Was sind Start-up-Unternehmen? Arten, Finanzierungsformen und Herausforderungen

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  1. Einführung
  2. Der Lebenszyklus eines Start-ups
  3. Wie Start-up-Unternehmen an Finanzierung kommen
  4. Häufige Herausforderungen für Start-ups
  5. Wie man ein Start-up-Unternehmen gründet
    1. Idee präzisieren und validieren
    2. Geschäftsplan aufstellen
    3. Die richtige Rechtsform bilden
    4. Finanzierung sichern
    5. Team aufstellen
    6. Produkt oder Dienstleistung erstellen und testen
    7. Marketing- und PR-Maßnahmen starten
    8. Vertrieb und Kundenakquise in den Fokus rücken
    9. Betriebsabläufe und Systeme einrichten
    10. Messen, anpassen und skalieren

Ein Start-up-Unternehmen ist ein Unternehmen in der Anfangsphase, das in der Regel von Unternehmerinnen oder Unternehmern gegründet wird, die ein neues Produkt oder eine neue Dienstleistung auf den Markt bringen möchten. Im Gegensatz zu etablierten Unternehmen arbeiten Start-ups mit begrenzten Ressourcen und möchten schnell skalieren, indem sie bestehende Branchen aufmischen oder neue schaffen. Sie konzentrieren sich auf Innovation und Problemlösung, um sich eine Nische zu bilden, und sind zur Förderung ihres Wachstums oft auf externe Finanzierung wie Venture Capital angewiesen. Obwohl die weltweiten Investitionen in Start-ups im Jahr 2023 zurückgegangen sind, beliefen sich die Finanzmittel immer noch auf 285 Milliarden USD, da Investorinnen und Investoren weiterhin nach neuen Chancen suchten.

Start-ups definieren sich durch ihr hohes Risiko- und Belohnungspotenzial. Sie arbeiten mit einer schlanken Struktur mit Schwerpunkt auf Agilität und schneller Entscheidungsfindung, um in sich schnell verändernden Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben. Diese Unternehmen priorisieren das Experimentieren und verbessern ihre Produkte oder Dienstleistungen oft auf der Grundlage von Feedback, bis sie die richtige Produktmarkttauglichkeit gefunden haben. Letztendlich ist es das Ziel eines Start-ups, durch Rentabilität, Akquisition oder Börsengang zu einem nachhaltigen Geschäftsmodell zu wachsen.

Im Folgenden erläutern wir den Lebenszyklus eines Start-ups, wie Start-up-Unternehmen an Finanzierung kommen, häufige Herausforderungen, mit denen diese Unternehmen konfrontiert sind, und wie man ein Start-up gründet.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Der Lebenszyklus eines Start-ups
  • Wie Start-up-Unternehmen an Finanzierung kommen
  • Häufige Herausforderungen für Start-ups
  • Wie man ein Start-up-Unternehmen gründet

Der Lebenszyklus eines Start-ups

Der Lebenszyklus eines Start-ups umfasst fünf Phasen: Ideenfindung, Start, Wachstum, Reife und Exit oder Expansion. Jede Phase birgt einzigartige Herausforderungen und Chancen, die die Zukunft des Unternehmens prägen. Hier ein genauerer Blick:

  • Ideenfindung (Konzeption): Dies ist die früheste Phase des Start-ups, in der Gründer/innen einen Marktbedarf oder ein Problem identifizieren und Brainstorming über mögliche Lösungen durchführen. Der Schwerpunkt liegt auf der Durchführung von Recherchen, der Konzeption des Produkts oder der Dienstleistung und der Entwicklung eines Geschäftsplans. In dieser Phase verfeinern Start-ups ihr Wertversprechen, bewerten die Marktnachfrage und erstellen manchmal einen Prototyp oder ein Minimum Viable Product (MVP), um ihr Konzept zu testen. Die Finanzierung beschränkt sich in der Regel auf persönliche Ersparnisse, Freundes- und Familienkreis oder kleine Seed-Investitionen.

  • Start (Startphase): Sobald die Idee validiert wurde, geht das Start-up in die Startphase über. Zu diesem Zeitpunkt nimmt das Unternehmen offiziell den Betrieb auf und führt sein Produkt oder seine Dienstleistung auf dem Markt ein. Diese Phase umfasst den Aufbau der rechtlichen Struktur, den Aufbau eines Teams, die Fertigstellung des MVP und die Akquise früher Kundschaft. Das Hauptaugenmerk liegt darauf, die Geschäfte anzukurbeln und das Geschäftsmodell zu validieren. Start-ups suchen häufig Finanzierungsmöglichkeiten durch Angel-Investorinnen/-Investoren oder Venture-Capital-Gesellschaften, um die anfänglichen Betriebskosten zu decken. Iteration ist entscheidend und das Feedback von Early Adopters fließt in die Produktentwicklung ein.

  • Wachstum (Skalierung): Sobald das Start-up seine Produktmarkttauglichkeit gefunden hat und an Dynamik gewinnt, tritt es in die Wachstumsphase ein. Das Unternehmen skaliert seine Geschäftstätigkeit, erweitert seinen Kundenstamm und entwickelt möglicherweise weitere Produkte oder Dienstleistungen. Zur Unterstützung der Skalierungsbemühungen werden häufig umfangreichere Finanzierungsrunden (z. B. Serien A, B und C) durchgeführt. Das Start-up investiert stark in Marketing, Einstellung und Infrastruktur, um seinen Marktanteil zu erhöhen. Die Herausforderung in dieser Phase besteht darin, das Wachstum nachhaltig zu managen, damit der Betrieb und der Kundensupport mit der Nachfrage Schritt halten können.

  • Reifegrad: Sobald sich das Unternehmen auf dem Markt etabliert und ein gewisses Maß an Stabilität erreicht hat, tritt es in die Reifephase ein. Zu diesem Zeitpunkt verfügt das Unternehmen über einen treuen Kundenstamm, vorhersehbare Einnahmequellen und einen gefestigten Betrieb. Während sich das Wachstum früherer Phasen abschwächen könnte, konzentriert sich das Unternehmen darauf, seine Marktposition zu halten, die Effizienz zu steigern und Diversifizierungsmöglichkeiten zu erkunden. Es könnte auch strategische Akquisitionen oder Partnerschaften verfolgen, um seine Fähigkeiten zu verbessern.

  • Exit oder Expansion: In der letzten Phase steht das Start-up in der Regel vor einem von zwei Wegen: Ausstieg (Exit) oder Expansion. Bei einem Exit handelt es sich entweder um den Verkauf des Unternehmens durch eine Akquisition oder um einen Börsengang. Dies bietet den Investorinnen und Investoren Rendite und ermöglicht es den Gründerinnen und Gründern, entweder zurückzutreten oder unter neuen Eigentümern weiterzumachen. Alternativ kann sich das Unternehmen für eine Expansion entscheiden, bei der es Gewinne in neue Märkte, Produkte oder Regionen reinvestiert und so in einen neuen Wachstumszyklus eintritt. Auf diesem Weg wandelt sich das Start-up zu einem etablierten, langfristigen Unternehmen.

Wie Start-up-Unternehmen an Finanzierung kommen

Die Finanzierung von Start-ups hängt oft von der Entwicklungsphase, dem Wachstumspotenzial und dem Netzwerk des Unternehmens ab. Jede Finanzierungsquelle bringt eigene Vorteile und Erwartungen mit sich, doch sie alle spielen eine wichtige Rolle dabei, Start-ups zu unterstützen, die anfänglichen Kosten zu decken, den Betrieb zu skalieren und Rentabilität zu erreichen. Hier sind die gängigsten Finanzierungsmethoden:

  • Bootstrapping (Eigenfinanzierung): Beim Bootstrapping verlassen sich Gründer/innen zur Finanzierung des Betriebs auf ihre persönlichen Ersparnisse oder Geschäftseinnahmen. Dies ist besonders häufig in der Anfangsphase der Fall, wenn externe Mittel möglicherweise nicht verfügbar sind. Der Vorteil ist die volle Kontrolle - Gründer/innen müssen kein Eigenkapital vergeben oder sich vor Investorinnen und Investoren verantworten. Der Kompromiss kann jedoch ein begrenztes Wachstumspotenzial sein. Gründer/innen sind dadurch eingeschränkt, wie viel Bargeld sie zur Verfügung haben oder wie viel das Unternehmen erwirtschaften kann.

  • Freundes- und Familienkreis: Die Finanzierung durch den Freundes- und Familienkreis ist eine weitere Option in der Frühphase. Sie stellt relativ schnelles Kapital ohne die Formalitäten der institutionellen Finanzierung zur Verfügung. Sie ist oft eine gute Möglichkeit, um erste Unterstützung für die Produktentwicklung oder das frühe Marketing zu erhalten, insbesondere wenn externe Investorinnen und Investoren noch nicht beteiligt sind. Die Herausforderung besteht im persönlichen Risiko - wenn das Unternehmen nicht erfolgreich ist, kann dies Beziehungen belasten. Auch die Zurückzahlungs- oder Eigenkapitalvereinbarungen sind in der Regel weniger strukturiert als bei formellen Investitionen.

  • Angel-Investorinnen und -Investoren: Angel-Investorinnen und -Investoren sind Einzelpersonen, die im Austausch für Eigenkapital oder Wandelschuldverschreibungen Kapital zur Verfügung stellen. Sie steigen oft schon in einem frühen Stadium ein, wenn das Risiko hoch ist, aber auch die potenzielle Rendite. Angels stellen in der Regel mehr als nur Geld zur Verfügung - sie bringen auch Branchenexpertise, Netzwerke und Mentoring mit. Obwohl sie in der Regel flexibler sind als Venture Capitalists, erwarten sie dennoch eine Rendite auf ihre Investition, was bedeutet, dass Gründer/innen einen Teil des Eigentums und möglicherweise auch einen Teil der Kontrolle aufgeben.

  • Venture Capital (VC): Venture-Capital-Firmen können eine Rolle spielen, wenn Start-ups versuchen, zu skalieren. VCs investieren im Austausch gegen Eigenkapital in Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial, in der Regel durch Finanzierungsrunden (z. B. Serien A, B und C). Der große Vorteil hierbei ist der Zugang zu erheblichem Kapital, Ressourcen und Netzwerken, die einem Start-up helfen können, schnell zu wachsen. Eine VC-Finanzierung bedeutet jedoch oft, dass ein größerer Anteil am Unternehmen aufgegeben wird, und die Investoren erwarten einen klaren Weg zur Rentabilität oder zum Exit. VCs neigen dazu, eine aktive Rolle zu übernehmen und können Entscheidungen durch Vorstandssitze beeinflussen.

  • Crowdfunding: Crowdfunding, also das Präsentieren einer Idee an eine große Anzahl von Personen (in der Regel über Online-Plattformen), ist zu einer beliebten Finanzierungsmethode geworden. Mit belohnungsbasierten Plattformen wie Kickstarter können Start-ups im Austausch für Beiträge frühzeitigen Zugriff auf Produkte oder Vergünstigungen anbieten. Sie können auch Crowdinvesting betreiben und Aktien des Unternehmens anbieten. Crowdfunding kann einem doppelten Zweck dienen - Finanzierung und Marketing - und Start-ups dabei helfen, frühzeitig ein Publikum aufzubauen. Es kann aber auch ein zeitaufwendiger Prozess sein und der Erfolg ist nicht garantiert.

  • Inkubatoren und Accelerators: Inkubatoren und Accelerators bieten Start-ups Seed-Finanzierung, Mentoring und Ressourcen, oft im Austausch für kleine Mengen an Eigenkapital. Inkubatoren konzentrieren sich in der Regel auf die langfristige Geschäftsentwicklung, während Accelerators intensive, kurzfristige Programme anbieten, die darauf ausgelegt sind, Unternehmen auf Wachstum oder weitere Investitionen vorzubereiten. Diese Programme sind hart umkämpft, können aber besonders wertvoll für Kapital und den Zugang zu Netzwerken, Branchenexperten und zukünftigen Investorinnen und Investoren sein.

  • Bankkredite und Kreditlinien: Herkömmliche Bankkredite sind in der frühen Startphase nicht so verbreitet, da es Gründerinnen und Gründern oft an Sicherheiten oder nachgewiesenen Einnahmen mangelt. Einige Start-ups sind jedoch in der Lage, sich Kredite oder Kreditlinien zu sichern. Zum Beispiel sind Kredite der US Small Business Administration (SBA) eine zugänglichere Option für Start-ups mit einem soliden Geschäftsplan. Kredite verwässern das Eigentum nicht, sind aber mit Rückzahlungsverpflichtungen verbunden und erfordern möglicherweise persönliche Garantien, was ein Risiko für Eigentümer/innen darstellen kann, wenn das Unternehmen seine Leistung nicht erbringt.

  • Zuschüsse und Wettbewerbe: Zuschüsse und Wettbewerbe können eine hervorragende Quelle für nicht verwässernde Finanzierung sein. Start-ups in Sektoren wie saubere Energie, Gesundheitswesen oder Bildung können staatliche Zuschüsse beantragen oder an Wettbewerben teilnehmen, bei denen Geldpreise vergeben werden. Diese Finanzierung unterliegt keinen Eigenkapital- oder Rückzahlungsbedingungen. Sie ist jedoch wettbewerbsintensiv und der Antragsprozess kann langwierig und anspruchsvoll sein.

  • Corporate Venture Capital (CVC): Große Unternehmen haben Venture-Arme, die in Start-ups investieren, die zu ihren Zielen passen. CVC ist attraktiv, weil es oft mit strategischen Partnerschaften und Ressourcen einhergeht, einschließlich Forschung und Entwicklung (F&E), Marktchancen und Kundenstämmen. Diese können Start-ups dabei helfen, effektiver zu skalieren. CVCs erwarten jedoch möglicherweise eine Abstimmung auf ihre Geschäftsinteressen, was die Flexibilität einschränken kann.

  • Börsengang: Ein Unternehmen kann große Mengen an Kapital beschaffen, indem es Aktien an der Börse verkauft, was auch als „Börsengang“ bezeichnet wird. Ein Börsengang ermöglicht es dem Start-up, erheblich zu skalieren, frühe Investorinnen und Investoren auszuzahlen und sich als wichtiger Akteur in seiner Branche zu etablieren. Der Börsengang geht aber auch mit einer verstärkten Kontrolle, der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften und dem Druck einher, vierteljährliche Rendite für Anleger/innen zu liefern. Ein Börsengang kann eine gute Möglichkeit sein, langfristiges Wachstum zu finanzieren, aber Start-ups müssen die Entscheidung sorgfältig abwägen.

Häufige Herausforderungen für Start-ups

Start-ups stehen in unterschiedlichen Phasen vor einer Vielzahl von Herausforderungen. Zu den häufigsten Herausforderungen gehören:

  • Bestimmung der Produktmarkttauglichkeit: Die größte Herausforderung für viele Start-ups in der Frühphase besteht darin, die Produktmarkttauglichkeit zu finden - also etwas zu entwickeln, das die Menschen wollen und wofür sie bereit sind zu bezahlen. Start-ups müssen ihr Produkt oder ihre Strategie oft mehrmals neu ausrichten, bevor sie die richtige Mischung aus Funktionen, Marktanforderungen und Preisgestaltung finden.

  • Sicherung von Finanzierung: Die Finanzierung ist eine ständige Herausforderung, insbesondere in der Anfangsphase, wenn das Unternehmen nur über begrenzte Zugkraft oder Einnahmen verfügt. Viele Start-ups haben Schwierigkeiten, Kapital zu beschaffen, entweder weil ihr Geschäftsplan für institutionelle Investoren nicht gut genug etabliert ist oder weil sie nicht genügend Marktpotenzial nachweisen können, um Angel-Investorinnen und -Investoren anzuziehen. Selbst nach den ersten Finanzierungsrunden kann der Druck, kontinuierlich Kapital zu beschaffen, um das Wachstum aufrechtzuerhalten, zu Stress und einer Verwässerung der Eigentumsverhältnisse führen.

  • Skalierung der Betriebsabläufe: Wenn ein Start-up wächst, bringt die Skalierung zusätzliche Herausforderungen mit sich, wie z. B. die Erweiterung des Teams, die Steigerung der Produktion und das Management der Kundennachfrage. Eine zu schnelle Skalierung ohne die richtige Infrastruktur kann dazu führen, dass die Qualität sinkt oder die Geldreserven schnell aufgebraucht sind. Eine zu langsame Skalierung kann Wettbewerbern die Chance geben, den Platz eines Start-ups einzunehmen.

  • Talentakquise: Oft verfügen Start-ups nicht über die gleichen Ressourcen oder die gleiche Markenbekanntheit wie größere Unternehmen, was die Gewinnung von Toptalenten erschweren kann. Einstellungsfehler können kostspielig sein, sowohl finanziell als auch in Bezug auf die Teammoral.

  • Management des Cashflows: Probleme mit dem Cashflow sind der Hauptgrund für das Scheitern von Start-ups. Selbst wenn ein Unternehmen Einnahmen erzielt, kann die Verwaltung von Ausgaben, Gehaltsabrechnungen und Betriebskosten überwältigend sein. Ein plötzlicher Liquiditätsengpass - sei es aufgrund von verspäteten Zahlungen, unvorhergesehenen Ausgaben oder unerwartet niedrigen Verkäufen - kann das Start-up verwundbar machen. Für viele Start-ups ist es angesichts des rasanten Wachstums schwierig, die Burn Rate und den Cashflow zu managen und zu bestimmen, wann dieser zur Neige gehen könnte.

  • Aufbau der Markenbekanntheit: Es ist schwierig, in einem überfüllten Markt um Aufmerksamkeit zu konkurrieren. Viele Start-ups haben Schwierigkeiten, die Markenbekanntheit zu steigern, insbesondere mit begrenzten Marketingbudgets. Start-ups brauchen mehr als nur ein großartiges Produkt - sie müssen potenziellen Kundinnen und Kunden ihr Wertversprechen effektiv vermitteln. Ohne einen starken Markenauftritt kann selbst das beste Produkt unbemerkt bleiben.

  • Hervorstechen: Start-ups sehen sich oft einem harten Wettbewerb ausgesetzt, sowohl von anderen Start-ups als auch von etablierten Akteuren mit höheren Budgets und größerem Kundenstamm. Manchmal versuchen Wettbewerber, die Innovationen eines Start-ups zu imitieren oder aggressive Preisstrategien zu verwenden, um sie vom Markt zu verdrängen. Um an der Spitze zu bleiben, bedarf es oft ständiger Verbesserung und Agilität, um größere, etabliertere Unternehmen auszumanövrieren.

Wie man ein Start-up-Unternehmen gründet

Die Gründung eines Start-up-Unternehmens umfasst Planung, Marktforschung, Ressourcenzuweisung und Umsetzung. Der Prozess kann je nach Branche oder Art des Unternehmens variieren. Im Folgenden finden Sie jedoch eine grundlegende Roadmap:

Idee präzisieren und validieren

  • Identifizieren Sie das Problem, das Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung lösen wird, und wie Ihre Idee sich auf dem Markt abhebt.

  • Recherchieren Sie Ihre Zielgruppe, um ihre Bedürfnisse, Herausforderungen und Vorlieben zu ermitteln.

  • Erstellen Sie ein MVP, um es mit einer kleineren Kundengruppe zu testen. Dies gibt frühzeitig Feedback und hilft bei der Überprüfung, ob es sich lohnt, Ihre Idee weiterzuverfolgen.

Geschäftsplan aufstellen

  • Erstellen Sie einen umfassenden Geschäftsplan. Beschreiben Sie Ihre Geschäftsziele, Ihre Marktanalyse, Ihr Umsatzmodell, Ihre Betriebsstruktur und Ihre Go-to-Market-Strategie.

  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Finanzprognosen realistisch sind - Investorinnen/Investoren und Partner/innen werden dies genau prüfen.

Die richtige Rechtsform bilden

  • Entscheiden Sie, ob Sie ein Einzelunternehmen, eine Partnerschaft, eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Limited Liability Company, LLC) oder eine Kapitalgesellschaft gründen möchten. Berücksichtigen Sie Haftungs-, Steuer- und Finanzierungsmöglichkeiten und stützen Sie Ihre Entscheidung auf Ihre langfristigen Ziele und den Rat von Rechts- und Finanzfachkräften.

  • Sobald Sie sich entschieden haben, melden Sie Ihr Unternehmen bei den zuständigen Behörden an, holen Sie alle erforderlichen Lizenzen ein und richten Sie Geschäftskonten für ein ordnungsgemäßes Finanzmanagement ein.

Finanzierung sichern

  • Bestimmen Sie, wie viel Kapital Sie zur Deckung der Anlaufkosten benötigen, einschließlich Entwicklungs-, Marketing-, Personal- und Betriebskosten.

  • Entwickeln Sie ein Pitch-Deck, das Ihre Geschäftsvision, Ihr Umsatzpotenzial und Ihre Marktchancen klar kommuniziert.

  • Finden Sie frühzeitig die richtigen Investorinnen und Investoren, die bei Finanzen, Mentoring und Verbindungen helfen können.

Team aufstellen

  • Stellen Sie Mitarbeiter/innen ein, die über die richtigen Fähigkeiten verfügen, um das Unternehmen zu skalieren. Suchen Sie nach Teammitgliedern, die:
    • Fachwissen in den Bereichen Entwicklung, Marketing und Betrieb mit sich bringen
    • Ihre Vision teilen
    • Mit der schnelllebigen, unsicheren Natur der Arbeit in einem Start-up umgehen können

Produkt oder Dienstleistung erstellen und testen

  • Verfeinern Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung, indem Sie Feedback einholen und Verbesserungen vornehmen, um die Kundenerwartungen zu erfüllen.

  • Stellen Sie sicher, dass Ihr Produkt marktreif ist, aber verbringen Sie nicht zu viel Zeit damit, jedes Detail zu perfektionieren, bevor Sie es für die Öffentlichkeit zugänglich machen.

Marketing- und PR-Maßnahmen starten

  • Sorgen Sie vor und nach der Einführung für Begeisterung für Ihr Unternehmen. Entwickeln Sie eine Marketingstrategie, die Ihre Website, Social Media, Content-Marketing und bei Bedarf auch bezahlte Werbung umfasst.

  • Etablieren Sie eine klare Markenidentität und -stimme, um Ihr Unternehmen von der Konkurrenz abzuheben.

  • Betreiben Sie Öffentlichkeitsarbeit wie Pressemitteilungen, Interviews und Medienarbeit, um das Interesse von Kundinnen und Kunden, Investorinnen und Investoren und Branchenbeteiligten zu wecken.

Vertrieb und Kundenakquise in den Fokus rücken

  • Legen Sie Wert auf eine frühzeitige Kundenakquise, um Ihr Geschäftsmodell zu validieren und Umsatz zu generieren.

  • Richten Sie Systeme ein, die Ihren Verkaufstrichter, Ihre Konversionsraten und Ihr Kundenfeedback verfolgen, damit Sie Ihren Ansatz nach Bedarf verfeinern können.

  • Bieten Sie außergewöhnlichen Kundendienst und -support, um von Anfang an einen treuen Kundenstamm aufzubauen.

Betriebsabläufe und Systeme einrichten

  • Etablieren Sie Prozesse für Gehaltsabrechnung, Bestandsverwaltung, Kundenservice, Buchhaltung und andere wichtige Geschäftsbereiche. Wenn Ihr Start-up wächst, ist es wichtig, über flexible Systeme zu verfügen.

  • Nutzen Sie Technologie und Automatisierung, um Prozesse zu verbessern und die Gemeinkosten niedrig zu halten.

Messen, anpassen und skalieren

  • Messen Sie nach der Markteinführung regelmäßig KPIs wie Umsatz, Nutzerwachstum, Kundenzufriedenheit und Burn Rate.

  • Verwenden Sie KPIs, um zu beurteilen, wie gut Ihr Start-up abschneidet und wo Sie Anpassungen vornehmen müssen. Start-ups müssen oft ihren Kurs ändern oder ihr Angebot auf der Grundlage von Kundenfeedback und Marktbedingungen verfeinern.

  • Sobald Ihr Produkt markttauglich ist und ein stabiler Cashflow fließt, können Sie Ihr operatives Geschäft skalieren, indem Sie Ihr Team erweitern, in neue Märkte vordringen oder zusätzliche Produkte und Dienstleistungen hinzufügen.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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