Social Commerce in Deutschland erfolgreich einsetzen

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  1. Einführung
  2. Was ist Social Commerce?
  3. So entwickelt sich Social Commerce in Deutschland
    1. Wachstumschancen
    2. Trends
  4. Wie lassen sich Zahlungslösungen in Social Commerce Plattformen integrieren?
  5. Mit welchen Strategien lässt sich Social Commerce erfolgreich einsetzen?
    1. Zielgruppenanalyse und Wahl der Plattform
    2. Hochwertiger Content
    3. Nahtloses Einkaufserlebnis
    4. Zusammenarbeit mit Influencer/innen
    5. Kundenservice über soziale Medien
    6. Nutzung von UGC
    7. Analyse und Optimierung

Social Commerce ist ein Trend im Bereich von E-Commerce, der seit Jahren auch in Deutschland kontinuierlich wächst - und von großen wie kleinen Unternehmen gleichermaßen genutzt werden kann. In diesem Artikel erfahren Sie, was Social Commerce genau ist und wie es sich in den letzten Jahren in Deutschland entwickelt hat. Sie erhalten einen Überblick über Wachstumschancen und Trends sowie Tipps für eine zielgerichtete Social Commerce Strategie.

Worum geht’s in diesem Artikel?

  • Was ist Social Commerce?
  • So entwickelt sich Social Commerce in Deutschland
  • Wie lassen sich Zahlungslösungen in Social Commerce Plattformen integrieren?
  • Mit welchen Strategien lässt sich Social Commerce erfolgreich einsetzen?

Was ist Social Commerce?

Social Commerce ist eine spezielle Form des E-Commerce, also des Online-Vertriebs. Per Definition bedeutet Social Commerce, dass Produkte und Dienstleistungen direkt über soziale Medien und Online-Plattformen gekauft und verkauft werden.

Die Wurzeln lassen sich bis in die späten 1990er Jahre zurückverfolgen, als Online-Shopping zunehmend an Bedeutung gewann und das Internet stärker kommerziell genutzt wurde. Der PR-Experte Steve Rubel prägte den Begriff Ende 2005 in seinem Weblog und bezog sich dabei auf die Integration von sozialen Elementen in den Online-Handel. Das explosive Wachstum von Social Commerce begann etwa ab dem Jahr 2009.

Diese frühen Definitionen legten den Grundstein für die heutige Bedeutung von Social Commerce, bei der soziale Medien und E-Commerce nahtlos miteinander verbunden sind, um ein interaktives Einkaufserlebnis zu schaffen.

So entwickelt sich Social Commerce in Deutschland

Social Commerce als Segment im Bereich des E-Commerce ist ein vergleichsweise junger Vertriebsweg, der Unternehmen viele Möglichkeiten bietet.

Wachstumschancen

Die Bedeutung von Social Commerce hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Weltweit wird für das Jahr 2025 ein Marktvolumen von 1,23 Billionen US-Dollar erwartet. Die Anzahl der weltweiten Nutzer/innen von Social Commerce wird laut Prognose bis 2029 um insgesamt 0,3 Milliarden Nutzer/innen steigen. Im Jahr 2029 wird schätzungsweise ein neuer Höchststand von 1,78 Milliarden Nutzerinnen und Nutzern erreicht.

Auch in Deutschland wächst Social Commerce stetig. Laut einer Befragung sind 87 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten offen für Social Commerce. 75 Prozent haben bereits über diesen Kanal Einkäufe getätigt. Unternehmen, die den Trend Social Commerce frühzeitig in ihre Vertriebsstrategien einbinden, können so ihre Marktrelevanz steigern. Kundinnen und Kunden profitieren von nahtlosen Einkaufserlebnissen, die traditionelle Online-Shops oft nicht bieten können.

Im Bereich Social Commerce zeichnen sich für 2025 verschiedene Trends ab. Einer ist die Nutzung von Augmented Reality, kurz AR, für interaktive Einkaufserlebnisse. Mit AR können Kundinnen und Kunden Produkte vor dem Kauf virtuell ausprobieren, was Unsicherheiten und Retouren reduziert sowie die Kaufbereitschaft steigert. So können Nutzer/innen beispielsweise Möbel in ihrem eigenen Wohnraum platzieren oder Kleidung virtuell anprobieren.

Ein zweiter Trend ist Live-Shopping. Unternehmen veranstalten Live-Streams auf Plattformen wie Instagram, Facebook oder TikTok, in denen Produkte in Aktion gezeigt und Kundenanfragen in Echtzeit beantwortet werden. Gezielte Rabatte beeinflussen die Kaufentscheidung positiv, der erstellte Content kann für weitere Maßnahmen genutzt werden.

Nicht zuletzt ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz, kurz KI, ein weiterer Trend für Social Commerce. Die Analyse von Nutzerdaten ermöglicht es, personalisierte Produktempfehlungen zu geben und maßgeschneiderte Angebote zu erstellen. Dies erhöht die Relevanz der angebotenen Produkte für die Nutzer/innen und steigert somit die Wahrscheinlichkeit eines Kaufabschlusses.

Wie lassen sich Zahlungslösungen in Social Commerce Plattformen integrieren?

Bisher ist es in Deutschland nicht möglich, den Kauf direkt auf einer Social Media Plattform abzuschließen. Um die E-Commerce-Zahlungen für ihre Kundschaft dennoch so einfach wie möglich zu gestalten, können Unternehmen Stripe Payment Links nutzen. Mit diesen können Unternehmen individuelle Bezahlseiten direkt über das Stripe-Dashboard erstellen und als Links in sozialen Medien, E-Mails oder Textnachrichten teilen. So müssen Händler/innen keine API-Schnittstellen entwickeln oder Wartungskosten für individuelle Zahlungsmethoden tragen.

Diese Flexibilität ist gerade für kleine und mittelständische Unternehmen interessant, weil sie den initialen Aufwand für E-Commerce auf ein Minimum reduziert. Es sind weder Programmierkenntnisse noch eine eigene Webseite oder Entwicklerressourcen erforderlich.

Stripe kümmert sich um die gesamte Zahlungsabwicklung, Sicherheitsupdates und die Optimierung des Bezahlprozesses, sodass Unternehmen sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Durch diese einfache Handhabung können Händler/innen in wenigen Minuten eine professionelle Zahlungsinfrastruktur für ihren Social-Commerce-Kanal aufbauen.

Stripe Payment Links unterstützen über 20 Zahlungsmethoden, darunter Kredit- und Debitkarten sowie Digital Wallets. Die Bezahlseite passt sich automatisch der bevorzugten Browsersprache der Kundschaft an und bietet auf diese Weise ein personalisiertes E-Commerce-Erlebnis.

Mit welchen Strategien lässt sich Social Commerce erfolgreich einsetzen?

Social Commerce als Verkaufsstrategie kombiniert E-Commerce mit sozialer Interaktion und steigert so die Kundenbindung und die Konversionsrate. Händler/innen nutzen interaktive Funktionen wie Kommentare, Bewertungen, Live-Streams und Influencer-Marketing, um das Einkaufserlebnis zu personalisieren und die Kaufentscheidung zu beeinflussen. Nutzer/innen entdecken und kaufen Produkte, ohne die Plattform verlassen zu müssen. Darüber hinaus können sie Posts und Infos zu erworbenen oder interessanten Produkten teilen und agieren so als Multiplikator.

Eine erfolgreiche Social Commerce Strategie kombiniert Aspekte des E-Commerce und der sozialen Interaktion.

Zielgruppenanalyse und Wahl der Plattform

Identifizieren Sie Ihre Zielgruppe und wählen Sie die sozialen Medien, die am besten zu Ihren Produkten passen. Alle Plattformen bieten Möglichkeiten für Social Commerce, wobei jede über individuelle Stärken verfügt, die Sie gezielt für sich nutzen können.

Instagram

Instagram ist eine sehr visuelle Plattform, die gut für optisch ansprechende Produkte funktioniert. Beispiele sind Mode, Schmuck, Dekoration sowie Kosmetik. Unternehmen können Produkte über Instagram Shops auf ihrem Account einbinden. Die größte Nutzergruppe stellten im Dezember 2024 in Deutschland mit 29,6 Prozent Erwachsene zwischen 25 und 34 Jahren dar. 26 Prozent entfielen auf die 18- bis 24-Jährigen. Insgesamt nutzen rund 33,8 Millionen Menschen in Deutschland das Social-Media-Netzwerk Instagram.

Facebook

Facebook Marketplace und Facebook Shops funktionieren ähnlich wie Instagram Shops. Facebook hat in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen einen Nutzeranteil von 51 Prozent - besonders gut lassen sich daher Produkte verkaufen, die eine etwas ältere Zielgruppe ansprechen.

TikTok

Die Zahl der monatlich aktiven TikTok-Nutzer/innen in Deutschland stieg 2024 um 14,1 Prozent auf 23,56 Millionen. Eine Verweildauer von 37,38 Stunden pro Monat auf der Plattform macht TikTok zudem zur meistgenutzten Social-Media-App. Besonders attraktiv ist die Plattform für eine sehr junge Zielgruppe. Im Jahr 2023 gaben 53 Prozent der befragten 14- bis 29-Jährigen an, TikTok zu nutzen. Eine wichtige Rolle spielt das Influencer-Marketing: Influencer/innen der Plattform besitzen eine vergleichsweise sehr hohe Engagement-Rate, welche mit einer verstärkten Reichweite belohnt wird. Von Werbung durch Influencer/innen fühlt sich wiederum besonders die Generation Z angesprochen. Diese umfasst grob die Geburtsjahrgänge 1995 bis 2010, es ist die erste Generation, die mit Smartphones, Social Media und dem Internet aufgewachsen ist. 34 Prozent von ihnen haben ein Produkt aufgrund von Influencer-Werbung bereits gekauft.

Pinterest

Pinterest dient sowohl als soziales Netzwerk als auch als visuelle Suchmaschine. Inspiration steht für die meisten Nutzer/innen an erster Stelle, die meisten der Bilder und Grafiken sind mit Webseiten verknüpft. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer/innen in Deutschland belief sich im Jahr 2024 auf etwa 19 Millionen, über 70 Prozent der Pinterest-Nutzer/innen sind weiblich.

YouTube

Im Jahr 2024 waren die meisten YouTube-Nutzer/innen zwischen 15 und 28 Jahren alt. Ihr Nutzeranteil lag bei 75 Prozent. Mit rund 70 Prozent lag die Generation Y mit den Geburtsjahrgängen zwischen 1980 und 1995 knapp dahinter. Unter der Generation X, den 44- bis 58-Jährigen, nutzte ebenfalls noch über die Hälfte der Befragten die Video-Plattform. Mit mehr als 15 Stunden monatlicher Verweildauer ist YouTube zudem eine sehr stark frequentierte Plattform. Aufgrund der Vielfalt der Themen - von Technik über Gaming, bis hin zu Handwerken, Basteln und Beauty - lässt sich über die Plattform eine sehr breite Zielgruppe für Social Commerce erreichen.

WhatsApp

WhatsApp hat in Deutschland 58 Millionen Nutzer/innen in allen Altersgruppen. Besonders interessant ist für Unternehmen der direkte 1:1-Kundenkontakt. Dieser ermöglicht es, individuelle Beratungsgespräche zu führen und die Kundschaft auf dem Weg zum Kaufabschluss zu begleiten. Das bietet insbesondere bei komplexeren Produkten wie zum Beispiel Elektronik einen Mehrwert.

Hochwertiger Content

Erstellen Sie ansprechende und relevante Inhalte, die Ihre Zielgruppe informieren, inspirieren oder unterhalten. Aussagekräftige und qualitativ hochwertige Bilder und Videos tragen dazu bei, die Aufmerksamkeit der Nutzer/innen zu gewinnen und die Interaktion zu fördern.

Nahtloses Einkaufserlebnis

Ein nahtloses Einkaufserlebnis ist benutzerfreundlich und wirkt sich positiv auf die Konversionsrate aus. Nahtlos bedeutet für Ihre Kundschaft, dass sie den gesamten Prozess in einer App abwickeln kann. Dazu müssen Produktauswahl und Zahlung ohne Wechsel der App möglich sein.

Zusammenarbeit mit Influencer/innen

Durch die Zusammenarbeit mit Influencer/innen können Sie Ihre Markenbekanntheit steigern und glaubwürdig das Vertrauen der Verbraucher/innen gewinnen. Gerade Jugendliche lassen sich häufig von Influencer/innen zum Kauf von Produkten animieren.

Kundenservice über soziale Medien

Social Commerce lebt von sozialer Interaktion. Indem Sie einen sehr guten Kundenservice direkt auf Ihren Social-Media-Kanälen anbieten sowie schnell und hilfreich Kundenanfragen beantworten, können Sie die Kundenzufriedenheit erhöhen und die Loyalität stärken.

Nutzung von UGC

User Generated Content, kurz UGC, ist Content, den Kundinnen und Kunden selbst erstellen und teilen. So entstehen besonders authentische Beiträge mit einer hohen Glaubwürdigkeit. Diese können dazu beitragen, das Vertrauen potenzieller Kundinnen und Kunden zu stärken.

Analyse und Optimierung

Es gibt verschiedene Analyse-Tools, die einen Überblick geben, welche Social-Commerce-Aktivitäten besonders gut gelaufen sind und wo es Verbesserungspotenzial gibt. Mit Stripe Payment Links können Sie zentral alle Zahlungen aus verschiedenen Social-Media-Kanälen in einem einzigen Dashboard überwachen. Das verschafft Ihnen eine umfassende Übersicht, vereinfacht die Analyse und die Berichterstattung. In der Folge können Sie als Händler/in Ihren Aufwand reduzieren, der mit der Verwaltung unterschiedlicher Zahlungssysteme auf mehreren Plattformen verbunden ist. Auf Basis dieser Erkenntnisse können Sie Ihre Strategie für Ihre Social-Commerce-Aktivitäten kontinuierlich anpassen.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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