Herausforderung
Historisch gesehen sind bestimmte Banking-Services für Firmenkunden – wie etwa Fremdfinanzierungen – großen Konzernen vorbehalten. Junge Unternehmen eröffnen ihr erstes Geschäftskonto daher gerne bei Neobanken, wo sie zudem moderne Funktionen erhalten. Wenn sie dann eine gewisse Größe erreichen, wechseln sie zu einem der etablierten Geldinstitute. Doch die bieten zwar ein größeres Leistungsangebot, sind aber oft auch weniger effizient und technisch versiert.
Die beiden Arc-Gründer Nick Lombardo und Don Muir wollten daher eine Plattform für Privatunternehmen schaffen, die sich speziell an die Bedürfnisse von Tech-Start-ups aus dem Silicon Valley richtet, die noch nicht an der Börse notiert sind. Ihr Ansatz: eine Kombination aus zukunftstauglichen, benutzerfreundlichen Funktionen und der Stabilität eines landesweit tätigen Finanzinstituts ersten Ranges.
Um eine Plattform aufzubauen, der die Kundinnen und Kunden vertrauen und die mit deren wechselnden Anforderungen Schritt hält, brauchte Arc einen zuverlässigen Fintech-Partner mit funktionsstarken, einbettungsfähigen Finanzservices. „Vor allem nach der Bankenkrise vor einigen Jahren haben Sicherheit und Konstanz an Bedeutung gewonnen. Außerdem wollten wir einen Partner, der ein gewisses Ansehen in der Technologie-, Finanz- und Compliance-Branche genießt“, erinnert sich Lombardo.
Arc wollte seine Plattform zudem nach und nach erweitern und ergänzen. Dafür brauchte es einen gleichgesinnten Partner, der im Bereich Embedded Finance für Innovation und kontinuierliche Optimierung steht.
Lösung
Genau so einen Partner fand Arc in Stripe. Aufgrund seiner Erfahrung mit Y Combinator war Arc mit Stripe bereits vertraut und wusste, dass das Unternehmen genau die Kombination aus Konstanz, Zukunftssicherheit und Compliance bietet, die sich die beiden Gründer wünschten.
„Stripe ist in Sachen API-Dokumentation wegweisend und überzeugt mit einer starken Produktentwicklung. Wir waren uns sicher, dass Stripe als etablierte Marke unserem Unternehmen guttun würde“, so Lombardo. „Außerdem ist Stripe für Embedded Finance bekannt und kann uns mit seinen Innovationen und seiner Kundenbetreuung in unserem weiteren Wachstum unterstützen.“
Zunächst führte Arc mit Stripe Treasury die Stripe-API ein, mit der Plattformen Finanzdienstleistungen einbetten können. So konnte Arc seinen Plattformkunden mit nur einer Integration ein modernes Finanz- und Liquiditätsmanagement zugänglich machen, das direkt auf den Geschäftskonten bei einer der Stripe-Partnerbanken aufbaut.
Im Juli 2024 nahm Stripe mit der Fifth Third Bank, die zu den führenden Finanzinstituten der USA zählt, ein neues Mitglied in sein Bankennetzwerk auf und betraute sie mit seinem Treasury-Produkt. Arc nutzte die Gelegenheit, um sein Kundenerlebnis weiter zu verbessern und sich von der Fintech-Konkurrenz im Firmenkundengeschäft abzugrenzen. Denn nur bei Arc werden die zugrunde liegenden Mittel bei einer der 20 führenden US Banken verwahrt.
Da Arc Treasury bereits übernommen hatte, gestaltete sich der Wechsel zudem deutlich schneller und ressourcenschonender als bei einer unmittelbaren Integration. „Weil wir bereits mit Stripe zusammengearbeitet hatten, mussten wir unsere Infrastruktur für die Umstellung nicht komplett neu errichten. Stattdessen konnten wir unseren neuen Bankpartner ganz einfach in unser Backend einfügen“, freut sich Lombardo.
Ergebnisse
Arc überträgt Kunden in nur acht Wochen auf Fifth Third
Hätte Arc seine Partnerbank per direkter Bankintegration gewechselt, hätte das nach Lombardos Einschätzung ein Jahr gedauert. Bei Stripe war dagegen schon nach acht Wochen alles fertig. „Da wir über Stripe auf die Bank zugreifen, klappte der Wechsel viel schneller, und das Geld war praktisch sofort da“, so Lombardo.
Reibungslose Umstellung ganz ohne Kundeneinbußen
Da der Kontakt zu Fifth Third bei Arc über Stripe läuft, gab es auch auf Kundenseite deutlich weniger Komplikationen als bei einer Direktintegration. „Wir konnten unseren Kunden ein erneutes Onboarding mit viel Papierkram und erneuten Legitimitätsprüfungen ersparen. Dank der klaren Kommunikation und der reibungslosen Umstellung ist uns kein einziger Kunde abhandengekommen“, blickt Lombardo zurück.
Kürzerer Finanzierungsfristen und mehr Neuanmeldungen nach dem Wechsel
Lombardo ist überzeugt, dass der Wechsel zu Fifth Third mit Stripe die Kundenbindung gestärkt hat. Nach der Bekanntgabe der neuen Partnerschaft haben sich zudem Neuanmeldungen und Finanzierungsfristen deutlich beschleunigt. Und auch der durchschnittliche Zeitraum zwischen der Anmeldung bei Arc und dem ersten Geldeingang hat sich halbiert.
In den ersten drei Monaten nach dem Wechsel verzeichnete Arc zudem das größte Wachstum beim Zufluss von Kundengeldern und bei den Nutzungsraten. Und auch das verwaltete Vermögen ist in diesem Zeitraum um mehr als 40 % gewachsen.
Ein Arc-Kunde fasst die Vorteile der Plattform so zusammen: „Wir setzen auf Arc, weil wir uns auf die Entwicklung unseres Unternehmens konzentrieren wollen, anstatt uns um Bankangelegenheiten zu kümmern. Arc bietet die perfekte Kombination aus einer leistungsstarken und zugleich übersichtlichen UI, wie wir sie von einem Fintech erwarten. Und das mit Partnerbanken, die wir kennen und denen wir vertrauen.“
Seitdem wir mit Stripe zusammenarbeiten, fühlen wir uns stets gut beraten. Egal ob es um neue Funktionen oder neue Partnerbanken geht – Stripe ist immer für uns da.