiligen Namens. Ist der Name historisch oder kulturell belastet? Besteht ein Zusammenhang mit einem kontroversen Ereignis, einer umstrittenen Person oder einem fragwürdigen Unternehmen? Forschen Sie gründlich nach, um solche Probleme zu vermeiden.

Außerdem ist darauf zu achten, dass die infrage kommenden Namen legal verwendet werden können. Eine schnelle Google-Suche, eine Überprüfung der Markendatenbank oder eine Rechtsberatung können Aufschluss darüber geben, ob ein Name bereits als Marke geschützt oder mit einem bestehenden Unternehmen verbunden ist. Wenn Sie diesen wichtigen Punkt vernachlässigen, können rechtliche Komplikationen und ein mögliches Rebranding die Folge sein.

5. Die Konkurrenz im Blick behalten

Nachdem Sie Ihre potenziellen Namen auf negative Assoziationen geprüft haben, steht als nächster Schritt eine gründliche Analyse Ihrer Konkurrenz an. Das Recherchieren der Namen anderer Unternehmen aus Ihrer Branche hat viele Vorteile: Sie erlangen wertvolle Erkenntnisse, tragen zur Differenzierung Ihres Markennamens bei und schließen dabei Namen aus, die in der breiten Masse untergehen könnten. Unterteilen wir diese Analyse in kleinere Schritte:

  1. Erstellen Sie eine Liste mit direkten und indirekten Konkurrenten und analysieren Sie ihre Namen. Welche Trends bei der Namensgebung lassen sich erkennen? Gibt es gemeinsame Themen, Strukturen oder Arten von Namen? Auch wenn Sie diese Trends nicht unbedingt kopieren wollen, so geben sie Ihnen einen Anhaltspunkt sowie Aufschluss darüber, was in Ihrer Branche typisch ist.
  2. Denken Sie darüber nach, wie sich Ihr Start-up von anderen abheben kann. Wie kann sich Ihr Name von den Namen der Konkurrenz unterscheiden und dennoch relevant und verständlich bleiben? Ein innovativer, eindeutiger Name erregt die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe und hebt Ihre Marke auf dem Markt hervor. Wenn Ihre Konkurrenten zum Beispiel überwiegend beschreibende Namen verwenden, könnten Sie sich für einen abstrakteren Namen entscheiden, der sich von den anderen abhebt.
  3. Prüfen Sie, ob Ihre potenziellen Namen denen der Konkurrenz zu ähnlich sind. Eine zu große Ähnlichkeit kann u. U. zu Verwirrung bei der Kundschaft sowie zu rechtlichen Problemen führen.

So wichtig es auch ist, einen Namen zu wählen, der sich deutlich von der Konkurrenz abhebt, so sehr sollte man sich davor hüten, zu weit von den Branchennormen abzuweichen, da dies zu Verwirrung oder Fehlinterpretationen führen könnte. Entscheidend ist, dass Sie ein Gleichgewicht zwischen Konformität und Unterscheidbarkeit finden. Ihr Name sollte idealerweise erkennen lassen, dass Sie zur Branche gehören, aber auch, dass Sie etwas Besonderes bieten.

6. Die Markenrecherche

Nachdem Sie die potenziellen Namen nach den Kriterien Geschichte, Anklang, Assoziationen und Konkurrenz gefiltert haben, ist es an der Zeit, eine Markenrecherche durchzuführen. Mit diesem Schritt stellen Sie sicher, dass die infrage kommenden Namen rechtmäßig verwendet werden können. Wenn Sie diesen Punkt nicht beachten, können erhebliche rechtliche Komplikationen und ein mögliches Rebranding die Folge sein, was sowohl kostspielig als auch zeitaufwendig sein kann.

Recherchieren Sie zunächst im Internet, ob Ihre potenziellen Namen bereits von anderen Unternehmen verwendet werden. Bedenken Sie jedoch, dass diese erste Recherche nicht ausreicht. Nicht alle Unternehmen haben eine Online-Präsenz. Bei einigen Firmen ist der Name zwar als Marke geschützt, aber noch nicht in Gebrauch.

Für eine gründliche Recherche greifen Sie am besten auf die Markendatenbank des Patent- und Markenamts in Ihrem Land zurück. In den USA können Sie die Online-Datenbank des United States Patent and Trademark Office (USPTO) nutzen. Hier können Sie nach Wortmarken, Phrasen, Symbolen und Mustern suchen, die bereits eingetragen sind oder zur Eintragung anstehen.

Die Suche in diesen Datenbanken können Sie zwar selbst durchführen, sie kann jedoch komplex sein und mitunter Unklarheiten aufwerfen. Daher empfiehlt es sich oft, eine Markenanwältin oder einen Markenanwalt bzw. eine auf geistige Eigentumsrechte spezialisierte juristische Fachkraft zu Rate zu ziehen. Solche Expertinnen und Experten können sicherstellen, dass Ihre Suche vollständig ist und richtig ausgelegt wird.

Berücksichtigen Sie außerdem, ob Sie international tätig werden wollen. Wenn ja, sollten Sie auch eine Markenrecherche in den entsprechenden Ländern durchführen. In den verschiedenen Ländern gelten möglicherweise unterschiedliche Markengesetze. Was in Ihrem Land verfügbar ist, ist anderswo u. U. bereits in Gebrauch.

7. Weniger ist mehr

Bei der Wahl des richtigen Namens für Ihr Start-up müssen Sie ein Gleichgewicht zwischen Kreativität, Anklang und Schlichtheit herstellen. Achten Sie bei der Eingrenzung Ihrer Liste potenzieller Namen auf die folgenden Grundsätze, damit der Name Ihres Start-ups leicht verständlich und nutzergerecht ist:

  • Leichte Aussprache
    Wählen Sie einen Namen, der leicht auszusprechen ist. Namen, die intuitiv klingen, fördern die Mundpropaganda und sorgen für weniger Verwirrung bei Ihren Kundinnen und Kunden.

  • Einheitliche Rechtschreibung
    Halten Sie sich an die üblichen Rechtschreibnormen. Ungewöhnliche Schreibweisen oder eine eigenwillige Großschreibung können die Online-Suche erschweren und zu Unstimmigkeiten im Markenauftritt führen.

  • In der Kürze liegt die Würze
    Kürzere Namen sind in der Regel einprägsamer und einfacher zu handhaben, insbesondere bei der Gestaltung von Logos, Domänennamen, Social-Media-Handles und Marketingmaterialien. Als Richtlinie empfehlen wir Namen mit zwei bis drei Silben oder weniger als 10 Zeichen.

  • Einzigartig, aber einfach
    Setzen Sie auf Einfachheit, ohne dabei zu sehr ins Allgemein abzugleiten. Ihr Name sollte dennoch Ihr differenziertes Wertangebot widerspiegeln und Ihre Zielgruppe ansprechen.

Der Name Ihres Start-ups sollte zwar auffallen und die „Story“ Ihrer Marke widerspiegeln. Aber ebenso wichtig ist es, dass der Name unkompliziert und für Ihre Zielgruppe einfach zu handhaben ist. Ein einfacher Name lässt sich leichter merken und kann die Marketingarbeit vereinfachen und die Auffindbarkeit im Internet verbessern.

8. Ein Name mit Wachstumspotenzial

Die Wahl eines Namens, der sich mit Ihrem Unternehmen weiterentwickeln kann, ist ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Namensfindung. Im Folgenden erläutern wir Ihnen, wie Sie dafür sorgen können, dass der von Ihnen gewählte Name auch in Zukunft relevant bleibt, wenn Sie wachsen:

  • Zu spezifische Namen vermeiden
    Wählen Sie keine Namen, die Ihr Unternehmen auf ein bestimmtes Produkt, eine bestimmte Dienstleistung oder einen bestimmten geografischen Standort beschränken. Mit dem Wachstum Ihres Unternehmens werden Sie vielleicht Ihr Angebot diversifizieren oder neue Märkte erschließen. Ein zu eng gefasster Name kann mit der Zeit einschränkend und irreführend werden.

  • Langfristig denken
    Auch wenn Ihr derzeitiger Fokus auf dem aktuellen Angebot oder den aktuellen Zielmärkten liegt, stellen Sie sich vor, wo Sie Ihr Unternehmen in fünf oder 10 Jahren sehen. Der gewählte Name sollte zu dieser langfristigen Vision passen und potenzielle Erweiterungen oder Umorientierungen zulassen.

  • Domainverfügbarkeit prüfen
    Mit zunehmendem Wachstum wird eine klare und prägnante digitale Präsenz immer wichtiger. Prüfen Sie die Verfügbarkeit von Website-Domains für Ihre potenziellen Namen. Es empfiehlt sich, eine .com-Domäne oder die in Ihrem Land oder Ihrer Branche relevanteste und anerkannteste Domainerweiterung zu sichern.

  • Zeitloser Anklang
    Wählen Sie einen Namen, der bei Ihrer Zielgruppe Anklang findet, auch wenn sich Markttrends und Vorlieben verändern. Verzichten Sie auf aktuelle Ausdrücke oder Schlagwörter, die mit der Zeit veraltet oder überholt wirken könnten.

Die Wahl eines Namens, der mit Ihrem Unternehmen wachsen kann, erlaubt nicht nur die unvermeidliche Entwicklung und Vergrößerung Ihres Start-ups. Sie ersparen sich außerdem die Zeit, die Kosten und den Wertverlust der Marke, die mit einem möglichen Rebranding unvermeidlich einhergehen würden.

9. Die Frage des geistigen Eigentums

In der letzten Phase des Namensfindungsprozesses sollten Sie sich mit dem Aspekt des geistigen Eigentums beschäftigen. Dabei geht es um die Frage, inwieweit Sie Ihren Firmennamen in den verschiedenen Bereichen legal verwenden können. Hierbei müssen Sie sich mit gesetzliche Markenrechten, Domänennamen und Handles in sozialen Medien auseinandersetzen. Hier sind ein paar wichtige Punkte, die Sie berücksichtigen sollten:

  • Verfügbarkeit von Handelsmarken
    Führen Sie, wie bereits erwähnt, eine gründliche Markenrecherche durch. Sie müssen einen Namen wählen, den Sie rechtlich besitzen und schützen können, um mögliche Rechtsstreitigkeiten in der Zukunft zu vermeiden.

  • Verfügbarkeit von Domainnamen
    Prüfen Sie, ob der von Ihnen gewählte Name (oder eine ähnliche Variante) als Domainname verfügbar ist. Eine .com-Domain ist aufgrund ihrer universellen Bekanntheit ideal, aber auch andere Erweiterungen (.net, .org, .co) oder länderspezifische Domains (.de, .at, .ch) kommen infrage, wenn sie besser zu Ihrem Unternehmen passen.

  • Präsenz in Social Media
    Der von Ihnen gewählte Name (oder eine Variation davon) sollte auf allen wichtigen Social-Media-Plattformen verfügbar sein. Einheitliche Benutzernamen auf allen Plattformen erhöhen den Wiedererkennungswert der Marke und erleichtern die Auffindbarkeit und die Kommunikation mit der Kundschaft.

  • Suchmaschinenoptimierung (SEO)
    Wie Ihr Name in den Ergebnissen von Suchmaschinen abschneidet, ist von großer Bedeutung. Ist der Name zu gewöhnlich, sodass Ihre Marke von anderen überholt wird? Ein SEO-freundlicher Name fördert Ihre digitale Sichtbarkeit und kann den organischen Verkehr zu Ihrem Unternehmen steigern.

  • Möglichkeiten der visuellen Markenbildung
    Wie Ihr Name in einem Logo, in Marketingmaterialien und Branding-Materialien visuell dargestellt werden kann, ist ebenfalls eine wichtige Frage. Ein Name, der ein starkes visuelles Branding-Potenzial birgt, trägt zur Wiedererkennung der Marke bei und bleibt den Kundinnen und Kunden in Erinnerung.

Wenn Sie diese Fragen im Voraus klären, stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Namen auf unterschiedlichen Plattformen benutzen können. Das erhöht die Sichtbarkeit und verleiht Ihrer Marke einen hohen Wiedererkennungswert.

10. Die Meinung von Außenstehenden

Nachdem Sie Fragen des geistigen Eigentums und das künftige Wachstum des Unternehmens berücksichtigt haben, ist es an der Zeit, den Blickwinkel eines Außenstehenden einzunehmen. Dadurch erhalten Sie wertvolle Einblicke, finden blinde Flecken und bekommen eine Vorstellung davon, wie Ihre Zielgruppe potenzielle Namen aufnehmen könnte. So gehen Sie vor:

  • Verschiedene Meinungen einholen
    Holen Sie das Feedback verschiedener Personen ein – Freundinnen und Freunde, Familie, potenzielle Kundinnen und Kunden, Mentorinnen und Mentoren und Kolleginnen und Kollegen aus der Branche. Die Vielfalt der Meinungen trägt dazu bei, dass der Name ein breites Publikum anspricht und keine potenziellen Kundinnen und Kunden verprellt werden.

  • Fokusgruppen bilden oder Umfragen durchführen
    Für einen besser strukturierten Ansatz können Sie Fokusgruppen bilden oder Umfragen durchführen. Fragen Sie die Teilnehmenden nach ihren ersten Assoziationen, wenn sie den Namen hören oder sehen, ob sie ihn einprägsam finden und ob er bei ihnen Anklang findet. Ihr Feedback kann wichtige Erkenntnisse über den wahrgenommenen Wert und die Relevanz des Namens liefern.

  • Auf unbeabsichtigte Bedeutungen prüfen
    Der Blick von außen hilft Ihnen, unbeabsichtigte kulturelle, sprachliche oder soziale Konnotationen aufzudecken. Diese Vorgehensweise kann vor allem dann von Vorteil sein, wenn Sie sich an internationale oder multikulturelle Märkte wenden.

  • Reale Szenarien testen
    Stellen Sie Ihrem Testpublikum reale Szenarien vor, in denen der potenzielle Name vorkommt. Wie klingt der Name, wenn man einen Anruf entgegennimmt, sich bei einem Meeting vorstellt oder im Radio Werbung macht? Im realen Kontext lässt sich die Praxistauglichkeit und Wirksamkeit des Namens auf die Probe stellen.

Der Blick von außen gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre potenziellen Namen in einem breiteren Kontext zu testen, die Resonanz bei Ihrer Zielgruppe zu ermitteln und Ihre Auswahl auf Grundlage von Feedback aus der Praxis zu verfeinern. Ein Name, den Sie persönlich mögen, kommt bei Ihren potenziellen Kundinnen und Kunden nicht unbedingt gut an, daher sind objektive Rückmeldungen wichtig.

11. Das Bauchgefühl

Vertrauen Sie auf Ihren Instinkt und zwar vor allem dann, wenn die Auswahlmöglichkeiten gleichermaßen überzeugend erscheinen. Die Marke Ihres Start-ups wird durch mehrere Faktoren bestimmt. Ein unvollkommener Name wird ein gelungenes Branding nicht zunichte machen. Gleichwohl kann ein perfekter Name ein schwaches Branding nicht ausgleichen. Wenn Sie alle Namensfindungsübungen durchgeführt, die Markttauglichkeit der engeren Auswahl untersucht und die Meinungen einiger weniger Außenstehender eingeholt haben, entscheiden Sie sich für die Option, die sich intuitiv richtig anfühlt.

Hier sind ein paar Tipps für diesen letzten Schritt:

  • Emotionale Verbindung
    Welcher Name weckt bei Ihnen die größte emotionale Resonanz? Als Unternehmer/in spielen Ihre Leidenschaft und Ihre Verbundenheit mit der Marke eine wichtige Rolle für deren Erfolg. Wenn Sie einen Namen wählen, der Ihnen besonders zusagt, können Sie diese Leidenschaft noch steigern.

  • Vertrauen
    Fragen Sie sich, welchem Namen Sie am meisten vertrauen würden, wenn Sie ihn potenziellen Investorinnen und Investoren, Kundinnen und Kunden oder Partnerinnen und Partnern vorstellen müssten. Ihr Vertrauen in den Namen wird sich direkt darauf auswirken, wie andere Ihr Start-up wahrnehmen.

  • Langlebigkeit
    Denken Sie darüber nach, welcher Name Ihrer Meinung nach langfristig relevant und aussagekräftig bleiben könnte. Ihr Bauchgefühl kann die Langlebigkeit eines Namens oft besser einschätzen als aktuelle Markttrends oder vorübergehende Vorlieben.

  • Einzigartigkeit
    Welcher Name hat für Sie den größten Wiedererkennungswert? Ihre Intuition kann Ihnen den Weg zu einem Namen weisen, der Ihr Unternehmen wirklich von anderen abhebt.

Nachdem Sie gründlich recherchiert und verschiedene praktische Aspekte berücksichtigt haben, sollten Sie auf Ihren Instinkt hören. Ihr Bauchgefühl wird Ihnen oft den Namen verraten, der nicht nur alle logischen Kriterien erfüllt, sondern auch eine tiefere Verbindung zu Ihnen herstellen kann. Schließlich sind die erfolgreichsten Unternehmensnamen diejenigen, die Strategie mit emotionaler Ausstrahlung verbinden.

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Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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