IBAN-Zusammensetzung: Alles über die internationale Bankkontonummer

  1. Einführung
  2. Was ist eine IBAN?
  3. Wie setzt sich die IBAN zusammen?
  4. Wie viele Stellen hat die IBAN?
  5. Wie kann ich die Kontonummer aus IBAN ablesen?
  6. Welche Bank gehört zu welcher IBAN?

Eine IBAN bildet die Voraussetzung für eine eindeutige Zuordnung von Zahlungsempfängerinnen und -empfängern und das sowohl im europäischen als auch im internationalen Zahlungsverkehr. Doch was genau ist eine IBAN und wie setzt sich eine IBAN zusammen? In diesem Artikel erfahren Sie alles rund das Thema IBAN-Aufbau und wie Sie die IBAN Ihres Kontos herausfinden.

Die Themen in diesem Artikel:

  • Was ist eine IBAN?
  • Wie setzt sich die IBAN zusammen?
  • Wie viele Stellen hat die IBAN?
  • Wie kann ich die Kontonummer aus IBAN ablesen?
  • Welche Bank gehört zu welcher IBAN?

Was ist eine IBAN?

Eine IBAN ist eine standardisierte internationale Bankkontonummer, also eine weltweit gültige Nummer für Ihr Girokonto. Die Abkürzung IBAN steht für „International Bank Account Number“. Für jedes Konto, das Sie in Deutschland eröffnen, benötigen Sie eine IBAN. Wenn Sie möchten, dass jemand Geld auf Ihr deutsches Konto überweist, müssen Sie dem/der Absender/in Ihre IBAN mitteilen. Gleiches gilt, wenn Sie Auszahlungen erhalten möchten. Auch hier benötigen Sie auf den meisten E-Commerce-Plattformen eine IBAN.

Insgesamt ist die Verwendung von IBAN in mehr als 70 Ländern Standard. Ausnahmen bilden zum Beispiel die USA, Kanada und Australien. Wenn Sie eine Zahlung mit einer IBAN tätigen oder erhalten, werden die Nummern von der Bank überprüft. Wird die IBAN-Zusammensetzung für gültig erachtet, geht die Zahlung innerhalb weniger Minuten bei der Empfängerbank ein. Eine IBAN wird auch für Zahlungen per Lastschrift benötigt. Sofortüberweisungen sind auch möglich, jedoch kann es ein bis zwei Tage in Anspruch nehmen, bis der Betrag dem Konto des Empfängers bzw. der Empfängerin gutgeschrieben wird.

Erfolgt eine Zahlung an eine IBAN, die nicht existiert, schlägt sie fehl. Wenn die falsche IBAN jedoch existiert und zu einer anderen Person gehört, erhält diese Person das Geld. In diesem Fall müssen Sie sich an Ihre Bank wenden, damit diese die Überweisung so schnell wie möglich rückgängig machen kann. Der/Die Empfänger/in ist dabei nicht dazu verpflichtet, das Geld an Sie zurückzuzahlen. Erfahren Sie mehr zum Thema Überweisungen.

Wie setzt sich die IBAN zusammen?

Die IBAN-Zusammensetzung folgt diesen Regeln: An den ersten zwei Stellen der IBAN können Sie das Länderkennzeichen ablesen, so z. B. DE für Deutschland oder AT für Österreich. Anschließend folgen eine zweistellige Prüfzahl und die nationale Kontokennung BBAN, auch Basic Bank Account Number genannt. Die Prüfzahl dient dabei der Identifizierung Ihres Girokontos. Sie kann zum Beispiel Fehlüberweisungen verhindern, falls sich ein Zahlendreher an einer Stelle der IBAN einschleichen sollte. Die Kontokennung setzt sich wiederum aus der achtstelligen Bankleitzahl und der zehnstelligen Kontonummer zusammen. Die Regeln für die IBAN-Zusammensetzung werden vom European Committee for Banking Standards definiert.

Ein Beispiel für die IBAN-Zusammensetzung in Deutschland:

  • IBAN: DE89 3704 0044 0532 0130 00
  • IBAN: DE12 3456 7890 1234 5678 00

Im obigen Beispiel einer IBAN ist der Ländercode DE für Deutschland, die IBAN-Prüfziffern lauten 89, die Bankleitzahl hat die Nummer 37040044 und die Kontonummer ist die 0532013000.

Wie viele Stellen hat die IBAN?

Eine IBAN ist in Deutschland 22 Zeichen lang, auf das Länderkennzeichen folgen 20 Zahlen. In anderen Ländern kann die IBAN sogar aus bis zu 36 Zeichen bestehen: dem Länderkennzeichen und maximal 34 Zeichen. Die Schweiz hat die IBAN auf 21 Stellen festgelegt, in Österreich besteht sie aus 20 Zeichen. Dabei ist die IBAN immer gleich aufgebaut, je nach Herkunftsland ist sie jedoch unterschiedlich lang. Eine IBAN ist weltweit gültig.

Wie kann ich die Kontonummer aus IBAN ablesen?

Da der Aufbau einer IBAN immer gleich ist, können Sie auch Kontonummern leicht ablesen. Die letzten 10 Stellen bilden dabei in Deutschland die Kontonummer. Sollte die Kontonummer kürzer sein, werden die fehlenden Stellen durch Nullen vorne aufgefüllt.

Möchten Sie Ihre eigene IBAN herausfinden, geht das am einfachsten über Ihr Onlinebanking. Dort sollten Sie diese schnell finden. Alternativ können Sie sich bei Ihrer Bank erkundigen oder einen Online-Rechner benutzen, um Ihre IBAN-Zusammensetzung zu ermitteln. Inzwischen befindet sich Ihre IBAN auch auf Ihrer Bankkarte.

Wenn Sie sich vor einer Überweisung vergewissern möchten, dass Ihre IBAN-Nummer korrekt ist, erwägen Sie, ein Online-Validierungstool zu nutzen. Viele Banken bieten die IBAN-Überprüfung automatisch als Teil ihres Online-Überweisungsverfahrens an – oft finden Sie IBAN-Rechner auf den Webseiten Ihrer Bank.

Welche Bank gehört zu welcher IBAN?

Sie können schnell herausfinden, welche Bank sich in der IBAN verbirgt: Auf den 2-stelligen Ländercode und die 2-stellige Prüfziffer folgt die Bankleitzahl, sprich ab der fünften Stelle der IBAN. Diese hat in Deutschland 8 Stellen, in Österreich hingegen setzt sie sich nur aus 5 Zahlen zusammen. Sie dient der eindeutigen Identifizierung des Kreditinstituts. Weitere Informationen zur IBAN-Zusammensetzung und Bankleitzahlen finden Sie auch auf der Webseite der Deutschen Bundesbank. Übrigens: Laut Gesetz müssen alle deutschen Unternehmen ihre IBAN auf ihren Rechnungen und ihrer Website angeben.

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