So stellen Sie ein Marketingbudget für Ihr Start-up auf

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  1. Einführung
  2. Warum sind Marketingbudgets für Start-ups wichtig?
  3. So stellen Sie ein Marketingbudget für Ihr Start-up auf
    1. Bewerten Sie Ihre finanzielle Situation
    2. Marketingziele festlegen
    3. Marketingkosten und -kanäle untersuchen
    4. Budget auf verschiedenen Marketingaktivitäten aufteilen
    5. Notfälle und unerwartete Kosten einplanen
    6. Marketingbudget überwachen und anpassen
  4. Best Practices bei Marketingbudgets für Start-ups

Marketingbudgets sind Finanzpläne, an denen das Unternehmen sich bei seinen Marketingaktivitäten orientiert. Sie geben vor, wie viel Geld ein Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum – in der Regel ein Jahr – in seine Marketingaktivitäten investieren möchte. Dieses Budget enthält zahlreiche Ausgaben, insbesondere für Werbung, die Gehälter der Marketingmitarbeiter/innen, Marktforschung, Werbeaktionen, Websiteentwicklung und Social-Media-Kampagnen.

Marketingbudgets sind umfassende Pläne, mit denen die Kosten und das potenzielle Wachstum aufeinander abgestimmt werden sollen. Jeder investierte Euro sollte zum Erreichen der übergeordneten Unternehmensziele beitragen, etwa zur Steigerung der Markenbekanntheit, zu mehr Umsatz oder zur Expansion in neue Märkte.

Beim Aufstellen des Marketingbudgets müssen Sie eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigen. Orientieren Sie sich bei Ihren Entscheidungen über Ausgaben stets am Budget. Im Folgenden gehen wir darauf ein, was Sie vor dem Aufstellen des Marketingbudgets für Ihr Start-up wissen müssen.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Warum sind Marketingbudgets für Start-ups wichtig?
  • So stellen Sie ein Marketingbudget für Ihr Start-up auf
  • Best Practices bei Marketingbudgets für Start-ups

Warum sind Marketingbudgets für Start-ups wichtig?

Marketingbudgets unterstützen das Wachstum von Start-ups, indem sie zu einer stärkeren Kundenbindung und höheren Markenbekanntheit beitragen. Diese Gelder spielen eine entscheidende Rolle für Unternehmen in der Frühphase, da sie eine Grundlage für nachhaltige Entwicklung und Marktpräsenz schaffen. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die Bedeutung von Marketingbudgets für Start-ups:

  • Ressourcenzuweisung
    Start-ups haben oft nur begrenzte Mittel zur Verfügung. Mit einem gut ausgearbeiteten Marketingbudget können sie diese knappen Ressourcen gezielt für die Marketingstrategien und -kanäle bereitstellen, die ihre Zielgruppe am effektivsten erreichen.

  • Leistungsbewertung
    Wenn das Marketingbudget feststeht, können Start-ups aussagekräftige Kennzahlen festlegen und die Effektivität ihrer Marketingkampagnen anhand wichtiger Metriken bewerten. Dazu gehören beispielsweise die Kosten für die Kundenakquise. Anschließend können sie ihre Strategien direkt anpassen und sich mehr auf leistungsstärkere Bereiche konzentrieren.

  • Markenaufbau
    Der Weg zu einer starken Markenpräsenz in einem bereits gesättigten Markt stellt für viele Start-ups eine Herausforderung dar. Start-ups können Marketinggelder einsetzen, um eine einheitliche Markenbotschaft zu entwickeln und die Marke sichtbarer zu machen. Dies ist eine wesentliche Voraussetzung für die Steigerung der Markenbekanntheit.

  • Marktforschung
    Start-ups müssen sich über Markttrends und Verbrauchervorlieben auf dem Laufenden halten. Durch Investitionen in die Marktforschung gewinnen sie wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf die Produktentwicklung und Marktpositionierung.

  • Netzwerke und Partnerschaften
    Marketinggelder können auch eingesetzt werden, um Partnerschaften aufzubauen und sich stärker mit anderen zu vernetzen. Solche Allianzen geben Start-ups die Möglichkeit, ihre Reichweite und Glaubwürdigkeit zu erhöhen und Zugang zu neuen Kundensegmenten zu erlangen.

  • Skalierbarkeit und langfristige Planung
    Ein sorgfältig geplantes Marketingbudget ist die Basis für Ausgaben- und Umsatzprognosen und für skalierbare Wachstumsstrategien. Diese Planung ist wichtig für Start-ups, die gerade auf dem Weg sind, sich als Unternehmen zu etablieren.

  • Investoren gewinnen
    Start-ups, die ihr Marketingbudget effektiv einsetzen, können attraktiver für Investoren sein. So zeigen sie, dass sie auf strategisches Wachstum ausgerichtet sind und den Markt kennen – beides wichtige Aspekte für potenzielle Investitionen.

  • Kundenbindung
    Beim Marketing geht es nicht nur darum, neue Kundschaft zu gewinnen, sondern auch Bestandskundinnen und -kunden zu halten. Wenn das Start-up einen Teil seines Marketingbudgets für Kundenbindungsstrategien einplant, kann es einen loyalen Kundenstamm aufbauen.

Das Marketingbudget dient dem Start-up als Orientierungshilfe bei der Einführung von Produkten und für sein Wachstum im Markt. Das Budget trägt zu einer besseren Nutzung der Ressourcen bei und bildet die Grundlage für nachhaltiges Wachstum und beständige Marktpräsenz. Im Folgenden erklären wir, wie Sie das passende Marketingbudget für Ihr Unternehmen zusammenstellen.

So stellen Sie ein Marketingbudget für Ihr Start-up auf

Bewerten Sie Ihre finanzielle Situation

Der erste Schritt besteht darin, die finanzielle Situation Ihres Start-ups zu bewerten. Damit schaffen Sie die Grundlage für Ihre Marketingstrategie. Dabei richten sich Ihre Pläne nach der tatsächlichen Finanzlage und sind mit Ihren Geschäftszielen verknüpft. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  • Aktuelle Finanzlage beurteilen
    Verschaffen Sie sich einen Überblick über die finanzielle Situation Ihres Unternehmens. Prüfen Sie sorgfältig die Finanzberichte Ihres Start-ups. Dies umfasst eine Prüfung Ihrer Bilanz, Ihrer Gewinn- und Verlustrechnung und Ihrer Kapitalflussrechnung. Erwirtschaften Sie Gewinne oder Verluste? Wie viele Barmittel haben Sie zur Verfügung? Welche Bereich sind besonders ausgabenintensiv? Diese Informationen helfen Ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen.

  • Umsatzprognosen analysieren
    Sehen Sie sich Ihre Umsatzprognosen für das kommende Jahr an. Diese sollten realistisch sein und sich auf Umsatzdaten, Marktanalysen und Branchentrends aus früheren Zeiträumen stützen. Mit einer konkreten Vorstellung von Ihrem Umsatzpotenzial können Sie ein Marketingbudget festlegen, das Ihr Wachstum unterstützt, ohne zu viele finanziellen Ressourcen in Anspruch zu nehmen.

  • Zuteilung für Marketing festlegen
    Bestimmen Sie auf Basis Ihrer Finanzanalyse und Umsatzprognosen, wie viel Ihr Start-up für Marketingzwecke ausgeben kann. Hierbei gibt es keine allgemeingültige Formel. Je nach Branche, Entwicklungsstand und Wachstumszielen des Unternehmens fällt die Zahl sehr unterschiedlich aus. Eine häufig angewandte Methode ist die Zuteilung eines bestimmten Prozentsatzes des prognostizierten Umsatzes zum Bereich Marketing. Einem Bericht zufolge belief sich das durchschnittliche Marketingbudget im Jahr 2022 auf etwa 9,5 % des Gesamtumsatzes. Dabei ist zu beachten, dass Start-ups möglicherweise einen höheren Prozentsatz in Marketing investieren als etablierte Unternehmen. Schließlich ist es für neue Unternehmen oft wichtiger, ihre Marke bekannt zu machen und auf dem Markt präsent zu sein.

  • Geschäftsziele und -strategie berücksichtigen
    Passen Sie Ihr Marketingbudget an Ihre Geschäftsziele an. Wenn Sie einen neuen Markt erschließen oder ein neues Produkt auf den Markt bringen möchten, fällt Ihr Marketingbudget womöglich höher aus, da die Kosten dieser Initiativen gedeckt werden müssen. Streben Sie hingegen die Optimierung Ihrer Betriebsabläufe an, kommen Sie wahrscheinlich mit einem geringeren Marketingbudget aus. Die vorhandenen Mittel fließen dann eher in die Kundenbindung.

  • Gelder sinnvoll zuteilen
    Nachdem Sie Ihr gesamtes Marketingbudget festgelegt haben, geht es als Nächstes darum, die verfügbaren Gelder den verschiedenen Marketingkanäle und -aktivitäten zuzuteilen. In dieser Zuteilung sollten sich die Präferenzen Ihrer Zielgruppe widerspiegeln. Zudem sollten die Marketingkanäle begünstigt werden, die für Ihr Unternehmen besonders effektiv waren.

  • Flexibilität und Überprüfung
    Achten Sie zu guter Letzt darauf, dass Ihr Budget flexibel ist. Der Markt kann sich schnell ändern und Ihr Start-up sollte in der Lage sein, seine Marketingstrategie an diese Dynamik anzupassen. Überprüfen Sie regelmäßig Ihr Marketingbudget auf den Ist-Umsatz und die jeweiligen Marktbedingungen. Nehmen Sie gegebenenfalls Korrekturen am Budget vor.

Marketingziele festlegen

Vor der Ausarbeitung des Marketingbudgets ist es wichtig, dass Sie einen klaren Rahmen für Ihre Marketingziele vorgeben. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  • Messbare Ziele definieren
    Bestimmen Sie konkrete Ziele, die Sie mit Ihren Marketingaktivitäten erreichen möchten. Soll die Anzahl Ihrer Follower in Social Media verdoppelt werden? Soll der Website-Traffic um 40 % gesteigert werden? Soll der Umsatz im nächsten Quartal 30 % höher ausfallen? Ganz gleich, welche Ziele Sie verfolgen – sie müssen die SMART-Kriterien erfüllen: Specific, Measurable, Achievable, Relevant, Time-bound (spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und zeitgebunden). Diese Klarheit hilft Ihrem Team, auf ein konkretes Ziel hinzuarbeiten, den Fortschritt zu verfolgen und auf dem Weg zum Ziel Anpassungen vorzunehmen.

  • Marketingziele auf die übergeordnete Geschäftsstrategie abstimmen
    Koppeln Sie Ihre Marketingziele nicht von anderen Aspekten ab. Sie müssen mit Ihrer allgemeinen Geschäftsstrategie in Einklang stehen. Besteht das Hauptziel Ihres Start-ups für das Jahr in der Erschließung eines neuen Marktes, sollten Sie Ihre Marketingaktivitäten auf diese Initiative ausrichten. Steht hingegen die Kundenbindung im Vordergrund, sollten sich Ihre Marketingziele um die Förderung von Interaktion und Loyalität drehen. Mit jeder Marketingaktivität sollte Ihr Start-up seinen übergeordneten Zielen näher kommen.

  • Ziele nach Wirkung priorisieren
    Nicht alle Marketingziele sind gleich. Einige wirken sich unmittelbarer und stärker auf das Wachstum Ihres Start-ups aus als andere. Legen Sie die Priorität Ihrer Ziele nach ihrer potenziellen Wirkung und den benötigten Ressourcen fest. Dann können Sie Ihr Budget auf die Ziele ausrichten, die sich spürbar auf Ihr Geschäft auswirken.

  • Erfolgskennzahlen festlegen
    Nachdem Sie Ihre Ziele definiert und priorisiert haben, sollten Sie Kennzahlen festlegen. Beispiele hierfür sind monatliche Vorgaben für die Neukundengewinnung oder vierteljährliche Vorgaben für Konversionsraten. Anhand von Kennzahlen können Sie sicherstellen, dass Sie auf dem richtigen Weg sind – und das Erreichen von Etappenzielen feiern.

  • Flexibilität und Anpassung
    Ihre Ziele sollten die hohe Dynamik des Marktes widerspiegeln. Passen Sie Ihre Ziele an die neuen Erkenntnisse an, die Sie durch Ihre Marketingaktivitäten gewinnen. Durch diese Flexibilität bleibt Ihr Marketing auch in wechselvollen Zeiten in Ihrer Branche relevant und effektiv.

Marketingkosten und -kanäle untersuchen

Abhängig von der Art des Unternehmens sind einige Marketingkanäle wertvoller als andere. Nach der Festlegung Ihrer Ziele geht es um die Frage, welche Marketingkanäle bei der Ressourcenzuteilung Priorität genießen sollten. So setzen Sie die richtigen Prioritäten:

  • Verschiedene Marketingkanäle analysieren
    Damit Sie wissen, wo Ihre Zielgruppe ihre Zeit verbringt und welche Botschaften bei ihr ankommen, müssen Sie verschiedene Kanäle unter die Lupe nehmen: sowohl digitale (z. B. Social Media, SEO, digitale Anzeigen, Content-Marketing und E-Mail-Marketing) als auch traditionelle (z. B. Printmedien, Radio und Fernsehen).

  • Traditionelle und digitale Marketingkanäle im Vergleich
    Unternehmen sollten die Kosten für traditionelle und digitale Marketingkanäle abwägen. Traditionelle Marketingkanäle bringen möglicherweise höhere Produktions- und Vertriebskosten mit sich, können aber eine breitere Zielgruppe ansprechen und den Einfluss Ihrer Marke effektiv fördern. Digitales Marketing ist vergleichsweise kosteneffizient und ermöglicht eine präzisere Zielgruppenansprache sowie Datenanalysen in Echtzeit.

  • Den Wert von integriertem Marketing erkennen
    Effektive Marketingstrategien zeichnen sich oft durch integriertes Marketing – eine Kombination von digitalen und traditionellen Marketingtaktiken – aus. So kann die Reichweite erhöht werden und jeder Kanal seine individuellen Stärken ausspielen. Fördern Sie beispielsweise das Engagement, indem Sie eine TV-Werbekampagne durch Social-Media-Marketing ergänzen.

  • Den Markt und den Wettbewerb analysieren
    Verschaffen Sie sich einen Überblick über die typischen Marketingausgaben in Ihrer Branche und über die Aktivitäten Ihrer Konkurrenz. Dies hilft Ihnen, ein realistisches Budget festzulegen und vernachlässigte Kanäle zu erkennen, die Ihnen einen Wettbewerbsvorteil einbringen könnten.

  • Rentabilität (ROI) bewerten
    Beim Untersuchen der verschiedenen Kanäle und ihrer Kosten sollten Sie die potenzielle Rentabilität des jeweiligen Kanals im Blick haben. Bewerten Sie dabei die Kosten in Relation zu den voraussichtlichen Einnahmen aus Kundenbindungs-, Neukundengewinnungs- oder Direktverkaufsaktivitäten. Einer Faustregel zufolge gelten Einnahmen von 5 USD pro 1 USD an Marketingausgaben als guter ROI.

  • Flexibilität bei der Strategie
    Digitales Marketing entwickelt sich ständig weiter. Neue Technologien und Plattformen verbreiten sich oder die Verbraucher/innen ändern ihr Verhalten. Start-ups müssen auf diese Veränderungen reagieren, etwa indem sie die Budgetzuweisung zu den einzelnen Kanälen entsprechend anpassen.

  • Langfristige und kurzfristige Strategien aufeinander abstimmen
    Einige Marketingmaßnahmen (z. B. eine Pay-per-Click-Kampagne) können bereits nach kurzer Zeit Geld einbringen, während andere (z. B. Content-Marketing) eher auf den Aufbau eines langfristigen Markenwerts ausgerichtet sind. Achten Sie bei Ihrem Budget auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen kurzfristigen und langfristigen Überlegungen, sodass Sie unmittelbare Ziele erreichen, ohne das zukünftige Wachstum zu gefährden.

Durch eine eingehende Untersuchung der Marketingkosten und -kanäle können Start-ups ein gut durchdachtes Marketingbudget aufstellen. So sind Unternehmen besser in der Lage, die richtige Mischung aus verschiedenen Taktiken zu finden, Geld sinnvoll auszugeben und ihre Geschäftsziele zu erreichen.

Budget auf verschiedenen Marketingaktivitäten aufteilen

Start-ups können ihr Marketingbudget optimal nutzen, indem sie es sinnvoll auf verschiedene Aktivitäten aufteilen. Dies hilft Ihnen, die Bekanntheit ihrer Marke zu steigern, die ideale Kundschaft anzusprechen und Geschäftsziele zu erreichen. Für eine sinnvolle Aufteilung Ihres Budgets müssen Sie Ihre Zielgruppe kennen, unterschiedliche Marketingmethoden anwenden, offen für neue Ideen sein und gegebenenfalls die Aufteilung ändern.

So teilen Start-ups ihr Marketingbudget effektiv auf:

  • Marketingkanäle anhand von Zielen und Zielgruppen priorisieren
    Als Erstes ermitteln Sie, über welche Marketingkanäle Sie Ihre Zielgruppe und Ihre Geschäftsziele am besten erreichen. Gehören Ihrer Zielgruppe hauptsächlich junge Erwachsene an, lohnen sich höhere Investitionen in Social-Media-Content und digitale Inhalte wahrscheinlich mehr als traditionelle Anzeigen in Printmedien. Die Wahl der Marketingkanäle sollte sich danach richten, wo Ihre Zielgruppe am aktivsten und empfänglichsten ist.

  • Zwischen kostenintensiven und kostengünstigen Marketingtaktiken abwägen
    Wägen Sie zwischen kostspieligen und eher kostengünstigen Marketingstrategien ab. Kostenintensive Taktiken wie Fernsehwerbung oder Kooperationen mit bekannten Influencern können sehr wirkungsvoll sein, aber einen großen Teil des Budgets in Anspruch nehmen. Auf der anderen Seite können kosteneffiziente Taktiken wie E-Mail-Marketing, Social-Media-Interaktion oder SEO mit der Zeit einen konstanten ROI einbringen. Ein angemessenes Verhältnis zwischen diesen beiden Taktiken trägt zu einer diversifizierten Strategie bei, mit denen Sie Ihre Reichweite und Budgeteffizienz maximieren.

  • Gelder für Tests und Innovation bereitstellen
    Reservieren Sie einen Teil des Budgets zum Testen neuer Marketingkanäle und -taktiken. Digitales Marketing entwickelt sich stetig weiter. Was heute erfolgreich ist, kann schon morgen an Wirkung verlieren. Durch die Bereitstellung von Geldern für Tests sind Sie mit Ihrem Start-up den Trends immer einen Schritt voraus. So können Sie feststellen, was Ihre Zielgruppe am meisten anspricht.

  • Budget an saisonale und zyklische Schwankungen anpassen
    Einige Unternehmen sind in puncto Umsatz und Kundenbindung von saisonalen Schwankungen betroffen. Wichtig ist, dass Sie sich frühzeitig auf diese Zyklen einstellen und Ihr Marketingbudget entsprechend anpassen. So können etwa Einzelhändler ihre Marketingausgaben in der Vorweihnachtszeit erhöhen und so von der gestiegenen Kauflust der Verbraucher/innen profitieren.

  • Marketing in den Vertrieb und andere Abteilungen integrieren
    Koordinieren Sie Ihre Marketingaktivitäten eng mit Vertrieb, Kundenservice und anderen betroffenen Abteilungen. Durch diese Integration sorgen Sie dafür, dass Ihre Marketingaktivitäten zum Erreichen der übergeordneten Unternehmensziele beitragen und dass Erkenntnisse aus den anderen Abteilungen in die Marketingstrategien einfließen.

  • Zuteilung des Budgets regelmäßig prüfen und anpassen
    Prüfen Sie Ihr Marketingbudget regelmäßig und passen Sie es so an, dass sich die Erfolgsbilanz einzelner Kampagnen und Aktivitäten darin widerspiegelt. So sind Sie in der Lage, den jeweils effektivsten Kanälen mehr Ressourcen bereitzustellen und den erfolgreichsten Taktiken den Vorzug zu geben.

Notfälle und unerwartete Kosten einplanen

Beim Aufstellen des Marketingbudgets für Ihr Start-up ist es wichtig, dass Sie Notfälle und unerwartete Kosten einplanen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Marketingstrategie bei unvorhergesehenen Herausforderungen weiterhin umsetzbar und anpassungsfähig ist. Gehen Sie dabei folgendermaßen vor:

  • Einen Teil des Budgets für unvorhergesehene Ausgaben auf die Seite legen
    Es ist sinnvoll, einen bestimmten Prozentsatz Ihres Marketingbudgets für Notfälle beiseitezulegen. Diese Gelder dienen als finanzielles Polster und decken unerwartete Ausgaben ab, wirken sich jedoch nicht auf Ihren allgemeinen Marketingplan aus. Unvorhergesehene Ausgaben können etwa dann anfallen, wenn sich plötzlich Chancen auf dem Markt ergeben, die eine schnelle Investitionen erfordern – etwa ein Last-Minute-Werbespot zu einem günstigeren Preis. Ein weiteres Beispiel sind ungeplante Kosten aufgrund veränderter Marktbedingungen.

  • Flexible Budgetierung als Reaktion auf Veränderungen im Markt
    Veränderte Trends und neue Technologien tragen zur gelegentlichen Unberechenbarkeit des Marktes bei. Daher sollte Ihr Marketingbudget so flexibel sein, dass Sie auf solche Veränderungen reagieren können. Dabei müssen Sie unter Umständen Gelder von eher ineffektiven Kanälen in effektivere umleiten oder in neue Plattformen investieren, um dauerhaft eine führende Wettbewerbsposition einzunehmen. Flexibilität bedeutet auch, dass Sie bereit sind, mehr in erfolgreiche Initiativen zu investieren.

  • Konjunkturschwankungen einplanen
    Wirtschaftliche Bedingungen können sich in hohem Maße auf Verbraucherausgaben und die Marktdynamik auswirken. Daher sollten Sie bei Ihrem Marketingbudget mögliche Abschwünge oder Booms berücksichtigen und die Ausgaben entsprechend anpassen. Bei einer schwierigen Wirtschaftslage ist es mitunter sinnvoll, sich stärker auf kosteneffiziente Kanäle zu konzentrieren. Umgekehrt bietet sich bei einem Aufschwung möglicherweise eine offensivere Investitionsstrategie an.

  • Gelder für Tests und Innovation bereitstellen
    Stellen Sie einen Teil des Budgets zum Ausprobieren neuen Marketingtaktiken oder -kanäle bereit, um Veränderungen beim Verbraucherverhalten Rechnung zu tragen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Testen Sie beispielsweise neue digitale Marketinginstrumente, -plattformen oder -techniken, die mehr Rentabilität versprechen.

  • Regelmäßige Überprüfungen und Anpassungen
    Überprüfen Sie regelmäßig Ihr Marketingbudget und Ihre Marketingstrategie, um festzustellen, wo Sie eventuell Anpassungen vornehmen müssen. Mögliche Anpassungsgründe sind Kampagnen, die Ihre Erwartungen nicht erfüllt haben, oder neue Chancen auf dem Markt. Durch regelmäßige Überprüfungen sorgen Sie dafür, dass Ihre Marketingstrategie auf die jeweils aktuellen Marktbedingungen und Geschäftsziele ausgerichtet ist.

Marketingbudget überwachen und anpassen

Marketingbudgets für Start-ups können und sollten sich im Laufe der Zeit ändern. So passen Sie Ihr Budget an:

  • Marketingausgaben nachverfolgen und ROI ermitteln
    Verfolgen Sie genau, wie viel Sie für Marketing ausgeben und in welchen Bereichen. Bewerten Sie die einzelnen Marketingkanäle und -kampagnen danach, wie erfolgreich sie in Bezug auf Neukundengewinnung, Umsatz oder andere relevante Leistungskennzahlen (KPIs) sind. Ermitteln Sie den ROI, indem sie die Ergebnisse Ihrer Bewertung mit den entstandenen Kosten vergleichen. Mithilfe dieser Analyse stellen Sie fest, welche Marketingaktivitäten für Ihr Start-up einen Mehrwert haben und welche nicht.

  • Marketingbudget auf Basis von Daten optimieren
    Die Marketingausgaben und der ROI sind eine gute Entscheidungsgrundlage im Hinblick auf die Budgetverteilung. Bringt etwa eine bestimmte Social-Media-Plattform einen hohen ROI ein, spricht dies dafür, dass Sie künftig mehr in diesen Bereich investieren. Umgekehrt gilt: Bleibt eine bestimmte Form der Werbung hinter den Erwartungen zurück, sollten Sie eher die Ausgaben kürzen oder die Kampagne ändern. Nutzen Sie die Daten als Entscheidungshilfe und nehmen Sie gegebenenfalls eine Kurskorrektur vor.

  • Mit Analysewerkzeugen tiefere Einblicke gewinnen
    Mithilfe fortschrittlicher Analysewerkzeuge erhalten Sie tiefere Einblicke in die Performance Ihrer Marketinginitiativen. Sie helfen Ihnen, das Kundenverhalten, die Effektivität der Kampagnen und die Konversionsraten detailliert auszuwerten und die Auswirkungen der Marketingaktivitäten auf Ihr Geschäft genauer zu beurteilen.

  • Markttrends und Verbraucherverhalten berücksichtigen
    Halten Sie sich auf dem Laufenden über Markttrends und Veränderungen beim Verbraucherverhalten. Berücksichtigen Sie diese externen Aspekte bei Ihren Budgetentscheidungen. Erfreut sich beispielsweise eine bestimmte Social-Media-Plattform zunehmender Beliebtheit oder haben sich die Verbrauchervorlieben geändert, sollten Sie Ihr Marketingbudget entsprechend anpassen.

  • Regelmäßige Meetings zur Überprüfung
    Führen Sie regelmäßige Meetings durch, in denen Sie gemeinsam mit Ihrem Marketingteam und anderen Interessenträgern das Budget überprüfen. Sprechen Sie bei diesen Meetings über den ROI und den Erfolg der verschiedenen Marketingaktivitäten und treffen Sie Entscheidungen zu möglichen Anpassungen des Budgets. Durch diese Zusammenarbeit können Sie unterschiedliche Sichtweisen berücksichtigen und daraufhin das Budget optimieren.

  • Aktivitäten ausweiten oder reduzieren
    Stellen Sie sich darauf ein, dass Sie Ihre Marketinginitiativen auf Basis des Abschneidens und äußerer Faktoren ausweiten oder reduzieren. Erarbeiten Sie geeignete Strategien, damit Sie von erfolgreichen Kampagnen schnell profitieren oder aber die Ausgaben für bisher enttäuschende Aktivitäten verringern.

Indem Sie Ihr Marketingbudget aufmerksam verfolgen und regelmäßig anpassen, steigern Sie die Effektivität der Marketinginitiativen Ihres Start-ups und kommen Ihren Geschäftszielen näher. Dazu gehört ein kontinuierlicher Zyklus aus Messung, Analyse und Anpassungen, der sich auf Daten, Markttrends und Verbraucherverhalten stützt.

Best Practices bei Marketingbudgets für Start-ups

Best Practices bei Marketingbudgets von Start-ups drehen sich üblicherweise um den optimalen Ressourceneinsatz bei maximaler Wirkung. Im Folgenden sind einige Strategien beschrieben, die Ihnen dabei helfen:

  • Kosteneffiziente Marketingkanäle und -instrumente einsetzen
    Start-ups benötigen Marketingkanäle und -instrumente, die vergleichsweise wenig kosten, aber einen hohen Mehrwert bieten. Beispiele hierfür sind Social-Media-Plattformen für eine organische Reichweite, E-Mail-Marketing für eine personalisierte Kommunikation und Analysewerkzeuge zur Leistungsverfolgung. Auf vielen dieser Plattformen finden Sie kostenlose oder kostengünstige Optionen, von denen insbesondere Start-ups mit knappem Budget profitieren. Zudem geben sie Aufschluss darüber, auf welchem Weg Sie Ihre Zielgruppe am besten erreichen.

  • Kreative, kostengünstige Marketingstrategien entwickeln
    Damit sich Start-ups in einem hart umkämpften Markt von anderen Anbietern abheben können, müssen sie oft kreativ sein. Hier können Guerilla-Marketing-Taktiken, virale Marketingkampagnen oder nutzergenerierte Inhalte helfen. Solche Strategien erfordern typischerweise Regel mehr Kreativität und Anstrengung als finanzielle Investitionen und eignen sich somit hervorragend für Start-ups. Eine wirkungsvolle und kostengünstige Möglichkeit zur Steigerung Ihrer Sichtbarkeit besteht darin, Ihre Marke in Form einer Story überzeugend darzustellen und mit Ihrer Kundschaft zu interagieren.

  • Den Schwerpunkt auf gezielte Marketingaktivitäten legen
    Anstatt Ihr Budget „mit der Gießkanne“ auf mehrere Kanäle zu verteilen, sollten Sie sich auf die Kanäle konzentrieren, in denen Ihre Zielgruppe am aktivsten ist. So setzen Sie Ihre Marketingaktivitäten zielgerichtet und effektiv um, vermeiden unnötige Ausgaben und steigern den ROI. Schneiden Sie Ihre Kommunikation und Kampagnen auf Ihre Zielgruppe zu, damit diese eine stärkere Beziehung zu Ihnen aufbaut.

  • Daten als Entscheidungsgrundlage nutzen
    Treffen Sie Marketingentscheidungen auf der Basis von Daten und Analysen. Analysieren Sie regelmäßig das Abschneiden Ihrer Kampagnen, um zu erfahren, was gut funktioniert. Durch eine solche datengestützte Strategie können Sie Ihr Budget immer auf die effektivsten Kanäle und Taktiken verteilen oder umverteilen.

  • Partnerschaften und Kooperationen eingehen
    Durch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, Influencern oder Marken können Sie Ihre Marketingaktivitäten kosteneffizient intensivieren. Nutzen Sie diese Partnerschaften, um sich Zugang zu einer breiteren Zielgruppe zu verschaffen, die Kosten von Marketingkampagnen zu teilen und die Marke glaubwürdiger zu machen.

  • In Content-Marketing investieren
    Content-Marketing ist eine wirkungsvolle Strategie für Start-ups. Überzeugen Sie Ihre Zielgruppe mit qualitativ hochwertigem, relevantem Content, z. B. Blogposts, Videos und Infografiken. So fördern Sie den Einfluss Ihrer Marke, die SEO und letztlich das langfristige organische Wachstum.

  • Die Kundenbindung priorisieren
    Die Neukundengewinnung ist manchmal eine kostspielige Angelegenheit. Legen Sie daher Ihr Hauptaugenmerk auf die Bindung von Bestandskundinnen und -kunden – mit Treueprogrammen, herausragendem Kundenservice und regelmäßiger Interaktion. Zufriedene Kundschaft ist eher bereit, wiederholt bei Ihnen einzukaufen und Ihre Marke weiterzuempfehlen. So kann Ihr Unternehmen kosteneffizient wachsen.

  • Agil und anpassungsfähig sein
    Märkte können sich schnell und häufig ändern. Deshalb benötigen Start-ups agile Marketingstrategien. Sie müssen bereit sein, Ihre Marketingaktivitäten jederzeit an neue Trends, Kundenfeedback oder veränderte Marktverhältnisse anzupassen.

Als Start-up können Sie Ihr Marketingbudget effektiv verwalten und mit den hier beschriebenen Herangehensweisen eine große Wirkung erzielen. Ganz gleich, ob Sie kreativ vorgehen, Ihre Marketinginstrumente gezielt einsetzen, Daten nutzen oder flexibel bleiben, um die Anforderungen des Marktes zu erfüllen – mit einer gut durchdachten Strategie für das Marketingbudget steht Ihrem Start-up eine positive Zukunft bevor.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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