Wie ein Payment Switch Unternehmen dabei unterstützt, globale Zahlungen zu optimieren und Kosten zu senken

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Akzeptieren Sie Zahlungen online, vor Ort und weltweit mit einer Zahlungslösung, die für jede Art von Unternehmen geeignet ist – vom Start-up bis zum globalen Konzern.

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  1. Einführung
  2. Was ist ein Payment Switch?
  3. Wie funktioniert ein Payment Switch?
  4. Was sind die Kernkomponenten eines Payment Switches?
  5. Was sind die Vorteile eines Payment Switches?
  6. Wer sollte einen Payment Switch verwenden?
  7. Was sind die häufigsten Herausforderungen bei der Implementierung eines Payment Switches?
  8. So kann Stripe Payments Sie unterstützen

Geld über Grenzen hinweg zu transferieren, kann einfach erscheinen. Eine Kundin oder ein Kunde klickt auf „Bezahlen“ und die Zahlung wird verarbeitet. Hinter den Kulissen sind globale Zahlungen jedoch auf Transaktionsverarbeitungssysteme angewiesen, die entscheiden, wie und wohin jede Zahlung geleitet wird. Diese Systeme tragen dazu bei, jedes Jahr Billionen von Dollar weltweit zu transferieren.

Einer der wichtigsten Bestandteile dieser Infrastruktur ist der Payment Switch (Zahlungsumschalter) – der Motor, der Online-Bezahlvorgänge auch bei Netzwerkausfällen am Laufen hält und für hohe globale Autorisierungsquoten sorgt. Im Folgenden erläutern wir, was ein Payment Switch ist, wie er funktioniert und warum er zu einer unverzichtbaren Infrastruktur für moderne digitale Zahlungen geworden ist.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist ein Payment Switch?
  • Wie funktioniert ein Payment Switch?
  • Was sind die Kernkomponenten eines Payment Switches?
  • Was sind die Vorteile eines Payment Switches?
  • Wer sollte einen Payment Switch verwenden?
  • Was sind die häufigsten Herausforderungen bei der Implementierung eines Payment Switches?
  • So kann Stripe Payments Sie unterstützen

Was ist ein Payment Switch?

Wenn eine Kundin oder ein Kunde auf „Bezahlen” klickt, ist der Payment Switch die Infrastruktur, die den schnellsten, zuverlässigsten und kostengünstigsten Weg für diese Zahlung ermittelt. Der Weg kann von Faktoren wie dem Standort, der Währung, der Zahlungsmethode oder sogar Live-Leistungsdaten verschiedener Prozessoren abhängen.

Während ein Payment Gateway die Schnittstelle ist, die Zahlungsdetails erfasst und die Zahlungsseite mit dem Zahlungsdienstleister verbindet, arbeitet der Payment Switch im Hintergrund und leitet den Datenverkehr zwischen mehreren Acquirern (Händlerbanken) und Netzwerken. Er verbindet Unternehmen mit einer Vielzahl von Finanzpartnern, ohne dass eine direkte Integration mit jedem einzelnen erforderlich ist.

Wie funktioniert ein Payment Switch?

Ein Payment Switch analysiert jede Transaktion in Echtzeit und entscheidet über den optimalen Weg für deren Abwicklung.

Und so funktioniert es:

  1. Wenn jemand auf „Bezahlen“ klickt, erfasst das Checkout-System oder der Payment Gateway die Details wie Betrag, Kartendaten und Händler-ID und sendet diese Informationen an den Switch.

  2. Anhand einer integrierten Geschäftslogik ermittelt der Switch, welcher Abwickler oder welche Bank die jeweilige Transaktion bearbeiten soll, und trifft seine Auswahl auf der Grundlage von Geschwindigkeit, Kosten und Erfolg.

  3. Der Switch formatiert die Zahlungsinformationen neu, damit sie mit dem ausgewählten Anbieter kompatibel sind, und sendet sie dann zur Autorisierung.

  4. Das Kartennetzwerk (z. B. Visa, Mastercard) kontaktiert die ausstellende Bank, welche die Abbuchung genehmigt oder ablehnt. Die Entscheidung wird auf dem gleichen Weg an das Unternehmen zurückgesendet.

  5. Wenn ein Abwickler ausfällt oder eine Zeitüberschreitung auftritt, leitet der Switch den Datenverkehr automatisch über einen anderen Anbieter um, um den Zahlungsfluss aufrechtzuerhalten.

Der Switch wendet Routing-Logik, Übersetzungen und Backup-Regeln in Millisekunden an, sodass Unternehmen höhere Genehmigungsquoten und weniger Unterbrechungen verzeichnen, während Kundinnen und Kunden die Meldung „Zahlung erfolgreich“ erhalten.

Was sind die Kernkomponenten eines Payment Switches?

Jeder Teil des Payment Switches übernimmt einen wichtigen Schritt zur Weiterleitung, Sicherung und Überwachung von Transaktionen.

Zu den Komponenten gehören:

  • Eingangs-Schnittstelle: Dies ist der Punkt, an dem Zahlungsanforderungen in den Switch gelangen. Dabei kann es sich um eine Payment Application Programming Interface (API) oder eine Nachrichtenwarteschlange handeln, die Transaktionsdetails von einem Gateway, einem Point-of-Sale-System (POS) oder einer mobilen App empfängt. Ihre Aufgabe ist es, verschiedene Formate zu akzeptieren und sie in ein Format umzuwandeln, das der Switch verarbeiten kann.

  • Regel-Modul: Dies ist das Entscheidungszentrum. Es bewertet jede Transaktion anhand von Geschäftsregeln wie Kartentyp, Währung, Land, Transaktionsgröße, Tageszeit und Verarbeitungsleistung und wählt die Route aus, die mit den geringsten Kosten am ehesten zum Erfolg führt. Unternehmen können diese Regeln aktualisieren, ohne den Code neu schreiben zu müssen, wodurch die Routing-Strategien flexibel bleiben.

  • Konnektormodule: Jeder Zahlungsabwickler oder jedes Finanznetzwerk verfügt über eine eigene Integration, die von Konnektoren verwaltet wird. Sie kümmern sich um die Authentifizierung, Nachrichtenformate und Fehlerantworten und ermöglichen es Unternehmen, neue Acquirer (Händlerbanken) oder Zahlungsmethoden anzubinden, ohne bei Null anfangen zu müssen.

  • Nachrichtenübersetzer: Verschiedene Systeme „sprechen“ unterschiedliche technische Sprachen. Der Übersetzer formatiert die Felder neu, ordnet sie einander zu und überträgt die Daten sauber von einem Anbieter zum anderen.

  • Sicherheits- und Compliance-Ebene: Der Switch verschlüsselt und tokenisiert sensible Daten, verwaltet kryptografische Schlüssel und gewährleistet die Einhaltung des Payment Card Industry Data Security Standard (PCI DSS). Viele Switches verfügen über einen Token-Tresor, um Kartenangaben sicher zu speichern.

  • Überwachung und Analyse: Dashboards verfolgen Genehmigungsquoten, Latenzzeiten, Ablehnungscodes und Fehlermuster. Echtzeit-Warnmeldungen und Berichte helfen den Teams, das Routing zu optimieren und Probleme zu erkennen, bevor sie sich auf die Kundinnen und Kunden auswirken.

Was sind die Vorteile eines Payment Switches?

Ein Payment Switch kann die Zahlungsabwicklung eines Unternehmens grundlegend verbessern und Transaktionen schneller, zuverlässiger und profitabler machen.

Im Folgenden sind einige der Vorteile von Payment Switches aufgeführt:

  • Höhere Erfolgsraten: Die Zahlungsgenehmigungsquoten variieren stark. Der weltweite Durchschnitt liegt bei 85 % bis 95 % für Online-Zahlungen, kann jedoch durch intelligentes Routing erhöht werden. Wenn Sie ein großes Unternehmen führen, kann dieser Unterschied Millionen an wiedergewonnenen Umsatzerlösen bedeuten.

  • Globale Leistung, lokale Optimierung: Die Verwendung nicht lokaler Acquirer (Händlerbanken) zur Zahlungsabwicklung kann die Genehmigungsquoten senken. Ein Switch behebt dieses Problem, indem er Zahlungen über lokale Partner weiterleitet, sodass Transaktionen wie Inlandstransaktionen behandelt werden. Dies führt zu niedrigeren Abwicklungsgebühren und schnelleren Abrechnungen.

  • Kosteneffizienz durch kostengünstiges Routing: Die Transaktionsgebühren hängen vom Anbieter und der Zahlungsmethode ab und liegen häufig zwischen 1 % und 3 %. Ein Switch kann die Gebührenstrukturen in Echtzeit analysieren und jede Zahlung über den günstigsten verfügbaren Weg senden.

  • Integrierte Redundanz und Erreichbarkeit: Ein Payment Switch verwandelt einen einzelnen Ausfallpunkt in ein Netzwerk von Backup-Routen. Wenn ein Acquirer (Händlerbank) oder ein Netzwerk ausfällt, werden die Zahlungen automatisch auf einen anderen umgeleitet. Unternehmen können so eine nahezu konstante Erreichbarkeit aufrechterhalten.

  • Bessere Transparenz und Kontrolle: Durch die Konsolidierung aller Transaktionen über einen einzigen Switch erhalten Sie einen einheitlichen Überblick über die Leistung aller Anbieter. Teams können die Quoten für Kartenautorisierungen, Gebühren und Ablehnungsmuster nebeneinander vergleichen und anhand von Echtzeitdaten die Routing-Regeln optimieren und die Margen im Laufe der Zeit verbessern.

Wer sollte einen Payment Switch verwenden?

Nicht jedes Unternehmen benötigt einen Payment Switch. Für Unternehmen, die große Umsatzerlöse erzielen, kann er jedoch ein großer Vorteil sein.

Wenn ein großes oder umsatzstarkes Unternehmen Millionen von Transaktionen verarbeitet, kann bereits eine geringe Verbesserung der Autorisierungsraten zu einer erheblichen Steigerung des Umsatzes führen. Ein Switch trägt dazu bei, dies zu erreichen, und schützt gleichzeitig vor Ausfallzeiten. Globale oder multiregionale Unternehmen, die in verschiedenen Ländern verkaufen, profitieren davon, Zahlungen sowohl über lokale als auch über globale Acquirer (Händlerbanken) zu leiten. Dies ermöglicht höhere Genehmigungsquoten, niedrigere Gebühren und die Unterstützung lokaler Zahlungsmethoden. Ein Switch ist auch nützlich für Abonnement- und Marktplatzplattformen oder Unternehmen, die auf wiederkehrende Zahlungen angewiesen sind oder Zahlungen für andere abwickeln.

Wenn Sie ein kleineres, inländisches Unternehmen betreiben, reicht möglicherweise ein einziger, gut ausgewählter Anbieter aus. Sobald Ihr Unternehmen über Grenzen hinauswächst oder das Volumen steigt, ist ein Payment Switch eine wichtige Infrastruktur.

Was sind die häufigsten Herausforderungen bei der Implementierung eines Payment Switches?

Ein Payment Switch ist eine leistungsstarke Infrastruktur, die mit eigenen Herausforderungen verbunden ist.

Die folgenden Hindernisse sollten bei der Implementierung eines Payment Switches berücksichtigt werden:

  • Technische Komplexität: Für die interne Entwicklung oder Verwaltung eines Switches sind umfangreiche technische Kapazitäten erforderlich. Zahlungen werden in Millisekunden verarbeitet, und selbst ein kurzer Ausfall kann zu Umsatzverlusten führen. Die Entwicklung eines Systems mit hohem Durchsatz, geringer Latenz und nahezu konstanter Erreichbarkeit erfordert fundiertes Fachwissen im Bereich Zahlungsverkehr.

  • Integrationsaufwand: Jeder Abwickler oder Acquirer (Händlerbank) hat seine eigenen APIs, Nachrichtenformate und Besonderheiten. Die Verbindung und Wartung mehrerer Integrationen erfordert Zeit und kontinuierliche Tests. Selbst mit einer Orchestrierungsebene eines Drittanbieters bleiben Konfiguration und Überwachung fortlaufende Aufgaben.

  • Betrieblichslast: Mehr Zahlungswege bedeuten mehr zu verwaltende Beziehungen – Verträge, Abgleiche, Support und Compliance mit mehreren Anbietern. Finanz- und Betriebsteams benötigen klare Abläufe, um alles synchron zu halten.

  • Fragmentierung von Daten und Analysen: Ohne ein einheitliches Dashboard können Transaktionen, die auf verschiedene Anbieter verteilt sind, zu Wissenslücken führen. Teams könnten Schwierigkeiten haben, die Gesamtgenehmigungsquoten zu erkennen, Probleme zu identifizieren oder Zahlungsabwicklungen abzugleichen.

  • Wartung und Updates: Netzwerke ändern sich, APIs werden weiterentwickelt und Betrugsregeln verschärft. Routing-Logik und Integrationen müssen auf dem neuesten Stand bleiben, um effektiv zu bleiben.

So kann Stripe Payments Sie unterstützen

Stripe Payments bietet eine einheitliche, globale Zahlungslösung, mit der jedes Unternehmen – von Start-ups bis hin zu globalen Konzernen – Zahlungen online, vor Ort und weltweit akzeptieren kann.

Mit Stripe Payments können Sie Folgendes umsetzen:

  • Bezahlvorgang optimieren: Schaffen Sie ein reibungsloses Kundenerlebnis und sparen Sie Tausende von Entwicklungsstunden mit vorgefertigten Zahlungs-Nutzeroberflächen, Zugang zu über 125 Zahlungsmethoden und Link, einer von Stripe entwickelten Wallet.

  • Neue Märkte schneller erschließen: Erreichen Sie Kundinnen und Kunden weltweit und reduzieren Sie die Komplexität und Kosten der Verwaltung mehrerer Währungen mit grenzüberschreitenden Zahlungsoptionen, die in 195 Ländern und über 135 Währungen verfügbar sind.

  • Online- und Vor-Ort-Zahlungen vereinheitlichen: Schaffen Sie Unified Commerce über Online- und Vor-Ort-Kanäle hinweg, um Interaktionen zu personalisieren, Treue zu belohnen und Ihren Umsatz zu steigern.

  • Zahlungs-Performance verbessern: Steigern Sie Ihren Umsatz mit einer Reihe anpassbarer, einfach zu konfigurierender Zahlungstools, darunter eine No-Code-Betrugsvorbeugung und erweiterte Funktionen zur Verbesserung der Autorisierungsquoten.

  • Schnelleres Wachstum dank einer flexiblen, zuverlässigen Plattform: Bauen Sie auf einer Plattform auf, die mit Ihnen mitwächst, mit einer historischen Erreichbarkeit von 99,999 % und branchenführender Zuverlässigkeit.

Erfahren Sie mehr darüber, wie Stripe Payments Sie bei Online- und Vor-Ort-Zahlungen unterstützen kann oder starten Sie noch heute.

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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