Stripe kündigt erweiterte Interoperabilität, wichtige Upgrades für Stripe Billing, neue Partnerschaften mit NVIDIA und Pepsi sowie weitere Neuerungen an
- Bis zum Jahresende können Unternehmen Zahlungen demnach über ein Dutzend weiterer Anbieter (einschließlich Worldpay) abwickeln und Stripe weiterhin zur Erstellung leistungsstarker Bezahlvorgänge nutzen.
- Dank der neuen Partnerschaft von Stripe und FreedomPay können große Unternehmen Stripe mit ihren bestehenden POS-Systemen und Hardwarelösungen auch für persönliche Transaktionen nutzen.
- Die Upgrades für Stripe Billing beinhalten die Unterstützung mehrerer Abwickler, verbesserte Analysen und eine optimierte nutzungsbasierte Abrechnung.
- Die Dynamik von Stripe bei Großunternehmen gewinnt weiter an Fahrt: So setzen NVIDIA, Pepsi, Rivian, Cloudflare, AMC Networks und Forbes jetzt ebenfalls auf Stripe.
- In den USA können Unternehmen Zahlungen künftig innerhalb weniger Stunden kostenlos annehmen.
NEW YORK – Stripe, die Finanzinfrastrukturplattform für Unternehmen, hat heute neue Funktionen angekündigt, mit denen Unternehmen ihr Wachstum beschleunigen können. Die Neuerungen wurden im Rahmen der Stripe Tour New York vorgestellt, der jährlichen Produktpräsentation des Unternehmens in New York.
„Unsere Mission ist die Steigerung des BIP im Internet. Und die erreichen wir, indem wir Möglichkeiten für schnelleres Wachstum schaffen. Das bedeutet immer öfter, dass wir den modernsten Unternehmen der Welt nicht nur bei der Zahlungsoptimierung, sondern auch bei der Modernisierung ihrer Abrechnungssysteme helfen. Stripe Billing unterstützt mittlerweile über 300.000 Unternehmen und ist eines unserer wichtigsten Investitionsziele“, so Will Gaybrick, President Product and Business bei Stripe.
Die Ankündigungen auf der Stripe Tour New York konzentrierten sich auf drei Innovationsfelder von Stripe:
- Aufnahme weiterer Zahlungsdienstleister
- Upgrades für Stripe Billing
- Intensivere Beziehungen zu einigen der größten und modernsten Unternehmen der Welt wie NVIDIA, mit dem Stripe heute eine neue Partnerschaft angekündigt hat
Erhöhte Interoperabilität
Anfang des Jahres hat Stripe bereits eine Initiative vorgestellt, die die Kompatibilität mit gängigen Business-Tools erhöhen und sein Partnernetzwerk vergrößern soll. Im Rahmen dieser Initiative machte Stripe heute folgende Ankündigungen:
Aufnahme weiterer Abwickler: Um auf viele Produkte von Stripe zugreifen zu können, mussten Unternehmen bisher auch ihre Zahlungen über Stripe abwickeln. Anfang des Jahres kündigte Stripe nun aber an, auch mit anderen Zahlungsanbietern zusammenzuarbeiten, damit Unternehmen Stripe in ihre bestehende Zahlungsstruktur integrieren können. Heute hat Stripe Pläne vorgestellt, die Anzahl der unterstützten Zahlungsanbieter bis Ende des Jahres auf zwölf zu verdoppeln – darunter auch Worldpay. Mindbody und Blackbaud nutzen bereits die Suite zur Optimierung des Bezahlvorgangs von Stripe in Verbindung mit anderen Zahlungsanbietern. Unternehmen, die die Suite nutzen, verzeichnen im Durchschnitt 11,9 % mehr Umsatz.
Aufnahme weiterer Abwickler bei Stripe Billing und Stripe Radar: Stripe hat bei Billing und Radar die Aufnahme weiterer Abwickler angekündigt. So können Unternehmen Abonnements verwalten und Betrug mit Stripe bekämpfen, selbst wenn ihre Transaktionen von anderen Anbietern abgewickelt werden. DoorDash verwendet ab sofort Radar für die Risikobewertung von Transaktionen, die nicht über Stripe abgewickelt werden.
Neuerungen bei Präsenzzahlungen: Stripe hat eine neue Partnerschaft mit FreedomPay bekannt gegeben – einem unabhängigen Gateway-Anbieter, der einige der weltweit größten Unternehmen mit über 1.000 POS- und Property-Management-Systemen, Kiosken und vielem mehr unterstützt. Zum ersten Mal können Unternehmen so persönliche Zahlungen mit Stripe über externe Hardware und ihre bestehenden POS-Systeme abwickeln. Das macht es leichter denn je, Online- und Präsenzzahlungen zu vereinheitlichen. Darüber hinaus unterstützt das Stripe Terminal SDK jetzt direkte Verbindungen mit POS-Anbietern wie Cegid und Oracle Xstore und ergänzt damit die bestehenden Anschlüsse für Adobe, Oracle Opera und andere.
Verbesserungen bei Auslandsgeschäften: Stripe hat bekannt gegeben, dass Capchase (USA), Kriya (Großbritannien), Satispay (Italien) und Sequra (Spanien) zu den über 100 Zahlungsmethoden hinzukommen, die bereits von der Suite zur Optimierung des Bezahlvorgangs unterstützt werden. Darüber hinaus hat Stripe angekündigt, dass US-Unternehmen künftig auch in Nigeria (dem Land mit der sechstgrößten Bevölkerung der Welt) eine lokalisierte Zahlungserfahrung anbieten können. Stripe hat kürzlich bereits ein ähnliches lokalisiertes Zahlungserlebnis für Südkorea eingeführt und wird dies in Kürze auch in Indonesien tun.
„Geldbewegungen sind ein Mannschaftssport“, meint Jeanne DeWitt Grosser, Chief Business Officer bei Stripe. „Dieses Jahr konnten wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Partnern den Mehrwert und die Modularität von Stripe erheblich steigern. Ab sofort steht es Unternehmen frei, nur die Elemente von Stripe zu nutzen, die sie wirklich benötigen.“
Unterstützung internetbasierter Geschäftsmodelle mit Stripe Billing
Stripe Billing unterstützt über 300.000 Unternehmen bei individuellen Abrechnungen. Zusätzlich zur Unterstützung mehrerer Abwickler wird Billing künftig auch Folgendes bieten:
Leistungsfähigere Analysefunktionen: Mit Stripe Billing kann man seine Umsätze jetzt ganz einfach analysieren, um Trends zu erkennen und genaue Prognosen zu erstellen. Zudem sind Leistungsvergleiche mit ähnlichen Unternehmen möglich, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Und mit dem praktischen KI-Assistenten kann man sich einen schnellen Überblick verschaffen.
Upgrade der nutzungsbasierten Abrechnung: Seit diesem Jahr bietet Stripe Unternehmen die Möglichkeit, Zahlungen dynamisch anhand der tatsächlichen Nutzung zu berechnen, anstatt nur Pauschalabonnements anzubieten. Bei Billing sind nun auch Vorauszahlungen möglich, die sich dann nach Bedarf aufbrauchen lassen. Stripe Billing verarbeitet jetzt bis zu 100.000 Nutzungsereignisse pro Sekunde – vor einigen Monaten waren es noch 1.000. Dadurch wird Billing genauer und zuverlässiger, insbesondere bei Produkten mit hoher Nutzungsintensität.
Stripe Billing macht es einfach, Abrechnungspläne einzurichten, Preise anzupassen, Außenstände zu berechnen, Rechnungen in der Vorschau anzuzeigen, Rabatte zu gewähren, Zahlungserinnerungen zu versenden und Zahlungen zu verfolgen. Billing unterstützt eine Vielzahl von Abrechnungsmodellen wie umsatzbasierte Verträge, Staffelpreise und nutzungsbasierte Tarife. Nachdem Billing von Gartner im August als „Leader“ ausgezeichnet wurde, ist es nun neben der Payment Suite schon das zweite Produkt von Stripe, das von Branchenanalysten eine Top-Bewertung erhalten hat.
Anhaltender Erfolg bei Großunternehmen
Stripe unterstützt weiterhin die wachstumsstärksten jungen Unternehmen der Welt wie OpenAI, Perplexity, Midjourney, Anthropic und Mistral.ai – aber auch bekannte Namen wie Amazon, Hertz, URBN und Best Buy. Heute hat Stripe zudem eine Reihe neuer Unternehmenskunden vorgestellt:
NVIDIA vertieft seine Partnerschaft mit Stripe, um dort die KI-Funktionen zu verbessern und den weltweiten Zugang zur KI-Plattform von NVIDIA zu erweitern.
Pepsi ist Partner von Stripe geworden, um Direct-to-Consumer- und Business-to-Business-Projekte in mehr als 20 Ländern zu unterstützen und das Wachstum seines E-Commerce-Geschäfts bei Marken wie Gatorade, SodaStream und Rockstar Energy voranzutreiben.
Rivian will Stripe für Direct-to-Customer-Transaktionen unter anderem bei Vorbestellungen, Fahrzeugservice und Musik-Streamingabos nutzen.
AMC Networks hat sich für Billing entschieden, um Abonnements für seinen führenden Streamingdienst AMC+ zu verwalten. AMC+ hat die Konversionsraten erhöht, entgangene Umsätze wiederhergestellt und die Zahl der Anmeldungen mit den Stripe-Optimierungen und dem beschleunigten Bezahlvorgang Link erhöht.
Cloudflare führt derzeit Link ein, um im SB-Geschäft Käufe per Karte und Bankkonto zu beschleunigen. Durch das automatische Ausfüllen der Zahlungsdaten steigert Link die Konversionsrate bei Unternehmen mit einem großen Stammkundenanteil um durchschnittlich 14 %.
Forbes nutzt Billing zur Verwaltung von Abonnements und konnte allein in den letzten sechs Monaten eine Umsatzsteigerung von 22,6 % verzeichnen. Mit Stripe konnte die Autorisierungsquote um 3 % erhöht und die Abwanderung deutlich gesenkt werden.
ClickFunnels will Stripe-Produkte zur Umsatzautomatisierung und für Banking-as-a-Service nutzen, um sein Plattformangebot auszubauen und seine Kundschaft bei dem Aufbau und der Skalierung ihrer Online-Präsenz zu unterstützen.
„Cloudflare ist ein Netzwerkunternehmen. Die Informationen, die wir bei der Bekämpfung von Angriffen in unserem Netzwerk gewinnen, kommen allen Kunden zugute. Unsere Partnerschaft mit Stripe unterstreicht diese Dynamik: Betrugsprävention und Akzeptanzquoten verbessern sich, je größer das jeweilige Netzwerk ist“, sagt Oliver Roup, Vice President of Product Platform bei Cloudflare. „Die zunehmende Größe von Cloudflare bringt unterschiedliche Preisstrukturen, Kundengrößen und Zahlungsarten auf globaler Ebene mit sich. Wir setzen darauf, dass sich die Vorteile von Stripe in den kommenden Jahren gegenseitig verstärken und auszahlen werden.“
Verbesserte Liquidität und Steuerkonformität
Stripe hat auch eine Reihe neuer Funktionen eingeführt, die die Unternehmensführung erleichtern:
Bankzahlungen: Stripe macht Sofortzahlungen per Bank für alle US-Unternehmen verfügbar, die Link nutzen. Mit Link werden Zahlungen per Bankkonto sofort bestätigt und innerhalb von zwei Werktagen abgewickelt – genau wie bei Kartenzahlungen. Das spart Kosten und eröffnet noch mehr Zahlungsmöglichkeiten. Mit Sofortzahlungen per Bank spart Uber bereits über 50 % der Transaktionskosten, die bei der Zahlungsabwicklung anfallen.
Schnellere Auszahlungen: Um Unternehmen in Sachen Cashflow zu unterstützen, hat Stripe in den USA Auszahlungen am selben Tag angekündigt. Das bedeutet, dass man sein Geld künftig innerhalb weniger Stunden (anstatt nach 1–2 Tagen) kostenlos erhält.
Anfechtungsprävention: Stripe hat bekannt gegeben, künftig Verifi von Visa zu unterstützen. So können Unternehmen den Prozess für Zahlungsanfechtungen optimieren und sich vor Betrug schützen. Stripe hat außerdem eine Vorschau auf die neue „Smart Refunds“-Funktion gegeben, die mithilfe des maschinellen Lernens Empfehlungen gibt, welche Zahlungen zurückerstattet werden sollten, bevor sie überhaupt angefochten werden. So sollen Anfechtungsquoten und Transaktionskosten gesenkt werden.
Stripe Tax: Stripe Tax steht seit jeher für die automatische Steuerberechnung; doch nun ermöglicht es auch die Umsatzsteueranmeldung in verschiedenen US-Bundesstaaten und kann Steuererklärungen im Ausland mithilfe von Partnerintegrationen optimieren. Bis Ende des Jahres wird Stripe Tax auf 40 weitere Länder ausgeweitet, sodass insgesamt über 100 Länder unterstützt werden.
Die Ankündigungen im Rahmen der Stripe Tour New York folgen auf Veranstaltungen in Sydney, Singapur, Tokio, Paris und London.