Was ist der durchschnitliche Umsatz pro Nutzer/in? Warum ist er wichtig und wie wird er berechnet?

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  1. Einführung
  2. Warum ist der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer/in so wichtig?
  3. So berechnen Sie den durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer/in
    1. Schritte
    2. Beispielrechnung
  4. Techniken zur Optimierung des durchschnittlichen Umsatzes pro Nutzer/in
    1. Segmentierung und Personalisierung
    2. Preisgestaltung
    3. Upselling und Cross-Selling
    4. Kundenbindung
    5. Kundenbindung und weniger Abwanderung
    6. Nutzererfahrung
    7. Datengestützte Entscheidungsfindung
  5. Vergleich des durchschnittlichen Umsatzes pro Nutzer/in mit anderen wichtigen Kennzahlen
    1. Kundenakquisekosten (Customer Acquisition Cost, CAC)
    2. Customer Lifetime Value (CLTV)
    3. Abwanderungsquote
    4. Monatlich aktive Nutzer/innen (MAU) oder täglich aktive Nutzer/innen (DAU)
    5. Bruttogewinnmarge
  6. Herausforderungen bei der Messung des durchschnittlichen Umsatzes pro Nutzer/in
  7. Best Practices für die Verwaltung des durchschnittlichen Umsatzes pro Nutzer/in
    1. Konsistente Definition und Berechnung
    2. Segmentierung
    3. Überprüfungen und Anpassungen
    4. Datenqualität und Integration
    5. Erweiterte Analysen
    6. Umsetzbare Erkenntnisse
    7. Kommunikation und Berichterstattung

Der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer (ARPU) ist eine Finanzkennzahl, die das durchschnittliche Einkommen misst, das von jedem Nutzer/jeder Nutzerin oder jeden Kunden/jeder Kundin über einen bestimmten Zeitraum generiert wird. Unternehmen in Branchen wie Telekommunikation, Medien und Technologie nutzen diese Kennzahl, um Trends bei der Umsatzgenerierung zu verfolgen und strategische Entscheidungen in Bezug auf Marketing, Preisgestaltung und Produktentwicklung zu treffen.

Ein „guter“ ARPU hängt von der Art des Unternehmens ab und davon, wie viel es kostet, neue Kunden und Kundinnen zu gewinnen. So meldete Spotify im Jahr 2023 einen Jahresumsatz von 13,24 Milliarden Euro mit einem durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer/in von 4,27 Euro. Im Folgenden wird erläutert, warum der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer/in wichtig ist, wie er berechnet wird und welche Best Practices sich für seine Verwaltung eignen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Warum ist der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer/in so wichtig?
  • So berechnen Sie den durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer/in
  • Techniken zur Optimierung des durchschnittlichen Umsatzes pro Nutzer/in
  • Vergleich des durchschnittlichen Umsatzes pro Nutzer/in mit anderen wichtigen Kennzahlen
  • Herausforderungen bei der Messung des durchschnittlichen Umsatzes pro Nutzer/in
  • Best Practices für die Verwaltung des durchschnittlichen Umsatzes pro Nutzer/in

Warum ist der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer/in so wichtig?

Der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer/in (ARPU) ist für viele Arten von Unternehmen eine wichtige Kennzahl, insbesondere für solche, die auf Abonnementmodelle setzen sind oder einen großen Kundenstamm haben. Sehen Sie sich hier genauer an, wie der ARPU Ihnen bei der Bewertung und Führung Ihres Unternehmens helfen kann.

  • Einblicke in Umsatzverfolgung und Wachstum: Der ARPU zeigt Unternehmen, wie viel Umsatz sie mit jedem Nutzer/jeder Nutzerin generieren, was Klarheit darüber verschafft, wie effektiv das Unternehmen bei der Monetarisierung seines Kundenstamms ist. Anhand des ARPU können Unternehmen beurteilen, ob das Umsatzwachstum mit dem Nutzerwachstum Schritt hält.

  • Strategische Entscheidungsfindung: Durch die Analyse des ARPU können Unternehmen fundierte Entscheidungen bezüglich Preisen, Marketingstrategien und Produktentwicklung treffen. Wenn der ARPU steigt, könnte dies darauf hindeuten, dass die aktuellen Strategien effektiv sind, oder es könnte darauf hindeuten, dass es Raum für Preiserhöhungen gibt. Umgekehrt kann bei einem sinkenden ARPU eine Überprüfung der Preisstrategien oder des Produktangebots veranlasst werden.

  • Vergleichende Analyse: Der ARPU ermöglicht es Unternehmen, ihre Leistung mit der Konkurrenz zu vergleichen. Ein hoher ARPU kann auf einen Wettbewerbsvorteil in Bezug auf Produktwert oder Kundentreue hinweisen, während ein niedriger ARPU auf potenzielle Verbesserungsbereiche oder die Notwendigkeit einer Neubewertung von Geschäftsstrategien hinweisen kann.

  • Investorenperspektive: Für Anleger ist der ARPU ein wichtiger Indikator für die operative Leistung und das Wachstumspotenzial eines Unternehmens. Ein stabiler oder steigender ARPU kann ein Unternehmen für Investoren attraktiver machen, da es auf effiziente Umsatzgenerierung und Skalierbarkeit schließen lässt.

  • Ressourcenzuteilung: Der ARPU kann Unternehmen bei der Zuteilung von Ressourcen unterstützen. Wenn beispielsweise bestimmte Produkte oder Dienstleistungen einen höheren ARPU aufweisen, kann sich ein Unternehmen mehr auf diese Bereiche konzentrieren, um die Rentabilität zu maximieren.

  • Kundensegmentierung: Der ARPU kann Kundinnen und Kunden basierend auf ihrem Umsatzbeitrag segmentieren. Dies kann Unternehmen dabei helfen, gezieltes Marketing und maßgeschneiderte Dienstleistungen zu entwickeln, die Kundenzufriedenheit zu steigern und die Umsatzgenerierung weiter zu verbessern.

So berechnen Sie den durchschnittlichen Umsatz pro Nutzer/in

Die Formel zum Berechnen des durchschnittlichen Umsatzes pro Nutzer/in besteht darin, den Gesamtumsatz durch die Anzahl der Nutzer/innen zu teilen. Hier sind die Schritte zur Berechnung des ARPU.

Schritte

  • Definieren Sie den Zeitraum: Wählen Sie den Zeitraum (z. B. monatlich, vierteljährlich, jährlich), für den Sie den ARPU berechnen möchten.

  • Ermitteln Sie den Gesamtumsatz: Erfassen Sie den Gesamtumsatz des ausgewählten Zeitraums. Dies umfasst alle für Ihr Geschäftsmodell relevanten Einnahmequellen, einschließlich Abonnements, In-App-Käufe, Werbung oder Produktverkäufe.

  • Ermitteln Sie die Anzahl der Nutzer/innen: Ermitteln Sie die Gesamtzahl der aktiven Nutzer/innen während desselben Zeitraums. Die Definition „aktiver Nutzer/innen“ kann je nach Unternehmen variieren, bezieht sich aber im Allgemeinen auf Nutzer/innen, die Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung während des angegebenen Zeitraums genutzt haben.

  • Berechnen Sie den ARPU: Teilen Sie den Gesamtumsatz durch die Anzahl der Nutzer/innen.

Beispielrechnung

Angenommen, ein Unternehmen erwirtschaftet in einem Monat einen Umsatz von 50.000 USD und hat in diesem Monat 10.000 aktive Nutzer/innen.

50.000 USD Gesamtumsatz ÷ 10.000 Nutzer/innen = 5 USD ARPU

Der ARPU des Unternehmens für diesen Monat beträgt 5 USD.

Techniken zur Optimierung des durchschnittlichen Umsatzes pro Nutzer/in

Ein höherer durchschnittlicher Umsatz pro Nutzer/in führt zu einem Anstieg des Gesamtumsatzes. Hier sind einige Strategien zur Steigerung des ARPU.

Segmentierung und Personalisierung

Segmentierung: Segmentieren Sie Ihren Nutzerstamm nach demografischen Merkmalen, Verhalten, Kaufhistorie oder Interaktion.

Maßgeschneiderte Erlebnisse: Erstellen Sie personalisierte Angebote, Empfehlungen und Kommunikationsstrategien für jedes Segment. Das erhöht die Relevanz und führt zu einer höheren Konversionsrate.

Preisgestaltung

Gestaffelte Preise: Bieten Sie Preisstufen mit unterschiedlichen Funktionen und Vorteilen an, um den Bedürfnissen und Budgets der Kundinnen und Kunden gerecht zu werden.

Wertorientierte Preisgestaltung: Richten Sie Ihre Preisgestaltung nach dem wahrgenommenen Wert aus, den Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung für Ihre Kundinnen und Kunden bietet.

Dynamische Preisgestaltung: Passen Sie die Preise je nach Nachfrage, Nutzerverhalten oder Tageszeit an, um den Umsatz zu maximieren.

Upselling und Cross-Selling

Gelegenheiten: Analysieren Sie Kundendaten, um Möglichkeiten für Upselling (Vorschlag von Premium-Versionen oder Add-ons) und Cross-Selling (Vorschlag ergänzender Produkte oder Dienstleistungen) zu identifizieren.

Relevante Empfehlungen: Verwenden Sie personalisierte Empfehlungen und gezielte Werbeaktionen, um Kunden/Kundinnen zu einem Upgrade oder dem Kauf zusätzlicher Artikel zu ermutigen.

Kundenbindung

Gamification: Integrieren Sie Gamification-Elemente wie Belohnungen, Abzeichen oder Herausforderungen, um Anreize für die Kundenbindung zu schaffen und die Zeit, die die Nutzer/innen auf Ihrer Plattform verbringen, zu erhöhen.

Treueprogramme: Belohnen Sie Stammkundschaft mit exklusiven Rabatten, frühzeitigem Zugriff oder personalisierten Vergünstigungen.

Community-Bildung: Bauen Sie ein Gemeinschaftsgefühl unter Ihren Nutzern und Nutzerinnen über Foren, Veranstaltungen oder Social-Media-Gruppen auf. Engagierte Kunden/Kundinnen kaufen eher Ihre Produkte und Dienstleistungen.

Kundenbindung und weniger Abwanderung

Proaktiver Kundensupport: Bieten Sie einen exzellenten Kundensupport, der Probleme umgehend angeht und Frustration vermeidet.

Onboarding und Ausbildung: Bieten Sie Ihren Kundinnen und Kunden umfassende Onboarding- und Schulungsressourcen an, um den Wert Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung zu maximieren.

Kundenfeedback-Schleife: Sammeln und analysieren Sie aktiv Kundenfeedback, um Schwachstellen und verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren.

Nutzererfahrung

Nutzerfreundliche Oberfläche: Stellen Sie sicher, dass Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung einfach zu verwenden und die Navigation darin unkompliziert ist.

Leistungsverbesserungen: Testen und verbessern Sie die Leistung Ihrer Plattform regelmäßig.

Anpassung an Mobilgeräte: Optimieren Sie Ihre Plattform für mobile Nutzer/innen.

Datengestützte Entscheidungsfindung

Wichtige Kennzahlen: Überwachen Sie den ARPU, den Customer Lifetime Value, die Abwanderungsquote und andere relevante Kennzahlen, um den Fortschritt zu messen und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.

A/B-Tests: Probieren Sie verschiedene Preisstrategien, Aktionen oder Funktionen aus, um herauszufinden, was bei Ihrer Zielgruppe am besten ankommt.

Vergleich des durchschnittlichen Umsatzes pro Nutzer/in mit anderen wichtigen Kennzahlen

Obwohl der ARPU eine wertvolle Kennzahl ist, ist er nicht der einzige Indikator für den Geschäftserfolg. Für eine ganzheitliche Sicht auf die Leistung Ihres Unternehmens betrachten Sie den ARPU zusammen mit anderen Kennzahlen wie Customer Acquisition Cost (CAC), Customer Lifetime Value (CLTV), Abwanderungsrate, monatlich aktive Nutzer/innen (MAU) oder täglich aktive Nutzer/innen (DAU) und Bruttogewinnmarge.

Hier sehen Sie, wie der ARPU im Vergleich zu einigen dieser Metriken abschneidet.

Kundenakquisekosten (Customer Acquisition Cost, CAC)

ARPU und CAC sind eng miteinander verflochten. Während der ARPU die Umsatzgenerierung pro Nutzer/in misst, konzentriert sich der CAC auf die Kosten, die für die Gewinnung jedes neuen Kunden/jeder neuen Kundin anfallen. Für ein erfolgreiches Geschäftsmodell ist es erforderlich, dass der ARPU die CAC übersteigt. Wenn Ihre Kundenakquisekosten höher sind als Ihr ARPU, verlieren Sie bei jeder Kundenakquise Geld.

Customer Lifetime Value (CLTV)

Der CLTV ist der Gesamtumsatz, den ein Kunde/eine Kundin während seiner/ihrer Beziehung zu Ihrem Unternehmen generiert. Während der ARPU eine Momentaufnahme des aktuellen Umsatzes pro Nutzer/in bietet, bietet der CLTV eine langfristige Perspektive auf den Kundennutzen. Der ARPU trägt zum Customer Lifetime Value bei, aber der CLTV berücksichtigt Faktoren wie Kundenbindung und wiederholte Käufe. Streben Sie einen hohen CLTV an, um die Rendite Ihrer Kundenakquise zu maximieren.

Abwanderungsquote

Die Abwanderungsquote) ist der Prozentsatz der Kundinnen/Kunden, die Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung innerhalb eines bestimmten Zeitraums nicht mehr nutzen. Während der ARPU den Umsatz pro Nutzer/in misst, spiegelt die Abwanderungsrate die Kundenbindung wider. Die Reduzierung der Abwanderung ist notwendig, um einen gesunden ARPU und einen maximalen CLTV zu gewährleisten: Eine hohe Abwanderung kann sich negativ auf beides auswirken.

Monatlich aktive Nutzer/innen (MAU) oder täglich aktive Nutzer/innen (DAU)

Um den ARPU zu berechnen, müssen Sie den Gesamtumsatz durch die Anzahl aktiver Nutzer/innen (monatlich oder täglich) teilen. Während der ARPU die Umsatzgenerierung misst, spiegeln MAU und DAU den Grad der Nutzerinteraktion und -aktivität auf Ihrer Plattform wider. Schwankungen bei aktiven Nutzern/Nutzerinnen können sich direkt auf den ARPU auswirken. Für einen nachhaltigen ARPU müssen Sie Nutzerwachstum mit Umsatzwachstum in Einklang bringen.

Bruttogewinnmarge

Die Bruttogewinnmarge ist der Prozentsatz des Umsatzes, der nach Abzug der Kosten der verkauften Waren übrig bleibt. Während der ARPU den Umsatz pro Nutzer/in misst, spiegelt die Bruttogewinnmarge die Rentabilität Ihrer Produkte oder Dienstleistungen wider. Eine gesunde Bruttogewinnmarge ermöglicht es Ihnen, in Wachstumsinitiativen zu reinvestieren, was zu einer Verbesserung des ARPU beitragen kann. Durch Erhöhung der Bruttogewinnmarge können auch mehr Ressourcen für Investitionen in Optimierungsstrategien für den ARPU bereitgestellt werden.

Herausforderungen bei der Messung des durchschnittlichen Umsatzes pro Nutzer/in

Die folgenden Aspekte stellen oft eine Herausforderung für die genaue Messung des ARPU dar:

  • So definieren Sie den/die aktive/n Nutzer/in: Es gibt keine allgemeingültige Definition eines „aktiven Nutzers/einer aktiven Nutzerin“. Einige Unternehmen betrachten alle Nutzer/innen, die sich während eines bestimmten Zeitraums angemeldet haben, als aktiv, während andere möglicherweise eine größere Kundenbindung benötigen, z. B. einen Kauf tätigen oder bestimmte Funktionen nutzen. Inkonsistenzen bei der Definition aktiver Nutzer/innen können zu Diskrepanzen bei den Berechnungen des ARPU führen.

  • Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten: Umsatz- und Nutzerdaten müssen korrekt und vollständig sein, damit Berechnungen des ARPU zuverlässig sind. Datenfehler, Inkonsistenzen oder fehlende Informationen können die Ergebnisse verzerren.

  • Nutzersegmentierung: Verschiedene Nutzersegmente können unterschiedliche Ausgabenmuster und Kundenbindungsniveaus haben, so dass die Berechnung eines einzelnen ARPU für die gesamte Nutzerbasis möglicherweise kein vollständiges Bild liefert. Die Segmentierung von Nutzern/Nutzerinnen und die Berechnung des ARPU für jedes Segment kann informativer, aber auch komplexer sein.

  • Schwankungen und Saisonalität: Der ARPU kann aufgrund von Faktoren wie saisonalen Trends, Werbekampagnen oder Preisänderungen schwanken. Für eine genaue Analyse müssen diese Schwankungen und das Verständnis ihrer Auswirkungen auf den ARPU berücksichtigt werden.

  • Kostenlose Testversionen und Rabatte: Kostenlose Testversionen oder Rabatte können die Berechnung des ARPU erschweren, da diese Nutzer/innen möglicherweise zunächst keinen Umsatz generieren, später aber in zahlende Kundinnen/Kunden umgewandelt werden können. Berücksichtigen Sie diese Nutzer/innen und ihre potenziellen zukünftigen Einnahmen.

  • Datenschutz und Vorschriften: Angesichts wachsender Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Verabschiedung von Vorschriften wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) der EU könnten der Zugriff auf und die Verwendung von Kundendaten für ARPU-Berechnungen Einschränkungen unterliegen.

  • Technische Herausforderungen: Die Implementierung der Tracking-Systeme und Datenpipelines, die zur Erfassung und Analyse der erforderlichen Daten für die Berechnung des ARPU erforderlich sind, könnte für einige Unternehmen eine Hürde darstellen.

Um diese Herausforderungen zu meistern, sollten Unternehmen die folgenden Taktiken anwenden:

  • Legen Sie klare Definitionen fest: Definieren Sie, was eine/n „aktive/n Nutzer/in“ ausmacht, und wenden Sie diese Definition konsistent auf alle Berechnungen an.

  • Implementierung von Tracking-Systemen: Nutzen Sie zuverlässige Tracking-Systeme und Datenpipelines, um genaue Umsatz- und Nutzerdaten zu erfassen.

  • Nutzer segmentieren: Analysieren Sie den ARPU für verschiedene Nutzersegmente, um eingehendere Einblicke in Umsatzgenerierungsmuster zu erhalten.

  • Schwankungen berücksichtigen: Berücksichtigen Sie saisonale Trends, Werbeaktionen und andere Faktoren, die den ARPU beeinflussen könnten.

  • Datenschutz bei Adressen: Halten Sie die Datenschutzbestimmungen bei der Erhebung und Verwendung von Nutzerdaten ein.

  • Investition in technisches Know-how: Holen Sie technisches Fachwissen ein, um die erforderliche Dateninfrastruktur für Berechnungen des ARPU zu implementieren und zu warten.

Best Practices für die Verwaltung des durchschnittlichen Umsatzes pro Nutzer/in

Hier sind einige der Best Practices, die Sie bei der Verwaltung und Interpretation des ARPU beachten sollten.

Konsistente Definition und Berechnung

Definierte Metriken: Definieren Sie klar und deutlich, was die Begriffe „Umsatz“ und „Nutzer/in“ im Kontext Ihres Unternehmens bedeuten. Dabei muss unter anderem entschieden werden, ob nur aktive Nutzer/innen gezählt werden sollen, wie Nutzer/innen mit mehreren Konten behandelt werden sollen und ob bestimmte Arten von Einnahmen (z. B. einmalige Zahlungen) ein- oder ausgeschlossen werden sollen.

Standard-Berechnungsmethode: Wenden Sie Ihre Berechnungsmethode konsistent über alle Berichtszeiträume hinweg an, damit Sie Trends im Zeitverlauf genau verfolgen und vergleichen können.

Segmentierung

Nutzersegmentierung: Unterteilen Sie den ARPU nach verschiedenen Nutzersegmenten wie demografischen Merkmalen, Nutzerverhalten oder Abonnementtyp. Dies kann gezieltere Erkenntnisse darüber liefern, welche Segmente am profitabelsten sind oder zusätzliche Aufmerksamkeit benötigen.

Geografische und Produktsegmentierung: Analysieren Sie den ARPU nach geografischen Regionen oder Produktlinien, um bestimmte Stärken und Schwächen zu identifizieren. Dies kann dazu beitragen, Strategien an bestimmte Märkte oder Produkte anzupassen.

Überprüfungen und Anpassungen

Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen und aktualisieren Sie regelmäßig Ihre Methoden zur Berechnung des ARPU, um sicherzustellen, dass sie für Ihr Geschäftsmodell und die Marktbedingungen relevant bleiben. Möglicherweise müssen Sie Anpassungen vornehmen, wenn Sie Ihr Unternehmen skalieren, Ihr Angebot ändern oder neue Einnahmequellen erschließen.

Feedback-Schleife: Beziehen Sie das Feedback verschiedener Abteilungen (z. B. Marketing, Vertrieb, Kundenservice) ein, um die Messung und Interpretation des ARPU zu optimieren. So stellen Sie sicher, dass Ihre Bemühungen mit den übergeordneten Geschäftszielen in Einklang stehen.

Datenqualität und Integration

Genauigkeit der Daten: Investieren Sie in die Aufrechterhaltung einer hohen Datenqualität. Dazu gehört die Durchführung regelmäßiger Audits, um Unstimmigkeiten oder Fehler zu erkennen und zu korrigieren.

Integrierte Datenquellen: Integrieren Sie Daten aus unterschiedlichen Quellen (z. B. Customer Relationship Management, Abrechnungs- und Analyseplattformen), um einen umfassenden Überblick über Umsatz und Nutzeraktivität zu erhalten.

Erweiterte Analysen

Trendanalyse: Verwenden Sie Statistikwerkzeuge, um Trends beim ARPU im Zeitverlauf zu analysieren. So können Sie Muster, Saisonalität oder Anomalien erkennen, die einer genaueren Untersuchung bedürfen.

Prädiktive Analysen: Nutzen Sie prädiktive Modellierungstechniken, um auf der Grundlage historischer Daten und der Marktbedingungen zukünftige Veränderungen des ARPU zu prognostizieren. Dies kann als Grundlage für die strategische Planung und das proaktive Management dienen.

Umsetzbare Erkenntnisse

Strategische Ziele: Verknüpfen Sie die aus ARPU-Analysen gewonnenen Erkenntnisse mit strategischen Geschäftszielen wie Preisanpassungen, Marketingstrategien oder Produktentwicklung.

Unternehmerische Entscheidungen: Nutzen Sie Erkenntnisse zum ARPU, um Entscheidungen zu Kundenakquisekosten, Rentabilitätsanalysen und Ressourcenzuteilung zu treffen.

Kommunikation und Berichterstattung

Transparentes Reporting: Kommunizieren Sie die Ergebnisse von ARPU-Analysen im gesamten Unternehmen und weisen Sie auf die Stärken und Grenzen der Daten und Erkenntnisse hin.

Einbeziehung von Projektbeteiligten: Arbeiten Sie mit Projektbeteiligten aus verschiedenen Abteilungen zusammen, damit Sie die Strategien im gesamten Unternehmen aufeinander abstimmen können.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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