Zeitliche Abläufe bei SEPA Lastschriftverfahren

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  1. Einführung
  2. Was ist ein SEPA-Lastschriftverfahren?
  3. Wie funktioniert der SEPA-Lastschrifteinzug?
  4. Welche zeitlichen Abläufe müssen beim Lastschrifteinzug eingehalten werden?
    1. Fristen von SEPA-Basislastschriftverfahren
    2. Fristen von SEPA-Firmenlastschriftverfahren
    3. Fristen bei Ablehnungen
  5. Wann wird eine SEPA-Lastschrift abgebucht?

SEPA-Lastschriftzahlungen ermöglichen es Unternehmen, Zahlungen von Kundschaft auf sichere und effiziente Weise einzuziehen. In unserem Artikel erfahren Sie, was eine SEPA-Lastschrift ist, wie der Lastschrifteinzug funktioniert und welche zeitlichen Abläufe und Fristen beachtet werden müssen. Darüber hinaus erklären wir, wann eine SEPA-Lastschrift abgebucht wird.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist ein SEPA-Lastschriftverfahren?
  • Wie funktioniert der SEPA-Lastschrifteinzug?
  • Welche zeitlichen Abläufe müssen beim Lastschrifteinzug eingehalten werden?
  • Wann wird eine SEPA-Lastschrift abgebucht?

Was ist ein SEPA-Lastschriftverfahren?

Das SEPA-Lastschriftverfahren ist ein zuverlässiges und sicheres Zahlungsverfahren, das Unternehmen und Kundschaft gleichermaßen Vorteile bringt. Das SEPA-Lastschriftverfahren ist keine Sofortzahlungsart. Es ermöglicht Unternehmen sowie Händlerinnen und Händlern, Einzahlungen von Kundschaft innerhalb kurzer Zeit zu erhalten und ihre Ausgaben auf einfache Weise zu begleichen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine SEPA-Basislastschrift handelt (B2C) oder um eine SEPA-Firmenlastschrift (B2B). Lediglich die Fristen fallen unterschiedlich aus, wie wir im Folgenden erläutern.

Wie funktioniert der SEPA-Lastschrifteinzug?

Der erste Schritt ist die Registrierung bei SEPA. Diese kann entweder direkt bei der Bank oder online über ein spezielles Portal erfolgen. Im nächsten Schritt müssen Unternehmen zuerst eine schriftliche Einzugsermächtigung der Kundschaft einholen. Diese muss detaillierte Informationen über die Kundschaft, das Konto, von dem die Lastschrift gebucht werden soll und den zu buchenden Betrag enthalten. Die Kundschaft muss außerdem ihre Zustimmung zur Einziehung der Lastschrift erteilen.

Sobald die Kundschaft diese gegeben hat, kann das Unternehmen die Lastschrift initiieren. Dazu muss es lediglich das entsprechende Formular ausfüllen und unterschreiben sowie alle relevanten Daten, zu denen auch die Einzugsermächtigung gehört, an die Bank bzw. den Zahlungsdienstleister übermitteln. Der Zahlungsdienstleister prüft die Einzugsermächtigung und sendet sie anschließend an die Bank des Kunden/der Kundin. Die Bank des Kunden/der Kundin prüft den Auftrag und bestätigt diesen oder lehnt ihn ab. Bei positiver Bestätigung wird der Betrag seitens der Bank dem Konto des Unternehmens gutgeschrieben, und das normalerweise innerhalb von zwei Werktagen nach Erhalt der Einzugsermächtigung.

Sie können die Details auch einem Zahlungsdienstleister überlassen, um sich auf Ihr Kerngeschäft zu fokussieren und mit Stripe völlig unkompliziert akzeptieren.

Welche zeitlichen Abläufe müssen beim Lastschrifteinzug eingehalten werden?

Fristen von SEPA-Basislastschriftverfahren

Zunächst benötigen Sie ein SEPA-Lastschriftmandat. Wenn Sie über dieses verfügen, müssen Sie Ihre Kundschaft zwei Wochen vor dem Einzug über diesen informieren, es sei denn Sie haben eine kürzere Frist mit dem Kunden/der Kundin vereinbart. Das Senden dieser Information wird auch „Übermittlung der Zahlungsanweisung“ genannt. Die Lastschrift darf jedoch frühestens am zweiten Bankarbeitstag nach der Ankündigung eingezogen werden. 5 Werktage vor dem Einzug haben Sie die letzte Möglichkeit, eine einmalige oder erstmalige Einzugsanweisung an Ihre Bank zu übermitteln. Bei wiederkehrenden oder letzten Einzugsanweisungen reichen 2 Werktage aus. Falls die Bank eines Kunden/einer Kundin einen Einzug zurückgeben muss, ist dies maximal 5 Werktage nach dem Einzug möglich.

Der/Die Zahlungspflichtige/r hat das Recht, innerhalb von 8 Wochen nach der Abbuchung die Rückerstattung eines autorisierten Einzugs von seiner/ihrer Bank zu verlangen. Bei einem nicht autorisierten oder betrügerischen Einzug verlängert sich diese Frist auf bis zu 13 Monate nach der Abbuchung. Auf der anderen Seite haben Sie als Unternehmer/in acht Wochen Zeit, um Geld erneut einzuziehen. Nach Ablauf dieser Frist ist der Einzug nicht mehr möglich.

Fristen von SEPA-Firmenlastschriftverfahren

Bei Firmenlastschriften beträgt die Frist der Vorankündigung einer Lastschrift ebenfalls zwei Wochen. Jedoch besteht ein Werktag vor dem Einzug die letzte Möglichkeit, die Einzugsanweisung zu übermitteln und bis 2 Tage nach dem Einzug haben Händler/innen die letzte Möglichkeit den Einzug zu korrigieren.

Bei einem SEPA-Firmenlastschriftverfahren hat der/die Zahlungspflichtige keinen Anspruch auf Rückerstattung eines autorisierten Einzugs. Bei einem nicht autorisierten oder betrügerischen Einzug kann der/die Zahlungspflichtige bis zu 13 Monate nach der Abbuchung eine Rückerstattung verlangen.

Fristen bei Ablehnungen

In beiden Fällen gilt: Misslingt eine Zahlung bereits vor der Abrechnung, wird Ihre Bank am Fälligkeitstag der Zahlung informiert. Wenn es nach der Abrechnung zu einem Problem kommt, informiert die Kundenbank Ihre Bank an dem Tag, an dem das Problem auftritt oder bis maximal 5 Tage nach der Abrechnung. Rückgaben im Basislastschriftverfahren müssen innerhalb von 5 Interbankengeschäftstagen nach dem Fälligkeitstermin abgerechnet werden, bei Zahlungen im Firmenlastschriftverfahren verkürzt sich die Frist auf 2 Interbankengeschäftstage. Interbankengeschäftstage bezeichnen die Tage, an denen die Banken untereinander für Transaktionen geöffnet sind.

Wann wird eine SEPA-Lastschrift abgebucht?

Die Buchung einer SEPA-Lastschrift erfolgt zum Fälligkeitstag der Lastschrift, in der Regel gegen 19:30 Uhr am Geschäftstag vor dem Fälligkeitstag unter dem Datum des nächsten Geschäftstages. Gutgeschrieben hingegen wird eine Firmenlastschrift Ihrem Bankkonto nach etwa 2 Werktagen, eine Basislastschrift nach 3 Werktagen.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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