Ein Kreditkarten-Master-Angriff ist eine kriminelle Handlung, bei der sich jemand illegal die Kreditkarteninformationen einer anderen Person verschafft und diese verwendet. Kreditkarten-Master-Angriffe nehmen in Japan zu und haben erhebliche Auswirkungen auf Unternehmen und Karteninhaber/innen. Aus diesem Grund ist es notwendig, Maßnahmen zu ergreifen, um Kreditkarten-Master-Angriffe zu verhindern.
In diesem Artikel erklären wir Kreditkarten-Master-Angriffe, den Schaden, den sie anrichten können, und Gegenmaßnahmen, die Unternehmen und Karteninhaber/innen ergreifen können, um sie zu verhindern.
Worum geht es in diesem Artikel?
- Was ist ein Kreditkarten-Master-Angriff?
- Wie wirken sich Kreditkarten-Master-Angriffe auf Unternehmen in Japan aus?
- Wie können Unternehmen in Japan Kreditkarten-Master-Angriffe verhindern?
- Wie wirken sich Kreditkarten-Master-Angriffe auf Karteninhaber/innen aus?
- Wie können Karteninhaber/innen Kreditkarten-Master-Angriffe verhindern?
- FAQs zu Kreditkarten-Master-Angriffen
- Wissenswertes über Kreditkarten-Master-Angriffe
Was ist ein Kreditkarten-Master-Angriff?
Ein Kreditkarten-Master-Angriff ist eine Methode des Kreditkartenbetrugs, bei der die Gleichmäßigkeit der Ziffern von Kreditkartennummern ausgenutzt wird, um illegal Kartennummern in Erfahrung zu bringen. Bei einem Kreditkarten-Master-Angriff verwendet der/die Angreifer/in ein Programm oder eine Software, die automatisch Zufallszahlen generiert. Diese Nummern werden dann getestet, um gültige Kartennummern und Sicherheitscodes zu identifizieren.
Mithilfe der Zahlungsseiten von E-Commerce-Websites ermitteln Angreifer/innen, ob es sich bei diesen maschinell generierten Nummern um gültige Kreditkartennummern handelt. Wenn eine Zahlungsseite eine Kreditkartenzahlung unter Verwendung dieser Nummern akzeptiert, werden die Kartennummer und der Sicherheitscode als gültig betrachtet. Es besteht dann die Gefahr, dass sie auf verschiedenen anderen E-Commerce-Websites betrügerisch verwendet werden.
Im Folgenden finden Sie eine detaillierte Erläuterung der spezifischen Methoden, die bei einem Kreditkarten-Master-Angriff verwendet werden:
Die Kreditkarten-Master-Technik
Bei einem Kreditkarten-Master-Angriff werden automatisch Zahlen generiert, die auf der Regelmäßigkeit der Kreditkartennummer basieren.
Gemäß der internationalen Norm (ISO/IEC) 7812 der International Organization for Standardization/International Electrotechnical Commission setzen sich Kreditkartennummern aus folgenden Elementen zusammen:
Eine Aussteller-Identifikationsnummer (IIN): Diese wird manchmal auch als Bank-Identifikationsnummer (BIN) bezeichnet und umfasst die ersten sechs Ziffern.
Eine Mitgliedskontonummer: Diese Zahl besteht aus der siebten bis vorletzten Stelle.
Eine Prüfziffer: Dies ist die letzte Ziffer.
Mittels eines speziellen Algorithmus bestimmt die Prüfziffer, ob die Kartennummer korrekt ist. Der Kreditkartenaussteller bestimmt die IIN. Dies sind öffentliche Informationen, die jeder überprüfen kann. Beispielsweise wird den Rakuten-Kreditkarten die IIN „3584-03“ und den EPOS-Visa-Kreditkarten die IIN „4897-83“ zugewiesen.
Nachdem durch einige Schätzungen ein Startpunkt festgelegt wurde, werden die Zahlen automatisch von einem Computer generiert. Die endgültige Nummer wird durch wiederholtes Testen von Kombinationen aus Sicherheitscode und Ablaufdatum sowie der IIN, der Mitgliedskontonummer und der Prüfziffer ermittelt.
Schäden durch Kreditkarten-Master-Angriffe
Nach Angaben der Japan Consumer Credit Association belief sich der Gesamtschaden, der von Januar bis Dezember 2023 durch die nicht autorisierte Verwendung von Kreditkarten in Japan verursacht wurde, auf 54,1 Milliarden Yen und war damit der höchste jemals verzeichnete Betrag. Im Vergleich zu den Gesamtschäden von 43,7 Milliarden Yen im Jahr 2022 bedeutet dies einen Anstieg von über 10 Milliarden Yen in einem einzigen Jahr.
Wenn die Höhe des Schadens, der durch die betrügerische Verwendung von Kreditkarten verursacht wurde, in Kategorien aufgeschlüsselt wird, betrug der Gesamtschaden durch Zahlendiebstahl im Jahr 2023 50,5 Milliarden Yen. Dies entspricht 93,3 % der Gesamtschadenssumme, die durch den betrügerischen Einsatz von Kreditkarten verursacht wird.
Kreditkarten-Master-Angriffe fallen in der Regel in die Diebstahl-Kategorie. Allerdings werden nicht bei allen Angriffen, bei denen Kartennummern gestohlen werden, Kreditkarten-Master-Techniken eingesetzt. Jüngsten Trends zufolge werden betrügerische Aktivitäten, bei denen Kreditkartennummern gestohlen werden – einschließlich Kreditkarten-Master-Techniken – jedoch von Jahr zu Jahr komplexer und ausgefeilter. Es besteht die Befürchtung, dass die Verluste weiter zunehmen werden.
Wie wirken sich Kreditkarten-Master-Angriffe auf Unternehmen in Japan aus?
So wirken sich diese Angriffe auf japanische Unternehmen aus:
Erhöhter Bearbeitungsaufwand aufgrund hoher Anzahl an Autorisierungsanfragen
Kartenautorisierung (d. h. der Prozess der Kreditsicherung oder des Erhalts einer Kreditzusage) ermöglicht es Unternehmen, bei der Kreditkartenfirma zu überprüfen, ob der Kunde/die Kundin über ausreichende Mittel oder ein ausreichendes Guthaben verfügt, um eine Transaktion zu bezahlen. Das Unternehmen muss dem Kreditkartenunternehmen für jede Autorisierung eine Bearbeitungsgebühr zahlen, die in der Regel zwischen 1 und 5 ¥ liegt.
Wenn eine E-Commerce-Website einem Kreditkarten-Master-Angriff ausgesetzt ist, werden ihr in der Regel hohe Autorisierungsgebühren berechnet, wenn Kartennummern zur Autorisierung vorgelegt werden. Obwohl die Gebühr für jeden Autorisierungsversuch gering ist, können sich die Kosten für die Autorisierung schnell zu einem hohen Betrag summieren.
Selbst wenn die Kreditkarten nicht direkt auf dieser Website betrügerisch verwendet werden, kann das Unternehmen dennoch durch eine große Anzahl von Autorisierungen und die damit verbundenen Kosten Schaden nehmen.
Entgangene Verkaufschancen und Kundenbeschwerden
Bei einem Kreditkarten-Master-Angriff wird eine große Anzahl von Zugriffsversuchen an einem einzigen Standort unternommen. Dies kann das System überlasten, die Zahlungs- und Auftragsabwicklung verlangsamen und in einigen Fällen legitime Kundinnen und Kunden daran hindern, auf die E-Commerce-Website zuzugreifen. Noch problematischer ist, dass Kreditkartenzahlungen dadurch vorübergehend nicht verfügbar sein können.
Wenn diese Situation auf einer E-Commerce-Website auftritt, fühlen sich Kundinnen und Kunden wahrscheinlich belästigt, haben ein ungutes Gefühl oder werden misstrauisch und nutzen die Website möglicherweise gar nicht mehr. Dies kann zu einem Verlust von Verkaufschancen für das Unternehmen führen. Darüber hinaus wird die Website mit Anfragen und Beschwerden von tatsächlichen Kundinnen und Kunden überschwemmt, die sich Sorgen darüber machen, ob ihre Bestellungen und Zahlungen korrekt verarbeitet wurden.
Aussetzung von Kreditkartenzahlungen
Kreditkartenunternehmen überwachen ständig die Zahlungsbedingungen. Aus diesem Grund können Kreditkartenunternehmen Zahlungen für E-Commerce-Websites, die Ziel eines Kreditkarten-Master-Angriffs waren, vorübergehend aussetzen.
Die Kreditkarten-Master-Technik verwendet eine große Anzahl von Zufallszahlen, die miteinander in Konflikt stehen. Daraus resultiert die oben erwähnte große Anzahl an Autorisierungsanfragen, die als Betrug gekennzeichnet werden können. Infolgedessen kann der Kreditkartenanbieter es für notwendig erachten, Kreditkartenzahlungen auf einer bestimmten Website vollständig einzustellen. Und solange diese Zahlungen ausgesetzt sind, ist es unmöglich, Kreditkartenzahlungsdienste für legitime Kundinnen und Kunden anzubieten.
Vertrauensverlust und Schadensverbreitung
Wie bereits erwähnt, sind Kreditkartenzahlungen möglicherweise vorübergehend nicht verfügbar. Wenn die E-Commerce-Website ausfällt, während ein Kunde/eine Kundin eine Bestellung aufgibt, könnte er/sie die Website als unsicher oder für die Verarbeitung sicherer Zahlungen ungeeignet empfinden.
Wenn ein Kunde/eine Kundin beim Unternehmen nachfragt, erhält er möglicherweise eine Antwort wie: „Kreditkartenzahlungen sind vorübergehend ausgesetzt, da es zu nicht autorisierten Aktivitäten von außerhalb des Unternehmens gekommen ist.“ Eine Nachricht wie diese kann das Unbehagen oder Misstrauen des Kunden/der Kundin verstärken.
Wenn ein Kreditkarten-Master-Angriff erfolgreich ist, können Kreditkarten-Master-Angreifer/innen dafür sorgen, dass die Website als unsicher eingestuft wird. Daher kann die Website auch in Zukunft weiterhin ins Visier genommen werden. Wenn darüber hinaus eine böswillige dritte Partei gültige Kreditkarteninformationen von der E-Commerce-Website eines Unternehmens erhält, sind die persönlichen Daten der Kundinnen und Kunden gefährdet. Ihre Kartendaten können auch an anderer Stelle für betrügerische Zwecke verwendet werden, wodurch Kundinnen und Kunden weiter geschädigt werden.
Wie können Unternehmen in Japan Kreditkarten-Master-Angriffe verhindern?
Hier sind die Schritte, die Unternehmen ergreifen können, um sich vor Kreditkarten-Master-Angriffen zu schützen und die Wahrscheinlichkeit einer Beeinträchtigung zu verringern:
3D Secure
3D Secure ist ein Authentifizierungssystem, das die unbefugte Verwendung von Kreditkarten bei Zahlungen auf E-Commerce-Websites verhindern soll. Einmalige Passwörter und biometrische Authentifizierung werden zur Norm und werden verwendet, um zu bestätigen, dass die Person, die die Kreditkarteninformationen eingibt, der/die rechtmäßige Eigentümer/in der Karte ist.
Zum Beispiel ist es mit 3D Secure 2.0 (auch bekannt als „EMV 3-D Secure“) möglich, eine unbefugte Nutzung, wie z. B. den Diebstahl von Kreditkarteninformationen, zu verhindern. Das System führt eine Risikobewertung auf der Grundlage detaillierter Daten durch, wie z. B. den Geräteinformationen des Kunden/der Kundin, der Zugriffsregion und der Tageszeit. Allerdings reicht 3D Secure 2.0 allein nicht aus, um Betrug vollständig zu verhindern, sodass über 3D Secure 2.0 hinaus verschiedene andere Maßnahmen zur Betrugsprävention umgesetzt werden müssen.
Bot-Tools für Gegenmaßnahmen
Die Verwendung von Bot-Erkennungstools ist eine weitere Möglichkeit, automatisierten unbefugten Zugriff, einschließlich Kreditkarten-Master-Angriffen, zu verhindern. reCAPTCHA von Google ist ein bekanntes Tool zur Erkennung von Bots und ein Sicherheitsdienst, den jedes Unternehmen nutzen kann.
reCAPTCHA v2 bietet zwei Arten von Tests. Bei einem müssen Kundinnen und Kunden ein Kontrollkästchen aktivieren, um zu bestätigen, dass er kein Roboter ist, und bei dem anderen müssen Kundinnen und Kunden die richtigen Bilder aus einer Reihe von mehreren Bildern auswählen. Zum Beispiel könnte in diesen Anweisungen stehen: „Bitte wählen Sie die Bilder aus, die einen Fußgängerüberweg enthalten.“ Diese werden häufig beim Einreichen eines Anfrageformulars auf einer Website oder beim Anmelden bei einem Konto angezeigt.
Darüber hinaus nutzt die neueste Version – reCAPTCHA v3 – maschinelles Lernen, um die Web-Aktivitätsprofile von Kundinnen Kunden zu analysieren und automatisch zu bestimmen, ob die Website von einem Menschen oder einem Bot aufgerufen wird. Obwohl reCAPTCHA v3 keine Kundeneingaben wie reCAPTCHA v2 erfordert, bietet es eine überlegene Sicherheit.
Betrugserkennungssysteme
Ein Betrugserkennungssystem erkennt betrügerische Nutzungen anhand früherer Zahlungsinformationen und -verhalten. Einige der gesuchten Informationen sind:
Eine ungültige oder fiktive Adresse
Ein nicht übereinstimmender Name des Karteninhabers/der Karteninhaberin
Bestellungen, die von verschiedenen Terminals aus getätigt werden
Wiederholte Zahlungen mit unterschiedlichen Kartennummern
Mit einem Betrugserkennungssystem können Unternehmen Schäden an E-Commerce-Websites effektiver verhindern, indem betrügerische Transaktionen, die nicht mit 3D Secure verifiziert werden können, erkannt und automatisch blockiert werden. Betrugserkennungssysteme verlangen von legitimen Karteninhaberinnen und Karteninhabern auch keine zusätzlichen Schritte, um Zahlungen zu tätigen, wie beispielsweise die Aufforderung zu einer zusätzlichen Authentifizierung. Dies kann zu einem verbesserten Einkaufserlebnis für Kundinnen und Kunden führen.
Stripe hilft Unternehmen, ihre Online-Zahlungsumgebung zu optimieren, indem es der wachsenden Bedrohung durch Betrug auf globaler Ebene begegnet. Das von Stripe entwickelte Tool zur Betrugsprävention Stripe Radar nutzt maschinelles Lernen, um sich an die sich ständig ändernden Betrugsmuster anzupassen und noch fortschrittlichere Betrugspräventionsmaßnahmen zu ermöglichen. Da die unabhängige Entwicklung eines Betrugserkennungssystems ohne zusätzlichen Zeit- und Kostenaufwand in den Zahlungsablauf integriert werden kann, kann die Nutzung des Systems reibungslos und einfach gestartet werden.
Beschränkungen für die Eingabe von Kartendaten
Das Festlegen eines Limits für die Anzahl der Eingaben von Kreditkartedaten durch einen Kunden/eine Kundin auf dem Zahlungsbildschirm kann groß angelegte Kreditkarten-Master-Angriffe verhindern.
Ist das Limit jedoch zu eng angesetzt, kann die Kartennutzung blockiert werden, wenn ein/e legitime/r Karteninhaber/in versehentlich zu oft falsche Daten eingibt. Ein zu strenges Limit kann das Risiko von Warenkorbabbrüchen erhöhen und die Kundenzufriedenheit verringern.
Wie wirken sich Kreditkarten-Master-Angriffe auf Karteninhaber/innen aus?
Im Folgenden finden Sie einige Beispiele für Schäden, die einem/einer Karteninhaber/in durch einen Kreditkarten-Master-Angriff entstehen können:
Unentdeckte betrügerische Kartennutzung
Wenn die bei einem Kreditkarten-Master-Angriff erbeuteten Kreditkarteninformationen als gültig eingestuft werden, ist es wahrscheinlich, dass sie von einer böswilligen dritten Person verwendet werden. Da Kreditkarten-Master-Angreifer/innen immer perfidere Methoden anwenden, werden viele die Höhe der ausgegebenen Beträge absichtlich so niedrig halten, dass sie vom Kunden/von der Kundin nicht sofort als betrügerische Nutzung erkannt werden.
Neuausstellung von Karten
Wenn es mehrere Fälle von betrügerischen Kreditkartentransaktionen gibt, kann das Kreditkartenunternehmen beschließen, die Karte zu stornieren. Wie wir später noch erklären werden, muss ein/e Kreditkarteninhaber/in, der/die selbst einen Kreditkarten-Master-Angriff bemerkt, das Kreditkartenunternehmen kontaktieren und die Karte sperren lassen. In beiden Fällen muss die Karte neu ausgestellt werden und kann erst verwendet werden, wenn dies der Fall ist.
Wie können Karteninhaber/innen Kreditkarten-Master-Angriffe verhindern?
Wenn eine Kreditkarte bei einem Kreditkarten-Master-Angriff betrügerisch verwendet wird, ist dies sowohl eine finanzielle als auch eine psychische Belastung für den Kunden/die Kundin. Hier erfahren Sie, was Karteninhaber/innen tun können, um das Risiko zu verringern, Opfer zu werden, und was sie tun sollten, wenn ihre Kreditkarteninformationen bei einem Kreditkarten-Master-Angriff verwendet werden:
Verhindern von Kreditkarten-Master-Angriffen
Kontrollieren Sie die Kartenabrechnungen sorgfältig und regelmäßig
Wenn Karteninhaber/innen ihre Abrechnung regelmäßig prüfen, ist es wahrscheinlicher, dass ihnen Zahlungen auffallen, an die sie sich nicht erinnern. Wenn Sie beispielsweise Ihre Kontoauszüge nicht nur einmal im Monat überprüfen, sondern nach jedem Einkauf oder jeder Zahlung, fällt es Ihnen leichter, ungewöhnliche Zahlungen zu erkennen.
Verwenden Sie einen nutzungsbasierten Benachrichtigungsdienst
Mit einem nutzungsbasierten Benachrichtigungsdienst kann ein/e Karteninhaber/in per E-Mail, SMS oder Push-Benachrichtigung benachrichtigt werden, wenn eine Kreditkarte verwendet wird. Nach der Nutzung der Karte werden sie in Echtzeit über den Betrag, das Datum, die Uhrzeit, den Namen des Unternehmens und andere Informationen benachrichtigt. Wenn sie eine Benachrichtigung erhalten, obwohl sie die Karte nicht verwendet haben, wissen sie sofort, dass es sich um einen Betrug handelt und können entsprechende Maßnahmen ergreifen.
Einschränkungen für die Kartennutzung festlegen
Das Festlegen eines Limits für jede Art von Nutzungssituation kann Kreditkartenkunden/-kundinnen eine gewisse Sicherheit bieten. Es ist auch wichtig, individuelle Limits für jede Situation festzulegen. Wenn der/die Karteninhaber/in beispielsweise nie außerhalb Japans reist, kann er/sie das Auslandslimit auf das Minimum festlegen. Sie können die Karte auch so einstellen, dass einzelne Transaktionen mit hohem Geldwert verhindert werden, sodass sie weniger wahrscheinlich zum Ziel von Online-Shopping-Betrug werden.
Wiederherstellung nach einem Kreditkarten-Master-Angriff
Manchmal sind diese Angriffe unvermeidlich, selbst wenn das Unternehmen und der Karteninhaber/innen alle möglichen Maßnahmen ergreifen, um Betrug zu verhindern. Hier erfahren Sie, was ein/e Karteninhaber/in tun kann, wenn er/sie Opfer eines Kreditkarten-Master-Angriffs wird:
Kreditkartenunternehmen kontaktieren, um die Karte sperren zu lassen
Sobald eine Karteninhaberin/ein Karteninhaber eine unbefugte Nutzung bemerkt, sollte sie/er umgehend das Kreditkartenunternehmen kontaktieren und die Sperrung der Karte beantragen. Wenn eine unbefugte Nutzung festgestellt wird, können sie eine Rückerstattung beantragen, indem sie die Zahlung über einen Prozess namens Rückbuchung verweigern.
Vergütungssystem nutzen
Nachdem eine Kreditkarte gesperrt wurde, können Karteninhaber/innen das Entschädigungssystem des Kreditkartenunternehmens nutzen. Die Einzelheiten der Entschädigung sind von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Wenn jedoch eine nicht autorisierte Nutzung bestätigt wurde, können sie das Entschädigungssystem als Maßnahme zur Entlastung der Verbraucher/innen nutzen. Karteninhaber/innen sollten sich daher vorab über die Details des Vergütungssystems informieren. Dies kann ihnen helfen, im Falle eines Kreditkarten-Master-Angriffs ruhig zu handeln.
FAQs zu Kreditkarten-Master-Angriffen
Wann wird eine Kreditkartenabrechnung aktualisiert?
Was den Zeitpunkt betrifft, so wird der Zeitpunkt, an dem der Shop die Nutzungsdaten an das Kreditkartenunternehmen sendet, auf der Abrechnung widergespiegelt. Wenn der Shop beispielsweise die Nutzungsdaten unmittelbar nach einer Kreditkartenzahlung sendet, dauert es in der Regel zwei bis drei Tage, bis die Daten auf dem Kontoauszug erscheinen. Der Zeitpunkt der Datenübertragung variiert jedoch je nach Shop. In manchen Fällen kann es mehrere Wochen oder Monate dauern, bis eine Belastung auf einem Kontoauszug erscheint.
Wenn ein/e Karteninhaber/in eine Kreditkarte verwendet, um ein Produkt zu bezahlen, werden die Transaktionsinformationen nicht sofort auf dem Kontoauszug angezeigt.
Ist es möglich, dass nur die Kreditkartennummer für betrügerische Zwecke verwendet wurde?
Kreditkarten enthalten verschiedene Informationen, die für betrügerische Zwecke verwendet werden können, wie z. B. einen Sicherheitscode und ein Ablaufdatum. Manche Menschen befürchten möglicherweise, dass ihre Kartennummer an Dritte weitergegeben und für betrügerische Zwecke verwendet werden könnte. Wenn jedoch nur eines dieser Details durchsickert, ist die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen unbefugten Nutzung im Allgemeinen gering.
Dies liegt daran, dass beim Online-Einkauf in einem E-Commerce-Center oder bei der Anmeldung für digitale Dienste über das Internet Karteninhaber/innen die Kartennummer, den Sicherheitscode und das Ablaufdatum eingeben müssen. Mit anderen Worten: Es ist nicht möglich, eine Kreditkartenzahlung online nur mit der Kartennummer durchzuführen.
Wenn jedoch der Sicherheitscode und das Ablaufdatum zusammen mit der Kartennummer offengelegt werden, könnte die Karte betrügerisch verwendet werden. Aus diesem Grund sollten Karteninhaber/innen bei jeder Kreditkartenzahlung – ob persönlich oder nicht – darauf achten, was Personen in ihrer Umgebung sehen können. Sie sollten es vermeiden, an Orten mit vielen Menschen online einzukaufen, da jemand versuchen könnte, auf den Zahlungsbildschirm zu schauen und ihre Informationen zu erhalten.
Wann wird 3D Secure für Kreditkarten verpflichtend?
Im Rahmen der Maßnahmen zur Verhinderung der unbefugten Verwendung von Kreditkarten ist 3D Secure 2.0 für E-Commerce-Websites in Japan ab Ende März 2025 verpflichtend. Da 3D Secure verpflichtend wird, ist es für alle Unternehmen in der Kreditkartenbranche wichtig, E-Commerce-Unternehmen zur Teilnahme zu ermutigen.
Wissenswertes über Kreditkarten-Master-Angriffe
In diesem Artikel haben wir die Angriffsmethoden und die monetäre Höhe des Schadens bei Kreditkarten-Master-Angriffen sowie den Schaden und die Gegenmaßnahmen für Unternehmen und Kundinnen und Kunden untersucht.
Kreditkarten-Master-Angriffe umfassen bösartige Techniken, die zufällige Angriffe ermöglichen, indem sie eine maschinelle automatische Nummerngenerierung verwenden, um auf betrügerische Weise an Kreditkarteninformationen zu gelangen. Um sich gegen Angreifer/innen zu schützen, die die Kreditkarten-Master-Technik anwenden möchten, ist es sehr wichtig, 3D Secure zu unterstützen und die Sicherheitsstufe der E-Commerce-Website Ihres Unternehmens zu erhöhen. Dies können Sie tun, indem Sie die Betrugserkennung implementieren und eine Website-Umgebung schaffen, in der Kundinnen und Kunden beruhigt einkaufen können.
Auch auf Kundenseite sollten Kreditkarteninhaber/innen bei der Verwendung ihrer Karten besonders vorsichtig sein, ihre Kontoauszüge regelmäßig überprüfen und bei der Speicherung und Verwaltung ihrer persönlichen Daten Sorgfalt walten lassen.
Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.