Das Fälligkeitsdatum für die Umsatzsteuer (USt.) hängt von der Art der Geschäftstätigkeit eines Unternehmens ab.
Dieser Artikel beantwortet die wichtigsten Fragen zu diesem Thema, darunter, was die Soll-Umsatzsteuer bedeutet, wie sie sich von der Ist-Umsatzsteuer unterscheidet und ob Sie die Option für die Soll-Umsatzsteuer wählen sollten. Wir erläutern auch die Vor- und Nachteile des Soll-Umsatzsteuersystems.
Worum geht es in diesem Artikel?
- Was ist ein Fälligkeitsdatum?
- Was ist Soll-Umsatzsteuer und wie unterscheidet sie sich von der Ist-Umsatzsteuer?
- Was ist die Option für Soll-Umsatzsteuer?
- Was sind die Vorteile der Soll-Umsatzsteuer?
- Was sind die Nachteile der Soll-Umsatzsteuer?
- Wie melde ich die Soll-Umsatzsteuer an?
Was ist ein Fälligkeitstermin?
Um die Soll-Umsatzsteuer zu verstehen, müssen wir zunächst das Konzept der Umsatzsteuerpflicht verstehen. Der Fälligkeitstag der Umsatzsteuer ist der Tag, an dem die Steuerbehörden das Recht haben, die Zahlung der Steuer vom steuerpflichtigen Unternehmen zu verlangen. Dieses Datum bestimmt den Zeitraum, für den die Umsatzsteuer erklärt werden muss und vom Unternehmen abgezogen werden kann, und es variiert je nach Art der Tätigkeit. Weitere Informationen zu Fälligkeitsterminen finden Sie im Artikel über die französische Regierung.
Was ist Soll-Umsatzsteuer und wie unterscheidet sie sich von der Ist-Umsatzsteuer?
Die Soll-Umsatzsteuer gilt standardmäßig für Unternehmen, die Waren verkaufen (und nicht für solche, die Dienstleistungen erbringen). Die Umsatzsteuer wird fällig, wenn das Kundenkonto belastet wird, was in der Regel mit dem Datum der Rechnungsstellung zusammenfällt.
Bei Dienstleistungen entspricht das Fälligkeitsdatum stattdessen dem Datum, an dem die Zahlung oder eine Anzahlung eingegangen ist. Die Zahlung kann per Banküberweisung, Scheck oder in bar erfolgen. Grundsätzlich unterliegen Dienstleister (auch solche im Immobiliensektor) der Ist-Umsatzsteuer.
Was ist die Option für Soll-Umsatzsteuer?
Ein Unternehmen mit gemischten Tätigkeiten, das sowohl Waren als auch Dienstleistungen verkauft, kann sich für die Verwendung der Soll-Umsatzsteuer entscheiden. Das Unternehmen kann einen schriftlichen Antrag bei seiner örtlichen Finanzbehörde (Service des Impôts des Entreprises, SIE) einreichen.
Diese Option tritt am ersten Tag des Monats in Kraft, der auf die Einreichung des Antrags folgt. Obwohl es nicht vorgeschrieben ist, wird Unternehmen dringend empfohlen, den Satz „Zahlung der Soll-Umsatzsteuer“ auf der Rechnung eines Unternehmens anzugeben, das sich für dieses System entschieden hat. Das Unternehmen kann die Option auch schriftlich widerrufen, was am ersten Tag des auf den Antrag folgenden Monats umgesetzt wird.
Was sind die Vorteile der Soll-Umsatzsteuer?
Die Option „Soll-Umsatzsteuer“ vereinfacht die Buchhaltung für Unternehmen mit gemischten Tätigkeiten. Mit dem Soll-Umsatzsteuersystem gibt es nicht zwei verschiedene Fälligkeitsdaten, sondern das Unternehmen kann die fällige Umsatzsteuer für den Verkauf von Waren und die Erbringung von Dienstleistungen zusammenfassen. Daher wird die Umsatzsteuer für beide Transaktionen am selben Tag fällig: wenn die Abbuchung auf dem Konto des Kunden/der Kundin vorgenommen wird. Dieses System steigert die Effizienz der Buchhaltungs- und Verwaltungsprozesse des Unternehmens erheblich.
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Was sind die Nachteile der Soll-Umsatzsteuer?
Ein großer Nachteil der Soll-Umsatzsteuer besteht darin, dass das System eine Liquiditätslücke für das Unternehmen schaffen kann, wenn der Kunde/die Kundin die Umsatzsteuer nicht sofort bezahlt. Infolgedessen könnte das Unternehmen den Steuerbehörden Umsatzsteuer schulden, die es noch nicht erhalten hat. Dies könnte bei unsachgemäßer Handhabung zu Liquiditätsproblemen führen.
Wie melde ich die Soll-Umsatzsteuer an?
Alle umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen sind verpflichtet, auf den im betreffenden Berichtszeitraum ausgestellten Rechnungen USt. zu erklären. Nur Unternehmen, die unter das System der Umsatzsteuerbefreiung fallen, sind von dieser Anforderung ausgenommen. Die Häufigkeit der Erklärung hängt von der Umsatzsteuerregelung ab, der das Unternehmen unterliegt: Sie kann monatlich oder vierteljährlich (unter der normalen Umsatzsteuerregelung) oder jährlich (unter der vereinfachten Umsatzsteuerregelung) erfolgen.
Die monatlichen und vierteljährlichen Meldungen werden mit dem Cerfa-Formular Nr. 3310-CA3-SD oder dem Cerfa CA3-Formular abgegeben. Für Unternehmen, die der vereinfachten Steuerregelung unterliegen, erfolgt die jährliche Umsatzsteuererklärung durch Ausfüllen des Online-Cerfa-Formulars Nr. 3517-S-SD.
Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.