Der Moment, in dem sich ein Kunde für einen Online-Kauf entscheidet, ist der richtige Zeitpunkt für den Abschluss des Geschäfts – nicht 30 Sekunden später, nicht nachdem er ein Konto erstellt hat und erst recht nicht, nachdem er seine Kreditkarten-Nummer zum dritten Mal erneut eingegeben hat. Das ist es, was eine Website für sofortige Zahlungen so wertvoll macht: Sie beseitigt die Verzögerungen, die Kunden die Möglichkeit geben, es sich anders zu überlegen oder die Seite zu verlassen.
Im Folgenden finden Sie einen detaillierten Überblick darüber, wie Websites für sofortige Zahlungen funktionieren, warum Geschwindigkeit für die Conversion so wichtig ist und wie häufig Probleme mit Websites vermieden werden sollten.
Worum geht es in diesem Artikel?
– Was ist eine Website für sofortige Zahlungen?
– Wie funktionieren Websites für sofortige Zahlungen?
– Wie wirkt sich die Geschwindigkeit des Bezahlvorgangs auf die Conversion-Raten aus?
– Welche häufigen Engpässe verlangsamen Websites für sofortige Zahlungen und wie können Unternehmen sie beheben?
Was ist eine Website für sofortige Zahlungen?
Websites für sofortige Zahlungen sind auf Schnelligkeit ausgelegt. Das Erlebnis ist so konzipiert, dass der Bezahlvorgang ohne lange Formulare, Weiterleitungen oder Warten auf die Bestätigung der Zahlung weiterläuft. Das Ziel ist es, dass Kunden einfach auswählen, bezahlen und loslegen können. Folgende Aspekte tragen dazu bei, dass dies funktioniert:
– Der ganze Vorgang ist kurz und knackig: Statt mehrseitiger Formulare sehen die Kunden einen verkürzten Bezahlvorgang, manchmal nur einen einzigen Schritt.
– Wiederkehrende Kunden müssen ihre Informationen nicht erneut eingeben: Versand- und Zahlungsdaten werden sicher, verschlüsselt und einsatzbereit gespeichert, oft mit Zugangsfunktionen mit gespeicherten Anmelde- oder Zahlungsdaten. Beispielsweise können Kunden mit Link, dem beschleunigten Bezahlvorgang von Stripe, in Sekundenschnelle Käufe abschließen. Dadurch wurde die Conversion-Rate bei Unternehmen mit zahlreichen wiederkehrenden Kunden um 14 % gesteigert.
– Das Backend wickelt Zahlungen sofort ab: Sobald ein Kunde auf „Bezahlen“ oder etwas Ähnliches klickt, wird die Transaktion validiert und bestätigt.
– Es gibt keine unnötigen oder unerwarteten Schritte: Im Bezahlvorgang gibt es keine erzwungenen Anmeldungen, zusätzlichen Felder oder Überraschungen.
– Auf Mobilgeräten sind schnelle, native Interaktionen Teil des Ablaufs: Beispielsweise kann Face ID oder die Autorisierung per Fingerabdruck den Bezahlvorgang schnell und sicher machen.
Wie funktionieren Websites für sofortige Zahlungen?
Ein wirklich sofortiger Bezahlvorgang ist das Ergebnis bewusster Entscheidungen in Bezug auf das Design der Nutzeroberfläche, die Zahlungsinfrastruktur und die Backend-Logik – all das greift ineinander, um die Zahlungen im Fluss zu halten. Die folgenden Faktoren machen Website für sofortige Zahlungen effektiv:
Minimale Eingaben und intelligentere Formulare
Auf der ersten Ebene ist die Geschwindigkeit davon abhängig, wie wenig die Kunden tun müssen. Bezahlvorgänge werden komprimiert – oft auf eine einzige Seite oder ein Modal-Overlay –, sodass die Kunden vom Warenkorb zur Bestätigung wechseln können, ohne ihre Aufmerksamkeit zu verlagern. Optionale Felder werden weggelassen, und Eingabeformulare fordern nur die notwendigen Informationen.
Websites für sofortige Zahlungen beseitigen einige der häufigsten Hürden beim Ausfüllen von Bezahlformularen. Wenn Kunden beispielsweise ihre Postleitzahl eingeben, kann dies ein automatisches Ausfüllen der Felder „Stadt“ und „Bundesland“ auslösen, was noch mehr Zeit spart. Das System kennzeichnet außerdem ungültige Kartennummern oder abgelaufene Karten in Echtzeit während der Eingabe.
Gespeicherte Anmeldedaten und One-Tap-Zahlungsmethoden
Ein großer Geschwindigkeitssprung des Bezahlvorgangs ist möglich, wenn die manuelle Eingabe komplett übersprungen wird. Wiederkehrende Kunden entscheiden sich oft dafür, dass das System ihre Zahlungsdaten speichern soll, sei es über gespeicherte Anmeldedaten, Browser-Autofill oder Tools wie Link. Mit Digital Wallets (z. B. Apple Pay oder Google Pay) können Kunden Zahlungen mit einem biometrischen Scan ihres Fingerabdrucks oder Face ID autorisieren – unter vollständiger Umgehung der manuellen Dateneingabe.
Link von Stripe geht noch einen Schritt weiter. Sobald ein Kunde Link auf einer von Stripe betriebenen Website verwendet hat, können die Kundendaten für zukünftige Bezahlvorgänge bei anderen Unternehmen gespeichert werden, die Stripe verwenden. Link ist ebenfalls verschlüsselt und verwendet die Kontobestätigung.
Transaktionsabwicklung in Echtzeit:
Sobald der Kunde die Zahlung übermittelt hat, beginnt die Backend-Arbeit. Die Zahlungsdaten werden an einen Zahlungsabwickler übergeben, der die Transaktion dann an die entsprechende Bank oder das entsprechende Zahlungsnetzwerk weiterleitet. Schlägt eine Transaktion fehl, wird dies durch einen sinnvoll gestalteten Ablauf sofort gekennzeichnet und der Kunde erhält eine klare Möglichkeit, den Fehler zu beheben, ohne die Seite neu zu laden oder von vorn zu beginnen.
Moderne Zahlungslösungen wie Stripe werden für diesen Echtzeit-Datenaustausch im großen Umfang entwickelt und verfügen über eine global verteilte Infrastruktur, um Latenzzeiten zu minimieren.
Sofortiges Feedback für beide Parteien
Sobald die Zahlung genehmigt wurde, erhalten beide Seiten der Transaktion eine sofortige Bestätigung. Der Kunde sieht eine Bestätigungsnachricht – in der Regel auf derselben Seite – und das Unternehmen erhält ein sofortiges Signal, mit der Ausführung zu beginnen.
Unsichtbare Sicherheit und Betrugserkennung
Mit den besten Systemen ist die Sicherheit umfassend und unaufdringlich. Kartenrohdaten gelangen niemals auf die Server des Unternehmens. Stattdessen werden sie tokenisiert und über sichere Kanäle geleitet, die vom Abwickler verwaltet werden. Betrugsprüfungen werden in Echtzeit im Hintergrund durchgeführt. Diese Systeme bewerten Hunderte von Variablen – z. B. den Fingerabdruck des Geräts, IP-Geolokalisierung, Verhaltensmuster – und weisen eine Risikobewertung zu, bevor die Transaktion genehmigt wird.
Gegebenenfalls kann das System eine zusätzliche Authentifizierung über 3D Secure auslösen und eine schnelle Identitätsbestätigung anfordern, aber in Fällen mit geringem Risiko fährt der Kunde fort, ohne dass er überhaupt weiß, dass eine Prüfung stattgefunden hat.
Wie wirkt sich die Geschwindigkeit des Bezahlvorgangs auf die Conversion-Raten aus?
Beim Design von Bezahlvorgängen ist Geschwindigkeit ein Umsatzhebel. Sie wirkt sich messbar auf die Conversion aus:
– Im Durchschnitt hat eine B2C-E-Commerce-Website, die in 1 Sekunde geladen wird, eine 2,5-fach höhere Conversion-Rate als eine Website, die in 5 Sekunden geladen wird.
– Bei der Befragung nach den Gründen für den Kaufabbruch gaben 18 % der Online-Kunden in den USA an, dass sie den Kauf abgebrochen haben, weil der Bezahlvorgang zu lang oder komplex war.
Jede Verzögerung beim Bezahlvorgang, von langsamen Übergängen bis hin zu langen Formularen, kann die Conversion-Rate untergraben. Kleine Verzögerungen können sich verstärken: Wenn eine Seite langsam geladen wird, fühlen sich Eingabefelder oft träge an, was zu Verwirrung darüber führen kann, ob die Zahlung durchgeführt wurde.
Je länger und mühsamer Ihr Bezahlvorgang ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Kunden den Kauf abbrechen. Ein einfacher Bezahlvorgang verringert in der Regel Kaufabbrüche, stärkt das Kundenvertrauen und fördert Wiederholungskäufe.
Allgemeiner gesprochen sorgt ein schnellerer Bezahlvorgang dafür, dass das Momentum der Kunden erhalten bleibt. Sie haben keinen Grund zu zögern oder ihre Einkäufe zu überdenken. Das Erlebnis fühlt sich einfach, klar und zuverlässig an, was sie sanft dazu anregt, Transaktionen abzuschließen.
Welche häufigen Engpässe verlangsamen Websites für sofortige Zahlungen und wie können Unternehmen sie beheben?
Selbst die am besten gestalteten Websites können auf Probleme stoßen, die eine sofortige Zahlung beeinträchtigen. Diese Verlangsamungen zeigen sich oft am Rande, in Form von kleinen Verzögerungen, Eingabeträgheit oder Designfehlern, die die Conversion beeinträchtigen können. Hier sind einige der häufigsten Probleme und wie sie behoben werden können.
Langsames Laden der Seite
Kunden warten nicht gerne. Wenn das Laden Ihrer Bezahlvorgangseite mehr als ein paar Sekunden dauert, brechen einige Kunden den Vorgang ab, bevor sie vollständig angezeigt wird. Langsames Laden der Seite kann folgende Ursachen haben:
– Schwerfällige Assets, wie unkomprimierte Bilder oder aufgeblähtes JavaScript
– Ineffizientes Hosting oder fehlende Inhalte
– Skripte von Drittanbietern, die die Leistung verringern
So beheben Sie diese Probleme:
– Komprimieren Sie alle Bilder und minimieren Sie Code.
– Verwenden Sie eine CDN, um Inhalte schneller zu verbreiten.
– Überprüfen Sie jedes Skript auf der Seite und entfernen Sie, was nicht notwendig ist.
Überkomplizierte Bezahlvorgänge
Wenn Sie Ihre Kunden durch lange, mehrstufige Bezahlvorgänge zwingen, entsteht Entscheidungsmüdigkeit – jedes zusätzliche Feld und jeder zusätzliche Schritt führt zu Reibungsverlusten. Folgende Merkmale tragen zu überkomplizierten Bezahlvorgängen bei:
– Redundante Formularfelder (z. B. standardmäßig separate Rechnungs- und Versandadressen)
– Erzwungene Kontoerstellung vor dem Bezahlvorgang
– Unnötige Schritte, etwa Seiten zum „Prüfen der Angaben“, die keinen Mehrwert bieten
So beheben Sie diese Probleme:
– Beschränken Sie Eingabeformulare auf das Nötigste.
– Stellen Sie standardmäßig ein, dass Versand- und Rechnungsadresse gleich sind, sofern die Kunden nichts anderes angeben.
– Bieten Sie einen Bezahlvorgang als Gast an und bieten Sie den Kunden an, ihre Daten nach dem Kauf zu speichern.
Fehlende oder umständliche Zahlungsmethoden
Wenn Kunden ihre bevorzugte Zahlungsmethode nicht nutzen können, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie den Kauf abschließen. Kunden könnten zum Beispiel Folgendes bemängeln:
– Eingeschränkte Zahlungsoptionen
– Fehlende Möglichkeit, Zahlungsmethoden zu speichern
– Fehlende lokale Zahlungsmethoden auf internationalen Märkten
So beheben Sie diese Probleme:
– Bieten Sie einen Mix aus Zahlungsoptionen an: Kredit- und Debitkarten, Digital Wallets und Jetzt kaufen, später bezahlen (Buy now, pay later, BNPL).
– Implementieren Sie One-Click-Lösungen wie Link von Stripe für wiederkehrende Kunden.
– Lokalisieren Sie Zahlungsoptionen auf Grundlage der Region und des Gerätetyps.
Unkomplizierte mobile Erlebnisse
Weltweit entfallen fast 80 % der Besuche auf Einzelhandelswebsites auf mobile Nutzer/innen. Wenn Ihr Bezahlvorgang nicht für kleine Bildschirme ausgelegt ist, riskieren Sie Umsatzeinbußen. Mobile Bezahlvorgänge können schwierig zu nutzen sein, wenn sie Folgendes umfassen:
– Winzige Tasten, dichte Layouts oder zu viel Texteingabe
– Formulare, die nicht für Touchscreens oder automatisches Ausfüllen optimiert sind
– Seiten, die in mobilen Netzwerken nicht zuverlässig geladen werden
So beheben Sie diese Probleme:
– Verwenden Sie Mobile-First-Designprinzipien, wie große Schaltflächen, vertikale Layouts und minimale Notwendigkeit von Eingaben.
– Implementieren Sie intelligente Standardwerte und nutzen Sie automatisches Ausfüllen, wann immer möglich.
– Testen Sie geräte- und bildschirmübergreifend, um Leistungsprobleme frühzeitig zu erkennen.
Schlechte Fehlerbehandlung
Fehler, die erst nach der Übermittlung angezeigt werden, wie etwa ungültige Karten oder Tippfehler, führen zu Verzögerungen und stören den Bezahlvorgang. Eine ineffektive Fehlerbehandlung kann folgende Konsequenzen haben:
– Fehlende Echtzeitvalidierung von Formularfeldern
– Vage oder wenig hilfreiche Fehlermeldungen
– Keine Anleitung zur Behebung des Problems
So beheben Sie diese Probleme:
– Validieren Sie Einträge, während sie eingegeben werden.
– Verwenden Sie klare, direkte Sprache für etwaige Fehlermeldungen.
– Lassen Sie Kunden Fehler beheben, ohne den Vorgang danach von vorn beginnen zu müssen.
Unklarer oder nicht vertrauenswürdiger Bezahlvorgang
Wenn Kunden unsicher sind, wie viel sie bezahlen, was sie kaufen oder ob der Bezahlvorgang sicher ist, zögern sie möglicherweise oder brechen ihren Kauf ab. Folgendes könnte Kunden stutzig machen:
– Überraschungsgebühren, die in letzter Sekunde hinzugefügt werden
– Fehlende sichtbare Sicherheitshinweise (z. B. SSL- und TLS-Indikatoren (Transport Layer Security), bekannte Logos)
– Inkonsistentes Branding oder verwirrende Seitenwechsel
So beheben Sie diese Probleme:
– Kommunizieren Sie die Preise während des gesamten Ablaufs auf transparente Weise.
– Zeigen Sie vertrauenswürdige, erkennbare Logos für Sicherheitsmaßnahmen und Zahlungsmethoden an.
– Verwenden Sie klare Überschriften, ein einheitliches Design und eine unkomplizierte Sprache.
Die Beseitigung dieser Conversion-Hürden ist eine der schnellsten Möglichkeiten, die Leistung zu verbessern. Die Idee ist, alle Hindernisse zu beseitigen, die den Kunden beim Abschluss ihrer Einkäufe in die Quere kommen könnten.
Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.