Für Unternehmen in Frankreich ist ein Verständnis der Steuersysteme nur der erste Schritt. Als Nächstes ist es wichtig, die Fristen für die Umsatzsteuererklärung zu beachten (USt.). Bei beiden Steuersystemen ist es wichtig, diese Termine einzuhalten.

Im Folgenden erläutern wir die Fristen, damit Sie wissen, wann Sie die USt. in Frankreich anmelden müssen.

Worum geht es in diesem Artikel?

• Um welche Regelung handelt es sich?
  
• Datum der Umsatzsteuererklärung: Normale Regelung
  
• Datum der Umsatzsteuererklärung: Vereinfachte Regelung
  
• Risiken bei Nichtabgabe einer Umsatzsteuererklärung
  

Welche Regelungen sind betroffen?

Unternehmen, die der vereinfachten Regelung (régime réel simplifié) oder der normalen Regelung (régime réel normal) unterliegen, müssen die Umsatzsteuer rechtzeitig anmelden. Die Kenntnis der aktuellen Umsatzsteuersätze und die genaue Berechnung der zu erklärenden Umsatzsteuer ist entscheidend für die Einhaltung der Steuervorschriften.

Unternehmen, die unter das System der grundlegenden Umsatzsteuerbefreiung fallen, sind jedoch nicht zur Abgabe einer Umsatzsteuererklärung verpflichtet. Es ist wichtig, diese Regelungen zu verstehen, um von ihnen zu profitieren und die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen.

Datum der Umsatzsteuererklärung: Normale Regelung

Unternehmen, die sich für die normale Regelung entscheiden, müssen die von ihnen eingezogene Umsatzsteuer monatlich melden. Das genaue Datum für die Abgabe der USt.-Erklärung kann variieren, aber in der Regel sollten Sie mit einer Frist zwischen dem 19. und 25. des Monats rechnen. Der offizielle Kalender enthält die spezifischen Daten für jeden Monat in Frankreich.

Sie müssen das Formular Nr. 3310-CA3 Ihres Unternehmensbereichs ausfüllen. Monatliche Umsatzsteuererklärungen und -zahlungen sind Standard. Eine vierteljährliche Zahlung ist jedoch möglich, wenn der fällige Umsatzsteuerbetrag 4.000 € nicht übersteigt.

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Datum der Umsatzsteuererklärung: Vereinfachte Regelung

Im Rahmen der vereinfachten Regelung sind weniger Erklärungen erforderlich. Unternehmen sind verpflichtet, zwei Zahlungen pro Jahr zu leisten. Füllen Sie das Formular Nr. 3514 zweimal jährlich aus und planen Sie Ihre Umsatzsteuererklärungen für Juli und Dezember.

• Im Juli: 55 % der im Juli des Vorjahres fälligen Umsatzsteuer
  
• Im Dezember: 40 % der im Juli des Vorjahres fälligen Umsatzsteuer
  

Auf diese beiden Zahlungen entfallen rund 95 % der im Vorjahr gezahlten Mehrwertsteuer.

Das Datum für die Umsatzsteuererklärung variiert geringfügig und hängt von mehreren Kriterien ab, u. a. vom Departement, in dem das Unternehmen ansässig ist. Auf der Website der französischen Regierung gibt es jedoch einen Leitfaden, mit dessen Hilfe das Datum der Erklärung für jede Art von Unternehmen ermittelt werden kann.

Ein etwaiger Restbetrag von etwa 5 % ist bei der jährlichen Anpassungserklärung unter Verwendung des Formblatts Nr. 3517-S zu entrichten. Diese Anpassungserklärung muss jedes Jahr bis zum zweiten Arbeitstag nach dem 1. Mai beim Finanzamt eingereicht werden.

Risiken bei Nichtabgabe der USt.-Erklärung

Das Gesetz schreibt vor, dass Steuererklärungen innerhalb strenger Fristen eingereicht werden müssen. Jede Unterlassung oder falsche Erklärung kann als Steuerbetrug angesehen werden, was zu Steuerstrafen und Bußgeldern führen kann. Die Strafen können zwischen 10 % und 80 % liegen, wobei die Geldstrafen bis zu 1.500 € erreichen können.

So kann beispielsweise die Nichtabgabe oder verspätete Abgabe von Umsatzsteuererklärungen zu einer Strafe in Höhe von 10 % des fälligen Mehrwertsteuerbetrags führen, wenn die französischen Steuerbehörden keine Mahnung ausgesprochen haben oder wenn das Versäumnis innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt einer solchen Mahnung erfolgt.

Es wird dringend empfohlen, Ihr Unternehmen regelmäßig zu überprüfen, um sicherzustellen, dass Sie die Fristen für die Umsatzsteuererklärung einhalten und Strafen vermeiden. Fällt die Frist beispielsweise auf einen Samstag, Sonntag oder Feiertag, verlängert sie sich automatisch auf den nächsten Werktag. Die Kenntnis dieser Einzelheiten in Bezug auf die Fristen für die Umsatzsteuererklärung erfordert Sorgfalt seitens des Unternehmers.

Durch die Nichteinhaltung dieser Fristen kann ggf. auch verhindert werden, dass ein Unternehmen oder ein Gewerbetreibender zu gezahlte Umsatzsteuer zurückfordern kann, wenn der Steuerbetrag für die Einkäufe den von den Kundinnen/Kunden erhobenen Betrag übersteigt.