Maestro einfach erklärt

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  1. Einführung
  2. Was ist Maestro?
  3. Welche Vorteile bietet Maestro?
  4. Wie funktioniert eine Zahlung mit Maestro?
  5. Was sind mögliche Alternativen zu Maestro?
  6. Was ist der Unterschied von Maestro zu V-Pay und girocard?
  7. Was ist der Unterschied zwischen Maestro und einer Mastercard?

Die Maestro-Funktion auf einer girocard ist seit Jahrzehnten eine beliebte Zahlungsmethode, besonders für Zahlungen im Ausland. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Funktionsweise sowie die Vorteile von Maestro für Unternehmen, Händler und Kundschaft.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist Maestro?
  • Welche Vorteile bietet Maestro?
  • Wie funktioniert eine Zahlung mit Maestro?
  • Was sind mögliche Alternativen zu Maestro?
  • Was ist der Unterschied von Maestro zu V-Pay und girocard?
  • Was ist der Unterschied zwischen Maestro und einer Mastercard?

Was ist Maestro?

Maestro ist ein Bezahlsystem, das vom Zahlungsdienstleister Mastercard seit 1991 angeboten wird. Eine Giro- bzw. Debitkarte, die mit dem Co-Badge Maestro ausgestattet ist, kann weltweit an Millionen von Akzeptanzstellen verwendet werden. Im Gegensatz zu einer Kreditkarte kann Kundschaft mit einer Maestro-Karte nur das Geld ausgeben, das sich auf dem hinterlegten Girokonto befindet.

Allerdings ist zu beachten, dass es die Maestro-Funktion seit Juli 2023 für neu ausgegebene girocards nicht mehr gibt. Mastercard gibt an, dass das Bezahlsystem nicht für den Online-Handel ausgelegt sei und die Kosten zu hoch seien. Mit bereits ausgestellten Karten kann Kundschaft bis zum Ende des Gültigkeitsdatums bezahlen, auch im Ausland. Jedoch akzeptieren einige Geschäfte Maestro seit dieser Änderung nicht mehr, weshalb man sich vorab informieren sollte, ob die Karte von Händlern noch unterstützt wird. Als Ersatz für die Maestro-Funktion auf einer girocard bietet Mastercard nun die „Debit Mastercard“ an.

Welche Vorteile bietet Maestro?

Maestro bietet Unternehmen, Händlerinnen und Händlern sowie Kundschaft eine schnelle, sichere und bequeme Möglichkeit, Geld zu empfangen, abzuheben und auszugeben. Da die meisten Bankautomaten und Händler/innen Maestro akzeptieren, vereinfacht Maestro Zahlungen, und das an der Verkaufsstelle vor Ort wie online gleichermaßen.

Für Unternehmen ist es auch einfach, mit Maestro zu arbeiten. Es ist nicht notwendig, teure Technologien oder spezielle Software oder Hardware zu kaufen – alles, was Händler/innen brauchen, ist ein Kreditkartenterminal oder Akzeptanzsoftware für jeden Einzelhandelsstandort.

Der wichtigste Vorteil von Maestro ist die internationale Akzeptanz, sprich die Nutzung im Ausland. Karteninhaber/innen können mit Maestro im Ausland Geld abheben und bargeldlos bezahlen. Unternehmen und Händler/innen können, wenn sie Maestro als Zahlungsmethode anbieten, Umsätze aus dem Ausland generieren und so neue Märkte erschließen.

Maestro bietet verschiedene Sicherheitsfunktionen an, um Betrug zu vermeiden, darunter ein NFC-Chip mit PIN-Verifikation oder die 3D-Secure-Authentifizierung (3DS). Diese Funktionen stellen sicher, dass nur autorisierte Personen Transaktionen durchführen können. Die Abkürzung NFC steht für „Near Field Communication“ und bedeutet, dass diese Funktechnik Daten nur auf einer kurzen Distanz von etwa 4 cm überträgt, was für zusätzliche Sicherheit sorgt. Maestro bietet außerdem einen zusätzlichen Schutz vor unerwarteten Kosten für Kundschaft, da Transaktionen nur bis zu einem bestimmten Limit durchgeführt werden können.

Wie funktioniert eine Zahlung mit Maestro?

Wenn eine girocard von einer Bank herausgegeben wird, besitzt diese oft ein sogenanntes Co-Badge, zum Beispiel von Maestro oder Visa. Dieses Co-Badge ermöglicht, dass Kundschaft Geld abheben und bargeldlos bezahlen kann, und das weltweit. Zur Bezahlung an der Verkaufsstelle vor Ort kann die Karte bzw. der NFC-Chip einfach an das Kartenlesegerät gehalten werden. Nach der elektronischen Übermittlung der Zahlungsdaten müssen Zahlungen über 50 Euro per PIN-Eingabe oder Unterschrift autorisiert werden. Die getätigten Umsätze werden direkt vom hinterlegten Girokonto abgebucht.

Mit einigen Maestro-Karten kann Kundschaft auch online bezahlen, und zwar dann, wenn Sie mit einem CVV-Code, dem dreistelligen Sicherheitscode auf der Rückseite der Karte, ausgestattet ist. Wenn eine Online-Zahlung möglich ist, kann die Kundschaft ihre Kartennummer sowie das Ablaufdatum und den CVV-Code in die entsprechenden Felder der Bezahlseite eingeben. Anschließend kommt das Mastercard SecureCode-Verfahren, ein 3D-Secure-Verfahren, zur Verifizierung der Transaktion zum Einsatz. Es handelt sich um einen zusätzlichen Identifizierungsschritt, der den Bezahlvorgang noch sicherer macht.

Für den Einsatz im Ausland sollte man beachten, dass einige Banken bei der Nutzung zusätzliche Gebühren verlangen können. Außerdem sollte Kundschaft vorab prüfen, wie weit verbreitet Maestro in diesem Markt ist.

Was sind mögliche Alternativen zu Maestro?

Es gibt mehrere denkbare Szenarien, wie es ohne die Maestro-Funktion weitergehen könnte. Eine davon ist, dass Banken die girocard gegen eine andere Debitkarte tauschen. Die Funktionsweise der anderen Debitkarten ist ähnlich, denn auch hier wird direkt vom Konto abgebucht. Jedoch akzeptieren besonders kleine Geschäfte in Deutschland keine Debitkarte, was an den höheren Kosten liegt, die mit anderen Debitkarten als der girocard auf Händler/innen für die Nutzung einer Debitkarte zukommen.

Eine weitere Möglichkeit ist, dass Banken auf ein Zwei-Karten-System setzen, sprich eine girocard für die Nutzung innerhalb Deutschlands und eine Kredit- oder Debitkarte für das Ausland. Darüber hinaus steht die Alternative im Raum, anstatt des Maestro-Badges in Zukunft auf V-Pay, die Bezahlfunktion von Visa, zu setzen.

Da Kundschaft Änderungen zu Ihrem Konto aktiv zustimmen muss, werden sich die Banken rechtzeitig mit Informationen und alternativen Angeboten bei ihrer Kundschaft melden.

Was ist der Unterschied von Maestro zu V-Pay und girocard?

Während Maestro zu Mastercard gehört, ist V-Pay ein Bezahlsystem der Kreditkartenfirma Visa. Die girocard auf der anderen Seite ist von der Deutschen Kreditgesellschaft entwickelt worden. Daher besitzen diese Systeme auch unterschiedliche Reichweiten: Die V-Pay Karte lässt sich europaweit einsetzen, die Maestro-Karte weltweit und die girocard ohne eine Zusatzfunktion dieser beiden Firmen nur in Deutschland.

Was ist der Unterschied zwischen Maestro und einer Mastercard?

Der größte Unterschied zwischen einer girocard mit Maestro-Funktion und einer Mastercard besteht darin, dass Maestro-Karten nicht die Funktion einer Kreditkarte haben. Jede Transaktion wird unmittelbar vom hinterlegten Girokonto abgebucht. Mastercards sind als Debit-, Kredit- oder Prepaid-Karten verfügbar. Bei einer Mastercard-Kreditkarte werden die Beträge gesammelt und meist am Monatsende abgerechnet. Darüber hinaus verfügt die Kreditkarte von Mastercard über einen individuell festgelegten Kreditrahmen. Bei einer Prepaid-Karte muss die Karte ein Guthaben aufweisen, welches vorab aufgeladen werden muss, um die Karte zu nutzen.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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