Eine Umsatzbeteiligung ist eine Vereinbarung, die festlegt, wie die Gewinne eines Unternehmens unter Partnern oder Stakeholdern aufgeteilt werden. Dies ist in Branchen wie Medien, Software und Affiliate-Marketing üblich – zum Beispiel verdienen Inhaltsersteller/innen einen Prozentsatz der Werbeeinnahmen, die ihre Videos auf einer Plattform generieren. Umsatzbeteiligungen ermöglichen es allen Parteien, proportional vom generierten Umsatz zu profitieren, ihre Interessen abzugleichen und die Zusammenarbeit zu fördern.
Im Folgenden erläutern wir, wie die Umsatzbeteiligung funktioniert, welche verschiedenen Formen es gibt, welche Arten von Unternehmen sie nutzen sowie welche Vorteile und Herausforderungen sie mit sich bringt.
Worum geht es in diesem Artikel?
- So funktioniert die Umsatzbeteiligung
- Arten der Umsatzbeteiligung
- Welche Arten von Unternehmen nutzen Umsatzbeteiligungen?
- Vorteile der Umsatzbeteiligung
- Herausforderungen bei der Umsatzbeteiligung
How revenue sharing works
At the outset, all parties to the revenue sharing agreement establish a contract outlining the following terms:
The parties involved and their roles
The type of revenue to be shared (e.g., gross, net, specific product lines)
The method of calculation (e.g., percentage, fixed amount, tiered)
The frequency of distribution (e.g., monthly, quarterly, annually)
Any other relevant terms and conditions
The business or project then generates revenue through sales, services, subscriptions, or other income streams. The business tracks and documents this revenue before dividing it among the parties based on the contract’s terms. Parties can receive direct payments, royalty checks, or other forms of compensation. They also often receive periodic reports that show the revenue generated, expenses incurred (if applicable), and the distribution of funds.
Examples of revenue sharing
Music industry: Streaming platforms such as Spotify and Apple Music use revenue sharing models to compensate artists and record labels based on the number of streams their music receives.
Affiliate marketing: Companies share a portion of their revenue with affiliate marketers who promote their products and drive sales through unique referral links.
Franchise businesses: Franchisors often receive royalties based on the revenue generated by their franchisees.
Joint ventures: Two or more companies might collaborate on a project and share the resulting revenue based on their respective contributions.
Arten der Umsatzbeteiligung
Im Folgenden finden Sie einige gängige Arten der Umsatzbeteiligung.
Gleiche Aufteilung
Bei einer gleichmäßigen Umsatzbeteiligung werden die Einnahmen gleichmäßig zwischen den Parteien verteilt. Gleiche Aufteilungen sind einfach, fair und leicht zu verstehen und umzusetzen. Sie sind jedoch möglicherweise nicht geeignet, wenn jede Partei unterschiedliche Beiträge oder Wertbeträge für ein Unternehmen einbringt. Dies kann zu Streitigkeiten führen, wenn eine Partei der Meinung ist, dass sie mehr verdient hat. Diese Art der Vereinbarung eignet sich am besten für Partnerschaften zwischen Einzelpersonen mit ähnlichen Investitionen und Beiträgen oder Joint Ventures, bei denen beide Parteien zu gleichen Teilen beteiligt sind.
Basierend auf Lizenzgebühren
Bei einer lizenzbasierten Umsatzbeteiligung teilen sich Lizenzgeber/innen und Lizenznehmer/innen die Lizenzgebühren. Diese Vereinbarung bietet den Lizenznehmerinnen und Lizenznehmern einen stetigen Einkommensstrom, schafft Anreize, qualitativ hochwertige Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln, und ermöglicht es ihnen, vorhandene Vermögenswerte zu nutzen, ohne Vorlaufkosten zu zahlen. Die Bestimmung einer fairen Lizenzgebühr kann jedoch eine Herausforderung darstellen und die Einnahmen können unvorhersehbar sein.
Diese Form der Umsatzbeteiligung eignet sich am besten für Lizenzvereinbarungen für geistiges Eigentum (z. B. Patente, Urheberrechte, Marken), kreative Werke (z. B. Musik, Bücher) und Technologie (z. B. Software).
Pauschale mit Lizenzgebühren
Bei einer Umsatzbeteiligung über eine Pauschale mit Lizenzgebühren erhält eine Partei eine Pauschalzahlung und einen Anteil an etwaigen Lizenzgebühren. Dadurch haben Dienstleister/innen eine gewisse finanzielle Sicherheit durch die Pauschale und einen potenziellen Vorteil durch Lizenzgebühren. Außerdem werden die Interessen beider Parteien auf Erfolg ausgerichtet. Es kann jedoch schwierig sein, eine faire Pauschale und eine angemessene Lizenzgebühr zu bestimmen, und die Pauschale deckt die Dienstleisterkosten möglicherweise nicht vollständig ab.
Dieser Typ eignet sich in der Regel nicht für Projekte mit ungewissem Ausgang. Er eignet sich jedoch gut für Projekte, bei denen es einige Vorarbeiten gibt, aber auch Potenzial für die kontinuierliche Umsatzgenerierung. Letztere können beispielsweise Beratungsleistungen, Kreativprojekte oder Marketingkampagnen umfassen.
Prozentsatz des Bruttoumsatzes
Bei einer Umsatzbeteiligung über den Prozentsatz des Bruttoumsatzes erhalten Stakeholder einen zuvor festgelegten Prozentsatz des Bruttoumsatzes des Unternehmens. Das ist einfach zu kalkulieren und motiviert sie, den Umsatz zu steigern. Ausgaben werden dabei jedoch nicht berücksichtigt und bei schwankenden Einnahmen kann dies zu Streitigkeiten führen. Diese Art der Beteiligung ist außerdem unter Umständen nicht fair, wenn einer Partei wesentlich höhere Kosten entstehen. Diese Art von Vereinbarung ist ideal für Verkaufsprovisionen, Affiliate-Marketing-Programme und Situationen, in denen die Ausgaben relativ niedrig und vorhersehbar sind.
Prozentsatz des Nettoumsatzes
Bei einer Umsatzbeteiligung über den Prozentsatz des Nettoumsatzes erhalten Stakeholder einen vorab festgelegten Prozentsatz des Nettoumsatzes des Unternehmens. Dieser spiegelt die Rentabilität des Unternehmens genauer wider und bietet beiden Parteien Anreize, die Kosten zu kontrollieren. Stakeholder könnten diese Beteiligung in vielen Situationen auch als fairer betrachten. Sie kann aber auch schwieriger zu kalkulieren sein, kann bei Meinungsverschiedenheiten über die zulässigen Kosten zu Streitfällen führen und erfordert Transparenz in Bezug auf die Ausgaben. Diese Form der Umsatzbeteiligung eignet sich am besten für Partnerschaften, Joint Ventures und Gewinnbeteiligungsvereinbarungen zwischen Geschäftsinhaberinnen und -inhabern.
Fester Betrag pro Einheit
Bei einer Umsatzbeteiligung mit einem festen Betrag pro Einheit erhalten Stakeholder einen festen Betrag für jede verkaufte Einheit. Das ist einfach und vorhersehbar für beide Parteien, leicht zu verfolgen und zu berechnen und schafft Anreize für den Verkauf von mehr Einheiten. Diese Beteiligung spiegelt aber unter Umständen nicht den wahren Wert des Beitrags jeder Partei wider und berücksichtigt keine Änderungen der Marktbedingungen oder Produktionskosten. Sie eignet sich ideal für Künstler/innen und Kreative, die Tantiemen verdienen, oder Lizenzvereinbarungen für Produkte mit festen Produktionskosten.
Gestaffelte Umsatzbeteiligung
Durch die gestaffelte Umsatzbeteiligung erhalten Partner einen prozentualen Anteil an den Einnahmen, basierend auf den vorgegebenen Umsatzschwellen, die das Unternehmen erreicht. Dies schafft Anreize für hohe Leistung, belohnt Parteien für das Erreichen bestimmter Ziele und kann die Interessen im Laufe der Zeit angleichen. Die Implementierung und Nachverfolgung kann jedoch kompliziert sein und es kann Druck entstehen, bestimmte Schwellenwerte zu erreichen. Diese Beteiligung eignet sich am besten für Vertriebsteams, Affiliate-Marketing-Programme und alle Situationen, in denen die Messung der Leistung einfach ist und abgestufte Anreize angemessen sind.
Individuelle Umsatzbeteiligung
Die individuelle Umsatzbeteiligung ist eine maßgeschneiderte Vereinbarung, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Ziele aller beteiligten Parteien zugeschnitten ist. Diese Art von Vereinbarung ermöglicht kreative Lösungen und einzigartige Partnerschaften. Die Verhandlung und Abfassung kann jedoch komplex sein und juristisches Fachwissen erfordern. Auch die Durchsetzung kann schwierig sein. Individuelle Umsatzbeteiligungen eignen sich ideal für komplizierte Geschäftsvereinbarungen, Venture Capital-Investitionen und einzigartige Partnerschaften, für die Standardmodelle möglicherweise nicht ausreichen.
Welche Arten von Unternehmen nutzen Umsatzbeteiligungen?
Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen können die Umsatzbeteiligung nutzen. Hier sind einige gängige Arten von Unternehmen, die sie einsetzen.
Technologie und Software
Software as a Service (SaaS): SaaS-Unternehmen gewähren Partnern oder Wiederverkäufern, die ihre Produkte bewerben, häufig einen Prozentsatz der wiederkehrenden Umsätze, die jede Empfehlung generiert.
App-Entwickler/innen: App-Entwickler/innen können die Einnahmen mit App-Stores, Werbeplattformen oder anderen Partnern teilen, die am Vertrieb und der Bewerbung ihrer Apps beteiligt sind.
Open-Source-Software: Einige Open-Source-Projekte setzen bei der Entwicklung und Wartung auf Umsatzbeteiligungsmodelle. Unternehmen oder Einzelpersonen beteiligen sich am Projekt und erhalten im Gegenzug einen Anteil an den erzielten Einnahmen.
Kreativwirtschaft
Musik und Unterhaltung: Diese Arten von Unternehmen (z. B. Streamingplattformen, Plattenlabels, Verlage) teilen die Einnahmen mit ihren Talenten (z. B. Künstler, Musiker, Songwriter) basierend auf bestimmten Nutzungsmetriken (z. B. Streams, Downloads usw.).
Verlagswesen: Verlage teilen die Einnahmen aus Buchverkäufen oft mit Autorinnen und Autoren, die möglicherweise Tantiemen auf der Grundlage eines Prozentsatzes des Verkaufspreises oder einen festen Betrag pro Buch erhalten.
Film und Fernsehen: In der Filmproduktion erhalten Schauspieler/innen, Regisseurinnen und Regisseure sowie Produzentinnen und Produzenten möglicherweise einen Anteil an den Einnahmen an den Kinokassen oder Gewinnen aus Nebenmärkten wie DVD-Verkäufen und Streamingrechten.
Einzelhandel und E-Commerce
Affiliate-Marketing: E-Commerce-Unternehmen geben Affiliate-Vermarktern, die Produkte auf ihren Websites oder Social-Media-Kanälen bewerben, oft eine Provision für jeden Verkauf, der über ihre Empfehlungslinks generiert wird.
Marktplätze: Online-Marktplätze wie Amazon und Etsy bieten eine Plattform, auf der Verkäufer/innen ihre Produkte anbieten können. Verkäufer/innen teilen einen Teil des Umsatzes mit dem Marktplatz, der die Transaktion ermöglicht hat.
Franchiseunternehmen: Franchisegeber/innen, die es anderen ermöglichen, unter ihrer Marke und ihrem Geschäftsmodell zu operieren, erhalten in der Regel einen Prozentsatz der Einnahmen der Franchisenehmer/innen in Form von Lizenzgebühren oder Franchisegebühren.
Fachdienstleistungen
Beratung: Beratungsunternehmen können den Umsatz mit ihrem Beratungspersonal teilen, basierend auf den Projekten, die sie einbringen, oder den Kunden, die sie betreuen.
Anwaltskanzleien: Einige Anwaltskanzleien verwenden Umsatzbeteiligungsmodelle, um Partner/innen und Angestellte auf der Grundlage ihres Beitrags zum Gesamtumsatz der Kanzlei zu vergüten.
Investmentfirmen: Investmentfirmen können Gewinne auf der Grundlage der Wertentwicklung ihrer Anlageportfolios mit ihren Angestellten oder ihren Kundinnen und Kunden teilen.
Sonstige Branchen
Medien und Werbung: Online-Publisher und Inhaltsersteller/innen arbeiten oft mit Werbenetzwerken zusammen, die einen Teil der Werbeeinnahmen basierend auf Impressionen, Klicks oder Konversionen erhalten.
Immobilien: Immobilienunternehmer/innen können die Gewinne mit Investorinnen und Investoren teilen, die Projekte finanzieren.
Sport: Professionelle Sportligen und -mannschaften teilen sich oft die Einnahmen aus Ticketverkäufen, Übertragungsrechten und Fanartikeln mit Spielerinnen und Spielern, Trainerinnen und Trainern und anderen Beteiligten.
Revenue sharing benefits
Here are some benefits of revenue sharing for businesses.
Alignment of interests: Revenue sharing aligns the interests of all involved parties by linking compensation directly to the success of the business or project. This motivates partners and stakeholders to contribute toward common goals.
Risk distribution: This arrangement distributes the financial risks among all parties. If a venture faces lower than expected revenues, the financial burden doesn’t fall on one party alone. Conversely, all parties benefit from higher earnings, which can make high-risk projects more acceptable and feasible.
Cost efficiency: For startups and smaller businesses, revenue sharing can provide access to services and partnerships without up-front costs. Instead of paying large fees or salaries, businesses can offer a share of the revenue. This can help manage cash flow and reduce initial financial outlays.
Collaboration and improvement: Since revenue sharing ties rewards to performance, it encourages collaboration and continuous improvement. Partners are likely to give their best efforts and improve processes to maximize the shared revenues.
Scale: As revenues increase, all parties benefit proportionally. This can be particularly attractive in high-growth scenarios. Revenue sharing can remove the need for renegotiating pay or investment terms as the business grows.
Attraction of talent: In sales, creative, or similar industries where top talent can substantially impact revenue, a revenue sharing model can help attract and retain high-performing individuals or firms by offering them a direct stake in the business’s success.
Market expansion: Companies can use revenue sharing to expand into new markets or segments by partnering with local businesses that have existing distribution networks and market knowledge. This reduces the cost and risk of market entry.
Revenue sharing challenges
Here are some hurdles of revenue sharing and solutions for them.
Difficulty setting agreements
Determining how to distribute profits fairly can be complicated, and disputes can arise over who deserves what percentage.
Solutions
Outline each party’s roles, responsibilities, and contributions to establish a baseline for determining fair revenue shares.
Use precise language and formulas to define how to calculate and distribute revenue. Consider factors such as gross or net revenue, specific product lines, and performance-based metrics.
Include contract provisions for how to resolve disputes.
Mistrust and disputes
Accounting discrepancies or lack of transparency can lead to conflicts and damage to trust.
Solutions
Provide all parties with regular, detailed financial reports that show revenue, expenses, and the calculation of each party’s share.
Consider engaging independent auditors to verify financial records and demonstrate transparency.
Promote a culture of open communication where parties can discuss financial matters and address any concerns.
Short-term focus
Revenue sharing can sometimes encourage a short-term focus on maximizing immediate revenue, which might come at the expense of long-term growth or sustainability.
Solutions
Incorporate both short-term and long-term performance metrics into the revenue sharing model.
Consider vesting periods for revenue shares, where stakeholders earn a portion of the share over time based on their continued contributions and performance.
Conflicting goals
Partners might have different priorities or goals for the business. For example, one partner might prioritize swift growth while another might prioritize profitability. These misaligned goals can create tension and hinder decision-making.
Solutions
Confirm all parties have a shared vision for the venture’s future and agree on key goals and priorities.
Schedule regular meetings to review progress, discuss challenges, and realign goals if necessary.
Dependency on partners
In a revenue sharing arrangement, a business’s success can be dependent on partners’ performance and actions. This can be a risk if partners fail to meet their obligations or if their interests diverge over time.
Solutions
Set performance benchmarks for each partner to ensure everyone is contributing as expected.
Include provisions for terminating the partnership if certain conditions are not met or if the partnership is no longer beneficial.
Limited autonomy
Businesses might have to cede some control over their operations or decision-making to accommodate partners’ needs and interests. Businesses that value independence and autonomy might find this challenging.
Solutions
Clearly describe areas where each partner has autonomy and decision-making power.
Promote open communication and collaboration so all partners feel heard and respected.
Unpredictable revenue
Revenue sharing can lead to unpredictable income for businesses and individuals, as earnings depend on the venture’s fluctuating performance. This can make financial planning and budgeting difficult.
Solutions
Save cash reserves to cover unexpected expenses or downturns in revenue.
Diversify revenue streams to reduce dependence on a single income source.
Loss sharing
While revenue sharing typically involves sharing profits, it can also involve losses. If the agreement doesn’t distribute losses fairly, it can create resentment and financial strain for some partners.
Solutions
Establish terms for how to share losses among partners.
Evaluate factors such as initial investment, ongoing contributions, and risk tolerance.
Consider obtaining insurance to protect against potential losses.
Tax implications
Revenue sharing arrangements can have complex tax implications for both businesses and individuals.
Solutions
- Consult tax professionals to understand the tax implications of the revenue sharing arrangement and for proper tax reporting and compliance.
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