SEPA-Länder: Welche Länder gehören dem SEPA-Raum an?

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  1. Einführung
  2. Was ist der SEPA-Raum?
  3. Vorteile des SEPA-Raums
  4. Welche Länder gehören dem SEPA-Raum an?
  5. Die SEPA-Länder im Überblick
  6. Welche Länder gehören nicht zum SEPA-Raum?
  7. Ist die Schweiz im SEPA-Raum?
  8. Ist Großbritannien im SEPA-Raum?

Der SEPA-Zahlungsraum steht für den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum und bietet Unternehmen sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern die Möglichkeit, grenzüberschreitende Euro-Zahlungen zu tätigen und zu empfangen.

Seit dem 1. Februar 2014 sind alle Länder im europäischen Wirtschaftsraum (EWR) auch Mitglieder des SEPA-Zahlungsraums, was eine Vereinheitlichung des Zahlungsverkehrs innerhalb Europas zur Folge hat. Zum SEPA-Raum zählen insgesamt 36 SEPA-Länder (Stand: Juni 2023). In unserem Artikel finden Sie eine umfassende Auflistung der SEPA-Länder. Erfahren Sie außerdem, welche Vorteile die SEPA-Überweisung bietet und warum es sich für Unternehmen und Verbraucher/innen lohnt, diese zu nutzen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist der SEPA-Raum?
  • Vorteile des SEPA-Raums
  • Welche Länder gehören dem SEPA-Raum an?
  • Welche Länder gehören nicht zum SEPA-Raum?
  • Ist die Schweiz im SEPA-Raum?
  • Ist Großbritannien im SEPA-Raum?

Was ist der SEPA-Raum?

Der SEPA-Zahlungsraum (Single Euro Payments Area) ist ein europaweites Zahlungsnetzwerk, das sowohl Kundinnen und Kunden als auch Unternehmen ermöglicht, schnelle und sichere grenzübergreifende Bankgeschäfte zu tätigen. Der SEPA-Zahlungsraum wurde mit dem Ziel eingerichtet, den Binnenmarkt der Europäischen Union zu unterstützen.

Dank des SEPA-Zahlungsraums können Verbraucher/innen und Unternehmen europaweite Überweisungen in Sekundenschnelle tätigen. Es ist, bis auf wenige Ausnahmen wie der Schweiz und dem Vereinigten Königreich, keine Währungsumrechnung nötig und alle Transaktionen werden bequem über Online-Banking abgewickelt. Dank der Einführung des SEPA-Zahlungsraums können sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen einfach, sicher und effizient Geldbeträge innerhalb Europas überweisen.

Insgesamt profitieren Verbraucher/innen und Unternehmen von einer höheren Effizienz im Zahlungsverkehr sowie einem einfacheren Handling von Überweisungen im In- und Ausland. Der SEPA-Zahlungsraum ist somit ein wichtiger Schritt hin zu einem vereinten Europa, in dem sich Geldtransfers ohne Hindernisse durchführen lassen. Mehr zum Thema SEPA-Lastschriftzahlungen erfahren Sie hier.

Vorteile des SEPA-Raums

Im SEPA-Zahlungsraum können Überweisungen und Lastschriften innerhalb von Europa schneller, einfacher und kostengünstiger abgewickelt werden. Die einheitlichen SEPA-Überweisungen und SEPA-Lastschriften ermöglichen es Unternehmen, ihre Geschäfte in der gesamten Eurozone effektiver zu gestalten. Dies führt zu einer Reduzierung der Kosten für grenzüberschreitende Transaktionen und erhöht die Transparenz für Kundschaft und Banken.

Darüber hinaus bietet der SEPA-Zahlungsraum viele weitere Vorteile: Er stellt sicher, dass jede/r Empfänger/in über die richtige Bankverbindung verfügt, so dass ein Betrag pünktlich und ohne Umwege überwiesen wird. Es gibt zudem strengere Richtlinien für Verbraucherbeschwerden und Rückbuchungsmöglichkeiten. Darüber hinaus gibt es keine unterschiedlichen nationalen Regelungen mehr, was es Unternehmen einfacher macht zu expandieren. Überweisungen können innerhalb von einem Bankarbeitstag abgewickelt werden. Zudem gibt es einheitliche Kontonummern und Bankleitzahlen – die IBAN und BIC. Die IBAN kann für alle nationalen und internationalen Überweisungen verwendet werden. Damit entfällt das mühselige Ausfüllen von verschiedenen Formularen je nach Land oder Währung.

Durch den einheitlichen Zahlungsverkehrsraum wird auch der Wettbewerb zwischen Banken verstärkt. Kundinnen und Kunden können problemlos zwischen verschiedenen Banken wählen, da alle Banken im SEPA-Raum denselben Standard anbieten müssen. Dadurch entsteht eine größere Auswahl an Produkten und Dienstleistungen zu wettbewerbsfähigen Preisen. SEPA hat den Vorteil, dass Transaktionen schnell verarbeitet werden können. Zudem entfallen für Verbraucher/innen und Unternehmen die Gebühren für Auslandsüberweisungen innerhalb des SEPA-Raums. Ein weiterer Pluspunkt von SEPA ist die erhöhte Sicherheit bei Transaktionen. Alle Teilnehmer im SEPA-Raum müssen sich an strenge Sicherheitsstandards halten, um Betrug zu vermeiden. Zudem sind alle Transaktionen innerhalb des SEPA-Raums durch dieselben rechtlichen Rahmenbedingungen wie der SEPA-Verordnung geschützt.

Welche Länder gehören dem SEPA-Raum an?

Der SEPA-Raum umfasst aktuell 36 Länder, darunter alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, und ermöglicht Verbraucher/innen und Unternehmen, grenzüberschreitende Überweisungen und Lastschriften in Euro genauso einfach und sicher wie Inlandszahlungen durchzuführen.

Die SEPA-Länder im Überblick

Zu den SEPA-Ländern gehören die 27 EU-Mitgliedsstaaten (Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und Zypern), die drei EWR-Staaten Island, Norwegen und Liechtenstein sowie die Schweiz, das Vereinigte Königreich, San Marino, Vatikanstadt, Andorra und Monaco. Die europaweiten einheitlichen Verfahren für den bargeldlosen Zahlungsverkehr sind in all diesen Ländern nutzbar. Weiterführende Informationen erhalten Sie auch auf den Seiten der Deutschen Bundesbank.

Welche Länder gehören nicht zum SEPA-Raum?

Obwohl SEPA den größten Teil Europas umfasst, gibt es einige Länder, die nicht dazugehören, wie die dänischen Färöer-Inseln und Grönland. Auch wenn der Kosovo und Montenegro den Euro als Landeswährung verwenden, gehören sie ebenfalls nicht zum SEPA-Zahlungsraum. Es ist daher für Unternehmen und Verbraucher/innen ratsam zu verstehen und zu beachten, welche Länder aktuell nicht Teil des SEPA-Raums sind. Dies ist notwendig, da sich unterschiedliche Regelungen je nach Land ergeben können. Darüber hinaus gibt es einige Länder, die zwar IBAN haben, jedoch nicht Mitglied im SEPA-Raum sind, wie beispielsweise Albanien, Brasilien, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, die Türkei, die Ukraine oder Weißrussland.

Ist die Schweiz im SEPA-Raum?

Ja, die Schweiz gehört zum SEPA-Raum. Sie ist zwar kein EU-Mitgliedsstaat, jedoch eng mit der deutschen Wirtschaft verbunden. Seit 2015 können auch Schweizer Unternehmen und Privatpersonen von den Vorteilen des SEPA-Zahlungsverkehrs profitieren. Dies bedeutet schnellere, vereinfachte grenzüberschreitende Zahlungen und weniger Aufwand bei der Abwicklung von SEPA-Überweisungen oder SEPA-Lastschriften. Dabei sind die SEPA-Überweisungen in die Schweiz normalerweise kostenfrei, es können jedoch Gebühren für die Währungsumrechnung anfallen.

Ist Großbritannien im SEPA-Raum?

Ja, Großbritannien zählt zum SEPA-Raum. Am 1. Februar 2021 hat Großbritannien bzw. das Vereinigte Königreich zwar die Europäische Union verlassen, jedoch war es schon immer ein Teil des internationalen SEPA-Raums. Ein SEPA-Mitglied muss aber nicht unbedingt ein Mitglied der Europäischen Union sein, um sich zu beteiligen. Großbritannien bleibt daher Teil des internationalen SEPA-Raums und die meisten Bankdienstleistungsunternehmen bieten weiterhin grenzübergreifende Überweisungsdienste an.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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