Stripe übernimmt Bouncer und erleichtert Unternehmen die Betrugsprävention

  • Die hoch entwickelte Kartenprüftechnologie von Bouncer reduziert Betrug durch Bestätigung der Kartenauthentizität.
  • Bouncer ergänzt Stripe Radar, durch dessen Anwendung Unternehmen bereits jetzt Verluste durch Betrug in Höhe von Hunderten Millionen US-Dollar pro Jahr vermeiden.

SAN FRANCISCO – Das globale Technologieunternehmen Stripe, das auf die Entwicklung von Zahlungsinfrastrukturen für das Internet spezialisiert ist, gab heute die Übernahme von Bouncer bekannt, einem Anbieter von Kartenauthentifizierungslösungen zur Erkennung von betrügerischen Onlinetransaktionen. Das Team und die Technologie von Bouncer erweitern die Funktionalität von Radar, dem leistungsstarken Tool von Stripe, das durch maschinelles Lernen zur Betrugsprävention beiträgt.

Die Technologie von Bouncer zur Kartenprüfung und Risikoanalyse erleichtert Unternehmen die Erkennung von Betrug und die Authentifizierung von Zahlungskarten. Bouncer ist künftig in Stripe Radar integriert. Dieses Tool zur Betrugsprävention basiert auf maschinellem Lernen und trainiert seine Modelle anhand von Käufen, die täglich rund um den Globus bei Millionen Unternehmen abgewickelt werden. Radar ist vollständig in die Zahlungsplattform von Stripe eingebunden. Wird eine bestimmte Transaktion als hochriskant eingestuft, greift Radar auf die Scan- und Verifizierungstechnologie von Bouncer zurück, um zu überprüfen, ob die genutzte Karte zum Zeitpunkt des Kaufes gültig ist und sich nicht in den falschen Händen befindet. Diese zusätzliche Schutzmaßnahme reduziert falsch-positive Warnungen bei potenziell hochriskanten Transaktionen.

„Bouncer ist ein hervorragendes Tool für moderne Internetunternehmen. Gestohlene Karten werden schnell erkannt, während legitime Kund/innen ihre gewünschten Transaktionen ungehindert durchführen können“, sagt Simon Arscott, Produktleiter für Stripe Radar. „Wir heißen das Team von Bouncer mit seiner langjährigen Erfahrung in der Entwicklung von Unternehmenssoftware zur Zahlungsauthentifizierung herzlich bei Stripe willkommen und werden unseren Nutzer/innen von Radar diese Technologie sehr gern bereitstellen. Durch die zusätzlichen Kartenprüffunktionen kann Stripe Radar künftig mehr Betrugsversuche verhindern und den Umsatz zahlreicher Unternehmen steigern, die sich tagtäglich auf Stripe verlassen.“

Über Bouncer

Wenn eine eingehende Transaktion als hochriskant eingestuft wird, kann das Unternehmen die Gültigkeit der genutzten Zahlungskarte mithilfe von Bouncer verifizieren, statt den beabsichtigten Kauf komplett zu blockieren. Bouncer fordert zu diesem Zweck live erstellte Fotos der Karte an. Zum Fotografieren kann ein beliebiges Smartphone genutzt werden und die Scantechnologie unterstützt alle Arten von Zahlungskarten, Kartendesigns und Lichtverhältnissen, einschließlich Dämmerlicht. Im nächsten Schritt nimmt Bouncer eine Risikobewertung vor und entscheidet – in weniger als 400 Millisekunden –, ob die Karte gültig oder gestohlen ist. Sämtliche Daten werden dabei im Einklang mit PCI- und DSGVO-Standards verarbeitet. Handelt es sich um eine gestohlene Karte, wird die Transaktion abgelehnt; bei einer gültigen Karte wird der Kaufvorgang genehmigt und durchgeführt. Der gesamte Prozess dauert kaum eine Sekunde, sodass legitime Kund/innen keine Verzögerungen bemerken, während Betrugsversuche jedoch besser blockiert werden.

„Ich freue mich, dass wir unsere fortschrittliche Kartenprüftechnologie auf das gesamte Netzwerk von Stripe ausweiten können, um Unternehmen dabei zu helfen, ihre Umsätze zu steigern und gleichzeitig hinter den Kulissen effektive Maßnahmen zur Betrugsprävention zu implementieren“, sagt Will Megson, CEO von Bouncer. „Die von Radar für seine ML-Modelle genutzten Signale werden die Effektivität von Bouncer steigern – und dadurch wiederum wird auch Radar leistungsfähiger. Wir sind sehr gespannt auf die Zusammenarbeit mit dem Team von Radar.“

Über Stripe Radar

Stripe Radar wird durch das weltweite Netzwerk von Stripe unterstützt und lernt fortwährend aus den Transaktionsdaten von Millionen Käufen, die täglich bei Unternehmen in 195 Ländern mit Stripe getätigt werden. Auch Daten der Finanzpartner von Stripe gehen in die Analysen ein. Seit Beginn hat Stripe Radar bereits betrügerische Aktivitäten im Wert von über einer Milliarde US-Dollar blockiert und betroffenen Unternehmen wie SkipTheDishes, Slice und TeeSpring sowohl hohe Kosten als auch lästigen Aufwand zur Klärung angefochtener Zahlungen erspart. Da die zugrundeliegenden Technologien auf maschinellem Lernen beruhen, profitiert Radar von der globalen Reichweite von Stripe und damit verbundenen Netzwerkeffekten. Beispielsweise konnte Radar im Jahr 2020 etwa 60 % mehr Betrugsversuche verhindern als 2019 und dadurch den Nutzer/innen insgesamt Hunderte Millionen US-Dollar einsparen.

Radar ist Teil der integrierten Suite an Finanzprodukten von Stripe, sodass auch kleinste Internetunternehmen, die Stripe für ihre Zahlungsabwicklung einsetzen, in den Genuss des vollen Funktionsumfangs der Plattform kommen und über effektive Maßnahmen zur Betrugsprävention verfügen. Dank der globalen Reichweite von Stripe besteht eine Wahrscheinlichkeit von 89 %, dass Radar die bei einer neu eingehenden Zahlung genutzte Kreditkarte bereits kennt. Ab diesem Monat bietet das Radar Analytics Center allen Enterprise-Kund/innen umfangreichere Daten zu falsch-positiven Meldungen, blockierten Transaktionen und Trends bei angefochtenen Zahlungen – so können Unternehmen ihre Strategie zur Betrugsprävention noch besser an ihr Geschäftsmodell anpassen.

Details zu den Lösungen von Stripe für aufstrebende Start-ups im Internet erhalten Sie im Rahmen der Stripe Sessions ab 16. Juni. Für die Konferenz können Sie sich hier registrieren.