Welches Land eignet sich am besten für eine Unternehmensgründung? Das müssen Sie wissen

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  1. Einführung
  2. Was macht ein Land ideal für die Unternehmensgründung?
    1. Unkompliziertes geschäftliches Umfeld
    2. Zugang zu Kapital
    3. Marktchancen
    4. Qualität der Arbeitnehmerschaft
    5. Unternehmensfreundliche Steuern und Gesetze
    6. Lebensqualität
  3. Welche Länder sind für ihre unternehmensfreundliche Politik bekannt?
    1. Singapur
    2. Schweiz
    3. Estland
    4. Irland
    5. USA
    6. Kanada
    7. Vereinigte Arabische Emirate (VAE)
    8. Deutschland
    9. Neuseeland
    10. Hongkong
  4. Welche Länder sind für bestimmte Arten von Arten von Startups besonders geeignet?
    1. FinTech
    2. Biotechnologie
    3. Grüne Technologie
    4. E-Commerce
    5. KI
    6. Software-as-a-Service (SaaS)
    7. Kreative Branchen
  5. Wie wirkt sich die Steuerpolitik auf Startups aus?
    1. Unternehmenssteuern
    2. Progressive und pauschalierte Steuersätze
    3. Steueranreize
    4. Umsatz- und Verkaufssteuern
    5. Steuerabkommen
    6. Lohnsteuern und Sozialabgaben
    7. Stabilität und Planbarkeit

Das ideale Land für die Gründung eines Unternehmens ist nicht unbedingt das reichste oder glamouröseste – es ist eines, das unternehmerische Chancen mit Unterstützung, Effizienz mit Fairness und Ehrgeiz mit Mitgefühl in Einklang bringt. Im idealen Land zielt die Politik darauf ab, die Umsetzung von Ideen zu ermöglichen. Wenn Sie ein solches Land finden, ist das gut für Ihr Unternehmen und auch für alle anderen.

Im Folgenden gehen wir darauf ein, was ein Land ideal für die Unternehmensgründung macht, welche Länder für ihre unternehmensfreundliche Politik bekannt sind und welche Länder für bestimmte Arten von Startups besonders geeignet sind.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was macht ein Land ideal für die Unternehmensgründung?
  • Welche Länder sind für ihre unternehmensfreundliche Politik bekannt?
  • Welche Länder sind für bestimmte Arten von Arten von Startups besonders geeignet?
  • Wie wirkt sich die Steuerpolitik auf Startups aus?

Was macht ein Land ideal für die Unternehmensgründung?

Um ein ideales Umfeld für Unternehmensgründungen zu schaffen, muss ein Land über die richtigen rechtlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Voraussetzungen verfügen, damit unternehmerische Ideen gedeihen können. Hier sind einige grundsätzliche Voraussetzungen:

Unkompliziertes geschäftliches Umfeld

Die Bürokratie sollte minimal sein: Es sollte relativ einfach sein, ein Unternehmen anzumelden, Lizenzen und Genehmigungen zu erhalten und die Steuern handzuhaben. Jede Stunde, die Sie damit verbringen, komplizierte Vorschriften zu entschlüsseln, ist eine Stunde, die Sie nicht für den Aufbau Ihres Unternehmens aufwenden können. Länder, die sich in diesem Bereich besonders hervortun, verfügen oft über Digital-First-Systeme, sodass Unternehmer Lizenzanträge oder Steuererklärungen von einem Laptop aus ausfüllen können, anstatt in der Schlange zu stehen. In Estland beispielsweise können Sie innerhalb von Minuten ein Unternehmen online anmelden.

Zugang zu Kapital

Der Zugang zu Finanzmitteln, seien es Risikokapital, Bankkredite oder Staatsförderungen, kann für den Erfolg eines Start-ups entscheidend sein. Ein ideales Geschäftsumfeld stellt sicher, dass Unternehmer die finanzielle Unterstützung finden, die sie benötigen. Sind lokale Investoren bereit, auf neue Ideen zu setzen? Sind die Zinsen überschaubar? Gibt es Anreize für kleine Unternehmen oder Startups? Die USA bieten ein florierendes Umfeld für Risikokapital, während Deutschland staatlich geförderte Initiativen zur Unterstützung innovativer Startups bereitstellt.

Marktchancen

Länder mit wachsender Wirtschaftsleistung, hohen Bevölkerungszahlen oder unerschlossenen Nischen sind oft attraktive Märkte. Stabilität und Kaufkraft spielen ebenfalls eine Rolle. Ein kleineres Land mit hohem Einkommen bietet andere Möglichkeiten als ein größeres, aber einkommensschwächeres Land. Beispielsweise bieten das hohe Pro-Kopf-Einkommen und die hohe Akzeptanz neuer technologischer Lösungen Schwedens andere Marktchancen als die riesige, digital versierte Mittelschicht Indiens.

Qualität der Arbeitnehmerschaft

Ein Unternehmen ist nur so gut wie die Menschen, die darin arbeiten. Das ideale Land verfügt über eine gut ausgebildete, qualifizierte und vielfältige Arbeitnehmerschaft mit hoher Kompetenz in technischen und operativen Bereichen. Die Einfachheit der Einstellung, die Arbeitsgesetze und die Verfügbarkeit von Aus- und Weiterbildungsprogrammen sind wichtig: Kanadas Schwerpunktsetzung auf die Anziehung von qualifizierten Fachkräften hat zur vermehrten Ansiedelung von IT-Startups geführt. Länder wie Japan hingegen investieren stark in die Entwicklung ihrer Arbeitskräfte, um den Wettbewerbsvorteil zu wahren.

Unternehmensfreundliche Steuern und Gesetze

Je nachdem, wie sie ausgestaltet sind, sind hohe Steuern nicht unbedingt ein Hindernis. Von Unternehmen gezahlte Steuern können in Infrastruktur und Verbesserung reinvestiert werden oder Steuererleichterungen für Startups oder bestimmte Branchen erlauben. Aus rechtlicher Sicht ist der Schutz des geistigen Eigentums ebenso wichtig wie Fairness und Transparenz. Irland mit seiner geringen Besteuerung von Kapitalgesellschaften und die Schweiz mit ihrer hohen Rechtsstabilität sind großartige Beispiele für Länder, in denen sich Unternehmer unterstützt fühlen können, ohne regulatorische Hürden oder Korruption befürchten zu müssen.

Lebensqualität

Bei der Gründung eines Unternehmens geht es in erster Linie auch um die Menschen, nicht nur um den Gewinn. Eine hohe Lebensqualität in einem Land kommt einem Unternehmer zugute, sei es durch erschwingliche Gesundheitsversorgung, sichere Städte oder durch eine Kultur, in der die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben hochgehalten wird. Länder wie Neuseeland und Dänemark sind in den globalen Lebensqualitätsindizes durchweg vorn mit dabei, was Unternehmer anziehen kann, die ebenfalls Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance legen.

Welche Länder sind für ihre unternehmensfreundliche Politik bekannt?

Unter den unternehmensfreundlichen Ländern gibt es eine Handvoll Länder, die eine Mischung aus niedrigen Eintrittsbarrieren, starken Unterstützungssystemen und attraktiven Unternehmensanreizen bieten. Hier ist eine Liste dieser Länder und ihrer Vorzüge.

Singapur

Singapur hat es sich zum Ziel gemacht, alles rund um Unternehmensgründungen, Steuern usw. zu beschleunigen und möglichst einfach zu machen. Sie können ein Unternehmen in weniger als einem Tag online anmelden, und die Unternehmenssteuern liegen bei einheitlichen 17 %, wobei Startups und kleinere Unternehmen Steuerbefreiungen auf die ersten 200.000 Dollar Einnahmen erhalten. Die Standort und die Logistikinfrastruktur erleichtern die Expansion auf den asiatischen Kontinent: Singapur ist ein ausgezeichnetes Sprungbrett mit direktem Zugang zu regionalen Märkten. Dies zieht globale Unternehmen und kleine Start-ups gleichermaßen nach Singapur.

Schweiz

Die Schweiz verfügt über ein äußerst stabiles politisches Umfeld, einen starken Schutz des geistigen Eigentums und einen Fokus auf High-Value-Branchen wie Biotech und Finanzen. Die Besteuerung von Kapitalgesellschaften schwankt je nach Kanton zwischen 12 und 21 %, und der Staat bietet Anreize für Forschung und Entwicklung. Der Rechtsrahmen der Schweiz schützt geistiges Eigentum, wovon Biotech-Unternehmen, Pharmaunternehmen und Präzisionsfertigungsbetriebe besonders profitieren. Die Schweiz bietet auch Zugang zum breiteren europäischen Markt, ohne der EU-Bürokratie unterworfen zu sein.

Estland

Estland ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie Regierungen Unternehmer unterstützen können. Mit seinem e-Residency-Programm können Unternehmerinnen und Unternehmer überall auf der ganzen Welt ohne physische Hürden ein estnisches Unternehmen online gründen und führen. Unternehmen zahlen 20 % Körperschaftsteuer nur auf ausgeschüttete Gewinne. Und das flache Einkommensteuersystem des Landes und die digitalisierten öffentlichen Dienstleistungen gewährleisten einen generell geringen bürokratischen Aufwand.

Irland

Die niedrigen Steuern, der Zugang zur EU und attraktive Anreize für Startups machen Irland zu einer guten Wahl für Unternehmen, die in Europa wachsen wollen. Der niedrige Körperschaftsteuersatz von 12,5 % ist Teil eines sorgfältig konzipierten Systems zur Ansiedlung und Unterstützung von Unternehmen. Dazu zählen auch Steuererleichterungen in den ersten drei Jahren nach der Betriebsgründung und Zuschüsse für Innovationen. Was Irland außerdem von anderen unterscheidet, ist die duale Identität: einerseits ein EU-Mitgliedsstaat mit ungehindertem Zugang zu anderen europäischen Märkten und andererseits ein englischsprachiges Geschäftszentrum, das sich für Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Ausland zugänglich anfühlt. Dublin hat sich zu einem internationalen Hub für IT-Unternehmen entwickelt, die in Europa Fuß fassen wollen. Irland investiert viel in seinen Ruf als Innovationszentrum.

USA

Der US-Markt ist groß genug, um nahezu jede Art von Unternehmen zu unterstützen. Er bietet eine Plattform für globale Expansion sowie einen unübertroffenen Zugang zu Kapital und Kundenvielfalt. Die Körperschaftssteuer auf nationaler beträgt 21 %, wobei einige Bundesstaaten keine eigene Unternehmenssteuern einnehmen. Bundesstaaten wie Delaware, Nevada und Texas haben ein günstiges Steuersystem, während Hubs wie Kalifornien und New York die Fachkräfte, Investoren und Innovatoren anziehen. Die weitläufige Verfügbarkeit von Risikokapital und die hohe Kaufkraft der Kunden sind weitere Vorteile der USA.

Kanada

Kanada bietet mit die günstigsten Rahmenbedingungen für junge Unternehmen mit großzügigen Anreizen für Forschung und Entwicklung, Zugang zu qualifizierten Fachkräften und der Nähe zum riesigen US-Markt. Die steuerliche Absetzbarkeit von wissenschaftlicher Forschung und experimenteller Entwicklung (SR&ED) bedeutet, dass bis zu 35 % der förderfähigen F&E-Ausgaben vom Staat zurückgezahlt werden (besonders vorteilhaft für IT-Startups und Erfinder). Die nationale Unternehmenssteuer für Kapitalgesellschaften liegt bei netto 15 %, aber zahlreiche Absetzmöglichkeiten und Anreize halten die Steuerlast überschaubar. Kanadas einwanderungsfreundliche Politik erleichtert die Ansiedlung internationaler Fachkräfte, während die Nähe zum US-Markt einen einfachen grenzüberschreitenden Handel ermöglicht.

Vereinigte Arabische Emirate (VAE)

Die VAE haben niedrige Unternehmenssteuern für die meisten Unternehmen außerhalb des Öl- und Gassektors, und die Freihandelszonen des Landes erlauben 100 % ausländisches Eigentum, was für die Region nicht typisch ist. Dubai und Abu Dhabi haben sich einen Ruf als Innovationszentren erworben, insbesondere in den Bereichen IT, Logistik und Finanzen. Die geografische Lage des Landes verbindet Europa, Asien und Afrika – ideal für Unternehmen, die auf mehreren Kontinenten wachsen möchten.

Deutschland

Deutschland, die größte Volkswirtschaft Europas, ist für Startups interessant hinsichtlich Entwicklung, Innovation und Zuschüssen. Die Gesamtsteuerbelastung für Kapitalgesellschaften liegt bei etwa 30 %, aber das Land investiert stark in Infrastruktur, Forschung und Entwicklung sowie berufliche Bildung, was es ideal für High-Tech- und Fertigungsunternehmen macht. Programme wie EXIST bieten Zuschüsse und Mentoring für Startups, insbesondere in den Bereichen grüne Technologie und Ingenieurwesen. Deutschland profitiert zudem von seiner Lage in der Mitte Europas, die einen einfachen Zugang zu wichtigen Märkten und ein starkes Lieferkettennetzwerk bietet.

Neuseeland

In Neuseeland können Sie schnell online ein Unternehmen gründen. Der Steuersatz für Kapitalgesellschaften liegt bei moderaten 28 %. Was Neuseeland aber wirklich auszeichnet, sind sein transparentes rechtliches Umfeld und hervorragende Work-Life-Balance, die es zu einem großartigen Ort für Gründerinnen und Gründer machen, die aufbauen möchten, ohne auszubrennen. Die starken internationalen Handelsabkommen und der Fokus auf Nachhaltigkeit machen Neuseeland auch zu einer zukunftsorientierten Wahl.

Hongkong

Hongkong verfügt über einen niedrigen Körperschaftssteuersatz (16,5 %), ein starkes Finanzsystem und eine geografische Lage, die Unternehmen mit dem chinesischen Festland und den globalen Märkten verbindet. Seine freie Marktpolitik macht es einfach, Waren, Dienstleistungen und Kapital zu bewegen. Obwohl die jüngsten politischen Entwicklungen für etwas Unsicherheit sorgen, sehen Unternehmen, die auf den internationalen Handel angewiesen sind, Hongkong nach wie vor als gutes Sprungbrett für die Expansion nach Asien.

Welche Länder sind für bestimmte Arten von Arten von Startups besonders geeignet?

Einige Länder haben sich einen Ruf als globale Drehscheiben für bestimmte Arten von Unternehmen erworben, indem sie ein Umfeld geschaffen haben, in dem gewisse Branchen florieren. Unabhängig davon, ob Sie eine Fintech-App auf den Markt bringen, mit einem Biotech-Unternehmen expandieren oder ein Green-Tech-Unternehmen aufbauen – der Ort kann die Entwicklung Ihres Unternehmens entscheidend beeinflussen. Hier finden Sie eine Liste der Branchen und Länder, die eine Überlegung wert sind.

FinTech

In Singapur und im Vereinigten Königreich können FinTech-Startups besonders schnell wachsen. Dafür gibt es Gründe:

  • Singapur: Mit einem hoch entwickelten Finanzsystem, starker staatlicher Unterstützung und ausgeklügelter Regulatory Sandbox zur Erprobung neuer Ideen ist Singapur ein ideales Sprungbrett für digitale Zahlungen, Blockchain und alternative Finanzplattformen. Die Monetary Authority of Singapore arbeitet eng mit Startups zusammen und schafft so ein seltenes entwicklungsförderndes regulatorisches Klima.

  • Vereinigtes Königreich: Als starker Befürworter von Open Banking und Heimat des Londoner Finanzsystems ist das Vereinigte Königreich traditioneller Anziehungspunkt für FinTech-Unternehmen. Die britische Financial Conduct Authority schafft ein gutes Gleichgewicht zwischen strenger Aufsicht und Experimentierfreude und ermöglicht es Startups, sich zu verbessern, ohne das Vertrauen der Öffentlichkeit zu untergraben.

Biotechnologie

Die USA und die Schweiz stellen die Finanzmittel, die Infrastruktur und das Know-how bereit, die Biotech-Startups benötigen. Hier ist, was sie bieten:

  • USA: Mit Zentren wie Boston und San Francisco mit hoher Verfügbarkeit von Risikokapital haben Biotech-Unternehmen in den USA guten Zugang zu Finanzmitteln, erstklassigen Universitäten und Forschungseinrichtungen. Das Zulassungsverfahren der Food and Drug Administration (FDA) ist zwar streng, gewährleistet aber Glaubwürdigkeit, was die Türen zu globalen Märkten öffnen kann. Die Fülle an Talenten, insbesondere in forschungslastigen Bereichen, ist unübertroffen.

  • Schweiz: Das starke Patentsystem der Schweiz, der Fokus auf Forschung und Entwicklung sowie die Präsenz von Pharmagiganten wie Roche und Novartis bieten ein attraktives Umfeld für Biotech-Unternehmen. Staatliche Zuschüsse und Partnerschaften mit Universitäten helfen Unternehmen in der Anfangsphase, die oft langen Entwicklungszeiten in der Branche zu überstehen.

Grüne Technologie

Schweden und Deutschland haben sich Nachhaltigkeit als Kernprinzip auf die Fahnen geschrieben, was sie zu idealen Voraussetzungen für Green-Tech-Start-ups macht. So unterstützen diese Länder grüne Technologieinnovationen:

  • Schweden: Startups in Schweden profitieren von großzügigen staatlichen Zuschüssen, Steuererleichterungen für umweltorientierte Tätigkeiten und einer Bevölkerung, die sehr stark auf grüne Technologien setzt. Unternehmen wie Flower, das die Energiebranche umgestaltet, zeigen, was in einem unterstützenden Umfeld möglich ist.

  • Deutschland: Die Stärke Deutschlands liegt in seiner industriellen Ausrichtung. Es ist führend bei erneuerbaren Energien und energieeffizienten Technologien durch Maßnahmen wie die Energiewende.

E-Commerce

China und die USA bieten bestimmte Startvorteile als große Volkswirtschaften, einer weit verbreiteten Technologieakzeptanz und gut ausgebauten Infrastruktur, sodass sich Startups ganz auf die Produktentwicklung und Kundenakquise konzentrieren können. So profitieren E-Commerce-Startups in diesen Ländern:

  • China: Chinas riesiger Digital-First-Kundenmarkt macht das Land zu einem führenden E-Commerce-Markt. Plattformen wie Alibaba und JD.com dominieren den Markt, aber es gibt noch Platz für Nischenunternehmen. Die Integration mit Zahlungsplattformen wie WeChat Pay und Alipay erleichtert Transaktionen, während die schnelle Kundenakzeptanz Startups ein unvergleichliches Testfeld bietet.

  • USA: Die USA vereinen Größe mit Infrastruktur. Die Dominanz von Amazon hat neues Standards bei der Logistik gesetzt, während Plattformen wie Shopify kleinen Unternehmen bisher ungeahnte Chancen bieten. Kunden in den USA haben 2023 mehr als 1 Billion US-Dollar online ausgegeben. Startups können also relativ schnell ihre Zielgruppe finden und skalieren.

KI

Kanada und Israel bieten KI-Startups Zugang zu hochqualifizierten Fachkräften und einem innovativen Forschungsumfeld. Hier ein genauerer Blick:

  • Kanada: Kanada hat sich zu einer weltweit führenden Nation in der KI-Forschung entwickelt. In Montreal und Toronto fördern Institutionen wie das Vector Institute Talente. Regierungsprogramme wie die Pan-Canadian Artificial Intelligence Strategy bieten Finanzierungs- und Kooperationsmöglichkeiten, während eine einwanderungsfreundliche Politik globale Talente anzieht.

  • Israel: Israels florierende KI-Branche hat ihre Wurzeln in der militärischen Entwicklung rund um Datenanalyse und Cybersicherheit. Das umfangreiche technische Know-how israelischer Startups zieht viele Investoren an. Zugang zu Frühphasenfinanzierungen und eine kollaborative Tech-Kultur helfen dabei, komplexe Ideen in flexible Lösungen zu verwandeln.

Software-as-a-Service (SaaS)

SaaS ist auf Skalierbarkeit und Kosteneffizienz angewiesen. Hier haben Indien und Estland Möglichkeiten für Unternehmen geschaffen, zu wachsen und ihre Produkte weltweit anzubieten. Diese Länder bieten:

  • Indien: Indien hat SaaS-Leader wie Zoho, Freshworks und BrowserStack hervorgebracht. Günstiges, aber hochqualifiziertes Tech-Personal, gepaart mit einem tiefen Verständnis der globalen Märkte, ermöglichen es indischen Startups, wettbewerbsfähige Preise ohne Kompromisse bei der Qualität anzubieten. Viele konzentrieren sich auf weltweit tätige kleine und mittelständische Unternehmen, ein Segment, das von größeren Unternehmen oft unterversorgt wird.

  • Estland: Mit seinem bekannten e-Residency-Programm und einem weitreichenden Digital-First-Ansatz ist Estland ein attraktiver Standort für SaaS-Startups, die auf internationale Kunden abzielen. Ein einfaches Steuersystem und direkter Zugang zum EU-Markt machen das Land besonders attraktiv für schlanke, globale Unternehmen.

Kreative Branchen

Das Vereinigte Königreich und Südkorea kombinieren künstlerisches Talent mit der Technologie und den finanziellen Mitteln, die erforderlich sind, um kreative Ideen zum Leben zu erwecken. So gehen sie vor:

  • Vereinigtes Königreich: Das Vereinigte Königreich ist seit langem ein wichtiges Zentrum für die Kreativindustrie, darunter Medien, Design und Gaming. Steuererleichterungen für die Film-, TV- und Videospielbranche senken die Vorlaufkosten für Startups, und Londons Mischung aus kultureller Vielfalt und technischem Talent fördert innovatives Storytelling und digitale Erlebnisse.

  • Südkorea: Südkoreas weltweit einflussreiche Unterhaltungsindustrie und starke staatliche Investitionen in Technologie ermöglichen es kreativen Startups, Lösungen für Kultur und Technologie zu entwickeln. Plattformen für Musik, Gaming und Virtual Reality bieten zahlreiche Chancen.

Wie wirkt sich die Steuerpolitik auf Startups aus?

Steuern können einen großen Unterschied zwischen Unternehmensfreundlichkeit und Unternehmensfeindlichkeit machen. Abgesehen vom konkreten Steuersatz sind Steuern auch ein Signal dafür, wie sehr eine Regierung Unternehmertum, Innovation und langfristige Investitionen schätzt. Ob Sie ein Startup gründen oder ein multinationales Unternehmen noch weiter skalieren – die Steuerpolitik eines Landes wird sich stark auf Ihr Unternehmen auswirken.

Unternehmenssteuern

Niedrigere Unternehmenssteuern steigern den Gewinn und ermöglichen, dass mehr Kapital in Wachstum reinvestiert werden kann. Länder wie Irland mit einem niedrigen Körperschaftssteuersatz wirken attraktiv für globale Unternehmen, die hohe Gewinne machen wollen. Aber der Steuersatz ist nicht die einzige Überlegung: Die Art und Weise, wie das zu versteuernde Einkommen berechnet wird (z. B. was abzugsfähig ist, was Anreize bietet), ist ebenso wichtig. Einige Länder mit höheren Steuersätzen, wie etwa die Niederlande, gleichen diese mit großzügigen Abzügen und Befreiungen für Forschung und Entwicklung, grüne Initiativen oder Reinvestitionen aus.

Progressive und pauschalierte Steuersätze

Einige Länder haben ein Pauschalsteuersystem, in dem Unternehmen unabhängig von der Höhe ihrer Einkünfte zu einem einheitlichen Steuersatz besteuert werden. Diese Einfachheit kann attraktiv sein, insbesondere für kleine Unternehmen, da keine Steuerkategorien berücksichtigt werden müssen. Estland zum Beispiel besteuert Gewinne nur, wenn sie als Dividenden ausgeschüttet werden. Progressive Systeme, in denen höhere Gewinne höher besteuert werden, führen tendenziell zu einem stärker ausgebauten öffentliche Dienstleistungssystem, können aber für Unternehmen, die ein schnelles Wachstum verzeichnen, hinderlich sein. Unternehmer müssen die Vorteile der Einfachheit gegen die Vorteile gut finanzierter öffentlicher Dienstleistungen abwägen.

Steueranreize

Die unternehmensfreundlichsten Länder fördern Wachstum oft durch gezielte Anreize. Steuervorteile dienen zum Ausbau von Bereichen, die eine Regierung priorisieren möchte. Anreize können viele Formen annehmen, darunter:

  • Absetzbarkeit von F&E-Initiativen: Das SR&ED-Programm in Kanada bietet Unternehmen z. B. steuerliche Anreize für einen Teil ihrer F&E-Ausgaben, was das Land attraktiv für IT- und Biotech-Startups macht.

  • Steuerbefreiungen für Startups: Länder wie Singapur gewähren neu gegründeten Unternehmen vorübergehende Steuererleichterungen, die ihnen in den Anfangsjahren mehr Luft zum Atmen verschaffen.

  • Grüne Anreize: Viele europäische Länder bieten erhebliche Steuervorteile für Unternehmen, die in erneuerbare Energien oder Nachhaltigkeitspraktiken investieren.

Umsatz- und Verkaufssteuern

Steuern auf Umsätze und Verkäufe haben unmittelbaren Einfluss auf Ihre Gewinne, insbesondere wenn Sie Waren oder Dienstleistungen an Privatpersonen verkaufen. Hohe Umsatz- bzw. Mehrwertsteuersätze, wie sie in vielen europäischen Ländern üblich sind, können die Kosten für Ihre Geschäftstätigkeit erhöhen, werden jedoch häufig durch eine gut ausgebaute Infrastruktur und viele öffentliche Leistungen, von denen auch die Unternehmen profitieren, ausgeglichen. Länder wie die USA mit einem Flickenteppich aus bundesstaatlicher Sales Tax statt einer nationalen Mehrwertsteuer stellen aufgrund ihrer Uneinheitlichkeit Herausforderungen anderer Art dar.

Steuerabkommen

Steuerabkommen sind für Unternehmen mit internationalen Ambitionen von großer Bedeutung. Diese Abkommen verhindern, dass die Unternehmensgewinne bei grenzüberschreitenden Tätigkeiten nicht doppelt besteuert werden. Länder wie Luxemburg und Singapur haben sich zu globalen Wirtschaftszentren entwickelt, was zum Teil auf ihre vielseitigen Abkommen zurückzuführen ist, die sie zu idealen Standorten für multinationale Unternehmen machen.

Lohnsteuern und Sozialabgaben

Länder mit hohen Lohnnebenkosten wie Frankreich bieten ArbeitnehmerInnen und Arbeitnehmern oft umfangreiche Sozialleistungen. Auch das kann internationale Fachkräfte anziehen. Aber bei knapp kalkulierenden Startups können diese Kosten das Budget übermäßig belasten. Länder mit niedrigeren Lohnnebenkosten wie die USA bieten mehr Flexibilität, verlangen aber oft, dass Unternehmen selbst einen großen Teil der Sozialleistungen übernehmen.

Stabilität und Planbarkeit

Planbarkeit hilft Unternehmen, optimal zu arbeiten. Auch niedrige Steuern helfen nicht viel, wenn sich die Regeln jedes Jahr ändern. Länder wie die Schweiz, die für ihre stabile Steuerpolitik bekannt sind, ziehen Unternehmen an, die langfristige Entscheidungen treffen möchten, ohne sich Gedanken über plötzliche Änderungen der Steuergesetze machen zu müssen. Umgekehrt können Länder mit volatilen Steuersystemen Unternehmer abschrecken, ganz gleich wie günstig die aktuellen Steuersätze sind.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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