Bloomerang-CEO Ross Hendrickson über Software, die mehr Gutes für gemeinnützige Organisationen leistet

Seit über 10 Jahren bietet Bloomerang gemeinnützigen Organisationen eine Plattform zur Spenderverwaltung, die das Fundraising vereinfacht und ihnen hilft, authentische Beziehungen zu ihren Spender/innen zu pflegen.

Wir haben mit Ross Hendrickson, dem CEO des Unternehmens, über die Innovation der Fundraising-Erfahrung gesprochen, warum Bloomerang Partner von Stripe geworden ist und wie das Unternehmen die Beziehungen zwischen Spender/innen und gemeinnützigen Organisationen stärkt.

Lösungen im Einsatz

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Nordamerika
Plattform

Können Sie uns etwas über die Anfänge von Bloomerang erzählen?

Meine Co-Gründer und ich waren schon seit Jahrzehnten im Bereich der Non-Profit-Technologien tätig. Damals gab es zwar Möglichkeiten für Online-Spenden, aber die Nutzererfahrung war schlecht und die Spenderbindungsrate lag bei etwa 40 %, mit fallender Tendenz. Wir erkannten, dass auf dem Markt gute Chancen für die Einführung einer Software bestanden, die gemeinnützigen Organisationen wirklich unter die Arme greift. Dafür haben wir Bloomerang entwickelt – um es Menschen einfacher zu machen, ihre Lieblingsorganisationen zu unterstützen, und um Non-Profit-Organisationen dabei zu helfen, ihre Spender/innen besser zu erreichen und mehr Spender/innen zu binden.

Was sind die häufigsten Probleme von Non-Profit-Organisationen und ihren Spender/innen?

Kurz gesagt geht es darum, Wege zu finden, Mitarbeiter/innen wieder mehr Zeit zu geben. Non-Profit-Organisationen verfügen über den Enthusiasmus und das Fachwissen, mit dem sie die Welt verändern können. Die Herausforderung ist, dass viele Non-Profit-Organisationen unterbesetzt sind oder nicht über Tools wie Bloomerang oder Stripe verfügen, die ihnen die Verwaltungsarbeit abnehmen. Daher ist das Wichtigste, was wir tun können, Tools und Ressourcen zur Verfügung zu stellen, die intuitiv und einfach zu bedienen sind, um ihnen diese Zeit zurückzugeben.

Eine weitere Herausforderung für Non-Profit-Organisationen ist die ausgesprochen hohe Fluktuation. Die durchschnittliche Beschäftigungsdauer von Mitarbeiter/innen in Non-Profit-Organisationen beträgt nur 16 Monate. Wenn Sie alle 16 Monate jemanden einarbeiten, kommt es darauf an, dass die Daten, die sie jeden Tag eingeben und nutzen, konsistent bleiben. Sie müssen ihren Daten vertrauen können, um die besten Informationen zu gewinnen und ihre Ziele zu verwirklichen – und Bloomerang hilft ihnen dabei.

Wie unterscheidet sich die Entwicklung einer Spendenplattform von der Entwicklung anderer E-Commerce-Plattformen?

E-Commerce ist transaktionsorientiert. Sie müssen den Kund/innen nicht viel mehr als eine Quittung aushändigen. Die Kund/innen gehen durch den Bezahlvorgang, erhalten eine Bestätigungs-E-Mail und die bestellte Ware, womit die Interaktion abgeschlossen ist.

In der Welt der Non-Profit-Organisationen muss den Spender/innen wesentlich mehr geboten werden als das. Die Spender/innen geben Non-Profit-Organisationen nicht nur ihr Geld, sondern auch ihr Vertrauen. Sie erwarten nicht nur eine Spendenquittung, sondern auch die Bestätigung, dass ihre Intention gewürdigt wird.

Dazu müssen Non-Profit-Organisationen den nächsten Schritt tun und vermitteln, wie die Spenden dazu beitragen, ihre Ziele zu erreichen. Wir vereinfachen Non-Profit-Organisationen zum Beispiel die Personalisierung und Automatisierung von Bestätigungsschreiben und E-Mails an Spender/innen. Durch die Zeitersparnis bleibt mehr Zeit, zu schildern, wie diese Spenden eingesetzt werden. Es ist ein großer Unterschied, ob in einer Mitteilung steht: „Vielen Dank für Ihre Spende über 50 Dollar.“ oder „Mit Ihrer Spende von 50 Dollar wurden 12 Mahlzeiten für eine Familie in der Ukraine finanziert.“

Das ist nur ein Beispiel dafür, wie wir Bloomerang mit Best Practices des Fundraisings aufgebaut haben, z. B. indem wir die Spender/innen an den konkreten Beitrag erinnern, den sie geleistet haben.

Wie erzeugt man intuitive Erfahrungen?

Kinder fragen: „Warum?“ Wir arbeiten daran, diese Neugierde zu bündeln. Wir sind der Meinung, dass wir die Fragen und Antworten der Spendensammler/innen vorwegnehmen müssen. Manchmal bedeutet das, dass wir uns mit Partnern wie Stripe zusammenschließen, um eine wirklich einfache Spendenabwicklung zu bieten. Wir konzentrieren uns auf die Gewinnung, Bindung und das Engagement von Spender/innen. So schaffen wir intuitive Erfahrungen, mit denen Non-Profit-Organisationen Zeit sparen.

Sie haben Bloomerang in Indiana, außerhalb des Silicon Valley, aufgebaut. Wie ist es, im Mittleren Westen ein größeres Unternehmen zu führen?

Indianapolis verfügt schon seit Langem über eine blühende Tech-Community. In den frühen 1980er-Jahren hat die Regierung des Bundesstaates einen Fonds zur Förderung der Transformation von der Industrie zu Software aufgelegt. Dieser Fonds investierte in Software Artistry, den ersten Software-Börsengang in Indiana. Das hat Unternehmen wie ExactTarget (jetzt Salesforce Marketing Cloud), Interactive Intelligence (Genesys), Aprimo und Angie's List (jetzt Angi) den Weg geebnet. Es gibt hier eine wirklich starke Tradition und Community von Menschen, die Erfahrung im Aufbau großartiger technischer und wertvoller Unternehmen haben.

Die Infrastruktur und die Förderung in Indianapolis zählen zu den zahlreichen Erfolgsfaktoren von Bloomerang. Man muss also nicht im Silicon Valley sitzen, um großartige Technologien zu entwickeln und die Welt zu verändern.

Was kommt als Nächstes bei Bloomerang?

Mittlerweile unterstützen wir mehr als 14.000 Non-Profit-Organisationen bei ihrer Arbeit für eine Welt, die vom Geben inspiriert ist. Für die Zukunft von Bloomerang konzentrieren wir uns darauf, Funktionen und Innovationen hinzuzufügen, mit denen Non-Profit-Organisationen noch mehr Zeit für ihre Arbeit einsparen können, sodass sie ihre Ziele effizienter verfolgen können. Unsere Mission ist die Vereinfachung des Fundraisings, die Förderung authentischer Beziehungen zu Spender/innen und die Schaffung florierender Non-Profit-Organisationen.

Was sind Ihre Prinzipien für Innovation?

Innovation zählt zu den grundlegenden Werten bei Bloomerang. In Zukunft wollen wir Non-Profit-Organisationen dabei helfen, mehr Spender/innen an sich zu binden. Wir wissen, dass das Verständnis von Daten der Schlüssel ist, um Spender/innen zu begreifen und ihre Großzügigkeit zu unterstützen. Bei allem, was wir tun, steht die Bindung von Spender/innen im Mittelpunkt: Wir helfen Non-Profit-Organisationen, ihre Daten zu organisieren, sie einfach zu bewerten und sicherzustellen, dass sie sinnvoll genutzt werden können, um die Bindung und das Engagement von Spender/innen zu erhöhen.

Wie würden Sie Ihren Führungsstil beschreiben?

Das Wichtigste für mich ist Empathie. Wenn ich mich in die Lage eines anderen hineinversetze und ihn verstehe, kann ich ihm eine bessere Lösung bieten.

Beim Gedanken daran, wie Bloomerang den Markt am besten bedienen kann, denke ich auch an die Menschen, die ich führe, wie ich sie am besten unterstützen kann und wie sie unsere Mission am besten voranbringen können. Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich die Möglichkeit habe, bei Bloomerang mit engagierten und empathischen Menschen zusammenzuarbeiten, die sich gegenseitig hervorragend ergänzen. Ich freue mich sehr darüber, dass ich mit ihnen zusammenarbeiten darf.

Wie sieht die Zukunft der Online-Spende aus?

Ich glaube, die Zukunft des Online-Spendens liegt in den Daten und in dem, was man den Spender/innen darüber sagen kann, wie sie die Welt verändern. Ich glaube auch, dass wir ein einheitlicheres Spendenerlebnis und eine bessere Kommunikation zwischen den Spender/innen und den Non-Profit-Organisationen, die sie unterstützen, brauchen werden. Deshalb legen wir großen Wert darauf, dass die Non-Profit-Organisationen über präzise und konsistente Daten verfügen. Wenn Non-Profit-Organisationen den Spender/innen ein besseres Bild von den Veränderungen vermitteln können, die sie bewirken, werden die Spender/innen umso stärker motiviert sein, in Zukunft mehr und wiederholt zu spenden.

Worauf achten Sie bei Ihren Technologiepartnern?

Zunächst achten wir auf eine erfolgreiche und stabile Unternehmensgeschichte. Das ist wichtig, denn die Kund/innen betrachten uns als eine Erweiterung ihres Teams. Wenn wir also ein Produkt eines Partners empfehlen oder es integrieren, wollen wir sicher sein, dass wir dazu stehen können.

Auch Transparenz gehört zu unseren Grundwerten. Dazu zählt auch, dass unsere Partner den Nutzer/innen eine übersichtliche Dokumentation zur Verfügung stellen. Wenn Fundraiser/innen etwas über APIs wissen wollen oder darüber, wie Bloomerang mit einem anderen Tool, das sie verwenden, zusammenarbeitet, sollten sie das leicht herausfinden können, und es sollte leicht zu verstehen sein. Ich weiß, das klingt ein wenig techy, aber es ist wichtig. Klarheit und Benutzerfreundlichkeit sind für Non-Profit-Organisationen, die unter Zeitdruck stehen, unerlässlich.

Letztlich geht es um die Kundenbeziehung und die Bereitstellung einer einheitlichen Erfahrung. Wir erwarten, dass unsere Partner auch beim Support brillieren. Wir sind stolz auf unseren erstklassigen Support und möchten, dass alle unsere gemeinsamen Kund/innen die gleiche Erfahrung machen. Wenn sie Fragen haben, sollten sie sich mit einem echten Menschen in Verbindung setzen können und schnell Antworten erhalten.

Wie passen Stripe und Bloomerang in Bezug auf die Nutzerorientierung zusammen?

Wir haben beide das Ziel, Nutzer/innen eine einfache und positive Erfahrung beim Online-Spenden zu bieten.

Genau wie Bloomerang arbeitet das Team von Stripe kontinuierlich daran, den Spendenprozess zu beschleunigen und zu vereinfachen, damit Spender/innen ihre Großzügigkeit in dem Moment wahrnehmen können, in dem sie sich zum Spenden inspiriert fühlen.

Wie hat Stripe Bloomerang beim Erreichen Ihrer Ziele unterstützt? Wie kann Stripe Ihnen weiterhin helfen, Ihre Ziele zu erreichen?

Wir nutzen Stripe von Beginn an und freuen uns über unsere fortgesetzte Partnerschaft mit einem führenden Zahlungsdienstleister. Wir möchten auch weiterhin Spender/innen das optimale Online-Spendenerlebnis bieten und Fundraiser/innen die Tools zur Verfügung stellen, mit denen sie mehr Gutes erreichen können.

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