Übersicht über den italienischen Gründerfonds (Italian Founders Fund)

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  1. Einführung
  2. Was ist der Italian Founders Fund?
  3. An wen richtet sich der Italian Founders Fund?
  4. Was sind die Ziele des Italian Founders Fund?
  5. Was waren die ersten geförderten Projekte?
    1. Jet HR
    2. Glaut
  6. Wer leitet den Italian Founders Fund?

Nach Angaben des Ministeriums für Unternehmen und Made in Italy, Unioncamere und InfoCamere hat das innovative Unternehmertum in Italien zugenommen. Eine im Oktober 2021 durchgeführte Studie zeigt, dass die Zahl der innovativen Start-ups stetig gestiegen ist: In diesem Jahr wurden 14.032 neue im Unternehmensregister registriert, was einem Anstieg von 3,3 % gegenüber dem Vorquartal entspricht.

Eine der größten Herausforderungen für italienische Start-ups ist jedoch der Mangel an verfügbaren Finanzmitteln, insbesondere in der frühen Pre-Seed- und Seed-Phase. Aus diesem Grund wurde der Italian Founders Fund ins Leben gerufen, die erste italienische Venture Capital-Rücklage, die von Unternehmerinnen und Unternehmern für Unternehmer/innen erschaffen wurde, um dem Mangel an Finanzmitteln für Start-ups in der Frühphase zu begegnen.

In diesem Artikel wird der Italian Founders Fund erläutert und beschrieben, für wen er gedacht ist und welche Ziele er verfolgt.

Worum geht es in diesem Artikel?

  • Was ist der Italian Founders Fund?
  • An wen richtet sich der Italian Founders Fund?
  • Was sind die Ziele des Italian Founders Fund?
  • Was waren die ersten geförderten Projekte?
  • Wer leitet den Italian Founders Fund?

Was ist der Italian Founders Fund?

Im Jahr 2023 wurde der Italian Founders Fund (IFF) gegründet – der erste italienische Venture-Capital-Fonds von Gründerinnen und Gründern für Gründer/innen. Dieser Investmentfonds wird von 100 digitalen Unternehmerinnen und Unternehmern, Family Offices und Fachleuten aus verschiedenen Bereichen unterstützt und bringt unterschiedliche Erfahrungen, Fähigkeiten und Generationen zusammen. Die Geldgeber sind italienische Gründer/innen mit der Vision, Kapital zu beschaffen, um italienische Unternehmer/innen bei der Bewältigung der typischen Herausforderungen eines Start-ups zu unterstützen.

Der Fonds wird von Koinos Capital verwaltet, einer unabhängigen Vermögensverwaltungsgesellschaft (SGR), die sich auf Private Equity spezialisiert hat und ihren Fokus nun auf Venture Capital ausweitet. Der IFF hat bereits über 50 Mio. € ausschließlich aus privatem Kapital aufgebracht, mit dem Ziel, 60 Mio. € zu erreichen.

Das Konzept des Italian Founders Fund ist es, ähnliche Erfolgsmodelle aus anderen europäischen Ländern nachzuahmen. Marco Morgese, CEO von Koinos Capital, erklärte, „Diese Art von gründerverwalteten Fonds ist bereits in Märkten etabliert, in denen Innovation ein zentraler Schwerpunkt der Industriepolitik ist. Da gibt es den Founders Fund in den USA, der seit fast 20 Jahren besteht, sowie 10x Founders in Deutschland, Galion.exe in Frankreich, byFounders in Skandinavien und den Dutch Founders Fund in den Niederlanden.“

An wen richtet sich der Italian Founders Fund?

Der Italian Founders Fund konzentriert sich auf Start-ups, die von italienischen Unternehmerinnen und Unternehmern mit Sitz in Italien oder im Ausland gegründet wurden, sowie ausländische Start-ups, die in den italienischen Markt expandieren möchten. Der Fonds zielt darauf ab, neue innovative Projekte in der Pre-Seed-Phase zu unterstützen oder das Wachstum bestehender Projekte zu fördern, die zusätzliche Unterstützung benötigen, um in der Seed-Phase erfolgreich zu sein.

Was sind die Ziele des Italian Founders Fund?

Der Italian Founders Fund plant die Finanzierung von 25 Deals während seiner gesamten Laufzeit mit Investitionen pro Unternehmen zwischen 500.000 und 1,5 Millionen Euro und dem Potenzial für weitere 2,5 Millionen Euro in nachfolgenden Finanzierungsrunden.

Ziel des Fonds ist es, als Lead-Investor in der Pre-Seed- und Seed-Phase von Start-up-Unternehmen zu fungieren. Die Einzigartigkeit des IFF liegt in seinem kollaborativen und partizipativen Ansatz: Er bietet Fachwissen, Erfahrung, Zeit und ein Netzwerk hochqualifizierter Investorinnen und Investoren – und beteiligt sich aktiv an der Untersuchung und Auswahl von Investitionsmöglichkeiten. Dieses Engagement ermöglicht es dem Team des Italian Founders Fund, sich aus erster Hand über die Aussichten und Herausforderungen der Unternehmen zu informieren, die es für eine Finanzierung in Erwägung zieht. Darüber hinaus arbeitet der IFF aktiv mit internationalen Fonds zusammen, die an Investitionen in Italien interessiert sind.

Was waren die ersten geförderten Projekte?

Jet HR

Der Italian Founders Fund hat bereits zwei Projekte unterstützt. Das erste Projekt, das vom IFF in Zusammenarbeit mit Exor Ventures finanziert wurde, ist Jet HR – eine Plattform, die entwickelt wurde, um das Personalmanagement zu optimieren und gleichzeitig bürokratische Komplikationen zu minimieren. Das Ende 2022 gegründete Start-up mit Sitz in Mailand sammelte 4,7 Millionen € ein, eine der größten Pre-Seed-Runden Italiens. Nur wenige Monate nach seinem Start hat das Unternehmen bereits 1 Mio. € an wiederkehrendem Umsatz erreicht und gehört damit zu den Top 10 % der weltweit am schnellsten wachsenden SaaS-Start-ups.

Jet HR zielt darauf ab, den gesamten Mitarbeiterlebenszyklus zu verwalten, von der Einstellung bis zur Gehaltsabrechnung, und bietet eine umfassende Lösung für alle administrativen Anforderungen eines Unternehmens. Darüber hinaus unterstützt Jet HR sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer/innen mit einer speziellen App, in der Mitarbeiter/innen Urlaub beantragen, Spesenabrechnungen einreichen und verschiedene Aspekte ihres Arbeitslebens verwalten können. Laut Francesco Scalambrino, einer der Gründer des Start-ups, hat es sich zum Ziel gesetzt, Aufgaben zu automatisieren, die übermäßig viele Ressourcen und wertvolle Zeit in Anspruch nehmen, und mehr Zeit für strategischere Aktivitäten zu schaffen.

Glaut

Das zweite Projekt, das vom Italian Founders Fund finanziert wurde, ist Glaut, ein Unternehmen, das Marktforschung und Umfragen mithilfe künstlicher Intelligenz durchführt. Das Ende 2023 gegründete junge Unternehmen hat eine erfolgreiche Pre-Seed-Runde in Höhe von 1,4 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Brainstorm Ventures, Alecla7, Ithaca, B Heroes, Club degli Investitori, Eden Ventures, Delirus Capital und andere Angel-Investoren nahmen an dieser Runde teil.

Nur wenige Monate nach dem Start hat Glaut bereits Partnerschaften mit Forschungsagenturen wie Altum Insights, Marketagent, Eumetra und bekannten internationalen Marken wie AutoScout24 und der Mondadori Group geschlossen. Diese Branchenführer haben Glaut genutzt, um Tausende von Interviews für Kundenforschungsprojekte mit Schwerpunkt auf Branding, Anzeigentests, Ideen-Prototyping und Kundenerlebnissen zu führen.

Derzeit ist der Italian Founders Fund dabei, drei weitere neue Deals abzuschließen.

Wer leitet den Italian Founders Fund?

Lorenzo Franzi, ehemaliger Partner bei Global Founders Capital (dem Venture-Capital-Fonds von Rocket Internet – einem führenden Digitalkonzern in Europa) leitet den Italian Founders Fund. Lorenzo bringt jahrelange Berufserfahrung im Investmentbanking mit und hat zudem ein digitales Start-up gegründet.

Laut Lorenzo Franzi liegt die Stärke des Italian Founders Fund in seinen 100 Investorinnen und Investoren – die selbst Gründer/innen und Schlüsselfiguren im italienischen Unternehmertum und in der Innovation sind, ein außergewöhnlicher Aspekt in der Branche – sowie in einem Investitionsausschuss, der sich aus Mitgliedern der Gründergemeinschaft und erfahrenen Investorinnen und Investoren zusammensetzt. Diese Faktoren ermöglichen es dem IFF, einen strategischen Sektor zu fördern und zu unterstützen, der darauf abzielt, die Wirtschaft der Zukunft neu zu gestalten.

Unter den mehr als 100 Gründerinnen und Gründern, die am Italian Founders Fund beteiligt sind, befinden sich Schlüsselfiguren aus der prominenten digitalen und unternehmerischen Landschaft Italiens, darunter Daniele Ratti (Fatture in Cloud), Marco Trombetti (Translated), Andrea Giannangelo (iubenda), Simone Mancini (Scalapay), Giuseppe Amitrano (Dils), Gabriele Antonelli (SpazioDati) und Marcello Ascani (Flatmates Agency).

Der Inhalt dieses Artikels dient nur zu allgemeinen Informations- und Bildungszwecken und sollte nicht als Rechts- oder Steuerberatung interpretiert werden. Stripe übernimmt keine Gewähr oder Garantie für die Richtigkeit, Vollständigkeit, Angemessenheit oder Aktualität der Informationen in diesem Artikel. Sie sollten den Rat eines in Ihrem steuerlichen Zuständigkeitsbereich zugelassenen kompetenten Rechtsbeistands oder von einer Steuerberatungsstelle einholen und sich hinsichtlich Ihrer speziellen Situation beraten lassen.

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