TravelPerk-Betriebschef Huw Slater zu der Frage, wie man aus Krisen gestärkt hervorgeht

TravelPerk ist eine führende Plattform für Geschäftsreisen und unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei der Koordinierung ihres gesamten Reiseaufkommens. Dazu zählen Buchungen, Ausgabenmanagement, automatische Ausgabelimits und Reiserichtlinien. In Zusammenarbeit mit Stripe bietet TravelPerk Unternehmen weltweit unkomplizierte, effiziente Reiselösungen an und erleichtert so persönliche Treffen und den Aufbau zwischenmenschlicher Beziehungen.

Vor dem Hintergrund der neuen wirtschaftlichen Unsicherheit haben wir den TravelPerk-Betriebschef Huw Slater zu seinen Erfahrungen als Leiter eines Reiseanbieters in Zeiten der Pandemie befragt. Weitere Themen sind die Bedeutung von Innovationen bei der Überwindung von Krisen und der richtige Umgang mit Unwägbarkeiten.

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Welche Kundenprobleme löst TravelPerk?

In vielen Unternehmen fällt die Organisation von Dienstreisen den Mitarbeiter/innen zu, die die Reise antreten sollen. Das sorgt bei diesen für eine höhere Belastung und schadet auch dem Arbeitgeber, der bis zur Spesenabrechnung keine Ahnung hat, welche Ausgaben überhaupt entstehen. Bei TravelPerk wird das gesamte Verfahren nun in eine Plattform überführt, die vom Unternehmen bezahlt und gesteuert wird. Das ist sowohl für die Reisenden ein Vorteil, da sie wie gewöhnliche Kund/innen behandelt werden, als auch für die Finanzabteilung. Denn die kann sicher sein, dass es am Monatsende keine böse Überraschung gibt.

Der Markt für Geschäftsreisen hatte in den letzten Jahren mit einigen Hürden zu kämpfen. Wie sind Sie damit fertig geworden?

Man muss sich immer an neue Bedürfnisse anpassen. Zu Beginn der Pandemie bauten wir kein Personal ab, sondern vergrößerten unsere Produkt- und Entwicklungsabteilung sogar noch um über 250 %. So konnten wir neue Produkte wie FlexiPerk auf den Markt bringen, mit denen die Reisenden auch in unsicheren Zeiten mehr Flexibilität und Sicherheit bekommen. Mit solchen Innovationen wollten wir vor allem durch die Krise kommen. Doch etliche der damaligen Änderungen erfreuen sich bei unseren Kund/innen noch immer großer Beliebtheit.

Ähnlich begegnen wir den Herausforderungen durch den Klimawandel. Zwar bemüht sich die Branche derzeit um mehr Nachhaltigkeit, die Veränderungen gehen aber nicht schnell genug. Wir wollten die Sache beschleunigen und haben mit GreenPerk eine Möglichkeit zum CO₂-Ausgleich aller über unsere Plattform gebuchten Reisen eingeführt. Schon jetzt machen Hunderte von Kund/innen bei GreenPerk mit und wir haben schon über 50.000 Tonnen CO₂ kompensiert.

Nach dem Abklingen der Pandemie sind neue wirtschaftliche Herausforderungen entstanden. Wie greifen Online-Plattformen wie TravelPerk ihren Kund/innen dabei unter die Arme?

Wir geben unseren Kund/innen die Möglichkeit, bestimmte Ergebnisse zu erzielen. Dabei ist etwa das Thema Nachhaltigkeit zu nennen, das sie ganz praxisnah beeinflussen können, indem beispielsweise Zug- gegenüber Flugreisen den Vorrang bekommen. Oder Menschen wieder zu persönlichen Meetings zusammenkommen, was sich erwiesenermaßen auf die Attraktivität und Bindungskraft für Nachwuchskräfte sowie auf Produktivität und Kreativität auswirkt. ganz gleich ob Finanzvorstand, Verwaltung, Büroleitung oder Personalabteilung – sie alle bekommen mit TravelPerk die Transparenz und Kontrolle, die sie für die richtigen Entscheidungen im jeweiligen wirtschaftlichen Umfeld benötigen – und zwar besonders benutzerfreundlich. Durchschnittlich spart man mit unserer Plattform 20 % aller Reisekosten.

Welchen Ratschlag geben Sie anderen Unternehmen in Sachen Resilienz?

Nach den Erfahrungen mit Corona habe ich drei Tipps für sie.

Erstens: Immer vorbereitet sein. Man muss wissen, worauf es ankommt, und wo auch mal Kompromisse möglich sind. Für uns bedeutete das weniger Ausgaben für Nebenschauplätze bei gleichbleibenden Investitionen in die Dinge, die für die Kund/innen auf lange Sicht relevant sind. Wir haben einen Rahmen geschaffen, um derartige Entscheidungen zu treffen. Dabei berücksichtigten wir die Kosten der Einsparungen und die zu erwartenden Vorteile. Unsere Ideen prüften wir dann anhand dieser beiden Kriterien. In den aktuellen Zeiten kann ich alle nur dazu anregen, sich ebenfalls ein solches Rahmenwerk zu verpassen. Denn dann bricht keine Panik aus, wenn mal in extrem stressigen Situationen Entscheidungen getroffen werden müssen.

Zweitens sollte man laufend neu bewerten, was sich die Kund/innen wünschen und überprüfen, ob man ihnen auch genau das bietet. Die Kundenbedürfnisse können sich äußerst schnell ändern und sind auch innerhalb der Kundschaft heterogen. Wenn die Kund/innen besonders auf Kosteneinsparungen achten, man mit ihnen aber ständig über Umsatzwachstum sprechen möchte, werden sie einem kaum Aufmerksamkeit schenken.

Und drittens: der Personalschwerpunkt. Unsichere Zeiten verursachen auch innerhalb der eigenen Organisation Unsicherheit. Teil unserer Strategie während der Pandemie war es, die Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Mitarbeiter/innen in den Blick zu nehmen. Einfühlungsvermögen und Bescheidenheit spielen dabei eine wichtige Rolle, vor allem wenn es darum geht, schlechte Nachrichten zu überbringen. Da kommt es auf eine angemessene Kommunikation an. Man muss sich als Gemeinschaft verstehen und ein echtes Zugehörigkeitsgefühl innerhalb der Belegschaft entwickeln.

Wie können Unternehmen wie TravelPerk durch Technologie effizienter werden?

Wir wollen uns ganz auf das konzentrieren, was für unsere Kund/innen von Bedeutung ist. Dafür wollen wir unsere Ressourcen einsetzen. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen wie Stripe ermöglicht uns das, weil wir uns so nicht mehr um die Zahlungsabwicklung kümmern müssen. Denn die übernimmt Stripe ja jetzt für uns. Moderne Technologie versetzt Unternehmen wie das unsere in die Lage, sich ganz auf seine Kund/innen zu konzentrieren. Und genau darauf kommt es an, das ist unser Anspruch.

Wie genau erreicht TravelPerk mit Stripe seine Ziele?

Wir sind ein globales Unternehmen. Unsere Kund/innen sind hauptsächlich für Unternehmen aus Europa und den USA tätig, reisen aber um die ganze Welt. Das bringt natürlich bestimmte Herausforderungen durch unterschiedliche Zahlungsmethoden und Währungen mit sich. Und genau diese Herausforderungen übernimmt Stripe an unserer Stelle. Wir müssen uns also keine Gedanken mehr darüber machen, woher nun eine bestimmte Kundin oder ein Kunde kommt oder wo genau sich ein bestimmtes Reiseziel befindet.

Bislang ist Stripe ein hervorragender Partner für uns und unsere Skalierungspläne. Wir sind ein extrem wachstumsstarkes Unternehmen. Unser jährlich wiederkehrender Umsatz ist in nicht einmal fünf Jahren von einer Million auf 100 Millionen Dollar gewachsen. Unser Engineeringteam ist besonders innovationsstark, sodass wir unsere Produkte besonders schnell entwickeln können. Dabei können wir uns stets auf Stripe verlassen.

Wie wird der Markt für Geschäftsreisen in fünf Jahren aussehen?

Geschäftsreisen boomen wieder und die Branche wird das Vorpandemieniveau bald wieder überschreiten, sich dabei aber auch verändern. Hybride Arbeitsmodelle und Programme wie Zoom werden bleiben, doch es liegt in der menschlichen Natur, dass man sich auch persönlich treffen will. Und dafür braucht es entsprechende Angebote wie Offsite-Meetings oder Whiteboard-Sessions, bei denen man miteinander in Kontakt kommen kann. Plattformen wie die unsere werden weiterhin von Bedeutung sein, weil wir so anpassungsfähig sind und extrem schnell die passenden Softwarelösungen entwickeln.

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