Wenn Sie einen Webshop in Schweden eröffnen, müssen Sie sich auf einen Kundenstamm einstellen, der Übersichtlichkeit, schnelle mobile Bezahlvorgänge und die Möglichkeit, Lieferungen zu verfolgen, erwartet.
Der E-Commerce in Schweden ist ein gesättigter Markt. Etwa 8,0 Millionen der 10,5 Millionen Einwohner/innen Schwedens kaufen online ein, aber das bedeutet auch ein riesiges Wachstumspotenzial. Im Folgenden finden Sie einen praktischen Leitfaden für den Start und die Skalierung eines Webshops, der auf dem schwedischen Markt funktioniert.
Worum geht es in diesem Artikel?
- So starten Sie einen Webshop in Schweden
- So können Sie schwedische Kundinnen und Kunden online erreichen und konvertieren
- So akzeptieren Sie Zahlungen von Kundinnen und Kunden in Schweden über Ihren Webshop
- So können Sie von Ihrem schwedischen Webshop aus Produkte versenden oder Dienstleistungen an Kundinnen und Kunden liefern
So starten Sie einen Webshop in Schweden
Einen Webshop in Schweden zu eröffnen bedeutet, in einen Markt einzutreten, in dem digitales Geschick und Transparenz gefragt sind. Bevor Sie mit dem Aufbau Ihrer Website oder dem Einrichten von Anzeigen beginnen, müssen Sie die Grundlagen schaffen. Einige der frühe Entscheidungen werden Auswirkungen auf alles haben – von Ihren steuerlichen Pflichten bis hin zur Wahrnehmung durch Ihre Kundschaft.
Hierauf sollten Sie Ihre Bemühungen fokussieren.
Wählen Sie Ihre Rechtsform
Testen Sie eine Produktidee oder bauen Sie ein langfristiges Geschäft auf? In Schweden ist diese Unterscheidung rechtlich von Bedeutung. Wenn Ihr Webshop in dieser Phase eher ein Hobby ist (gelegentliche Verkäufe, geringe Gewinne), müssen Sie möglicherweise kein Gewerbe anmelden, aber Sie müssen trotzdem alle Einnahmen angeben. Wenn Sie vorhaben, ein Unternehmen zu führen, auch wenn Sie dies nur nebenbei betreiben, müssen Sie sich bei Skatteverket (der schwedischen Steuerbehörde) registrieren lassen, den F-skatt-Status beantragen und sich wahrscheinlich für die Mehrwertsteuer (VAT) anmelden.
Viele Unternehmer beginnen mit einer Einzelfirma(enskild firma), die schnell und kostengünstig zu gründen ist. Wenn Sie planen zu wachsen, sollten Sie eine Aktiengesellschaft (aktiebolag) in Betracht ziehen, um eine rechtliche Trennung und Skalierbarkeit zu gewährleisten.
Beginnen Sie mit der Struktur, die zu Ihren Ambitionen passt, aber machen Sie sich klar, worauf Sie sich einlassen.
Sie wissen, was Sie verkaufen
Die Art des Produkts oder der Dienstleistung, die Sie anbieten, hat einen wesentlichen Einfluss auf Ihr Geschäft:
- Physische Waren erfordern Lagerung, Verpackung, Versand und Rückgabe.
- Digitale Produkte (z.B. Downloads, Online-Kurse) erfordern eine sofortige Lieferung, einen starken Schutz des geistigen Eigentums (IP) und klare Lizenzierungsbedingungen.
- Dienstleistungen sind mit unterschiedlichen Kundenerwartungen verbunden, insbesondere in Bezug auf Planung, Ausführung und Support.
Stellen Sie sicher, dass Sie sich der rechtlichen und logistischen Anforderungen für das, was Sie verkaufen, bewusst sind und gestalten Sie den Preis entsprechend.
Finden Sie Ihre steuerlichen Verpflichtungen heraus
Die meisten Webshops in Schweden müssen sich für die Mehrwertsteuer registrieren lassen und zwar schon ganz am Anfang. Der Standardsatz beträgt 25 %, aber für einige Waren und Dienstleistungen gelten ermäßigte Sätze. Außerdem sind Sie zu Folgendem verpflichtet:
- Anbieten eines 14-tägigen Rückgaberechts für Kundinnen und Kunden
- Einhalten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und der schwedischen Marketinggesetze
Diese Regeln bestimmen, wie Sie Ihre Preise präsentieren, Ihre Richtlinien kommunizieren und mit Kundendaten umgehen.
Bauen Sie Ihre Infrastruktur auf
Ihr Webshop muss Produkte anzeigen, Zahlungen entgegennehmen, den Bestand verwalten und auf jedem Gerät ansprechend aussehen. Entscheiden Sie sich für eine Plattform, die Folgendes unterstützt:
- Seiten und Bezahlvorgang in schwedischer Sprache
- Preisangaben in Schwedischen Kronen (SEK)
- Responsives Design für Desktop und Mobiltelefon
- Einfache Integration mit Zahlungs- und Versandanbietern
Registrieren Sie eine ".se"-Domain, wenn Sie sich auf den schwedischen Markt konzentrieren möchten, da dies lokale Relevanz signalisiert. Und stellen Sie sicher, dass Sie Secure Sockets Layer (SSL) aktiviert haben und über ein zuverlässiges Hosting verfügen, damit Ihre Website sicher bleibt und schnell lädt.
Planen Sie Ausgaben für mehr als nur die Website ein
Planen Sie mehr als die Kosten für Ihre Domain und die Hosting-Gebühren. Planen Sie für Folgendes:
- Inventar und Verpackung
- Versandmaterialien und Verträge mit Transportunternehmen
- Gebühren für die Zahlungsverarbeitung (normalerweise ein Prozentsatz pro Transaktion)
- Marketing und Kundenakquise (z.B. Google Ads, soziale Medien)
- Rechtliche und buchhalterische Unterstützung, insbesondere bei Steuern und Rechnungslegung
Wenn Sie frühzeitig eine genaue Schätzung der fixen und variablen Kosten vornehmen, können Sie Ihre Produkte intelligent bepreisen und Ihren Cashflow steuern.
Gestalten Sie das Kundenerlebnis richtig
Stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Kundinnen und Kunden Klarheit, Schnelligkeit und Professionalität bieten können. Vor dem Start sollten Sie Folgendes tun:
- Übersetzen Sie Ihre gesamte Website ins Schwedische, einschließlich Menüs, Produktdetails und Bezahlvorgang
- Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kontaktinformationen und Rückgaberichtlinien leicht auffindbar sind
- Zeigen Sie Versandkosten und Zeitpläne im Voraus an
- Testen Sie den gesamten Bestellablauf, auch auf dem Handy, von Anfang bis Ende
Dieser erste Eindruck entscheidet darüber, ob die Kundinnen und Kunden Ihnen bei ihren Zahlungen und Bestellungen vertrauen.
So können Sie schwedische Kundinnen und Kunden online erreichen und konvertieren
Online-Käufer/innen in Schweden sind digital versiert und sehr pragmatisch. Hier erfahren Sie, wie Sie eine überzeugende Storefront bauen.
Sprechen Sie ihre Sprache, sowohl wörtlich als auch kulturell
Ihre Website sollte den Anschein machen, als wäre sie von jemandem erstellt worden, der in Schweden lebt und nicht nachträglich übersetzt worden. Sorgen Sie dafür, dass alle Texte auf Schwedisch sind – von Produktbeschreibungen bis hin zu Versandrichtlinien und Fehlermeldungen. Die Preise sind in SEK angegeben und enthalten die Mehrwertsteuer, damit es während des Bezahlvorgangs keine Überraschungen gibt. Vermeiden Sie kulturelle Diskrepanzen: Ein „Flash-Sale“ mag anderswo funktionieren, aber schwedische Kundinnen und Kunden schätzen eher Klarheit und Zurückhaltung als Dringlichkeit oder Hype.
Wenn Ihre Website lokal und vertraut wirkt, werden schwedische Kundinnen/Kunden ihr eher vertrauen.
Machen Sie das Mobiltelefon zum Ausgangspunkt
Die Nutzung von Mobiltelefonen nimmt in Schweden zu. Im Jahr 2023 entfällt die Hälfte des Internetverkehrs des Landes auf mobile Geräte. Die mobile Version Ihrer Website wird für viele Kundinnen und Kunden in Schweden die Standardversion sein. Priorisieren Sie die Leistung auf Mobiltelefonen: schnelle Ladezeiten, lesbare Schriftarten und klare Schaltflächen. Vereinfachen Sie die Navigation, indem Sie Unübersichtlichkeit und Dropdown-Menüs reduzieren. Beschleunigen Sie die Kaufabwicklung, indem Sie Autofill unterstützen, minimale Felder einbeziehen und digitale Wallets akzeptieren.
Wenn Kundinnen und Kunden beim Kauf über das Mobiltelefon frustriert sind, riskieren Sie, den Verkauf zu verlieren, oft innerhalb von Sekunden.
Schaffen Sie ein glaubwürdiges Image und steigern Sie dann die Sichtbarkeit
Oftmals googeln die Kundinnen und Kunden Ihr Unternehmen, vergleichen Preise oder lesen Bewertungen, bevor sie einen Kauf tätigen. Ein starker erster Eindruck, der von echten Qualitätssignalen untermauert wird, hilft, den Abschluss zu besiegeln. Schaffen Sie frühzeitig soziale Beweise: Ermutigen Sie dazu, Bewertungen abzugeben, stellen Sie Erfahrungsberichte von Kundinnen und Kunden vor und verlinken Sie, wenn möglich, auf unabhängige Bewertungen.
Damit Ihre Kundinnen und Kunden Sie leichter finden, investieren Sie in Suchmaschinenoptimierung (SEO) für schwedischsprachige Schlüsselwörter, nach denen Ihre Kundschaft suchen kann und schalten Sie gezielte bezahlte Anzeigen dort, wo sich Ihre Zielgruppe aufhält (z.B. Google, Facebook, Instagram).
Versichern Sie Ihren Kundinnen und Kunden, dass Sie stets transparent sind
Selbst kleine Momente des Zweifels können einen Kauf entgleisen lassen. Geben Sie Ihren Kundinnen und Kunden das Gefühl, informiert zu sein und bei jedem Schritt die Kontrolle zu haben. Weisen Sie alle Gebühren im Voraus aus, einschließlich Versandkosten und Mehrwertsteuer, und seien Sie transparent in Bezug auf Lieferfristen und Rückgabebedingungen. Geben Sie Kontaktinformationen an, für dass sie Hilfe benötigen. Machen Sie die Kontoerstellung optional, nicht erforderlich.
Je vorhersehbarer die Erfahrung ist, desto wohler werden sich die Menschen fühlen, sie abzuschließen.
Machen Sie das Kundenerlebnis zur Priorität
Bei einem guten Kundenservice geht es darum, Vertrauen zu schaffen. Wenn Kundinnen und Kunden wissen, dass sie eine echte Antwort von einem echten Menschen bekommen, kaufen sie eher – und kommen wieder.
Stellen Sie Folgendes sicher:
- Sie sind leicht zu erreichen (geben Sie mindestens Ihre E-Mail-Adresse und Telefonnummer an)
- Sie antworten schnell und wenn möglich auf Schwedisch
- Ihr Ton ist professionell
Ein guter Support ist ein Unterscheidungsmerkmal in einem überfüllten Markt. In Schweden ist das eine grundlegende Erwartung.
Beobachten Sie, wie sich Kundinnen und Kunden auf Ihrer Website verhalten: wo springen sie ab, was geben sie zurück und was kaufen sie erneut. Überwachen Sie, welche Kanäle die Konversionsrate erhöhen und passen Sie die Preise, die Benutzerfreundlichkeit oder die Richtlinien an, je nachdem, was funktioniert. Je mehr Sie in die Reaktionsfähigkeit und Abstimmung mit Ihrer Zielgruppe investieren, desto mehr profitieren Sie von diesen Bemühungen.
So akzeptieren Sie Zahlungen von Kundinnen und Kunden in Schweden über Ihren Webshop
In Schweden ist die Zahlungserfahrung ein weiteres Vertrauenssignal. Kundinnen und Kunden brechen den Kaufvorgang eher ab, wenn sich der Bezahlvorgang ungewohnt, langsam oder unsicher anfühlt. Um die Erwartungen zu erfüllen, muss Ihr Bezahlvorgang die Gewohnheiten schwedischer Kundinnen und Kunden beim Online-Kauf widerspiegeln. Das bedeutet, die richtige Mischung aus Zahlungsmethoden zu unterstützen, die Geschwindigkeit und Sicherheit zu optimieren und den Kundinnen und Kunden die volle Kontrolle zu geben in dem Moment, in dem sie zu ihrer Geldbörse greifen.
Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Zahlungsmodalitäten so strukturieren können, dass sie den lokalen Erwartungen entsprechen und Sie keine potenziellen Käuferinnen und Käufer verlieren.
Akzeptieren Sie Kartenzahlungen auf die richtige Weise
Kartenzahlungen sind in Schweden eine Selbstverständlichkeit, aber sie müssen dennoch gut verwaltet werden.
- Schwedische Kundinnen und Kunden verwenden häufiger Debitkarten als Kreditkarten und erwarten schnelle und sichere Abläufe beim Bezahlen auf allen Geräten.
- BankID oder Strong Customer Authentication (SCA) auf der Basis von Textnachrichten (SMS) ist Standard. Wenn Ihr System nicht so aufgebaut ist, dass es diese Sicherheitsschritte problemlos bewältigen kann, kann Sie das Umsatz kosten.
- Um Verwirrung zu vermeiden, müssen die Zahlungen in SEK abgewickelt werden. Versteckte Währungsumrechnungen oder unerwartete Gebühren für Auslandstransaktionen können irreführend wirken.
Vergewissern Sie sich, dass Ihr Bezahl-Formular Autofill unterstützt, auf Mobilgeräten einwandfrei funktioniert und Benutzer/innen nicht auf unbekannte Seiten von Drittanbietern weiterleitet.
Fügen Sie Swish für sofortige mobile Zahlungen hinzu
Swish wird von mehr als 90 % der schwedischen Erwachsenen verwendet und ist im E-Commerce immer häufiger anzutreffen. Es stellt eine direkte Verbindung zu den Bankkonten der Nutzer/innen her und autorisiert die Zahlung über deren mobile Apps, normalerweise innerhalb von Sekunden. Es ist tief im schwedischen Leben verwurzelt, vom Bezahlen von Rechnungen bis zum Teilen von Restaurantrechnungen.
Im E-Commerce-Kontext bietet Swish Banküberweisungen in Echtzeit mit minimaler Benutzereingabe. Alles, was Käufer/innen tun müssen, ist, ihre Telefonnummer einzugeben und die Zahlung in ihrer Banking-App zu bestätigen. Es ist schnell und vertraut und erfordert keine Angabe von Kartendaten. Wenn Sie Swish als Zahlungsoption anbieten, wirkt Ihr Webshop sofort vertrauenswürdiger.
Mehr Flexibilität durch „Jetzt kaufen, später bezahlen“ (BNPL)
Schweden ist die Heimat von Klarna, das dazu beigetragen hat, dass „Später bezahlen“-Dienste in der Region zur Norm werden. Viele Kundinnen und Kunden erwarten beim Bezahlvorgang BNPL-Optionen, vor allem in den Bereichen Mode, Haushaltswaren und Schönheit.
BNPL kann die psychologische Hemmschwelle beim Kauf verringern, insbesondere bei Bestellungen mit höherem Wert oder bei Erstkäuferinnen und Erstkäufern. So können Kundinnen und Kunden das Produkt sofort erhalten und die Zahlung hinauszögern, was den Umsatz und den durchschnittlichen Bestellwert erhöht. Wenn Sie BNPL als Option anbieten, signalisieren Sie, dass Sie lokale Einkaufspräferenzen verstehen und unterstützen.
Aktivieren Sie digitale Wallets für einfacheres Bezahlen
Die Akzeptanz von Apple Pay und Google Pay wächst in Schweden stetig, vor allem bei jüngeren, technikaffinen Kundinnen und Kunden. Mit diesen Wallets können Nutzer/innen einen Kauf mit biometrischer Authentifizierung unter Verwendung einer gespeicherten Zahlungsmethode abschließen. Dies kann den Bezahlvorgang erheblich beschleunigen, insbesondere auf Smartphones, und die Zahl der Kaufabbrüche verringern, da der Aufwand minimiert wird und der letzte Schritt entfällt. Als zusätzlichen Bonus bieten diese Wallets einen eingebauten Schutz vor Betrug und Tokenisierung.
Einige dieser Methoden sind noch nicht dominant, aber sie werden erwartet. Unternehmen, die diese anbieten, können eine der letzten Hürden für den Abschluss eines Kaufs beseitigen.
Lokalisieren Sie das Zahlungserlebnis
Auch wenn Ihr Unternehmen außerhalb Schwedens ansässig ist, sollte sich Ihr Bezahlvorgang für Ihre Kundinnen und Kunden nicht fremd anfühlen.
- Übersetzen Sie alle Elemente der Zahlungsschnittstelle ins Schwedische.
- Geben Sie Preise in SEK an und vermeiden Sie Umrechnungen in letzter Minute.
- Bilden Sie erkennbare Logos und visuelle Hinweise auf die Zahlungsmethode ab.
- Seien Sie von vornherein transparent in Bezug auf alle zusätzlichen Kosten, Steuern oder Liefergebühren.
Eine „globale“ Zahlungsabwicklung, die sich nicht lokal anfühlt, ist einer der häufigsten Gründe, warum Kundinnen und Kunden ihren Warenkorb abbrechen. Ihre Infrastruktur ist vielleicht, aber das Bezahlerlebnis muss sich heimisch anfühlen.
Die Unterstützung mehrerer Zahlungsmethoden, die Handhabung von Währungsumrechnungen und die Verwaltung von Sicherheitsanforderungen über Ländergrenzen hinweg kann kompliziert sein. Stripe unterstützt Sie dabei, diese Komplexität zu vereinfachen und gibt Ihnen gleichzeitig die volle Kontrolle über Ihr Kundenerlebnis.
Diese Vorteile bringt Ihnen Stripe:
- Sie können Kartenzahlungen mit integrierten SCA-Strömen akzeptieren, die für schwedische Banken optimiert wurden.
- Sie können Swish, Klarna, Apple Pay und Google Pay akzeptieren und das über eine einzige Integration
- Währungen werden automatisch umgerechnet, aber in SEK abgerechnet
- Sie können den Bezahlvorgang an Ihre Marke und Sprachpräferenzen anpassen
Wenn alles an einem Ort verwaltet wird, müssen Sie weniger Zeit für die Verwaltung der Infrastruktur aufwenden und haben mehr Zeit für die Verbesserung des Kundenerlebnisses.
So können Sie von Ihrem schwedischen Webshop aus Produkte versenden oder Dienstleistungen an Kundinnen und Kunden liefern
Schwedische Kundinnen und Kunden legen oft großen Wert auf Zuverlässigkeit. Sobald sie ihre Einkäufe bezahlt haben, erwarten sie, dass ihre Bestellungen pünktlich und in gutem Zustand ankommen und dass sie während des Prozesses gut informiert werden. Ganz gleich, ob Sie physische Produkte versenden oder digitale Dienstleistungen anbieten, die Art und Weise, wie Sie eine Bestellung erfüllen, hat einen direkten Einfluss darauf, ob Ihre Kundinnen und Kunden wiederkommen werden.
Hier erfahren Sie, wie Sie diese Erwartungen erfüllen können, ohne Ihre betrieblichen Abläufe übermäßig zu verkomplizieren.
Versand von Produkten
Die Logistikinfrastruktur in Schweden ist gut, aber die Kundinnen und Kunden sind weit verstreut – von Stadtzentren bis zu abgelegenen Regionen im Norden. Ihre Versandstrategie muss von Anfang an genaue Erwartungen festlegen:
- Kommunizieren Sie die Lieferzeiten offen. Wenn der Versand innerhalb Schwedens 3-5 Werktage dauert, sagen Sie das. Wenn Sie einen internationalen Versand nutzen, sollten Sie noch deutlicher auf die Lieferzeiten und die Aktualisierung der Sendungsverfolgung hinweisen.
- Zeigen Sie die Versandkosten frühzeitig an, am besten auf der Produktseite oder im Warenkorb.
- Bieten Sie standardmäßig Sendungsverfolgung an. Die Schweden erwarten die Möglichkeit, ihre Pakete in Echtzeit zu verfolgen. Das reduziert Ängste und unnötige Supportanfragen.
- Bieten Sie nach Möglichkeit mehrere Lieferoptionen an: Standardversand, Abholstellen (Ombud) und Expressdienste.
Versandunternehmen wie PostNord, DHL und Budbee haben eine große Reichweite und sind mit den meisten großen E-Commerce-Plattformen integriert. Vergewissern Sie sich, dass der von Ihnen gewählte Partner eine konsistente Lieferung und eine solide Nachverfolgung gewährleistet, selbst in Zeiten mit hohem Aufkommen wie im Dezember.
Lieferung digitaler Produkte
Wenn Sie digitale Produkte oder Dienstleistungen verkaufen, liefern Sie diese sofort und ordentlich. Die sofortige Erfüllung ist der Vorteil des Verkaufs digitaler Waren, aber nur, wenn die Lieferung wie erwartet funktioniert.
Stellen Sie Folgendes sicher:
- Der Zugang wird automatisch und sofort nach der Zahlung gewährt
- Anleitungen (falls erforderlich) werden per E-Mail, auf der Download-Seite oder im Kontoportal bereitgestellt.
- Nichts an diesem Erlebnis wirkt improvisiert oder unvollständig
Je weniger Klicks zwischen Kauf und Lieferung liegen, desto besser.
Rückgabe von Produkten
Laut Gesetz haben schwedische Kundinnen und Kunden 14 Tage Zeit, um online gekaufte Artikel zurückzusenden. Das ist der Mindeststandard. Aber je besser Ihre Erfahrung mit Rücksendungen ist, desto mehr Vertrauen werden die Kundinnen und Kunden haben, eine Bestellung aufzugeben.
Geben Sie Folgendes an:
- Rückgabeanweisungen auf Schwedisch und Englisch
- Ein druckbares oder digitales Rücksendeetikett (oder eine einfache Möglichkeit, eines anzufordern)
- Festgelegte Bearbeitungszeiten für Erstattungen, die im Voraus mitgeteilt werden
Wenn Sie hohe Rücksendequoten verzeichnen, suchen Sie nach Mustern bei Produkten, Größen oder Beschreibungen, die zu Verwirrung oder falschen Erwartungen führen könnten und nutzen Sie diese Daten, um sich zu verbessern.
Lokalisierte Ausführung
Schwedischen Kundinnen und Kunden ist es egal, wo Ihr Unternehmen seinen Sitz hat. Was ihnen wichtig ist, ist, ob sich Ihre Lieferung lokal und vorhersehbar anfühlt.
Das bedeutet Folgendes:
- Anzeige der Versandkosten in SEK
- Kommunikation auf Schwedisch während des gesamten Kaufvorgangs
- Angebot von Lieferoptionen, die sich vertraut anfühlen (z.B. Ombud, Swish-Zahlungsbestätigungen)
- Festlegung realistischer Zeitpläne, die die grenzüberschreitende Logistik berücksichtigen
Wenn Sie aus dem Ausland nach Schweden liefern, arbeiten Sie mit Fulfillment-Partnern zusammen, die sich mit den lokalen Bedingungen auskennen, einschließlich Zollbestimmungen, Last-Mile-Versandunternehmen und Hochsaisonzeiten.
Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.