Was Unternehmen über Diskonte in Frankreich wissen müssen

  1. Einführung
  2. Was ist ein Diskont und welche Arten gibt es?
    1. Wechseldiskont
    2. Skonti
  3. Welche Anforderungen müssen erfüllt sein, um einen Diskont in Anspruch nehmen zu können?
  4. Welche Vorteile hat ein Diskont?
  5. Welche Nachteile hat ein Diskont?
  6. Wie wird ein Diskont berechnet?
  7. Wie wird ein Diskont verbucht?
  8. Müssen Sie auf einer Rechnung einen Diskont ausweisen?

Bei Business-to-Business(B2B)-Transaktionen sind Diskonte der einfachste Weg, um vor dem Fälligkeitstermin bezahlt zu werden. Was ist ein Diskont? Welche Berechnungsformel wird angewendet? Und wie verbuchen Sie einen Diskont in Ihrer Buchhaltung? Die Antworten auf diese und weitere Fragen werden im Folgenden erläutert.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist ein Diskont und welche Arten gibt es?
  • Welche Anforderungen müssen erfüllt sein, um einen Diskont in Anspruch nehmen zu können?
  • Welche Vorteile hat ein Diskont?
  • Welche Nachteile hat ein Diskont?
  • Wie wird ein Diskont berechnet?
  • Wie wird ein Diskont verbucht?
  • Müssen Sie auf einer Rechnung einen Diskont ausweisen?

Was ist ein Diskont und welche Arten gibt es?

Diskonte stellen eine kurzfristige Finanzierungslösung für Handelsgeschäfte dar, die mit einem Wechsel abgewickelt werden. Es gibt zwei Arten: Wechseldiskont (oder Diskontkredit) und Skonti (für vorzeitige Zahlung).

Wechseldiskont

Der Wechseldiskont ist ein Vorschuss, den eine Bank einem Unternehmen beim Tausch gegen einen Wechsel gewährt. Ein Handelswechsel, wie beispielsweise ein Wechsel oder ein Solawechsel, bietet einer Kundin oder einem Kunden die Möglichkeit, ihre bzw. seine Einkäufe zu einem späteren Zeitpunkt zu bezahlen. Um nicht auf das Fälligkeitsdatum warten zu müssen, kann das Unternehmen die Rechnung an die Bank überweisen, um den geschuldeten Betrag sofort zu erhalten. Die Bank zieht dann die Forderung ein.

Beachten Sie, dass Wechseldiskonte mit einer Gebühr verbunden sind und dass Banken nicht verpflichtet sind, diese zu gewähren. Sie analysieren die damit verbundenen Risiken, bevor sie den Diskontantrag akzeptieren (oder ablehnen).

Skonti

Skonti richten sich an Kundinnen und Kunden, denen das Unternehmen einen Rabatt anbietet. Skonti sind Zahlungsnachlässe, d. h. eine (vom Lieferanten angebotene) Möglichkeit, eine Rechnung vor dem Fälligkeitsdatum zu bezahlen und dafür einen Abzug zu erhalten. Beide Parteien profitieren davon: Die Kundin oder der Kunde erhält einen Preisnachlass und der Lieferant zieht das Geld vor dem Fälligkeitsdatum ein.

Welche Anforderungen müssen erfüllt sein, um einen Diskont in Anspruch nehmen zu können?

Nur Geschäftsleute und Unternehmen können Wechseldiskonte nutzen. Privatkundinnen und- kunden haben keinen Anspruch. Start-ups können ebenfalls keinen Diskont erhalten, da die Banken ein vollständiges Dossier mit Informationen über das Unternehmen verlangen (Finanzstruktur, Budget und rechtliche Dokumente).

Im Falle von Skonti erhalten die Kundinnen und Kunden nur dann einen Preisnachlass, wenn die Rechnung vor dem Fälligkeitsdatum bezahlt wird.

Welche Vorteile hat ein Diskont?

Als Unternehmen können Sie sich mit dem Wechseldiskont schnell eine Finanzierung beschaffen, ohne auf den Fälligkeitstermin zu warten. Damit können Sie Ihren Cashflow im Einklang mit dem Diskont verwalten.

Wechseldiskonte sind in der Regel günstiger und einfacher von Banken zu erhalten als Dispokredite oder Darlehen. Mit Wechseldiskonten müssen Sie nicht auf eine externe Finanzierung zurückgreifen und Ihre Beziehung zur Kundin oder zum Kunden bleibt gewahrt.

Bei Skonti erhält die Kundin oder der Kunde einen Preisnachlass, dafür wird die Rechnung des Lieferanten vorzeitig beglichen.

Welche Nachteile hat ein Diskont?

Obwohl Wechseldiskonte im Vergleich zu Dispokrediten günstiger sind, fallen auch hier Gebühren an. Diese Bankgebühren können Gebühren für die Prüfung der Urkunde, die Einleitung des Wechseldiskonts, die Verlängerung des Wechseldiskonts, die Bearbeitung oder die Überweisung an die Bank beinhalten. Wenn der Wechseldiskont in Anspruch genommen wird, fallen außerdem Zinsen an, die sich nach der finanzierten Wechselsumme und der Laufzeit richten. Außerdem können Bankgebühren anfallen. Die Kosten für Wechseldiskonte variieren von Bank zu Bank, daher sollten Sie sich bei Ihrer Bank erkundigen, um mehr zu erfahren.

Außerdem begrenzt die Bank oft den Kreditrahmen. Er muss jedes Jahr neu ausgehandelt werden, abhängig von der finanziellen Solidität Ihres Unternehmens und anderen Faktoren.

Wie wird ein Diskont berechnet?

Um die Kosten für einen Wechseldiskont zu berechnen, benötigen Sie die folgenden Informationen: den Wechselpreis ohne Umsatzsteuer (USt.), den Bankdiskontsatz und die Anzahl der Tage bis zum Fälligkeitsdatum. Der Diskontsatz hängt von den von Ihrer Bank festgelegten Sätzen ab.

So berechnen Sie die Kosten für einen Wechseldiskont:

Kosten für Wechseldiskont = (Rechnungspreis ohne USt. x Diskontsatz x Anzahl der diskontierten Tage) ÷ 360

Nehmen wir folgendes Beispiel: Sie diskontieren Ihren Wechsel über 10.000 € ohne USt. mit einer Zahlungsfrist von 60 Tagen. Die Bank bietet Ihnen einen Diskontsatz von 7 % an. Der Wechseldiskont kostet Sie 116,67 €.

(10.000 € x 0,07 x 60) ÷ 360 = 116,67 €

Um den Geldbetrag zu ermitteln, den die Bank Ihnen als Vorschuss gewährt, ziehen Sie einfach die Diskontkosten vom Preis der Rechnung ab:

10.000 € - 116,67 € = 9.883,33 €

Bei Skonti bestimmt der Lieferant den Skontosatz. Multiplizieren Sie den Rechnungspreis ohne Umsatzsteuer mit dem Skontosatz, um den gestatteten Skonto zu ermitteln:

Betrag des Skontos = Rechnungspreis ohne Umsatzsteuer x Skontosatz

Bei einem Rechnungspreis von 10.000 € ohne Umsatzsteuer und einem Skontosatz von 4 % erhält die Kundin oder der Kunde einen Skonto von 400 €:

10.000 € x 0,04 = 400 €

Wie wird ein Diskont verbucht?

Für buchhalterische Zwecke ist es wichtig, zwischen gewährten und erhaltenen Nachlässen zu unterscheiden. Bei Skonti wird das Konto 665 „Gewährte Skonti“ des Lieferanten belastet, während das Konto 765 „Erhaltene Skonti“ der Kundin oder des Kunden gutgeschrieben wird.

Sobald der Wechseldiskont von der Bank genehmigt wurde, muss das Unternehmen das Konto 5114 „Diskontierte Rechnungen“ belasten und anschließen das Konto 411 „Kundinnen und Kunden“ gutschreiben.

Müssen Sie auf einer Rechnung einen Diskont ausweisen?

Sie sind nicht verpflichtet, einer Kundin oder einem Kunden einen Nachlass zu gewähren. Als Lieferant müssen Sie jedoch den Skonto (oder das Fehlen eines solchen) auf der Rechnung angeben, die Sie der Kundin oder dem Kunden zusenden. Zu den erforderlichen Informationen auf der Rechnung gehören das vorgesehene Zahlungsdatum und die Skontobedingungen für eine vorzeitige Zahlung. Wenn kein Skonto gewährt wird, muss auf der Rechnung der Vermerk „Ohne Skonto“ aufgeführt sein. Mehr über die Pflichtangaben auf einer Rechnung erfahren Sie in unserem Artikel zu diesem Thema. Besuchen Sie auch die offizielle Website der französischen Regierung, auf der Sie eine Musterrechnung für Unternehmen einsehen können.

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