• TaxJar, ein marktführender Anbieter von Steuersoftware für Start-ups, erleichtert Unternehmen die Einhaltung einer immer längeren Liste von Umsatzsteuervorschriften.
  
• Gemeinsam mit Stripe Billing, Stripe Radar und weiteren Tools wird TaxJar zu einer zentralen Komponente der umsatzfördernden Plattform von Stripe – so können Internetunternehmen ihre Produkte und Services unkompliziert weltweit verkaufen.
  
• Im Zuge der Übernahme wird das gesamte 200-köpfige Team von TaxJar in Stripe eingegliedert.
  

SAN FRANCISCO – Das Technologieunternehmen Stripe, das auf die Entwicklung von Zahlungsinfrastrukturen für das Internet spezialisiert ist, gab heute die Übernahme von TaxJar bekannt, einem führenden Anbieter von Steuersoftware für Internetunternehmen.

Die Liste an regional geltenden Umsatz- und Verkaufssteuern bei E-Commerce-Transaktionen ist in den letzten Jahren immer länger geworden. Allein in den USA gibt es diesbezüglich über 11.000 unterschiedliche Steuergebiete! Die Überwachung der Gesetzeslage, Berechnung und Buchung anfallender Steuern sowie Einreichung nötiger Steuererklärungen verursacht Internetunternehmen enormen Aufwand. Somit überrascht es kaum, dass sich Nutzer/innen von Stripe seit etwa fünf Jahren immer wieder mehr Unterstützung in diesem Steuerwirrwarr wünschen.

„TaxJar ist nicht ohne Grund ein bevorzugter Anbieter für viele Unternehmen: Diese Softwaretools erleichtern die Erhebung aller Umsatz- und Verkaufssteuern enorm“, sagt Dhivya Suryadevara, CFO von Stripe. „Mit TaxJar können wir Millionen Internetunternehmen helfen, die ihre umsatzsteuerpflichtigen Geschäfte über Stripe abwickeln und ihre Produkte gern international verkaufen wollen. Als CFO freue ich mich ganz besonders, so viele neue Steuerprofis in unserem Team willkommen zu heißen.“

Die Tools von Stripe bilden eine umfassende Zahlungsinfrastruktur für das Internet und bieten viel mehr als nur eine Lösung zur Entgegennahme von Zahlungen. Mit der umsatzfördernden Plattform von Stripe können Internetunternehmen ihre Einnahmen erhöhen und gleichzeitig mühsame administrative Aufgaben vermeiden. Die Echtzeit-Funktion Adaptive Acceptance beispielsweise nutzt maschinelles Lernen, um abgelehnte Netzwerktransaktionen durch optimiertes Routing und ISO-8583-Nachrichten erneut zu versuchen, sodass die Autorisierungsraten steigen und Umsätze gesichert werden, die andernfalls verloren wären. (Dank Adaptive Acceptance verbesserte Twilio seine Umsätze über einen Zeitraum von zwölf Monaten um 1 %.)

Auf ähnliche Weise unterstützt Stripe Billing mehr als 100.000 Unternehmen – darunter Atlassian, Slack, Smartsheet und DoorDash – mit diversen Mikrooptimierungen, die den Umsatz und Cashflow erhöhen. Durch smarte Vorschläge der jeweils geeigneten Zahlungsmethoden, einschließlich Banklastschriften, werden die von Stripe Billing gehosteten Rechnungen in der Regel dreimal so schnell bezahlt wie herkömmliche Rechnungen.

Als neuestes Tool im Portfolio von Stripe ermöglicht TaxJar Unternehmen unter anderem die Automatisierung folgender Aufgaben:

• Anzeige korrekter Umsatz- und Verkaufssteuersätze bei der Bezahlung (basierend auf den genauen Anschriften der Kund/innen)
  
• Einreichung von Steuererklärungen an die örtlichen Behörden und Abführung der erhobenen Umsatz- und Verkaufssteuern
  
• Erstellung von regionsspezifischen Berichten zur Dokumentation aller Verkäufe und vereinnahmten Steuern – und zwar nicht nur für Länder oder Bundesstaaten, sondern je nach Relevanz auch für Bezirke, Städte und andere besondere Zuständigkeitsbereiche
  
• Evaluierung der vom Unternehmen angebotenen Produkte und intelligente Vorschläge geltender Steuervorschriften
  

Seit der Gründung von TaxJar im Jahr 2013 ist die Nachfrage nach seinen Steuertools unter Internetunternehmen aller Größen rasant gestiegen.

Stripe plant die Ausweitung des Angebots zur Unterstützung von Unternehmen bei der Erfüllung ihrer Umsatzsteuerpflichten. Angesichts der Vielzahl an großen E-Commerce-Plattformen, die Stripe einsetzen und selbst wiederum Tausende Einzelunternehmen unterstützen, sieht Stripe auch die Entwicklung einer Suite mit Steuertools speziell für die Endkund/innen derartiger Plattformunternehmen vor.

„Wie das gesamte Team bei Stripe tüfteln auch wir täglich an neuen Lösungen, mit denen wir Start-ups und multinationalen Konzernen gleichermaßen das Wachstum erleichtern können“, sagt Mark Faggiano, CEO von TaxJar. „Und das bedeutet, wir müssen die Einhaltung komplizierter Umsatz- und Verkaufssteuervorschriften so leicht wie möglich machen. Wir wissen natürlich, dass die Compliance eine Grundvoraussetzung für das Umsatzwachstum im Internet darstellt. Wir können es kaum erwarten, künftig gemeinsam mit Stripe Unternehmen auf der ganzen Welt zum Erfolg zu verhelfen.“

Die geplante Übernahme unterliegt üblichen Abschlussbedingungen und muss noch behördliche Genehmigungsverfahren durchlaufen. Kund/innen von TaxJar können die Produkte des Unternehmens weiterhin direkt nutzen.